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Alt 20.08.2017, 20:55
Maaddiin Maaddiin ist offline
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Beiträge: 265
Standard AW: Zum zweiten Mal Hodenkrebs (Nichtseminom) mit Rezidiv

Zitat:
Zitat von c.rövar Beitrag anzeigen
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Bestrahlung der TIN ging im zweiten Hoden nicht laut Onkologen (da es ein Nichtseminom war und das nicht auf Bestrahlung reagieren würde, außerdem wollten sie damals seine Zeugungsfähigkeit weitestgehend erhalten, hatte man uns im Nachhinein so erklärt. Darum haben sie es mit Chemo probiert und nicht mit Bestrahlung).
Uff, also entweder liege ich gerade total auf dem Holzweg oder die Aussage des Onkologen ist total fahrlässig.
Die Bestrahlung von Nichtseminomen wirkt nicht. Das ist richtig für Primärtumor sowie Metastasen.
TIN-Zellen haben jedoch nichts mit der Erstdiagnose zu tun. Diese lassen sich nunmal mit Bestrahlung behandeln. Diese sind ja quasi "noch" kein Krebs, sondern eine Vorstufe, die fast garantiert zu Hodenkrebs wird im Laufe der Zeit. Diese Zellen lassen sich nicht mit 1x PEB behandeln. Es gibt zwar Meinungen, dass 3x oder 4x PEB TIN Zellen angreifen würde, jedoch ist dies nicht bewiesen und Bestrahlung die richtige Wahl.

Auch war die w&s die richtige Entscheidung vorerst. Gehen wir mal vom worst-case-szenario aus:
1Zyklus PEB bei der Erstdiagnose, 1 Zyklus bei der Zweitdiagnose und nun gegen jede Erwartung doch ein Rezidiv, was mit 3x PEB behandelt werden müsste, jedoch die Maximaldosis überschreiten müsste. Hier müsste man dann auf andere Chemoprotokolle zurückgreifen.

Hodenkrebs ist eine extrem seltene Erkrankung und da hilft es euch nicht weiter, wenn aus dem Umfeld Ärzte mitmischen, die von der Materie keine Ahnung haben.
Ihr solltet selber einen von den HK-Experten per Mail kontaktieren und dann möglichst einen aus eurer Umgebung. Dort könnt ihr einen Besprechungstermin ausmachen.

Zitat:
Zitat von Derjayger Beitrag anzeigen
Hey Martin,

ich denke, der Freund ist nur Stadium I (mit 99% Heilungschance), weil sich das Stadium während w&s nicht ändert bzw. die Einteilung direkt nach der OP vorgenommen wird. Oder nicht?
(Sonst könnten die drei Behandlungsmethoden im Stadium I nicht die gleiche Heilungschance haben)
Wait&see ist ja an sich keine Therapie. Wenn die Erkrankung sich nun doch ausbreitet muss das korrekte Stadium ja für die "Erstdiagnose" korrigiert werden. Quasi restaging.
Würde sonst jemand nach w&s eine Organmetastase haben, wäre er ja auch sofort Stadium IIIc und nicht mehr Stadium IA oder IB - wäre jetzt ein extremes Beispiel.
__________________
08/16 - Diagnose Hodenkrebs
Stadium IIIc, 95%Seminom 5% Teratokarzinom, ßHCG 225.000, AFP 29, LDH 1.800
Lymphknotenpakete bis zu 12cm paraaortal
08/16 Orchitektomie, Port rein, Beginn 4xPEB
11/16 Ende 4xPEB, Markernormalisierung.
12/16 Abschluss-CT zeigt noch Lymphknoten mit 1,5cm
01/17 Offene radikale RLA. 22Lymphknoten entfernt. Kein vitales Tumorgewebe.
04/17 Port raus, 1. Nachsorge - weiterhin krebsfrei
07/17 2. Nachsorge - Alles in Ordnung
10/17 3. Nachsorge - Alles in Ordnung

Geändert von gitti2002 (20.08.2017 um 22:49 Uhr)
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Stichworte
hodenkrebs, rezidiv, tin, zweiterkrankung


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