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  #1  
Alt 24.09.2010, 11:34
Benutzerbild von steffibs30
steffibs30 steffibs30 ist offline
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Registriert seit: 22.02.2010
Beiträge: 26
Standard AW: ..mein Vater ist betroffen...

.....mein Vater ist seit Montag nicht mehr in der Kurzzeitpflege.....

und er macht trotz allem eine leichte Chemo...jeden Montag....

...anstatt das meine Mutter dankbar ist, dass es ihm relativ gut geht...ist sie nur am Heulen...und möchte Ihn am liebsten wieder in die Pflege geben....
...
....und hier endet mein Verständnis..( er war erst 19 Tage weg, ist gerade mal 4 Tage wieder zu Haus !! ) ....im Dezember sind die beiden 41 Jahre verheiratet.....und es gab bis zum letzten Jahr nur gute Zeiten....haben genug Geld, ein abbezahltes Haus, teure Hobbys etx.....

...und jetzt schwächelt meine Mutter...sie hat nunmal kein "Pflege-Gen".....

...ich bin von Ihr massiv enttäuscht...es geht nicht um Sie..sondern um meinen Vater......
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  #2  
Alt 24.09.2010, 15:16
tsombert tsombert ist offline
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Registriert seit: 14.05.2010
Beiträge: 78
Standard AW: ..mein Vater ist betroffen...

Hallo Steffi,
ich denke deine Mutter hat Schwierigkeiten zu verarbeiten was da mit deinem Dad passiert. Meine Eltern sind 42 Jahre verheiratet, hatten bis vor 2 JAhren (meine Mutter viel von der Leiter brach sich ein paar Wirbel, hat seitdem ziemlich viele OPs Schmerzen und Gehbeschwerden) ein gutes Leben geführt, genung Kohle und So mein Vater mit 58 in Rente ( vor 5 Jahren). Meinem Dad geht es nicht so schlecht, Heilung ist aber aufgrund von Metas nicht mehr möglich. Und das ist ja nun kein Krebs mit dem man mal noch 10 Jahre lebt. Ich denke dann auch meine Mutter müßte super nett zu ihm sein, da sie ja nicht weiß wie lange sie ihn noch hat. Aber ist sie nicht sie verschließt die Augen vor der Realität und denkt noch ein paar Chemos und alles ist wieder gut, und meckert den halben Tag an ihm rum. Für mein Dad ist das Normalität und ich glaube das ist genau das was er braucht.
Vielleicht solltest du mit deiner Mutter in einer ruhigen Minute mal besprechen, das deinem Vater wirklich nicht mehr viel Zeit bleibt und sie die doch sicher mit ihm verbringen möchte, da sie sich sonst später vielleicht ärgert, das sie es nicht getan hat. Aber sei nicht sauer mit ihr, diese Sch... Krankheit ist schwer zu ertragen ob Betroffen oder Angehöriger und jeder geht anders damit um.
LG Tanja
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  #3  
Alt 06.10.2010, 16:09
Benutzerbild von Karolinchen
Karolinchen Karolinchen ist offline
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Ort: Heide
Beiträge: 343
Standard AW: ..mein Vater ist betroffen...

Zitat:
Zitat von steffibs30 Beitrag anzeigen

...und jetzt schwächelt meine Mutter...sie hat nunmal kein "Pflege-Gen".....

...ich bin von Ihr massiv enttäuscht...es geht nicht um Sie..sondern um meinen Vater......
Ich kenne das, dieses wütend sein auf andere Angehörige, die gar nicht kommen, oder nur "wenn er nicht schlimm aussieht" oder "wenn es ihm wieder besser geht" (bei uns leider also gar nicht mehr), oder die, die dann auch noch so richtig schlecht mit der Erkrankung umgehen, am Krankenbett von anderen Krebskranken oder Verstorbenen berichten, so Kommentare ablassen wir "oh, was ist denn die rote Kurve? Die ist ja sehr unregelmäßig!" oder "oh Dein Blutdruck ist aber schlecht"... usw und so fort. Viele unserer Angehörigen haben immer wieder nur gesagt "ich kann das nicht, ich kann ihn so nicht sehen, ich müsste heulen!". Ich habe auch immer gedacht, die sollen sich mal zusammenreißen, denn das mache ich ja auch, immerhin ist das PAPAS letzte Zeit, nicht unsere, wir haben danach noch alle Zeit der Welt um zu jammern oder zu weinen. Ich habe nie vor Papa geweint, und ich kann mich immernoch nicht davon freisprechen, den anderen Vorwürfe zu machen, weil sie meinten ihn nicht besuchen zu können weil sie dann weinen müssten. Andererseits kenne ich es von meiner Kindheit, dass ich viel und oft geweint habe für jeden Kleinkram, und mich auch davon nicht abhalten konnte, zusammenreißen ging da nicht. Warum ich das jetzt auf einmal abgelegt habe, ich weiss es nicht. Aber natürlich wäre für Papa noch schlimmer gewesen wenn an seinem Bett jemand weint, als wenn derjenige gar nicht kommt.

Im Fall Deiner Mutter ist das natürlich etwas anderes. Versuch mit ihr zu reden, vielleicht sucht ihr auch eine Beratungsstelle auf.
__________________
Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .
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