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  #1  
Alt 28.09.2013, 19:52
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Chilipeperli Chilipeperli ist offline
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Standard AW: Sprüche... für Umgang mit Krebs, Durchhalten, Mut, Hoffnung...

Lieber Helmut, lieber JF

Zitat:
Nein, man duldet nicht was die Ärzte einem als Therapie auf den Weg mitgeben, man nimmt sie aktiv an.
Da bin ich gleicher Meinung.

Aber während dessen man auf dem Op-Tisch liegt, unter dem Bestrahlungsgerät liegt oder an der Chemo hängt, schenkt man sein Vertrauen den Ärzten, der Technik und der Chemie. Der aktive Entscheid hat man vorher getan. Wenn die Chemo in die Vene läuft, das Bestrahlungsgerät in Gang gesetzt ist, die Narkose gespritzt ist, dann übergibt man sich in Verantwortung Fremder. Klar, die Folgen der Nebenwirkungen dieser Therapien muss der eigene Körper tragen und erdulden und dann ist man wieder in den Kampf eingestiegen.

Und ja, da bin ich durchaus gleicher Meinung Helmut, jeder sollte selbstbestimmt mit den Ärzten zusammenarbeiten. Man sollte für sich entscheiden können, was für einen gut ist und was nicht. Das ist doch des Menschens gutes Recht, wenn er handlungsfähig ist.
Leider kommt es immer wieder vor, dass über den Patienten hinweg entschieden wird. Doch da sind wir bei einem anderen Thema.

Ich hoffe, ich konnte mich gut genug ausdrücken, sodass man nachvollziehen kann, was ich mit passivem Kampf meine!

Einen ruhigen Abend wünsche ich Euch
Chili
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  #2  
Alt 28.09.2013, 22:53
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Sprüche... für Umgang mit Krebs, Durchhalten, Mut, Hoffnung...

Liebe Chili,
Zitat:
Zitat von Chilipeperli Beitrag anzeigen
Ich hoffe, ich konnte mich gut genug ausdrücken, sodass man nachvollziehen kann, was ich mit passivem Kampf meine!
jou, hast du. Das war ein kleines Misverständnis meinerseits. So schnell geht das. Sorry.

Es ist schon interessant, wieviele Ansichten, Deutungen und Meinungen es zu dem kleinen Wörtchen 'kämpfen' gibt. Trotz eigentlich doch allgemeiner inhaltlicher Übereinstimmung.


Allseits eine gute Nacht,

Helmut
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Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #3  
Alt 29.09.2013, 08:15
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Lächeln AW: Sprüche... für Umgang mit Krebs, Durchhalten, Mut, Hoffnung...




......und allseits nun einen guten Spätsommersonntag.....

dieser Tag ist für mich gut gestartet.... die alten Knochen zwicken zwar, aber die SchwimmBadTasche ist schon gepackt

.... und .... nicht zu glauben, in unserem vom Dorf zur Stadt ernannten kleinen Ort springen heute früh schon die rostroten Eichhörnchen furchtlos direkt vor der Haustür herum

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Ilse
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  #4  
Alt 29.09.2013, 12:13
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Chilipeperli Chilipeperli ist offline
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Standard AW: Sprüche... für Umgang mit Krebs, Durchhalten, Mut, Hoffnung...

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Liebe Chili,

jou, hast du. Das war ein kleines Misverständnis meinerseits. So schnell geht das. Sorry.
Da bin ich aber froh. Missverständnisse gibt es. Aber immer wieder ist es gut, dass man darüber diskutieren kann.

Wünsch Euch allen einen wunderschönen Sonntag
Chili
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  #5  
Alt 12.12.2013, 15:58
NancyChemnitz NancyChemnitz ist offline
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo,
Mein name ist Nancy. Ich bin 21 jahre alt und habe dieses Jahr die Diagnose Hirntumor bekommen.Ich bin leider nur mit Handy online aber ich würde alles dafür geben zu sehen, dass ihr hier noch aktiv seit und ich jemanden zum reden finden würde. Ich fühle mich so alleine weil ich zu niemanden Kontakt habe oder finde der ähnliches erlebt hat und noch nicht über 50 ist. Nichts gegen das Alter, aber es ist einfach ein Unterschied.
Ich würde mich riesig über eine Reaktion freuen.
Ganz liebe Grüße.
Nancy
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  #6  
Alt 12.12.2013, 19:08
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo Nancy,

erstmal herzlich willkommen in diesem Forum. Ganz sicher ist es ein Unterschied ob 21 oder Ü-50.

Bei spezifischen Fragen zum Hirntumor guckst du hier (da ist das Alter wohl eher irrelevant):

Hirntumor - http://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=19

Zum Austausch mit jungen Krebspatienten guckst du hier:

Forum für junge Krebsbetroffene (U25-Forum) - http://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=69


Alles Gute,

Helmut
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  #7  
Alt 14.12.2013, 03:11
Kerejon Kerejon ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo Nancy,

Herzlich Willkommen in dem besonderen Forum, in dem miteinander und nicht übereinander debattiert wird.
Das wichtigste hat Helmut ja schon erwähnt. Aber hier auch noch mal von mir:
Falls Du Fragen hast und Hilfe brauchst..... Nur zu.. ;-)

Gute Besserung

Chris
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  #8  
Alt 16.02.2014, 11:27
urbs123 urbs123 ist offline
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Ja ich bin keine Krebskämpferin, bitte seid mir nicht böse, ich wurde im juni2013 3 Mal operiert und war 10 Tage intensiv, es hat mich keiner gefragt ob ich das will. Es gab eine Nacht, da wäre ich fast gestorben. Und in der willenlosen Phase der Chemo dachte ich mir oft es wäre so leicht gewesen.

Wärend der chemo kam ich mir vor wie eine arme Büßerin, ich habe trotzdem gekämpft aber nicht gegen die krankheit, sondern gegen Spitalsstrukturen, wollte immer möglichst schnell nach Hause. Zu Hause habe ich auch nicht gekämpft, ich war nur da, für meine Kinder so gut es ging.

Im Moment sind einmal keine Anzeichen für den krebs da. Das ist nicht mein Verdienst. das Chemogift hat seine Arbeit getan. Ich habe nur erduldet.

Da ich vermutlich noch bauchfellmetastasen habe, die nur nicht sichtbar sind, wird die Krankheit wieder kommen. Was soll ich da kämpfen???? Ok ich mache Bewegung, (soll gut sein) Avastin alle 3 Wochen, (soll auch gut sein), aber das ist kein kampf.

Und bitte es ist wurscht was ich denke oder andere denken, wenn die Krankheit wieder kommt ist sie da. Bis dahin weine ich , habe Angst, lache ich , flirte mit meinem Freund, verusuche zu leben trotz Krankheit. So und jetzt muss ich mit meinem sohn englisch lernen.
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  #9  
Alt 16.02.2014, 22:08
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Hallo Urbs,

du sagst du hast Kinder? Und du hast nicht für sie gekämpft?

Meine Kinder, 2 erwachsene Söhne, waren und sind meine Motivation zu kämpfen! So lange bis es wirklich nicht mehr geht. Und die würden mir auch in den Hintern treten wenn ich das nicht mache .

Das hat mich auch die 5 qualvollen Wochen im Kh aushalten lassen und auch ich wäre da fast gestorben, aber ich wollte die Beiden wieder sehen, konnten mich in der Zeit nicht besuchen da sie beide im Ausland waren.
Und wenn ich nicht gekämpft hätte wäre ich heute wohl nicht mehr da.

Das man kämpft heisst doch nicht dass man die Krankheit nicht annimmt; seinen Körper nicht unterstützt oder nicht an seine Psyche denkt. Kämpfen heisst für mich ich habe nicht aufgegeben und ich biete dem Krebs Paroli. Und das werde ich wieder tun falls er wieder kommt!

Gruß Wangi
__________________

Geändert von Wangi (17.02.2014 um 00:11 Uhr)
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  #10  
Alt 17.02.2014, 23:06
Suewal Suewal ist offline
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Zitat:
Zitat von urbs123 Beitrag anzeigen
Ja ich bin keine Krebskämpferin, bitte seid mir nicht böse, ich wurde im juni2013 3 Mal operiert und war 10 Tage intensiv, es hat mich keiner gefragt ob ich das will. Es gab eine Nacht, da wäre ich fast gestorben. Und in der willenlosen Phase der Chemo dachte ich mir oft es wäre so leicht gewesen.

Wärend der chemo kam ich mir vor wie eine arme Büßerin, ich habe trotzdem gekämpft aber nicht gegen die krankheit, sondern gegen Spitalsstrukturen, wollte immer möglichst schnell nach Hause. Zu Hause habe ich auch nicht gekämpft, ich war nur da, für meine Kinder so gut es ging.

Im Moment sind einmal keine Anzeichen für den krebs da. Das ist nicht mein Verdienst. das Chemogift hat seine Arbeit getan. Ich habe nur erduldet.

Da ich vermutlich noch bauchfellmetastasen habe, die nur nicht sichtbar sind, wird die Krankheit wieder kommen. Was soll ich da kämpfen???? Ok ich mache Bewegung, (soll gut sein) Avastin alle 3 Wochen, (soll auch gut sein), aber das ist kein kampf.

Und bitte es ist wurscht was ich denke oder andere denken, wenn die Krankheit wieder kommt ist sie da. Bis dahin weine ich , habe Angst, lache ich , flirte mit meinem Freund, verusuche zu leben trotz Krankheit. So und jetzt muss ich mit meinem sohn englisch lernen.


Liebe Urbs,

mit dem Sohn englisch lernen und mit deinem Freund flirten - das ist schon ein Teil deines Kampfes. Genau darin besteht für mich das Kämpfen: aus jedem Tag das an Normalität herausholen, was eben geht. Mal mehr mal weniger. Was bitte soll das sonst sein ausser kämpfen???? Habe gesehen, du bist auch im Ö-Forum. Tja, gegen die KH Strukturen kämpfen empfinde ich im nachhinein als recht sinnlos, schade um die Kraft und Zeit - also wenns wieder soweit ist, Augen zu und durch. Und sonst: mach alles, was dein Zustand erlaubt und dir guttut. Und wenn es keine Bewegung ist - auch recht, dann mach was anderes. Hauptsache es verursacht ein gutes Gefühl. Ach ja, und das Gefühl in den Fingerkuppen kommt wieder.......bei mir hat es mehr als 6 Monate gedauert, aber es kam.......ich bin auch erst 40 und fühl mich doch ein wenig jung für meine ständigen Dates mit dem Sensenmann (ein paarmal war es schon ganz knapp), aber zum Selbstbemitleiden, seien wir doch mal ganz ehrlich zu uns, haben wir einfach keine Lebenszeit mehr übrig!

Und hast du nicht erwähnt, du bis Lehrerin - ist doch super, dich hätte der Krebs auch in einem schlimmeren Umfeld treffen können....

Schick dir mal viele positive Gedanken zur freien Entnahme, wenn du sie nicht willst, dann schick sie mir doch bitte zurück .

lg
Sylvia
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  #11  
Alt 29.04.2014, 01:14
mucki53 mucki53 ist offline
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Registriert seit: 15.11.2011
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Standard AW: Kämpfen - Diskussion um das Kämpfen gegen die Krankheit

Ich schubse den Thread mal wieder hoch.
Chris -Kerejon, wie geht es Dir ?
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