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  #1  
Alt 03.10.2010, 01:35
boebi boebi ist offline
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Registriert seit: 13.07.2009
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 928
Standard AW: schwierigkeiten nach op

Hallo Ferdinand und Guten Morgen,

gut, dass Du jetzt Logopädie bekommst. Die hilft aber nur, wenn Du Übungen für zuhause bekommst.
Unverständlich ist, dass Du keine Lymphdrainage erhalten hast, oder sind Deine Lymphdrüsen befallen? Ich bekomme seit 3 Jahren zwei bis dreimal die Wochen eine Drainage. Bei der Krankenkasse ist das –außerhalb des Regelfalls-.
Was sagt der HNO oder Zahnarzt zu dem Gefühlsverlust der Zunge und zum Geschmacksverlust. Beides tritt Normalerweise direkt nach dem OP ein. War bei mir der Fall.
Die Reaktivierung der Geschmacksnerven wurde bei mir durch saure Brause (Zitronenbrause) oder saure Drops versucht. Leider ohne jeden Erfolg, aber jeder Versuch ist es Wert.
Gegen die Mundtrockenheit hat sich bei mir Xerotin bewährt. Das ist eine Speichelersatzflüssigkeit. Hat mir mein HNO empfohlen. Frage Deinen ob das infrage kommt. Ist nicht billig, aber hilft mir.
Mit den Essensschwierigkeiten kann ich Dir auch nicht viel weiterhelfen. Jeder hat da andere Ratschläge. Selber versuchen ist angesagt. Püriertes (..bäh..) – viel Sosse.
Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.
Ich weiß nicht ob bei Dir auch gleichartige Symptome aufgetreten sind, wie bei mir. Kurz in der Reihenfolge:
30.08.07 19.00Uhr Feststellung der fast gesicherten Vermutung „Mundbodenkarzinom“ durch den Zahnarzt.
03.09.07 Untersuchung im Krankenhaus
04.09.07 Stationäre Aufnahme
17.09.07 14stündige OP mit Entfernung des Mundbodenkarzinoms mit Abdeckung durch Unterarmmaterial. Radikale Entfernung der Lymphknoten im Halsbereich –beidseitig-. Trachea für drei Wochen.
Dez 2007 Nachoperation im Mundboden
Seitdem insgesamt noch 9 weitere Operationen im Mundboden- und Halsbereich und an den Stimmbändern.
Massive Störungen sind plötzliche Verkrampfungen der Hände. Nervenstörungen in den Beinen (ich habe immer Limtar und Tramal dabei). Hammerzehen –vor 4 Wochen operiert-. Restless-Leg-Syndrom.
Wie Du an der Uhrzeit siehst, habe ich auch ein Schlafproblem. Ich bin 1950 geboren und habe seit dem Frühjahr 2010 die volle Erwerbsunfähigkeitsrente.
Einen schönen, hoffentlich schmerzfreien sonnigen Sonntag.
Eberhard
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  #2  
Alt 03.10.2010, 19:11
Ferdinand 36 Ferdinand 36 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2010
Beiträge: 6
Standard AW: schwierigkeiten nach op

Zitat:
Zitat von boebi Beitrag anzeigen
Hallo Ferdinand und Guten Morgen,

gut, dass Du jetzt Logopädie bekommst. Die hilft aber nur, wenn Du Übungen für zuhause bekommst.
Unverständlich ist, dass Du keine Lymphdrainage erhalten hast, oder sind Deine Lymphdrüsen befallen? Ich bekomme seit 3 Jahren zwei bis dreimal die Wochen eine Drainage. Bei der Krankenkasse ist das –außerhalb des Regelfalls-.
Was sagt der HNO oder Zahnarzt zu dem Gefühlsverlust der Zunge und zum Geschmacksverlust. Beides tritt Normalerweise direkt nach dem OP ein. War bei mir der Fall.
Die Reaktivierung der Geschmacksnerven wurde bei mir durch saure Brause (Zitronenbrause) oder saure Drops versucht. Leider ohne jeden Erfolg, aber jeder Versuch ist es Wert.
Gegen die Mundtrockenheit hat sich bei mir Xerotin bewährt. Das ist eine Speichelersatzflüssigkeit. Hat mir mein HNO empfohlen. Frage Deinen ob das infrage kommt. Ist nicht billig, aber hilft mir.
Mit den Essensschwierigkeiten kann ich Dir auch nicht viel weiterhelfen. Jeder hat da andere Ratschläge. Selber versuchen ist angesagt. Püriertes (..bäh..) – viel Sosse.
Ich hoffe, das hilft Dir erstmal weiter.
Ich weiß nicht ob bei Dir auch gleichartige Symptome aufgetreten sind, wie bei mir. Kurz in der Reihenfolge:
30.08.07 19.00Uhr Feststellung der fast gesicherten Vermutung „Mundbodenkarzinom“ durch den Zahnarzt.
03.09.07 Untersuchung im Krankenhaus
04.09.07 Stationäre Aufnahme
17.09.07 14stündige OP mit Entfernung des Mundbodenkarzinoms mit Abdeckung durch Unterarmmaterial. Radikale Entfernung der Lymphknoten im Halsbereich –beidseitig-. Trachea für drei Wochen.
Dez 2007 Nachoperation im Mundboden
Seitdem insgesamt noch 9 weitere Operationen im Mundboden- und Halsbereich und an den Stimmbändern.
Massive Störungen sind plötzliche Verkrampfungen der Hände. Nervenstörungen in den Beinen (ich habe immer Limtar und Tramal dabei). Hammerzehen –vor 4 Wochen operiert-. Restless-Leg-Syndrom.
Wie Du an der Uhrzeit siehst, habe ich auch ein Schlafproblem. Ich bin 1950 geboren und habe seit dem Frühjahr 2010 die volle Erwerbsunfähigkeitsrente.
Einen schönen, hoffentlich schmerzfreien sonnigen Sonntag.
Eberhard
Hallo Boebi, Danke für Deine Mitteilungen;daraus erkenne ich, daß Du sehr
viel mitgemacht hast. Ich vermute Deine Behandlungen wurden erst ziemlich
spät begonnen. Bei mir wurde das Karcinom sehr früh erkannt und sofort,
wie bereits mitgeteilt,mittels Bestrahlung vernichtet. Während und nach den
Bestrahlungen hatte ich bereits Geschmackverlust und starkes Brennen im
Mund, was durch monatelanges Mündspülen mit "Betaisadona"
abgestellt wurde. Nach der OP, die ca.8 Jahre wegen eines Recitivs, später erfolgte,hatte ich diese Probleme nicht mehr.Leider allerdings heute, fast 25 Jahre später kommen Geschmackverlust und starkes Zungenbrennen als sogenannte Spätfolgen wieder.
MfG ferdinand
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  #3  
Alt 05.10.2010, 01:20
boebi boebi ist offline
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Registriert seit: 13.07.2009
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 928
Standard AW: schwierigkeiten nach op

Hallo Ferdinand,
es gibt welche, die es schlimmer erwischt hat. Ich hatte einen sehr guten Zahnarzt, der bei der Schlusskontrolle -Zahnstein- und Beläge entfernen- die Stelle entdeckt hatte. Er hatte in Hannover in der MKC gearbeitet und erkannte die Stelle sofort.
Alle haben dann blitzschnell reagiert. Mit den hervorragenden Ärzten habe ich lange gesprochen. Gemeinsam haben wir beschlossen nicht zu bestrahlen und keine Chemo zu machen. Der Unterkiefer wäre wahrscheinlich zerstört worden. Deshalb die vielen Nach-OP`s
Ich habe durch das Ärzteteam sehr viel Unterstützung bekommen.
Gruß
Eberhard

Haltet den Kopf auf den Schultern, auch wenn er manchmal wackelt.
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  #4  
Alt 08.10.2010, 19:01
Ferdinand 36 Ferdinand 36 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2010
Beiträge: 6
Standard AW: schwierigkeiten nach op

Zitat:
Zitat von boebi Beitrag anzeigen
Hallo Ferdinand,
es gibt welche, die es schlimmer erwischt hat. Ich hatte einen sehr guten Zahnarzt, der bei der Schlusskontrolle -Zahnstein- und Beläge entfernen- die Stelle entdeckt hatte. Er hatte in Hannover in der MKC gearbeitet und erkannte die Stelle sofort.
Alle haben dann blitzschnell reagiert. Mit den hervorragenden Ärzten habe ich lange gesprochen. Gemeinsam haben wir beschlossen nicht zu bestrahlen und keine Chemo zu machen. Der Unterkiefer wäre wahrscheinlich zerstört worden. Deshalb die vielen Nach-OP`s
Ich habe durch das Ärzteteam sehr viel Unterstützung bekommen.
Gruß
Eberhard

Haltet den Kopf auf den Schultern, auch wenn er manchmal wackelt.
Hallo Boebi, Danke für Deine Ausführungen aus denen ich erkenne, daß Du eine sehr gute ärztliche Versorgung hattest und auch noch hast.
Bei meiner derzeitigen Logopädie erhalte ich stets Material zum Üben für zu Hause, wovon ich regen Gebrauch mache.
Lymphdrainage hatte ich zu Beginn des Übels 1987 während der Kuraufenthalte in Bad reichenhall und in den beiden Jahren danach.
Dann nicht mehr, war wohl auch nicht mehr erforderlich. Denn die Geschwulst unter dem Kinn ging nach un d nach zurück, sie ist bis heute gänzlich verschwunden.
Ernährung ist z. Zt. überwiegend Suppen wie Schnittbohnensuppe, Gemüsesuppen u.ä. solange es noch geht. Heute hatte ich Hühnerfrikassee u.
demnächst versuch ich es mal mit Bologneise und Lasagne.Schweinegulasch
schön weichgekocht mit viel Soße Kartoffeln und Gemüse, werden jeweils mit der Gabel schön zerkleinert. Für das morgendliche Frühstück habe ich noch keine Idee. Vielleicht hat da jemand einen Vorschlag. Hafersuppe, Griesbrei u.ä. sind nicht mein Ding -noch nicht-!
Hin- u. wieder fahre ich mit meiner Fau, die mich sehr gut versorgt, zum Einkaufsbummel um weitere Speisemöglichkeiten zu finden.Dir und den Deinen ein schönes Wochenende wünschend
MfG ferdinand
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