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  #16  
Alt 10.02.2004, 00:01
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Hallo Monika!
Danke für Deine lieben Worte!
Es tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte.
Ich bin z.Zt. ziemlich down - kann nicht mehr schreiben...
Ich melde mich wieder!
Alles Gute Dir und Deiner Mum.
Es umarmt Dich

Kerstin
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  #17  
Alt 10.02.2004, 12:31
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Liebe Kerstin,

kann ich Dir helfen? Kann ich Dich unterstützen? Wir können uns doch austauschen, das hilft auch schon. Ich weiß, ich habe auch Tage, an denen denke ich, das schaffe ich nicht mehr und dann plötzlich ist man wieder ganz stark. Wie alt ist Deine Mutter? Was hat sie für einen Krebs? Bekommt sie Morphium? Meine sehr wahrscheinlich ab heute wieder. Sie hält die Schmerzen nicht mehr aus und ist heute zum Onkologen gebracht worden.
Melde Dich bitte, wenn ich Dir irgendwie helfen kann, ich weiß, wie Du Dich fühlst. Ich fühle mich doch auch oft so!!!

Ich drücke Dich!
Monika
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  #18  
Alt 10.02.2004, 16:35
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liebe monika und liebe kerstin
ich habe meine mum am 11dez.03 gehen lassen müssen.es tut weh.sprecht viel mit euren müttern,wenn es ihnen zu viel, wird sitzt einfach da!!wir haben unsere mum beim sterben begleiten dürfen,auch sie ist zuhause eingeschlafen im kreise ihrer familie.zum schluss bekam sie starkes morhpium.es tat weh.eine meiner schwester hat ihr auch gesagt:mum wenn du gehen willst dann geh.ich hätte es nicht geschafft obwohl sie starke schmerzen hatte.aber da war ich gedanklich auch nur bei mir.:schmerzen aber NIEMALS gehen............ich denke an euch und wünsche euch und euren müttern viel kraft elisabeth2
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  #19  
Alt 09.08.2004, 13:18
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Ihr Lieben,

heute schreibe ich erst wieder.
Meine Mutti hatte noch eine lange und schwere Zeit und ist am 28.07. eingeschlafen. Ich war bei ihr, mit meiner Schwester.

Es tut höllisch weh, die Trauer wird eigentlich von Tag zu Tag mehr. Erst ist man erleichtert, sie hat keine Qualen und keine Schmerzen mehr, dann fehlt sie so sehr, ich könnte verrückt werden.

Jedem aus der Familie, der nicht so trauert wie ich, könnte ich wer weiß was an den Kopf werfen. Wie kriege ich mich bloß wieder in den Griff?

Bis bald, ganz herzliche Grüße und danke, dass ihr für mich da wart.
Monika
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  #20  
Alt 09.08.2004, 15:33
Amily Amily ist offline
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Registriert seit: 31.03.2004
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Liebe Monika ,
mein herzliches Beileid .
Jeder trauert anders und dass ist gut so . Stell dir vor es wäre nicht so , wenn alle irgendwie nur noch weinen und nichts mehr machen könnten....Lass dir und den anderen Zeit . Gruß , Anne .
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  #21  
Alt 09.08.2004, 16:54
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Liebe Anne,

danke Dir. Ja, so wird es wohl sein, mit der Trauer.
Ich glaube, ich brauche sehr viel Zeit und viele Gespräche. Ich muss einfach reden und immer und immer wieder das gleiche.
Aber vielleicht verarbeitet man so!

Vielen lieben Dank noch einmal und

herzliche Grüße
Monika
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  #22  
Alt 09.08.2004, 21:14
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es tut mir leid für dich.
meines groß schwester hat selber seit 2 jahren krebs(20)und leute die es nicht wissen sagen mir das sone leute zeitig sterben, das es nur das leben verlängert und noch weitere harte sachen und wenn man mit keinen darüber sprechen kann friesst es einen ja richtig aus wie du ja selbst weißt.also sowas find ich auch hammer schlimm.
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  #23  
Alt 10.08.2004, 05:34
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Beiträge: 3.320
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Liebe Monika,

mein herzlichstes Beileid zum Verlust Deiner Mutter.

Die letzten Monate waren unsagbar schwer für Dich, doch sie werden mit der Zeit Dir in Deiner Trauer helfen.
Verliert man einen geliebten Menschen, ist der Wunsch so groß, daß alle mit einem genau so trauern, wie man selbst. Man denkt, sie müssen den Schmerz doch genau so spüren. Monika, das machen die Menschen auch. Doch geht jeder Mensch mit seiner Trauer anders um.
Gebe Dir bitte noch Zeit, denn in Wirklichkeit ist es nicht ihre Art wie sie trauern, sondern nur die Leere in Dir, die Dich so empfinden läßt. Gefühle haben keine Norm, weder im Ausdruck noch in der Länge.

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft und Stärke.

liebe Grüße
Jutta
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  #24  
Alt 10.08.2004, 16:46
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Liebe Monika,
mein herzliches Beileid zu diesem großen Verlust. Gebe Dir die Zeit zum Trauern, daß ist sehr wichtig und hilft unheimlich. Rede mit Menschen die Du magst oder schreibe Dir Dir Deine Trauer von der Seele. Weine wenn Dir danach zu Mute ist .... jeder Mensch trauert anders und jeder hat sein Recht dazu !
Ich hatte beim Tod meines Vaters (vor 3 1/2 J.) diese Zeit nicht, da 12 Tage vorher mein Sohn geboren wurde. Ich mußte damals "funktionieren" und habe heute immernoch große Löcher "zu stopfen". Da meine Schwester Krebs hat (unheilbar) und meine Mom schewr krank ist überlege ich öfters, mir professionelle Hilfe zu nehmen.

Alles Liebe - Angy
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  #25  
Alt 11.08.2004, 10:00
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Liebe Angy,

das tut mir so leid für Dich. Auch Deine jetztige Situation. Die Idee mit der professionellen Hilfe finde ich sehr gut. Ich würde es machen. Gespräche helfen. Mein Gott, wie alt ist Deine Schwester und welchen Krebs hat sie? Bitte verzeih, wenn ich so direkt frage, aber man ist mit dieser verflixten Krankheit so im Thema. Ich selber habe erst vor zwei Jahren meinen Vater an Lungenkrebs verloren, jetzt, heute um 9:40 Uhr vor zwei Wochen, meine Mutter an Brustkrebs, am Schluss Knochenmetastasen und wer weiß, wo diese Biester noch überall waren....! Habe heute einfach nur Wut auf diese Krankheit, bitte entschuldige.

Ich möchte Dich nur aufmuntern, um Deine Löcher zu stopfen, suche Dir Hilfe, es tut gut. Man muss es verarbeiten, um nicht selber krank zu werden. Ich selber überlege im Moment auch, wie ich mit dem Tod meiner Mutter fertig werden soll. Sie fehlt mir unendlich,ich stehe neben mir. Aber wie gesagt, es ist erst zwei Wochen her. Ich begreife erst jetzt so langsam, was geschehen ist.

Wir müssen lernen, wieder schöne Dinge zu erkennen, aber ein Rezept habe ich auch noch nicht.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft, aber auch schöne und nette Dinge, Sicher wirst Du auch durch Deinen Sohn abgelenkt, das tut gut.

Herzliche Grüße
Monika
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  #26  
Alt 11.08.2004, 15:44
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Hallo Monika,
dieser Weg steht mir noch bevor und wenn ich lese, wie lange es gedauert hat, habe ich Angest.
Aber Anne hat recht. Jeder Mensch trauert anders, weil die Beziehung zu deiner Mutter eine individuelle ist. Also sei nicht böse auf die, die nicht weinen und stumm da sitzen. Jeder braucht seine Zeit um die Trauer zu verarbeiten.
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  #27  
Alt 17.08.2004, 12:07
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Liebe Monika !
Danke für Deine einfühlsamen Worte ... eigentlich wollte ich DICH ja trösten und Dir Mut zusprechen.
Die Bindung "Mutter-Kind" ist wahrscheinlich die innigste die es gibt, daher trifft einen der Verlust meist mitten ins Herz. Beide Elternteile durch Krebs zu verlieren ... es tut mir unendlich leid für Dich. Es gibt viele Sprichwörter, die stimmen. Aber das Sprichwort "Zeit heilt alleWunden", es trifft wirklich nicht. Je näher man einem Menschen stand, desto größer ist der Verlust und die Trauer. Ich bin sicher, daß einen eine bestimmte Form der Trauer ein Leben lang begleiten wird/kann.

Mein Papa ist nicht an Krebs gestorben. Woran wissen wir nicht. Meine Mom war damals schon krank, sie kann oder will sich nicht erinnern. Er lag 1en Tag auf der Intensiv. Als ich ihn das letzte Mal sah war er u.a. an der Lungenmaschine angeschlossen. Es sah aus, als ob er atmen würde. Ich wußte nicht, daß die Maschine ihn beatmete, daß er schon tot war. Um den Sterbegrund zu erfahren, hätten wir ihn obduzieren lassen müssen. Das wollten Schwester und ich nicht. Es hätte kein Grund der Welt unseren Schmerz gelindert.

Meine Mom ist am Steele-Richardson-Syndrom erkrankt. Diese Krankheit hat Alzheimer- und Parkinson-Züge kombiniert mit einer Muskellähmung (ähnlich MS). Medikamentös nicht zu stoppen, nur die Parkinsonzüge sind etwas eindämmbar mit einem entsprechenden Medikament. Sie lebt seit ca. 1em Jahr in einem Pflegeheim. Ich bin nicht in der Lage sie zu pflegen; das geht über meine Kraft hinaus. Den Verfall zu beobachten ... aber was rede ich. Du hast ja wesentlich schlimmer erfahren, was ein "Verfall" bedeutet.

Meine Schwester hat Osteomyelofibrose; seit ca. 20 Jahren. Sie ist im Mai 41 J. geworden. Medizinisch gesehen ist sie ein Wunder - menschlich auch !!! Vor 2 J. lag sie 3 Monate im KH mit einem Minimum-HB von 2,9 und ohne Leukos, zeitweilig kontra-isoliert. Sie konnte aber trotzdem noch langsam auf dem Gang spazieren gehen oder durfte mit nach unten in den Garten. Für die Ärzte dort in Wunder. Ich wollte immer so stark sein, ihr in dieser schei.. Zeit Mut machen, versuchen meine Kraft auf sie zu übertragen ... und dann mußte ich doch vor ihr weinen. Sie nahm mich in den Arm und tröstete mich .... auch heute noch macht sie mir Mut ! Ihr mangelte es immer an körperlicher Kraft - mir nicht. Dafür würde ich gerne mental so stark sein wie sie, ihre Krankheit akzeptieren können, so wie sie es kann, ihren Optimismus besitzen und ihren Lebensmut. Ich bin mir sicher, ohne diese Eigenschaften wäre sie vor 2 Jahren gestorben. Derzeit geht es ihr ganz gut. Neben ihren Medikamenten therapiert sie sich selbst. Sie fährt Farrad (teilweise 40 km/Tag), lernt jetzt Französisch für einen Frankreichtrip nächstes Jahr, hat Stricken im Abendkurs gelernt (trotz oder gerade wegen der Gelenksteifigkeit) malt, werkelt oder geht auch schwimmen. Sie ist Rentnerin und steht mitten im Leben. Sie ist einfach großartig, die beste Schwester die es gibt. Sie einmal gehen lassen zu müssen ... daran darf ich nicht denken - das wird mir das Herz brechen.

Alles Liebe - Angy
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