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Melanom in situ
Hallo zusammen!
Habe vor 9 Monaten schon mal mehr mitgeschrieben, aber zur Zeit bin ich mehr Mitleser. Habe mich eigentlich damit abgefunden mit einen "Melanom in situ" keine Panik zu machen, aber seit ein paar Tagen beschäftigt mich das wieder immer mehr. Habe Anfang des Jahres mit Erschrecken lesen müssen, das ein Bekannter von mir an Krebs gestorben ist. Vorgeschichte war vor 10 Jahren ein "Melanom in Situ" wo die Ärzte sagten alles o.K. Fakt ist, das dieses Melanom doch gestreut hatte und sich in den nächsten 10 Jahren soviele Metastasen gebildet hatten, an denen er jetzt verstarb. Ich frage mich war es nur Zufall, oder haben die Ärzte/Pathologen damals geschludert? Ein Melanom in situ heißt doch eigentlich Vorstufe ohne Metastasenbildung. Reicht es jetzt in meinen Fall aus den Hautarzt alle 3 Monate zu besuchen, oder sollte ich besser in einen Hautklinik fahren. Kann dieses Melanom nach Nachschnitt von 1 cm doch nicht in Ordnung sein oder mach ich mich grundlos verrückt? Würde mich über eine Auskunft freuen. Gruß Sabine |
#2
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Melanom in situ
Hello Sabine,
ein Melanom in situ ist leider keine Vorstufe des Melanoms, sondern ein bösartiges Melanom, das allerdings auf die obere Hautschicht begrenzt ist. Vor einigen Monaten habe ich hier mal einen Artikel eingestellt, aus dem hervorging, dass selbst bei in-situ-Melanomen Metastasen vorkommen können. Einzelne Zellen sind dann doch schon in tiefere Hautschichten gelangt und dadurch auch ins Blut- und/oder Lymphsystem. Deshalb ist bei den in-situs ein großer Nachschnitt, wie er ja bei dir gemacht wurde, äußerst wichtig. Eine Hautklinik würde ich nicht zu Rate ziehen, da ein in-situ nun doch wirklich selten abstreut. Wie war es denn bei deinem Bekannten? Traten die Metastasen nach zehn Jahren erstmals auf, oder hatte er schon vorher Probleme mit diesen Mistviechern? Gruß Alex |
#3
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Melanom in situ
Hallo Alex!
Danke für deine blitzschnelle Nachricht. Nein, das Problem tauchte erst vor zwei Jahren auf, allerdings waren da schon ziemlich viele Metastasen im Bauchraum zu finden. Naja, und das nahm dann anscheinend schnell seinen Lauf. Gruß Sabine |
#4
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Melanom in situ
Noch kurz eine Frage.
Wie kann man sich sicher gehen das keine Monstertypen gestreut haben? Ist der Nachschnitt ohne Befund, das heißt der Pathologe sagt in Ordnung, als wirklich in Ordnung zu sehen? Kann man Krebszellen im genauen Blutbild erkennen? Fragen über Fragen. Danke und Gruß Sabine |
#5
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Melanom in situ
Hi Sabine,
nö, das kann man leider nicht (vielleicht ist es aber auch gut so). Ich zitiere hier einmal aus Hackethals Buch "Der Meineid des Hippokrates". Im Laufe eines statistisch normal langen Lebens werden alleine in der Leber 506 Millionen Krebszellen gebildet, die IN DER REGEL von den Abwehrkräften unschädlich gemacht werden. Dusty Rhodes, Chefarzt am Memorial Center in New York, injizierte sich unter die Haut seines Unterarmes 5 Millionen Zellen eines Bronchialkrebses. Nach drei Wochen war ein Knoten an der Stelle der Injektion fühlbar und auch ein Lypmphknoten schmerzhaft angeschwollen. Beide wurden ausgeschnitten. Die mikroskopische Untersuchung hat dann gezeigt, dasss alle Krebszellen aufgelöst worden waren, sowohl an der Injektionsstelle wie im Lymphknoten. DIES HAT MAN DANN 68mal an gesunden Lifers - zu lebenslanger Haft verurteilten Häflingen - im Ohio State Penitentiary wiederholt. Keiner von ihnen hat irgendeine andere Reaktionn gezeigt, als dass alle Krebszellen aufgelöst wurden. Vielleicht ist es gerade deshalb gar nicht so schlecht, dass wir nicht alle Krebszellen sehen können. Stell dir mal vor, wir gingen gegen jede Krebszelle mit der chemischen Keule vor! Also, mach dich nicht verrückt (ich weiß, leichter gesagt als getan), halte deine Abwehr und Psyche fit. Gruß Alex |
#6
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Melanom in situ
Hallo Alex!
Danke für deine Nachricht. Ich wünsche dir und all den anderen hier im Forum alles, alles Gute. Gruß Sabine |
#7
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Melanom in situ
Habe heute mit meinem Hautarzt auch über dieses Thema gesprochen, da mir heute ein Melanom in Situ diagnostiziert wurde und ich diesem Thread vorher schonmal gelesen hatte.
Seiner Meinung nach ist das nicht unbedingt von dem Melanom in Situ. Es gibt im Körperinneren (Darm, Leber...) noch viele hunderte weitere Leberflecken. Diese haben dann ein Melanom gebildet, was irgendwann Metastasierte. Seine Schlussfolgerung... Grüße Marc-A. |
#8
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Melanom in situ
Hallo Sabine, hallo Alex,
möchte in der diskutierten Frage unbedingt auf die Veröffentlichung im "the lancet" 2002 von Prof. Mosaad Megahed von der Klinik in Düsseldorf hinweisen. Im starb ein "in situ patient" an metastasen - daraufhin untersuchte er 104 patienten mit in situ melanomen mit einem speziellen verfahren, und - siehe da - 30 hatten krebszellen in tiefer liegenden hautschichten. (Also eine völlig andere Situation als von der Lehrmeinung vorgesehen!!) Wie ist nun damit umzugehen?? Was ist aus dem von ihm angewendeten verfahren geworden?? Erhebliche fragen und zweifel bleiben bei mir ... gruß Gast67 |
#9
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Melanom in situ
Hallo Alex,
finde den von Dir zum Thema in situ melanom eingestellen artikel nicht - wäre Dir für einen hinweis, wo ich den artikel finden kann sehr dankbar! Gruß Gast67 |
#10
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Melanom in situ
http://www.3sat.de/3sat.php?http://w...no/news/34467/
Wichtig ist in diesem Zusammenhang nur der ebenfalls einzuhaltende Sicherheitsabstand, der bei in situs i.d. Vergangenheit wohl nicht immer eingehalten wurde. |
#11
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Melanom in situ
Hallo,
mein Melanom in situ ist immunhistochemisch mit Antikörpern gegen S-100, Mart1 (MelanA) und HMB 45 untersucht worden und die dermoepidermale Grenze war gewahrt. Trotzdem wurde noch ein Nachschnitt von 5mm gemacht, der Befund war ebenfalls in Ordnung. Wie sicher kann ich mich fühlen - wir planten eigentlich gerade unseren Nachwuchs, als ich die Diagnose bekam... Liebe Grüße K. |
#12
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Melanom in situ
nun, das man Krebszellen nicht im Blut finden kann, würde ich so nicht behaupten.
http://www.gesundheitswerkstatt.de/f...s.php?news=411 gruss Markus |
#13
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Melanom in situ
Hallo, ich habe auch vor 1Jahr ein Melanom in situ herausbekommen. bei mir wurde mit 2cm Sicherheitsabstand im Oberschenkel nachgeschnitten.
Ich habe seit dem noch etwa 12 verdächtige Muttermale rausbekommen (waren Gott sei dank alle i.O. Eins war leicht verändert) . Ich bekomme aber seit ein paar Jahren immer mehr kleine schwarze Leberflecken. Wie hoch ist die Warscheinlichkeit das noch mal eins entartet ? Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Danke so long der Jutsch |
#14
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Melanom in situ
Hallo Alex,
vielen Dank nochmals für Deine wirklich schnelle Antwort am 1.3.2005. Mein Arzt war übrigens der Meinung, bei einem Melanom in situ sei ein nachschneiden nicht erforderlich - so dass der Nachschnitt (gestanzt 7 mm) erst ein knappes Jahr später erfolgte (histologische untersuchung - alles unauffällig). Dennoch mache ich mir bis heute eigentlich ständig sorgen und würde gerne die offensichtlich zur Verfügung stehenden diagnostischen möglichkeiten (vgl. zum beispiel beitrag von kiki am 4.3.2005) ausnutzen. Bin mir aber nicht sicher, ob eine nachträgliche Untersuchung der präparate mit genannten Methoden überhaupt möglich ist. Muss mir auch den originalartikel von Prof. Megahed mal besorgen. Bis dahin - wünsche allseits ein schönes Wochenende! Viele Grüße Gast67 |
#15
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Melanom in situ
Hallo zusammen
vor einigen Tagen wurde bei mir ein Melanom in situ bemerkt. In einer Woche muss ich einen Nachschnitt machen gehen von einem cm. Da ich mich vorher mit dem Thema überhaupt nicht auseinander gesetzt habe, konnte ich meinem Arzt auch noch keine Fragen stellen. Er meinte, dass ich nach dem Nachschnitt 100 %ig geheilt sei und ich weiter leben soll wie bisher. Röntgen und weiteres sei nicht nötig, einfach halbjährlich Kontrollen. Ist das üblich so? Habt ihr änliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr mit der Sonne um? Bin da sehr verunsichert, da ich eher der dunklere Typ bin und so gut wie nie einen Sonnenbrand bekomme. Wurde von meinem Arzt nicht grad mit Informationen verwöhnt, aber vielleicht kommt das ja noch beim Nachschnitt. Vielen Dank Katja |
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