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  #241  
Alt 06.07.2012, 12:45
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für das Daumendrücken.
Die Gewebsproben, die am Dienstag entnommen wurden, bestätigen leider die Vermutung weiterer Lymphknotenmetastasen. Die befallenen Lymphknoten sitzen im hinteren Bauchraum, hinter dem Magen, in der Nähe der Wirbelsäule.
Ab Donnerstag nächster Woche beginne ich eine neue Chemotherapie (Schema EOX, wie Andreas, epirubicin oxaliplatin capecitabine, also known as Xeloda®. EOX kann man auch googeln)

Ich war heute morgen von dem Befund nicht überrascht, nach den Indizien musste ich damit rechnen. Die Vorbereitung auf die Chemo habe ich heute morgen im Krankenhaus gleich machen lassen. Der Port war 9 Monate nicht in Benutzung, freispritzen lassen, kein Problem und ein EKG, mein Herz ist gesund genug um die Chemo auszuhalten.

Alles Liebe
Jens
  #242  
Alt 06.07.2012, 16:04
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

man hätte sich bessere Ergebnisse gewünscht - aber du hast es ja schon ein bisschen vermutet. Mist!!

Aber die Ärzte können was tun, das ist die Hauptsache.
Also wieder: Alle Kraft zusammennehmen, Augen zu und durch!!

Wir sind bei dir.

LG Monika
  #243  
Alt 06.07.2012, 16:16
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

was ein Schei ..... ! Ich drück Dir die Daumen, daß Du etwas entspannter durch die ersten Tage der EOX-Chemo kommst als ich - aber ich denke, Du hast echte Nehmerqualitäten. Und - Du als alter "Chemohase - weißt: nach einigen Tagen wird es deutlich besser....

Wäre ich Fußballer, dann würde ich leise "you´ll never walk alone" pfeifen

Grüße aus KA

Andreas
  #244  
Alt 07.07.2012, 16:53
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens auch ich Wünsche Dir alles gute und halte die Ohren steif.
Auch ich stecke noch mitten in der Chemotherapie sehe aus wie Kojak.
Vor 3 Tagen habe ich mir einen2 Hund geholt eine Welpe .
Alles gute und viel Kraft wünsch ich dir
  #245  
Alt 08.07.2012, 18:46
Benutzerbild von sunny47
sunny47 sunny47 ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo jens,
ich drücke dir beide Daumen...gib die Hoffnung nicht auf!!!!
Der Prof. -behandelnder Arzt meines Mannes-hat damals gesagt, als das Rezidiv kam:
Es gibt nur noch gute Tage, die schlechten sind vorbei.Wir wollen nicht der Statistik recht geben.
Viele hier in diesem Forum haben es trotz Rezidiv geschafft damit zu leben! Auch wenn ich leider diese Hoffnung begraben musste, glaube ich weiter daran.
Die Hoffnung-stirbt zuletzt!
Ich hoffe nun für dich!!!!!!
Lg sunny.
  #246  
Alt 09.07.2012, 08:31
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo ihr Lieben, hallo Monika, Andreas, Peter, Sunny,

vielen Dank für den Zuspruch.
Das hilft mir mich für die nächsten Wochen zu motivieren.
Allerdings weiss ich auch genau, dass meine Prognose nicht gut ist. Ich habe mich schon im letzten Jahr damit auseinandergesetzt, wie meine Familie versorgt wäre und mit den Themen Patientenverfügung und Vollmacht, mich beschäftigt besonders, wie ich meinen Kindern einen möglichen Abschied und die Trauerzeit erleichtern kann.
Ich werde mir jetzt nochmal drei gute Tage machen, das Wetter soll recht gut werden. Abhängig davon, wie mein Körper auf EOX reagiert, schaffe ich es ja vielleicht auch mit der Familie in den Sommerferien noch mal ans Meer.

Lieber Peter, schön von dir zu hören, hoffentlich hast du mit deinen Hunden viel Freude. (Ist die Welpe auch ein Collie?)

Andreas, ich lese ab und an in deinem Elefantenzimmer, hoffentlich lassen die Nebenwirkungen etwas nach!

Liebe Grüße
Jens
  #247  
Alt 09.07.2012, 10:29
Laesperanza Laesperanza ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

ich möchte Dir gerne Mut machen mit folgendem Auszug aus Jürgen's Gästebuch für Langzeitüberlebende (wahrscheinlich hast Du es schon 100 Mal gelesen):


"Hallo Jürgen, ich verfolge aufmerksam die Beiträge und heute möchte ich allen mal Mut machen.Ich bin nicht betroffen von der Krankheit, aber mein Mann.Bei ihm wurde Speiseröhrenkrebs im Jahr 2002 festgestellt T2, N1, M0, es folgte eine kombinierte Chemotherapie mit anschließender OP im Januar 2003.Er hat die Op gut überstanden, aber nach 3 Wochen bekam er eine Lungenembolie. Alles gut überstanden.Im März 2004 neue Lymphknotenmetastase, wieder Bestrahlung und Chemo, im Juli 2004 eine Lymphknotenmetastase, wieder Bestrahlung und Chemo danach alles bestens.Im Februar 2006 neue Lymphknotenmetastase im Halsbereich,(Schilddrüse) diesmal Op , seit 2006 alles im grünen Bereich, im Juli dann wieder nach München.Er lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn alles ein bißchen schwierig ist.An dieser Stelle möchte ich allen mal Mut machen.Ute"

Liebe Grüße und ganz viel Kraft, Claudia
  #248  
Alt 11.07.2012, 23:58
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

ich wünsch Dir einen möglichst erträglichen EOX-Start! Die Nebenwirkungen bei mir waren wohl ungewöhnlich heftig - deswegen: Bange machen gilt nicht ...

Für die Xeloda´s am Morgen und am Abend habe ich mir mittlerweile so ein Ritual verpasst
1. MCP plus Novalgin
2. ne halbe Stunde später was essen (und wenn es nur ein Toast ist)
3. noch ne halbe Stunde später runter mit den Dingern, mit Schwung und viel Wasser

Machs gut und viel Erfolg

Andreas
  #249  
Alt 12.07.2012, 14:52
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Andreas, hallo ihr Lieben,

ich komme gerade aus dem Kkh zurück die Infusionen habe ich intus. (epirubicin oxaliplatin), Xeloda Tablette nehme ich dann heute abend die ersten.
Bisher ist mir noch nicht übel, nur ein bisher leichtes Kribbeln in den Fingern besonders bei Kühlschrankkontakten. Ich werde berichten, bin aber zuversichtlich.
Epirubicin ist so toxisch, dass es orange-rot eingefärbt ist. Wenn was vorbeiläuft sieht man es sofort. Das durfte auch die Schwester nicht anschließen, sondern nur die Ärztin.

Jetzt ruhe ich mich auf dem Sofa aus. Ich habe gestern nochmal ein Golfturnier mitgespielt und muss stolz sagen, dass ich fast wieder mein altes Niveau erreicht habe. Für die mitlesenden Golfer. Hcp 9, Golfclub Erftaue.

Ciao
Jens
  #250  
Alt 12.07.2012, 18:17
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,
ich wünsche dir, dass sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten und dich nicht zu sehr beeinträchtigen. Hcp 9 spricht ja auch für mentale Stärke, und die hilft ja auch. Du schaffst das!
Mich würde interessieren, ob du auch eine Infusion als Herzschutz vor der EPI erhalten hast.
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #251  
Alt 13.07.2012, 09:05
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Ulla, hallo ihr Lieben,

gestern im Verlauf des Nachmittags hat die Übelkeit erstmal zugeschlagen. Ich musste mich abends und nachts ein paar mal übergeben. Ich hoffe, dass es jetzt besser wird. Das war deutlich mehr als meine Erfahrungen mit Cisplatin und 5FU.

Ulla zu deiner Frage, ich habe keine Infusion bekommen, die als Herzschutz besonders deklariert war. Vor Epirubicin gab es eine Spülung (Kochsalz) und eine Infusion mit Cortison. In der letzten Woche ist mein Herz untersucht worden, ich bin auch im Vorgespräch daruf hingewiesen worden, dass es solche Nebenwirkungen geben kann, und ich bei Brustschmerzen, in die Praxis oder in die Notaufnahme kommen soll.

Ciao
Jens
  #252  
Alt 13.07.2012, 18:29
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,
öffne mal den Link:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/...lin-chemo.html

Ich habe zwei Bekannte mit BK, die auch EPI in ihrem Chemoregime hatten. Sie bekamen das Mittel zur Vorbeugung. Wurde auch von der Kasse übernommen. Frag einfach mal danach.

Hoffentlich geht die Übelkeit bald vorbei!
Liebe Grüße
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #253  
Alt 21.07.2012, 12:05
jensg jensg ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo ihr Lieben,

erstmal Danke an Ulla für die nützliche Information. Mal sehen was meine Onkologin dazu sagt ....

Nach der Infusion letzte Woche Donnerstag habe ich 4 Tage nur gekotzt, das war die übelste Zeit an die ich mich überhaupt erinnern kann, und noch dazu völlig unnötig. Am Freitag habe ich noch gedacht, dass ich das mit Odansetron in den Griff kriege, aber es wurde am WE immer schlimmer und ich immer schlapper. Blöderweise war WE und ich wollte auch nicht in die Notaufnahme, war eigentlich zu schwach für alles. Ich habe 4 Kilo abgenommen.
Mittlerweile habe ich mit mit der Onkologin und meinem Hausarzt gesprochen. Natürlich kann man die Übelkeit viel stärker abdämpfen. Mein Hausarzt, bei dem ich am Mittwoch zur Blutabnahme war, hat mich ganz nett sofort beiseite genommen und angeboten, auch bei ihm Infusionen gegen Übelkeit zu bekommen. Also nächstes Mal Emend und mehr Focus auf die Bekämpfung der Übelkeit. Andere Nebenwirkungen habe ich auch, aber im Vergleich dazu, treten sie in den Hintergrund. (Kieferschmerzen, Kribbeln in den Fingern und Füßen, Schleimhäute sind schon etwas gereizt).
Ich muss auch aufpassen, dass ich keinen Pawlowschen Reflex aufbaue. Immer wenn ich Infusionen sehe oder mir die blauen Stühle in der Onkologie vorstelle, fängt mein Magen an zu rumoren.
Heute geht es mir wieder etwas besser, gestern war ich draussen. Bis zum nächsten Zyklus habe ich noch fast zwei Wochen. Hoffentlich bringt es auch was, und die Metastasen sind noch für ein paar Wochen/Monate in Schach zu halten. Alle zwei Stunden Galle kotzen, ist wohl das Gegenteil von Lebensqualität. Genug geschimpft und für heute .....


Euch allen viel Mut und Kraft (Peter, Andreas und alle anderen)

Ciao Jens
  #254  
Alt 21.07.2012, 18:55
dreibein dreibein ist offline
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Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

ich weiß genau, wovon Du hier berichtest ... ich drück Dir die Daumen, daß es besser wird und wie gewünscht auch wirkt!

Zu diesem Thema habe ich heute zufällig eine Mail von einer "meiner" Stationsschwestern bekommen:
" ... In einer Studie wurde der Einfluß von Ingwer auf Brechreiz während der Chemotherapie untersucht: zusätzlich zu den beiden üblichen schulmedizinischen Arzneien nahmen die Patienten Ingwerpulver ein - 44% blieben ohne Beschwerden. Das wäre doch einen Versuch wert....oder magst du etwa keinen Ingwer? Auch frisch geschnittener/geriebener und sogar kandierte Ingwerwürfel wirken (gut gegen Reisekrankheit), sogar gegen Schwangerschaftsübelkeit soll Ingwer helfen ... "

Ein Versuch wärs wert - ich werd mal im Gewürzschrank stöbern und ggf. berichten

Viele Grüße aus KA
  #255  
Alt 21.07.2012, 19:35
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Beiträge: 816
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

ich war eine ganze Weile nicht hier und bin jetzt echt bestürzt zu lesen, was du jetzt durchmachen musst. Tut mir sehr leid.

Emend hat mein Vater damals auch gegen die Nebenwirkungen erhalten. Ich hoffe sehr, dass alles, was so eine Chemo mit sich bringt, bei dir bald der Vergangenheit angehört.

So wie ich dich bis jetzt kennengelernt habe, wirst du das, auch wenn es momentan diese schlimme Hürde zu überwinden gilt, schaffen. Du darfst nur nicht aufgeben. Es wird bald wieder für dich und deine Familie eine bessere Zeit kommen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und zeig diesen Monstern in deinem Körper wer das Sagen hat. Ich drücke dir die Daumen, dass du die schlimme Zeit bald gut überstanden hast.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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