Wie wirkt Navelbine?

[Gabriele/44]

Hallo,ich habe schon wieder eine Frage an euch,was wäre ich nur ohne die vielen Leidensgenossinen.Also,ich soll nun vermutlich Navelbine in Verbindung mit Herceptin wegen meiner operierten Lungenmetastasen bekommen.Taxol will sich der Arzt wohl noch für weitere Notfälle offen lassen,außerdem bekam ich es ja schon und es hat ja nicht dauerhaft gewirkt.Wer bekommt dieses Navelbine und wie wirkt es und mit welchen Nebenwirkungen muß ich rechnen.Ich soll es als Infusion bekommen,wie sind die Erfahrungen mit den Tabletten?Wer etwas darüber weiß,bitte ,bitte schreiben.Gabi

[gitti2002]

Hallo Gabriele,

du bekommst hier sicher noch Antworten über persönliche Erfahrungen mit Navelbine, hier erstmal ein Link zu rein fachlicher Information:

http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=fi

LG Gitti

[Renate2]

Hallo Gabriele,
seit über einem Jahr erhalte ich wöchentliche Infusionen Navelbine und Herceptin. Die Metastase in der Leber hat sich zurückgebildet. Die Knochenmetastasen wachsen momentan nicht weiter. Das ist auch das Ziel der Behandlung, den Krebs aufzuhalten.
Zu den Nebenwirkungen kann ich Dir nur meine Erfahrungen sagen. Ich vertrage die Kombination gut. Ab und an Müdigkeit und Unwohlsein. Aber nicht so, daß ich starke Einschränkungen habe.
Seit 5 Wochen spritze ich Lektinol und habe den Eindruck, daß es auf das Unwohlsein wirkt. Da merke ich fast gar nichts mehr von.
Allerdings können auch dabei Haare ausfallen, aber nicht in dem Maße wie bei anderen Chemos, bei mir sind sie recht dünn geworden.
Viel Erfolg bei Deiner Behandlung. Wenn Du noch Fragen hast, beantworte ich sie Dir gerne.

Lieber Gruß
Renate

[Margrit]

Hallo Gabriele,

ich habe gestern die letzte von 16xNavelbine (wöchentlich als Infusion) bekommen. Herceptin bekomme ich seit Mai dreiwöchentlich.
Meine Haare sind sehr dünn geworden, manchmal hatte ich Magenprobleme in Form von Magenschmerzen. Dagegen habe ich Nexium genommen, auch die MCP Tropfen, aber von denen wurde es nicht so richtig besser. Vorbeugend habe ich Nux Vomica C200 als Globuli genommen. Ich bilde mir ein, dass die Beschwerden davon besser wurden. Ach ja, Durchfall hab ich auch. Manchmal war mir ziemlich schlapp, aber ich habe auch sehr gute Tage gehabt. Ich habe dann eben einfach nur noch spontan entschieden, ob eine Unternehmung stattfinden kann oder nicht.
Ob die Navelbine mir geholfen hat, kann ich noch nicht sagen, da jetzt erst die Untersuchungen anstehen. Also hält das große Zittern noch an.
Ich wünsche Dir alles Gute.

[Elli]

Hallo Gabi,
zu Deiner ersten Frage bezüglich der Wirkungsweise von Navelbine hat Dir ja schon Gitte einen Link reingesetzt.
So und jetzt zu Deiner Frage bezüglich der Verträglichkeit.Ich habe dieses Jahr 4 Zyklen Epirubicin(bezw. Myocet)/Navelbine bekommen. Jeweils eine Infusion am 1. und 8.Tag,dann drei Wochen Pause.Obwohl ich mir die Haare schon vorsorglich abrasieren ließ(hatte die Erfahrung gemacht das unter Epirubicin die Haare komplett ausfallen),sind die doch recht schnell wieder gewachsen. Zwar waren sie wesentlich dünner als normal aber doch wiederum nicht so dünn das ich nicht "oben ohne"die Gegend unsicher machen konnte.An Nebenwirkungen hatte ich nur während der Infusion eine leichte Übelkeit. Ich kann aber nicht mit Bestimmtheit sagen ob die jetzt vom Epirubicin oder von Navelbine kam. Mit MCP Tropfen war das Ganze aber sehr gut in den Griff zu kriegen. Aüsserdem gabs Tage da war ich ziemlich müde.
Ab dem 2.Zyklus musste ich mir dann auch Granuzyte spritzen,da meine Leukos teilweise auf 8oo abgerutscht waren.
Wenn ich jetzt die Chemo mit denen vergleiche die ich schon bekommen habe,fand ich diese doch recht erträglich.
Im August schickte mich mein Doc zum Sintigramm (Verlaufskontrolle nach Chemo und Bestrahlungen).Als ich Ihn nach dem Sintibefund fragte,strahlte er mich an und meinte nur fantastisch.
Jetzt wünsche ich Dir von ganzem Herzen,das Dein Doc Dir auch demnächst sagen kann."Ergebnis Fantastisch".

Liebe Grüsse
Elli