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  #1  
Alt 13.03.2011, 09:48
Gabriele Gabriele ist offline
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Standard Femara?!?!

Hallo,

bin ja mehr eine stille Leserin aber nun habe ich doch ein kleines Problem:

Nach meiner Bestrahlung im August 2008 bekam ich Tamoxifen. Eigentlich habe ich es gut vertragen, aber die Gebärmutterschleimhaut baute sich enorm auf. Also in 2010 wechseln auf Aromasin. Leider bekam ich davon ganz extreme Gelenkentzündungen, also wurde nach einer Alternative gesucht. Jetzt bekomme ich Femara.
Die Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme usw. können mich nicht erschrecken, das geht wieder vorbei. Aber laut Beipackzettel sind die gleichen Nebenwirkungen zu erwarten wie bei Tamoxifen und Aromasin.

Ich wüsste nur gerne, welche Erfahrungen habt Ihr mit Femara gemacht. Ist es gut zu vertragen oder muss ich auch da mit den unerwünschten Nebenwirkungen rechnen, nur was mache ich dann?

Lieben Gruß
Gabi
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  #2  
Alt 13.03.2011, 10:08
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Femara?!?!

Liebe Gabriele,

Du wirst nicht darum herumkommen, dieses Medikament auszuprobieren. Die Nebenwirkungen, die andere erleiden, sind nicht ausschlaggebend für Deine Person. Ich will sagen, nicht alles was auf dem Beipackzettel muß Frau bekommen und das was Frau XY bekommt, mußt Du nicht auch notwendigerweise bekommen.

Ich für meinen Teil nehme diese Tabletten nun schon im 7. Jahr und komme damit gut zurecht.

Viele Grüße
Annedore
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  #3  
Alt 13.03.2011, 12:13
Benutzerbild von Sabina
Sabina Sabina ist offline
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Standard AW: Femara?!?!

Hallo Gabriele
ich habe nun seit ca. einem Monat Femara und sozusagen keine Nebenwirkungen. Ich hoffe natürlich, dass dies auch so bleibt.
liebe Grüsse
Sabina
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  #4  
Alt 13.03.2011, 13:09
Didla Didla ist offline
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Standard AW: Femara?!?!

Hallo Gabi,

nehme seit 18 Monaten Femara, und habe keine Probleme. Meine Onko. sagte, dass Femara noch am gemäßigten ist, was Nebenwirkungen betrifft.
Kenne aber auch jemanden der von Femara auf Arimidex gwechselt hat.

Probieren geht über studieren.

Liebe Grüße
Tina
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  #5  
Alt 13.03.2011, 14:05
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Femara?!?!

Vertrage Femara sehr gut; nehme es schon seit über 3 Jahren.

LG
Norma
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  #6  
Alt 13.03.2011, 16:19
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Femara?!?!

Liebe Gabi,
ich schließe mich Annedore an. Mach Deine Erfahrung selbst.
Im Beipackzettel stehen alle möglichen Nebenwirkungen und auch, ob sie häufig sind oder nicht. Niemand kann sagen, welche Du haben wirst und ob Du es gut vertragen wirst oder nicht.
Was nützen Dir die Erfahrungen anderer Frauen? Es sind nicht Deine.
Meine Vorschreiberinnen haben berichtet, dass sie es gut vertragen.
Ich musste nach kurzer Zeit wegen schwerer Nebenwirkungen abbrechen....Diese begannen nach etwa 6 Wochen.
Wessen Erfahrung nützt Dir nun?
Es ist auch immer ein Risiko, sich zu sehr damit zu beschäftigen, denn man kann gerade bei diesen Medikamenten Probleme auch herbeidenken. Angst fördert Nebenwirkungen.

Ich wünsche Dir, dass Du es gut verträgst und Dich dami pudelwohl fühlst, wie viele andere auch.
Wenn nicht, gibt es noch andere Medikamente. Ich wurde auch umgestellt.

Lieber Gruß
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  #7  
Alt 16.03.2011, 08:44
Benutzerbild von bobbele
bobbele bobbele ist offline
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Ort: am letzten schwanzhaar des bayrischen löwen
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Standard AW: Femara?!?!

Zitat:
Zitat von Sanne 7 Beitrag anzeigen
Aber ich finde ,das man es selbst in der Hand hat,ob ich mich von meinem Magen leiten lasse,oder selbst bestimme wieviel und was ich esse (@Barbara )
hallo sanne

naja, ich habe nie viel gegessen (außer während der chemo ), aber unter TAM hat das bißchen ausgereicht, um beständig zuzunehmen.
(vor erkrankung 62 kg bei 1,71m - nach ende der therapie 84 kg )

jetzt unter femara (und ohne ovarien) hat sich an meinem essverhalten insofern etwas geändert, dass ich auch einmal eine pizza essen kann, ohne mir gedanken über das gewicht machen zu müssen.

da merke ich schon ziemlich deutlich, dass es nicht nur mit meinem willen zu tun hat, sondern auch mit bestimmten nebenwirkungen (die natürlich bei jedem mehr oder weniger ausgeprägt, oder auch gar nicht vorhanden sind)

jetzt nähere ich mich ganz mühelos wieder meinem alten gewicht (im moment 67 kg) ohne großartige hungerkuren. das war unter TAM gar nicht zu machen.

lg sibylle
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  #8  
Alt 16.03.2011, 14:50
Gabriele Gabriele ist offline
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Beiträge: 76
Standard AW: Femara?!?!

Hallo,

also ich kann nur das sagen, was mein Gyn mir mitteilte:

Nach zwei Jahren Tamoxifen, NW Hitzewallungen, Gewichtszunahme (hielt sich aber in Grenzen) und Gebärmutterveränderungen (habe ich selbst auf dem Ultraschall gesehen) hat mein Gyn mir geraten auf Aromasin umzusteigen, um einer Ausschabung zu entgehen, NW enorme Gewichtszunahme und Gelenkentzündungen. Also riet er mir, wieder auf Tamoxifen zu gehen, und siehe da, Gelenksentzündung weg, aber dafür wieder mehr in der Gebärmutter.
Jetzt nehme ich seit Sonntag Femara, merke noch nichts. Muss allerdings in 3 Wochen wieder zur Kontrolle. Evtl. muss dann doch eine Ausschabung gemacht werden.

Aber ich mache mir jetzt keine Gedanken mehr, was kommt das kommt.

@Annedore

Bin 58 Jahre und habe die Wechseljahre schon eine Zeit hinter mir. Was muss ich unter lahmlegen der Eierstöcke verstehen? Vielleicht muss ich meinem Gyn ja mal auf die Sprünge helfen.

Lieben Gruß
Gabi
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  #9  
Alt 19.03.2011, 14:25
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Femara?!?!

Liebe Gabi,

ich will ein wenig ausholen:
Tamoxifen ist ein Medikament, das so tut als sei es ein Östrogen und besetzt die Rezeptorstellen auf den Tumorzellen, blockiert diese und verhindert, das das körpereigene Östrogen dort andockt. So sollen die Tumorzellen ausgehungert und am Wachstum gehindert werden. An anderen Stellen im Körper kann das Tamoxifen allerdings östrogenähnliche Wirkungen verursachen, z.B. beim Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.

Die Aromatsehemmer setzen dagegen an einer anderen Stelle an. Diese verhindern durch Hemmung eines Enzyms (der Aromatase) die Bildung von Östrogen überhaupt. Das funktioniert nur bei postmenopausalen Frauen, bei denen nur noch in den Nebennierenrinden und im Fettgewebe geringe Mengen an Östrogen gebildet werden.
Bei prämenopausalen Frauen dagegen wird durch diese Medis die Östrogenproduktion in den Eierstöcken angeregt, und so erreicht man die gegenteilige Wirkung. Das bedeutet, dass bei diesen Frauen die Funkton der Eierstöcke mit weiteren Medikamenten lahmgelegt werden muß.
Deshalb gibt es die Empfehlung, Aromatasehemmer möglichst nur nach den Wechseljahren zu verordnen.

Ich vermute einmal, dass Du sicher die Wechseljahre hinter Dir hast?

Liebe Grüße
Annedore
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  #10  
Alt 19.03.2011, 18:23
Gabriele Gabriele ist offline
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Beiträge: 76
Standard AW: Femara?!?!

Liebe Annedore,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Jetzt sehe ich etwas klarer, so hat mir mein Gyn das nicht erklärt.

Die Wechseljahre habe ich schon hinter mir.

Lieben Gruß
Gabi
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  #11  
Alt 25.03.2011, 19:10
Dreamer 1701 Dreamer 1701 ist offline
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Standard AW: Femara?!?!

Hallo an alle,

ich kann - von gelegentlichen Hitzewallungen am Anfang - keine negativen Punkte unter Femara benennen, was ja an sich wieder positiv ist!

Was mich aber interessieren würde, ab welchem ER Score Ihr mit der endokrinen Therapie angefangen habt?
Bin selber nur schwach positiv (4/12), daher meine Frage ob noch jemand mit so niedrigem Score diesen Therapieansatz verfolgt?
Habe natürlich das ein oder andere Profil angesehen, aber konnte damit diese Frage nicht so ganz beantworten ...

Höre gerne von Euch!

Dreamer 1701
__________________
1991 M. Hodgkin IIb; anhaltende Vollremission

2008 Mamma Carc. rechts, 3x FEC, 3 x Taxol subk. Mastektomie mit Silikonimplantat; 2nd line Chemotherapie 6 x Taxol, 5FU, zw.zeitlich Ablatio wegen Nekrose
2010 invasives Mamma Ca links und lymph. Ca rechts
Therapieansatz Vinorelbin, Gemcitabin, Femara, Bestrahlung
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