Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.11.2018, 23:55
Neram Neram ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.11.2018
Beiträge: 1
Standard Nach 10 Jahren wieder die Angst vor dem Brustkrebs

Hallo,

ich lese hier seit Jahren mal mehr und mal weniger mit, weil in meinem Umfeld schon viele Krebserkrankungen aufgetreten sind. Heute fühle ich mich so von der neuen Angst zerrissen, dass ich nun selbst aktiv werden möchte.

Zur Vorgeschichte: vor 10 Jahren ist meine Mutter mit 42 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Es war ein hormonabhängiger G2 Tumor. Ein paar Lymphknoten waren befallen, die Organe und Knochen waren gesund. Eine Brust und die Lymphknoten wurden entfernt. Anschließend bekam meine Mama eine Chemo und 10 Jahre lang konnte kein Anzeichen vom Krebs mehr gefunden werden.

Vor 4 Wochen: wegen schlechter Leberwerte wurde ein CT der Leber gemacht. Dort sah man eine Raumforderung, konnte aber nicht eindeutig sagen, um was es sich handelt. Die Onkologin oder Gynäkologin? (ich weiß es nicht genau) hat ein MRT mit Kontrastmittel angeordnet. Sie sagte meiner Mutter, dass es auch nur ein Blutschwämmchen oder etwas ganz anderes sein könnte - nicht unbedingt eine Metastase. Da meine Mama auch noch eine andere Erkrankung hat, könnten die schlechten Werte auch von den vielen Medikamenten kommen - so war die Aussage. Die Unsicherheit blieb trotzdem. Für das MRT gab es leider erst 3 Wochen später einen Termin

Letzte Woche: meine Mama hatte sich fest vorgenommen, nach dem MRT mit dem Arzt zu sprechen. Die psychische Belastung, die Angst ist einfach groß. Leider hatte nach dem MRT niemand Zeit mit ihr zu sprechen.

Heute warten wir nun auf den Termin zur Auswertung am 27.11. Ich hoffe so sehr, dass der Krebs nicht zurück ist. Ich hatte mich schon etwas beruhigt, die Sorgen zur Seite geschoben, doch letzte Nacht hatte ich einen fürchterlichen Traum vom am schlimmsten möglichen Ausgang. Ich habe einfach solche Angst meine Mutter zu verlieren. Ich bin inzwischen 30 Jahre alt und selbst verheiratet. Ich lebe unabhängig, trotzdem mag ich mir gar nicht vorstellen, wie das Leben ohne meine Mutter sein sollte.

Wie geht ihr mit so langen Wartezeiten um? Ist es normal, dass vom Verdacht bis zur Diagnose 5 Wochen vergehen?

Ich schwanke im Moment so zwischen Angst und Hoffnung. Es ist ein Gefühlschaos. Ich weiß nicht mal, ob ich eine schlechte Gewissheit oder das Ungewisse lieber hätte.

Liebe Grüße

Eure Neram

Geändert von Neram (21.11.2018 um 00:01 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.12.2018, 11:07
ladyfender ladyfender ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.07.2008
Ort: Korbach
Beiträge: 51
Standard AW: Nach 10 Jahren wieder die Angst vor dem Brustkrebs

Guten Morgen!

Erstmal möchte ich dir sagen, das ich dich sehr gut verstehen kann. Tatsächlich kann es aber unter Umständen etwas länger dauern bis irgendwas "losgeht".
Nach der Biopsie, die feingwebliche Untersuchung dauert ja immer etwas, vergingen auch ein paar Wochen bis man mir den endgültigen Befund mitgeteilt hat. Die Zeit des Wartens und der Ungewissheit ist die Schlimmste.

Was hat die Untersuchung ergeben? Gibt es Entwarnung?
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:19 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55