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  #16  
Alt 08.02.2008, 23:18
Benutzerbild von Marita C.
Marita C. Marita C. ist offline
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Registriert seit: 27.01.2008
Ort: Elsfleth / Niedersachsen
Beiträge: 1.406
Standard AW: Sie wird immer schwächer ......

Liebe Manu,
mein Mann hat auch einen nichtkleinzeller.Er wurde operiert,die linke Lunge ist weg.Wurde deine Mutter auch operiert?Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

Liebe Grüße Marita
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  #17  
Alt 09.02.2008, 16:41
östel östel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
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Standard AW: Sie wird immer schwächer ......

Liebe Manu, beim Thema Schmerzen kann ich wirlich mitreden, denn ich habe derzeitig durch Tarceva inaktive Knochenmetastasen. Suche eine Palliativstation für deine ma wo sie schmerzmässig eingestellt wird oder informiere dich beim Krebsinformationsdienst. Die kombi machts beim Morphin. Google unter : aktuelle Schmerztherapie oder Ähnlichem. Morphin wird kombiniert mit einem Antidepressivum und einem anderen Schmerzmittel, bei mir war es der Wirkstoff metamizol.Das hat aber, selbst hier in Berlin, erst die zweite onkologische Praxis sofort aus dem Ärmel geschüttelt und ich war nahezu schmerzfrei. ich bin immer entsetzt wenn ich im Forum lese was da alles vergeigt wird und muss dann sofort schreiben.Wichtig ist es bei Morphin sofort parallel laxantien zu geben denn der Darm wird inaktiv. Alles Gute für Deine mama und dich wünscht Euch Regina
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  #18  
Alt 09.02.2008, 23:03
manu68 manu68 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Sie wird immer schwächer ......

Liebe Marita,
DANKE für Deine Nachricht. Meine Mutter konnte nicht mehr operiert werden, da sie schon voller Metastasen ist. Diese blöden Mistdinger sind überall in den Knochen und machen meiner Mutter das Leben schwer.
Ich dachte immer es wurde frühzeitig erkannt, da noch keine anderen Organe betroffen sind, aber der Arzt hat mich gestern einem besseren belehrt :-((
Morgen darf meine Mama nun endlich wieder bis einschl. Dienstag vom Krankenhaus nach Hause und am Mittwoch geht es wieder zur nächsten Chemo.


Liebe Regina, DANKE für Deine Tipps, ich werde gleich mal anfangen im Internet zu wühlen und am MOntag setze ich mich mit der Krankenkasse in Verbindung ob sie mir hier was empfehlen können. Ich bin so dankbar für alles was uns irgendwie weiterhilft. DANKE


DANKE für die anderen Antworten die mich immer wieder ein STückchen weiter bringen.

Was im Moment glaub auch noch ein großes Problem ist, das ist die Angst die meine Mutter vor allem hat. Sie hat glaub auch Angst vor zu Hause und wehrt sich innerlich davor das Krankenhaus zu verlassen. Sie hat Angst das mein Vater ihr nicht helfen kann wenn nachts was mit ihr sein sollte. Leider kann ich nicht helfen da ich 90 km weg wohne und noch einen siebenjährigen Sohn zu versorgen habe. Es ist grausam zu sehen, wie auch mein Vater immer weniger wird. Kann man hier jemanden vom Pflegedienst beantragen oder geht das nicht ? Kann mir hier jemand was dazu sagen ?

Herzlichen DANK für alle Antworten schon einmal im voraus.

Viele Grüße
Manu
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  #19  
Alt 09.02.2008, 23:08
Benutzerbild von Marita C.
Marita C. Marita C. ist offline
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Registriert seit: 27.01.2008
Ort: Elsfleth / Niedersachsen
Beiträge: 1.406
Standard AW: Sie wird immer schwächer ......

Liebe Manu,
es tut mir leid.Wir bekommen am Dienstag den Bericht von der Untersuchung.Er hatte ein blödes Gefühl am Kehlkopf.Mal schaun,was dabei herausgekommen ist.Ich umarm dich.

Liebe Grüße Marita
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  #20  
Alt 09.02.2008, 23:18
Benutzerbild von gwenda
gwenda gwenda ist offline
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Beiträge: 778
Standard AW: Sie wird immer schwächer ......

Hallo Manu,

wir haben bei der Chemo die Schwestern und Ärzte gefragt. Die wissen, welcher Pflegedienst sich mit Tumorkranken auskennt. Bei uns ist das die "Brücke". Die Leute sind ausgebildet und wissen wie mit Tumorkranken umgegangen wird. Wir haben EINEN Ansprechpartner, der auch die Krankenakte in der Klinik von meinem Mann gelesen hat.

Liebe Grüße

Sigrid
__________________

Die Hoffnung stirbt zuletzt -
Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose
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  #21  
Alt 10.02.2008, 00:05
östel östel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Sie wird immer schwächer ......

Liebe Manu, bei Knochenmetastasen wird in der Regel bestrahlt, das lindert nach ca 3 Wochen, manchmal auch früher, die Schmerzen. Wurde bei mir gleichzeitig zur Chemo gemacht. Die Chemo musste aber wegen der strahlungsbedingten abstürzenden Leukos abgebrochen werden aber die bestrahlung hat gut geholfen. bis dahin braucht sie aber eine gute medikation. Was du über die Klinik schreibst irritiert mich. Ruf die Krebsinfohotline in Heidelberg an. ich hoffe die geben auch Adressen. Was bekommt deine Mutter jetzt gegen die Schmerzen? Lb Grüsse Regina
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  #22  
Alt 25.06.2008, 21:52
manu68 manu68 ist offline
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Registriert seit: 07.01.2008
Beiträge: 8
Standard AW: Meine Mutter hat heute die Nachricht erhalten

Hallo Zusammen, nach langer Zeit habe ich endlich die Kraft gefunden mich hier anzumelden. Meine Mutter ist am 05.05. gestorben - und das nach nur vier Monaten nach der Diagnose. Die Zeit war sehr schlimm - ihre Schmerzen und wie es von Tag zu Tag schlimmer wurde. Wir hatten immer das Gefühl mit ein oder zwei Schritten hinter her zu sein. Egal was gemacht wurde - es wurde nicht besser- eher noch schlimmer. Immer wenn man dachte - jetzt kann es nicht mehr schlimmer werden kam doch wieder was schlimmeres. Gott sei Dank durfte sie zum schluss einfach friedlich einschlafen - sie musste nicht leiden, da das Morphium sehr hoch dosiert wurde. Sie wollte in der letzten Woche sterben - das war ihr Wunsch. Sie hatte keinen Mut mehr als vier Wochen vor ihrem Tod ein Oberschenkel gebrochen ist ohne das sie gefallen ist - einfach so. Ich kann es verstehen das sie aufgegeben hat. Sie hatte das Gefühl das die Ärzte sie eh nur belogen haben - alles hat nichts geholfen.

Ich bin nun an einem Punkt angekommen wo ich zwar weiss das meine Mama gestorben ist, aber ich kann es nicht realisieren. Ich habe keine Zeit für meine Trauer da ich alleinerziehend bin und mich außerdem noch um meinen Vater kümmern muss - der ziemlich fertig ist.

Warum durfte sie nicht - wie andere Krebskranke diese "Hochphase" mitnehmen - ich hatte so gehofft in dieser Zeit nochmals viele schöne Dinge mit ihr zu machen ? Warum ist es so spät erkannt worden ? Warum musste sie überhaupt krank werden ? Sie war doch nie krank? Ich kann es noch immer nicht fassen - vielleicht möchte ich es auch nicht ? Ich fühle mich hilflos und habe so eine Wut im Bauch.

Ich würde mich freuen wenn ich irgendwelche Hilfestellungen bekommen könnte wie ich mit allem umgehen kann!

Herzlichen DANK und viele Grüße
Manu
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  #23  
Alt 25.06.2008, 23:06
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 954
Standard AW: Meine Mutter hat heute die Nachricht erhalten

Liebe Manu!

Es tut mir sehr leid für Dich und Deine Familie, daß Deine Mutter gehen mußte, den Kampf verloren hat - es ist für die nächsten Lieben immer ein immens großer Verlust, es entsteht eine Lücke, die niemand zu schließen vermag. Ich habe meinen Bruder im Alter von 34 Jahren durch einen Unfall verloren, wir waren damals nicht einmal "vorbereitet", daß er vielleicht eines Tages nicht mehr heimkommen würde. Ich hatte auch alles in mir, Wut, Trauer, ich wollte und konnte den Tod nicht akzeptieren. Oft heißt es, die Zeit heilt alle Wunden - so stimmt das nicht, ich würde sagen, daß die Zeit folgendes mit sich bringt: Man lernt das Unabänderliche zu aktzeptieren, ich habe auch gelernt, daß mein Bruder immer in meinem Herzen und Gedanken weiterleben wird, das kann mir niemand nehmen!!! Ich denke heute noch jeden Tag an ihn, wobei mittlerweile ich gerne in schönen Erinnerungen schwelge - es ist jetzt 5 Jahre her... Es ist nichts mehr so wie früher, früher gibt es nicht mehr!!! Aber ich bin mir ganz sicher, daß er niemals gewollt hätte, daß wir seinetwegen leiden und ich bin mir auch sicher, daß Deine Mutter nur will, daß Du Dein Leben lebst, daß Du glücklich bist. Sie ist jetzt Dein/Euer Schutzengel und wird in Eurem Herzen immer ihren festen Platz haben. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft, lass Deine Wut, Deine Trauer zu. Ich weiß, daß der Tod in unserer Gesellschaft keinen Platz findet, es wird von einem erwartet, daß man bald wieder die "Alte" ist - ich bin heute noch nicht die "Alte" - der unerwartete Tod meines Bruders hat in mir viel bewirkt, es wurde mir mal wieder richtig bewußt, was wirklich zählt im Leben. Anfangs dachte ich oft, wie ungerecht ist das Ganze, er ist gesund gewesen und voller Lebensfreude und Zukunftspläne, ein anderer wirft hingegen freiwillig sein Leben weg, oft habe ich gedacht, Mensch, wenn er doch durch Krankheit von uns gehen hätte müssen, dann hätte ich noch Zeit gehabt, mich von ihm zu verabschieden, ich hätte ihn nochmals in den Arm nehmen können, ihm sagen können, wie sehr ich ihn lieb hab´- ich denke, es ist ganz egal, wie alt ein Mensch ist und wodurch er gehen muß - für die Menschen, die den Verstorbenen liebten, wird es immer zu früh sein, wird es immer schwer sein "loszulassen". Ich für mich konnte recht gut damit umgehen, indem ich mir meine Rituale geschaffen habe... Ich wünsche Dir, daß Du bald einen Weg für Dich findest, das leider nicht abänderliche anzunehmen...

Ganz viel Kraft für die kommende Zeit für Dich und Dein Kind - man sollte nie vergessen, daß gerade Kinder in so einer Situation auch total überfordert sind, sie trauern anders, ich habe das bei unserem Sohn damals miterlebt
- andererseits bin ich so froh gewesen, daß es unseren Sohn gibt, er hat mir enorm viel Kraft gegeben.

Ich wünsche Euch, daß die Sonne bald wieder scheint
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