Ohne Magen (Magenkrebs)

Was ist denn die "Longmire-Methode???

Hallo an alle,

meine Mutter(60) hat den ganzen Magen entfernt bekommen. Leider sind ihre Tumormarker nicht so gut (T3 N3 M1 G3). Sie soll jetzt eine Chemotherapie bekommen die man ELF nennt. Wer hat Erfahrungen damit ? Oder ähnliche Marker um mir ungefähr zu sagen - wie die Zukunft aussieht. Die Ärzte sagen nicht viel - auch nicht wie lange sie die Chemo bekommen soll. Sie hat jetzt erst mal einen Port gesetzt bekommen - worüber die Infusionen laufen sollen (5 Tage - 3 Wochen Pause). Sie hatte auch eine Fistel an der Bauchspeicheldrüse - kann mir jemand sagen was das ist ?? Ihr wurde nur gesagt - das die Leber und Lunge frei von Metastasen sind.
Ist das gut ??
Danke für jede Antwort.
Liebe Grüße
Karin

Hallo Karin,
Magenkrebs ist nicht so ganz mein Erfahrungsgebiet, daher nur allgemein: Wenn Lunge und Leber frei sind von Metastasen, ist das sehr positiv für Ihre Mutter. Jetzt aber das Wichtigste: Wenn Sie oder Ihre Mutter es wünschen, haben die Ärzte die (verdammte) Pflicht, Sie lückenlos aufzuklären. Über die Tumorstadien (T3M3 etc.), sonstige Metastasen, über die Art der Chemo, die Begründung warum noch Chemo, wie lange und mit welchem Medikament. Fragen Sie! Löchern Sie die behandelnden Ärzte - aber nur, wenn Sie auch alles wissen wollen. Wenn es Sie oder Ihre Mutter überfordert, dann besser nicht. Aber aus gemachter Erfahrung darf ich Ihnen sagen: Jeder kann sich tapfer im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Experten in eigener Sache machen. Und wenn Sie das Forum und die verschiedenen Bretter mal etwas genauer studieren, werden Sie feststellen: Ohne eigenen Beitrag, ohne Eigeninitiative läuft eigentlich gar nichts, nur Standard. Und der reicht nicht! Vier Ärzte - fünf Meinungen. Auch hier gilt: Es gibt nichts Gutes, es sei denn, man tut es (selbst).

Lassen Sie sich und Ihre Mutter nicht unterkriegen. Es gibt viele Wege zum Ziel. Überwinden Sie die Angst und fragen Sie und - lesen Sie sich in die Materie ein. Es wird sich lohnen !

Alles Gute

günter

hallo,
ich bin seit ein paar stunden schon im internet und suche nach informationen zur krankheit meines vaters (57). am mittwoch wurde ihm der gesamte magen entfernt. wir sind alle geschockt und wissen noch nicht wie es weitergeht. hier (auf dieser seite) habe ich die ersten positiven zeilen gelesen und das stimmt mich ein wenig zuversichtlich und trotzdem laufen mir die tränen übers gesicht. mein vater strotzte nur so vor gesundheit, ich kann das alles noch gar nicht glauben.
wer bitte kann infos geben für ein leben ohne magen? oder welche weiteren seiten kann ich im netz besuchen zu diesem thema? ich MUSS mich informieren, sonst glaube ich, dass ich verrückt werde.

vielen dank und liebe grüsse von
heike


i.c.h.101@gmx.de

Hallo Nicole,
mir wurde ebenfalls mit 50 der gesamte Magen entfernt. Ich bekam anschliesssend eine Chemotherapie (alle 4 Wochen 3 Tage). DAnach erholte ich mich langsam. Man muss einsehen das nichts mehr so ist wie früher aber es gibt viele schöne Momente (trotz Krankheit und Ohnmacht) Ich habe meinen Weg gefunden mit den bleibenden Restschwierigkeiten zu leben. Gehe davon aus, dass es Dein Vater schafft. Vielleicht blüht er nach Genesung viel mehr auf wie Du erwartest.Nur Mut , Dein Vater lebt noch!!

Gruss Wilfried[berndt.bonn@t-online.de]

Hallo Wilfried,
ich hatte mich vertan, bei meinem ersten beitrag, ich bin nicht nicole sondern heike.
vielen dank für deine tröstenden worte. mein vater kommt wahrscheinlich schon morgen aus der intensivstation. es geht jeden tag ein bißchen besser, aber der histologische befund steht noch aus. wir können jetzt also nur hoffen und warten.
wo finde ich weitere informationen für ein leben ohne magen? bitte antworte mir.
lieb gruss
Heike
i.c.h.101@gmx.de

Hallo Heike,
auf Deine sicher vielen Fragen ein paar Antworten.
In den Apotheken bekommst Du blaue Info-Hefte der Mildred Scheel Krebsstiftung
über alle Krebsarten usw. (kostenlos und ganz gut)

Nach der Op rate ich zu einer Anschlussheilbehandlung. Mein Tip, ich war zweimal dort: Tumorbiologieklinik in Freiburg.

Ein Buch über Ernährung: Essen und Trinken nach Magenentfernung
ISBN 3-930896-04-4 ars bonae curae Verlag
den Tip habe ich auch von Betroffenen im Kompas erhalten

Es ist alles sehr schwer aber man schafft auch unmögliches
Nur Mut

Gruss, auch an den Vater , ich halt die Daumen!
Wilfried
berndt.bonn@t-online.de

Hallo Wilfried,
wieder vielen dank für die infos und die prompte antwort, morgen nun fahre ich zu meinen eltern, mein vater ist aus der intensiv raus. ich werde meine mutter unterstützen und auch versuchen mit dem arzt zu sprechen. nun hoffen wir, dass alles gut wird.
ich las sehr viele hilfreiche beiträge und bin froh dieses forum gefunden zu haben.
für dich weiterhin alles gute, ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiss.
lieb gruss
heike

Hallo,
war gerade im Chat- leider war ich da allein! Hoffe aber, dasß das Chat von uns gut genutzt wird!
Birgit

Hallo Wilfried,
habe mir das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" bestellt und finde es gut- kann den Inhalt mit meiner über 3-Jährigen Erfahrung voll und ganz bestätigen!!! Das Buch ist wirklich sein Geld wert.
Danke für den Tip!
Hat mir bestätigt, dass ich "auf dem richtigen Dampfer" bin.
Dir und auch allen anderen "Magenlosen" ein schönes Wochenende von Birgit

Hallo Birgit,
danke für die Antwort. Du bist wohl das beste Beispiel dafür, dass " es" gut gehen kann. Das baut auf.
Nach einem Nachchemo-Durchhänger gehts mir nun wieder ganz gut.HAuptsache man bleibt ein wenig locker, stimmts?

Schönen Sonntag

Wilfried
berndt.bonn@t-online.de

Hallo Birgit
Bitte helf mir mein Opa ist an Magenkrebs erkrankt.Heute
hat er uns gesagt das er nicht mehr gesund wird.Geht das über haupt? Gibt es nicht noch ürgend ein mittel? BITTE HELF MIR UND MEINEM OPA!

Hallo Vivienne !
Mehr Inforamtion bekommst Du z.B. von der deutschen Kebshilfe ( Krebshilfe.de).Bei meinem Mann(37) wurde vor 1,5, Wochen auch Mgaenkrebs in einem inoperablen Stadium festgestellt.
Wichtig ist zunächst um welche Art von Magenkrebs es sich handelt, und ob der Krebs bereits über sie Magenwand hinaus gewachsen ist. Außerdem sollte man untersuchen, ob bereits metastasen vorhanden sind- dnn dann hat es meiner Erfahrung nach zunächst keinen Sinn den Magen hoppladihopp rasuzunehmen. Sie erstmal zu dass du alle Arztberichte und Bilder zusammenbekommst und befrage witere Ärtzte, auch solche mit einem ganzheitliche Ansatz wie die der Kinik tri naturale in Kreuth am tegernsee- top Adresse! auch für bereits austherapierte Fälle!Jeder Tag zählt!

Leute helft mir doch, mein Opa ist an Magenkrebs erkranktein dreifütel des Magens ist schon entfernt.Dann konnte er nicht mehr essen und er brach nur noch jetzt haben sie fest gestellt das der Krebs sich schon auf den ganzen Körper aus gebreitet hat. Nun haben die Äzte gesagt man kann ihn nicht mehr helfen. Kennt vielleicht nicht doch igend jemand eine Möglichkeit meinen Opa zu helfen ? Bitte meldet euch unter meiner Emailadresse :aliena 1705@gmx.de Bitte Leute helft mir und meinem Opa.

Hallo Christin!
Die Ohnmacht, die solch einen Diagnose verurscht ist enorm. Doch Du hast damit, daß Du hier gelandet bist schonmal bewiesen, daß Du viel Kraft hast, und Dich mit diesem Thema auseinander setzen willst. Mein Mann hat Magenkrebs er ist 37 wir haben drei kleine Kinder, die Hoffnung haben wir nicht aufgegeben, er ist zu kräftig, stur und zu jung zum Sterben. Aber wenn wir es realistisch sehen, kann jeden Tag die Aufforderung kommen, meinen Mann nach hause zu holen um Ihn dort sterben zu lassen.Das kling furchtbar- ich komme mit diesem Gedanken nur klar, weil mein Mann eigentlich der ist der die Last zu tragen hat und ich dafür da bin Ihm dabei zu helfen. Und deshalb müssen wir stark sein, auch wenn wir nicht mehr kämpfen können- auch dann gibt es für uns viel zu tun- ich werde darauf achten, dass mein Mann so wenig Schmerzen hat wie es geht,sein allgemein Zustand so gut wie möglich ist. Er seinen Kindern noch so viel wie möglich mitgeben kann- und wir unsere restliche Zeit nutzten um Abschied zu nehmen- würdig, geliebt und versorgt von denen die wir lieben. Es gibt da ein gedicht, das mich regelmäßig zum weinen bringt- aber es tut mir irgendwie gut:
Vor dem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich todentlang
Und laß mich willig in das Licht treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halbso wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr,
-und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
mit dem Tod der anderen muß man leben.

Zeig Deinem Opa wie sehr Du Ihn liebst. mach Ihm klar, daß er in seinem Leben bleibende Spuren hinterlassen hat.Und genieße jede Minute mit Ihm- laß Dir erzählen, wie es früher war.Trage seine Gedanken weiter- und er wird nie sterben.
Ich wünsche Dir viel Kraft. Und sieh es als großes Glück BEWUßT von Deinem Opa Abschied nehmen zu dürfen- das hat nicht jeder Enkel!
Alles Liebe,
Alexandra
kh.fritz@t-online.de