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Alt 12.09.2007, 00:28
Foni Foni ist offline
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Registriert seit: 29.04.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Endlich durfte mein Vater sterben

Hallo ihr Lieben!
nach langer Zeit melde ich endlich wieder!
Ich habe mir lange überlegt, ob es sinnvoll und hilfreich wäre, die Geschehnisse um meinen Vater hier so detailiert niederzuschreiben.
Sinnvoll und hilfreich für andere halte ich die Schildung von Empfindungen, womit sich andere Betroffene in ihrer Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Angst und Unsicherheit nicht alleine fühlen mögen.
Den Krankheitsverlauf detailiert zu beschreiben könnte aber den Hoffnungsschimmer von Betroffenen und Angehörigen zerstören, an denen sie sich klammern.
Andererseits kann sogar die gleiche Krebserkrankung ganz unterschiedlich verlaufen. Kein Mensch kann da eine sichere Prognose stellen.
Meiner in Frankreich lebenden Tante wurde von führenden Krebsmedzinern vorausgesagt, sie hätte im günstigsten Fall maximal noch 5 bis 6 Monate zu leben. Das war vor 18 Jahren !
Heute ist sie 86 Jahre alt und bewältigt ihren Alltag immer noch glänzend.
Sie muß in regelmäßigen Abständen immer wieder zur Untersuchengen in die Klinik und wurde auch immer wieder an allen möglichen Stellen operiert.
Doch trotz eingeschränkter Lebensqualität (künstlicher Harn- und Darmausgang; strikte Diät; erheblicher Medikamentencocktail) kann sie noch immer ihren Hobbys nachgehen.
Meiner verstorbenen Mutter wurde vor 15 Jahren vom Hausarzt Hirnmetastasen diagnostiziert. Dabei hatte meine Mutter bis zu ihrem Tode keine einzigste!
Meine Cousine leidet seit Jahren an Brustkrebs und ist ausgebildete Allgemeinärztin.
Sie erzählte mir, daß in Deutschland inzwischen 2 von 5 Frauen an Brustkrebs erkranken.
Bei Männern dagegen ist offenbar der Protatakrebs die häufigste Krebserkrankung.
Mein Therapeut, der übrigens auch Allgemeinmedizin studiert hatte, erzählte mir, daß derzeit 70 % aller Männer über 75 Jahren an Prostatakrebs erkranken.
Davon würden allerdings die wenigsten daran sterben.(?)
Soviel zum Thema "Krebsfrüherkennung"!
Überall erkranken Menschen an Krebs! Kaum eine Familie, die davon nicht betroffen ist!
Angehörige, Verwandte, Freunde, Nachbarn, Kollegen, Bekannte...
Es ist schier nicht zu fassen.
Und immer wieder der gleiche blöde Spruch von den Ärzten:
"Wären Sie früher gekommen...."
Der Witz ist doch, daß die es häufig viel zu spät erkennen!
Unter dem Einfluß von ganz bestimmten begünstigten Faktoren (gutartig, Lage im Körper, betroffenes Organ, Größe und Krebsart) kann rechtzeitg und therapeutisch etwas unternommen werden.
Habe erfahren, daß es tatsächlich sehr gute diagnostische Verfahren gibt um frühzeitig diese Erkrankungen feststellen zu können z.b. durch Magnetfeldresonanztomographie.
Nur die Kassen wollen ja nicht mal mehr die Mamographie bezahlen, geschweige denn Kernspinntomographische Diagnoastik in Form von Ganzkörperscans.
Also Leute, ich könnte Euch noch ne ganze Mege erzählen!
Aber das spar ich mir für nächstes Mal auf.
Würd mich freuen von Euch zu hören!

Geändert von Foni (12.09.2007 um 20:28 Uhr)
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