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Alt 07.06.2004, 13:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilfe in Bremen?

Hallo zusammen,

habe heute dieses Forum hier entdeckt und hoffe, hier etwas Erleichterung und HIlfe zu finden.

Mein Vater (64) hat seit letztem Jahr im Februar eine akut myeloischce Lekämie, war seither etwa die Hälfte der Zeit in Kliniken, hat zig Chemos bekommen, Bestrahlungen, 2 Stammzelltransplantationen, die letzte im Februar diesen Jahres von mir. Seither schien alles gut, die Zellen haben gut produziert, nun vor einer Woche die Nachricht: im Knochenmark sind wieder Blasten und auch im BLut sind schon wieder 30% leukämische Zellen.
Bin selber Ärztin, aber das nutzt mir auch nichts, der Tod von "Fremden" ist etwas ganz anderes als der Tod des eigenen Vaters und der wird nun wohl irgendwann kommen. Er hat nach der letzten Therapie bereits gesagt, dass er keine weitere Therapie mehr machen möchte, nun bekommt er doch wieder ein Medikament, das sonst gegen Nierenzelltumoren eingesetzt wird.
Ich selbst bin gerade erst vor 4 Monaten hierhergezogen, arbeite Vollzeit und kann so also nur am WE zu meinen Eltern fahren. Meine Mutter ist glücklicherweise seit 1 Monat in Rente und kann sich so um ihn kümmern. Im Moment ist er noch recht fit, aber ich weiß, dass andere Zeiten kommen werden. Habe Angst davor, dass er Leiden muss und vor dem Loch, in das meine Mutter nach seinem Tod fallen wird. Ich selbst habe vor allem die Sorge, dass ich all dem nicht gerecht werden kann und fühle mich nach all dem Auf und Ab des letzten Jahres inzwischen einfach ziemlich ausgepumpt.
Könnte ständig nur heulen. War in der letzten Woche auch nicht arbeiten, weil ich eh Urlaub hatte und auf Drängen meiner Eltern auch weggefahren bin. Welch herrliche Atempause: einige wunderschöne Segeltage in Dänemark verbracht, aber im Hintergrund natürlich immer die Krankheit. Werde nun morgen selber wieder in die KLinik gehen und mir den Urlaub lieber für die schlimmeren Zeiten aufsparen...

Kennt jemand von Euch in Bremen oder Umgebung eine Beratungsstelle/Gruppe, die sich mit dem Thema Sterbebegleitung/ Angehörigenhilfe beschäftigt? Habe das Gefühl, das ich meiner Angst aktiv begegnen muss.

Fraue mich, von Euch zu hören.

Liebe Grüße,

Kerstin
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