Migräne

[Busenfreundin]

Liebe Leute!

Seit 1 1/2 Jahren habe ich ständig ganz starke Kopfschmerzattacken mit Erbrechen im 5-10 Minuten Takt! Nach anfänglicher Aufregung (Vermutung Hirnmetastasen) stellte sich heraus, daß dies eine Migäne sein muß.

Da diese Attacken anfallsartig kommen und sich innerhalb von 30 Minuten von "0 auf 100" steigern und überall passieren (z.B. Job, Auto, am Gipfel von einem Berg!) ist das äußerst unangenehm! Der Neurologe meinte, daß die Migräne mit Sicherheit mit der Antihormontherapie (seit 2 Jahren, vor 2 Monaten Wechsel von Tam auf Femara) zusammenhängen würde.

Im Moment ist es wieder ganz arg. Ich hab schon regelrecht Panik wenns nur ein bißl zieht im Kopf und möchte mir da gleich was einwerfen, obwohl, wenns wirklich Migräne ist, die Tablette nach kurzer Zeit wieder den selben Weg retour macht .

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrung? Was macht Ihr dagegen?

Herzliche Grüße,

Sonja!

[Birgit64]

Hallo Sonja,

ich kenne Migräne als eigenständige Erkrankung und hatte Zeiten, in denen konnte ich die Uhr danach stellen, wann die Migräne auftritt. Tabletten konnte ich überhaupt nicht nehmen und Zäpfchen hatten so gut wie keine Wirkung.

Das einzige was mir wirklich geholfen hat und auch heute noch hilft ist Autogenes Training. Damit kann ich wunderbar entspannen und da ich es jeden Tag mache mich auch entsprechend mit Vorsätzen einstellen. Seitdem habe ich richtige Migräneanfälle nur noch zwei- bis dreimal im Jahr (früher fast wöchentlich).
Vielleicht hilft dir das ja auch. Bei AT ist es wichtig, dass regelmäßig zu machen, auch dann wenn es einem gutgeht.

Liebe Grüße

[jenjen68]

Hallo Sonja

Ich hatte auch Migräne, allerdings mit Aura. Das war immer ein Horrortrip
Meine verschwand allerdings von alleine wieder.
In der Zeit habe ich viel im Internet darüber gelesen und immer wieder hieß es das Betablocker gut bei Migräne helfen. Wenn alles nichts nützt würde ich das manl ausprobieren.

Gruß
Jennifer

[Mosi-Bär]

Hallo Sonja,

ich bin durch Zufall hier hereingestolbert, bin eigentlich im EK-Forum, aber Migräne war ein Stichwort, das mich dazu brachte, hier hereinzuschauen.

Auch ich habe mehr als 20 Jahre unter teilweise starken Migräneanfällen mit Erbrechen und Lichtempfindlichkeit gelitten, teilweise war die Übelkeit schlimmer als die Kopfschmerzen selber. Tabletten haben überhaupt nicht gewirkt, MCP-Zäpfchen genausowenig gegen die Übelkeit und Paracetamos-Zäpfchen auch nicht.

Ich habe mich lange und immer wieder mit allen möglichen Behandlungsmethoden befaßt, wollte schon Akupunktur ausprobieren. Das soll bei manchen wirklich geholfen haben.

Und dann hörte ich von Triptanen. Triptane gibt es in verschiedenen Varianten und Stärken und sie sollen wirklich Wunder wirken, allerdings sind sie sehr teuer und ich weiß nicht, ob sie verschrieben werden.
Es gibt sie auch als Nasenspray und das wäre für jemanden, der sich oft erbrechen muß, eine optimale Lösung. Erkundige dich mal bei deinem Arzt und wenn der nicht Bescheid weiß, versuch doch mal, im Internet was darüber zu finden.

Als ich mich entschied, die Triptane in Angriff zu nehmen und meinen Arzt zu fragen, wurden meine Migräneanfälle immer leichter und immer seltener. Mit Einsetzen der Wechseljahre verschwanden sie fast völlig. Hin und wieder habe ich noch leichte Anfälle, aber ohne Übelkeit und Erbrechen. Es hat bei mir eindeutig was mit den Hormonen zu tun gehabt. Ich nehme jetzt keinerlei Hormone und habe weder Gebärmutter noch Eierstöcke nach der OP. Es geht mir gut.

Ich wünsche dir, daß du eine Lösung für dein Problem findest und alles Gute von

Mosi-Bär

[Vegi]

Hallo Sonja,
diese Migräneattacken sind mir auch sehr bekannt, bei mir hängt es mit einer starken Wetterfühligkeit zusammen. Wenn morgen Föhn ist weiß ich das heute schon. Ein Mittel dagegen habe ich auch noch nicht gefunden, da ja alles wieder retour kommt.
Wenn ich merke das was im Anzug ist versuche ich nicht hektisch zu werden und mich zu entspannen, außerdem nehme ich Schüßlersalze die Nr.7,ist Magnesium ein homöopathisches Mittel. Vorbeugend hat es mir schon geholfen. Bei akutem Anfall hilft nichts mehr.
Ich kann mir gut vorstellen das autogenes Training hilft, hab leider meinen inneren Schweinehund noch nicht überwunden.

Ich hoffe du findest einen Weg für dich

liebe Grüße

[Busenfreundin]

Liebe Birgit! Liebe Jennifer! Lieber Mosi-Bär! Liebe Gertrud!

Laßt Euch einmal lieb von mir umarmen!
Vielen lieben Dank für Eure Rückmeldungen!

Autogenes Training versuche ich seit über einem Jahr, aber ich kann mich dabei nicht entspannen. Ganz im Gegenteil, ich werd da immer sehr unruhig, weil ich auf einen psychedelischen Zustand warte, der bei mir einfach nicht eintritt. Habe mittlerweile an die 50 CDs. Entweder schlaf ich dabei ein oder ich werde immer nervös, weil sich nichts tut!

Betablocker und Triptane sind ein superguter Hinweis. Danke! Ich werde demnächst wieder zum Neurologen gehen und mit ihm das einmal besprechen. Ich habe von ihm "Zomig" bekommen. Das hilft, wenn mans rechtzeitig erkennt. Das Problem ist halt, daß so ein Anfall recht schnell kommt und die Tablette dann noch nicht wirken kann, wenn sie den Weg retour nimmt. Der Nasenspray soll noch stärker sein. Ich bin schon völlig verunsichert, weil ich bei jedem kleinen Zieher im Kopf schon "hysterisch" werde und ständig überlege, ob ich das Zeug nun einnehmen soll (ist recht stark die Tablette und man sollte ein starkes Herz haben).

Das das Wetter dafür "verantwortlich" ist (neben den Hormonen), habe ich mir auch schon gedacht. Ich hatte bis vor kurzem eigentlich die Sache gut "unter Kontrolle", aber seit es draußen wieder wärmer ist, habe ich zumindest wöchentlich eine Attacke und sonst so latent Kopfschmerzen.

Mein Arbeitgeber ist auch "nicht sehr erfreut darüber", wenn ich ständig ausfalle... Irgendwie muß ich das unter Kontrolle bekommen!

Dickes Bussi an Euch,

Sonja!

[Birgit64]

Hallo Sonja,

Autogenes Training muss man unter professioneller Anleitung lernen. Und wichtig ist das regelmäßige, am besten tägliche üben, auch wenn's gutgeht.
Ich mache das jeden Tag 15-20 Minuten.
CD's usw. helfen da gar nicht. Die meisten schlafen sogar dabei ein und das ist völlig kontraproduktiv, da man zwar entspannt aber eben auch wach sein sollte um sich entsprechende Formeln sagen zu können, die auf das Unterbewußtsein wirken. Zu warten auf das Entspannungserlebnis ist auch völlig verkehrt, denn dann bist du nicht entspannt.
Vielleicht probierst du's noch mal. Krankenkassen und VHS bieten Kurse an. Die Tabletteneinnahme sollte keine Dauerlösung werden.

Viel Glück und liebe Grüße

[Ele50]

Hallo,

ich habe alles Mögliche versucht, geholfen hat mir letztendlich Akupunktur sowie das Schmerzmittel Maxalt Lingua, dass ich bei den ersten Anzeichen nehme. Das ist eine Schmelztablette, kann also nicht wiederkommen.

Wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.

Gruß
Ele

[Paddy]

Migräne mit all ihren Auswirkungen plagte auch mich einige Jahre. Viel zu spät wurde festgestellt, dass ich einen ausgerenkten Nackenwirbel habe. Als der wieder an Ort und Stelle saß, war die Migräne verschwunden.
Eine Ursache von vielen. Vielleicht lohnt sich ein Besuch beim Orthopäden.

Viele Grüße und gute Besserung
Paddy

[sonjaCH]

Hallo Namensvetterin

Seit meinem 14. Lebensjahr litt ich unter Migräne. In den letzten fast 40 Jahren probierte ich wohl fast alles aus, für längere Zeit half gar nichts. Und dann meine Erlösung: Triptane. Ich versuchte alle Triptane aus, blieb dann beim einzigen Zäpfchen. Die Tabletten musste ich gleich wieder erbrechen.

Ich wünsche Dir viel Glück und keine Migräneanfälle mehr!
Sonja

[Busenfreundin]

Hallo Ihr Lieben!

Danke für die Hinweise!

Ich hab jetzt seit 3 Wochen mehr oder weniger Dauerkopfweh und zwischendurch immer wieder Migräne. Hängt das am Wetter? Ich vermute fast, daß der Kreislauf auch eine Rolle spielt.

Mein Neurologe meinte auch, daß das mit der Wirbelsäule zu tun hat und schickte mich zu einer Osteopathin. Diese wiederum glaubt, daß meine Brustwirbelsäule dafür verantwortlich ist und versucht mich dahingehend zu behandeln.
Es war ja jetzt wirklich fast ein halbes Jahr ok, aber seit Anfang Juni ist es extrem.
Schön langsam bekomme ich wieder Angst vor Metastasen...

Ich freue mich für Euch, daß Ihr einen Weg gefunden habt, daß es Euch besser geht!!

Ich werde demnächst wieder zum Neurologen gehen und Eure Anregungen mit ihm besprechen! DANKE!

, Sonja!

[Busenfreundin]

Liebe Jennifer!

Was ich Dich noch fragen wollte: Was ist eine Migräne mit Aura? Wie merkt man das? Was hattest Du da für Symptome?

Alles Liebe,

Sonja!

[Birgit64]

Hallo Sonja,

von Migräne mit Aura spricht man wenn der Kopfschmerzattacke andere, neurologische Symptome wie z. B. Sehstörungen vorausgehen, die sich immer weiter steigern. Sie drücken sich häufig durch Flimmern oder Blitze, Doppelbilder aus. Und in vielen Fällen wird der Kopfschmerz von Übelkeit, Erbrechen und/oder Schwindelanfällen begleitet.

Liebe Grüße

[jenjen68]

Hallo Sonja

Ja, genau was Birgit gesagt hat. Es fing das erste Mal bei mir an als ich merkte meinen Mann nur noch 'halb' zu sehen. Also die Hälfte vom Gesicht. Hat hatte ich aber eine Rießenschiß Dann kamen Blitze und Flimmern auf der linken Seite. Ich habe komischerweise immer das Zeichen das man für DNA benutzt gesehen. Das ging ne halbe Stunde und dann fingen die unerträgliche Kopfschmerzen an. Ausserdem hatte ich starke Gedächtnisstörungen usw. Das ging ein paar Monate so, doch jetzt ist es weg. Die Ärzte meinte entweder wurde es von 2 OP innerhalb 1 Woche ausgelöst, oder von extremen Stress. Wer weiß das schon.

Gruß
Jennifer

[Busenfreundin]

Na bumm, das klingt aber heftig!!!

Ganz so schlimm ist es bei mir nicht, aber das mit den Gedächtnisaussetzern, Schwindel und "Schatten sehen" kenn ich auch!

Vielen Dank für die Infos!

Herzlichst,

Sonja!