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  #1  
Alt 27.06.2006, 17:27
madita madita ist offline
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Registriert seit: 22.06.2006
Beiträge: 79
Frage ...brauche Hilfe!

Hallo Zusammen!
Gestern haben wir meinen Vater aus dem Krankenhaus geholt.
Am 14.06.2006 hat man ihm den Magen entfernt. Lt. Aussage der Ärzte
ist nach Entfernung nichts mehr zu befürchten. (Faktor 0)
Nach Rücksprache mit unserem Hausarzt wird mein Vater nicht zur Rhea gehen.
Für ihn wäre es eher eine Belastung und er kann wohl zuause besser "gesund" werden. (...er ist im übrigen 75 Jahre und war körperlich immer topfit)
Ich habe auch schon das Buch "Essen und Trinken nach Magenentfernung" bestellt und warte sehnsüchtig darauf.
Wie war das bei euch nach der OP - Was sind kleine Portionen? - Was machen wir ihm am besten zu essen? Reicht z.B. 1/2 kleine Scheibe Brot als eine Mahlzeit aus? Er hat immer das Gefühl es bleibt in seinem Hals irgendwie hängen. Vielleicht kommt das auch noch von dem Schlauch der Narkose?
Meine Mutter macht sich schon total verrückt. Vielleicht sind die Portionen am Anfang ja auch ok hauptsache er isst etwas. Wir wollen ja nur das er wieder auf die Beine kommt. Ich habe meine Mutter heute mit den Worten beruhigt die halbe Schnitte wäre für ein kleines Kind auch ok - und die müssen das essen auch lernen. Aber ob es stimmt ich weiss nicht. Wäre echt dankbar über eure Hilfe
Gruss
Madita
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  #2  
Alt 27.06.2006, 20:18
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Registriert seit: 19.11.2005
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Beiträge: 460
Standard AW: ...brauche Hilfe!

Hallo Madita
erstmal freut es mich für Euch und für deinen Vater das es im Moment Gut aussieht bei Ihm was hoffentlich auch so bleibt ! bin selbst betroffen meine OP liegt allerdings schon 3 Jahre zurück .
das mit der Reha ist geschmacksache muß jeder für sich selbst entscheiden , ich war zB. auch nicht , brauchte auch mein gewohntes Umfeld um wieder auf die Beine zu kommen .
das Buch was Du bestellt hast ist für Euch sicher sehr hilfreich obwohl es kein Patentrezept gibt jeder Körper ist anders aber das werdet ihr sicher schon festgestellt haben ,zu deinen Fragen was sind kleine Portionen das ist sicher relativ sicher ist aber, lieber ein bischen weniger dafür aber öfter oder zwischen durch ! wichtig ist nicht übertreiben langsam an die Sache ran gehen ist schon schwer genug sich an die neue Situation zu gewöhnen aber das wird glaub mir haben vliele geschafft , Dein Vati schafft das auch !!!
wie gesagt Patentrezepte gibt es nicht ,das müßt Ihr Euch fast alles selbst
ausprobieren was Er verträgt , ich habe angefangen mit leichter Kost zB. 2 Scheiben Knäckebrot am Morgen zum Frühstück 1 Scheibe Brot belegt mit Wurst danach als zwischenmahlzeit 1 Banane dann Mittagessen (kleine Portion
lieber 1 Löffel weiniger als einer zuviel) zB. Kartoffelbrei :Grießbrei : Reisbrei also erstmal leichtverträgliche Speisen von Suppen würde ich am Anfang ab raten dann etwa nach 2 Stunden einen Joghurt oder noch eine Banane zum Kaffee dann ein Paar Plätzchen oder kleines Stück Kuchen was Er halt gern ißt
zum Abend wieder eine Schnitte Belegt mit dem was Er gern ißt dann etwa 2 Stunden später nochmal einen kleinen Snack Joghurt : Pudding oder so ;
das war so ungefähr mein Tages ablauf mit Essen die erste Zeit immer streng nach Uhr ! weil Du hast Echt kein Hungergefühl man gewöhnt sich aber daran , was noch ganz wichtig ist niemal Essen und Trinken gleichzeitig also immer ein Paar Minuten nach dem Essen erst trinken das muß also auch noch im Tagesplan unter gebracht werden ist ja auch sehr wichtig das trinken nur zusammen mit dem Essen wir das nichts glaub mir ansonsten wars das erstmal von mir hoffe mal das es nicht zu verwirrend geschrieben ist ? wenn ja frag einfach nochmal nach Ok . einige oder die meisten von uns haben noch hochkalorische Zusatznahrung bekommen die am Anfang auch sehr hilfreich sein kann wenn man schnell wieder auf die Beine kommen will !

PS : kleiner Tip noch wenn Du noch mehr erfahren möchtest über dieses Thema solltest Du vielleicht mal in unserem Forum vorbei schauen dort sind noch mehr betroffene und Angehörige die Ihre Erfahrungen austauschen ! wie Du dort hingelangst ganz einfach : einfach den TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser anklicken !

lieben gruß Thomas
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  #3  
Alt 27.06.2006, 20:35
madita madita ist offline
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Beiträge: 79
Standard AW: ...brauche Hilfe!

Hallo Thomas!
Ersteinmal schönen Dank für deine Zeilen. Werde deine Tipps gleich auch sofort an meine Mutti weitergeben. Habe gerade wieder mitbekommen (meine Eltern wohnen mit in unserem Haus) das er Magenschmerzen hat und meine Mutter ihm sofort gesagt hat er habe zu wenig gegessen?!
Es ist schwierig für uns nicht helfen zu können. Er hat auch immer das Gefühl wenn er beim essen einen kleinen Schluck trinkt rutscht es besser. Sein Hals kratzt ihm und er meint es steckt dort immer fest. Könnte mir vorstellen das es einfach nur das Gefühl ist.
Heute hat er ständig gelegen und geschlafen und zuviel liegen ist auch nicht gut, oder? Aber sogar das essen ist für ihn anstrengend.
Trinken fällt ihm im übrigen auch sehr schwer. Und irgendwie habe îch das Gefühl er macht sich ständig Sorgen um seine Verdauung. Danke schon mal für deine Antwort es tut gut mit jemanden zu "sprechen" den man wirklich um Rat fragen kann.
Lieben Gruss
Madita
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  #4  
Alt 27.06.2006, 21:13
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: ...brauche Hilfe!

Hallo Madita,

nun erst einmal ganz ruhig mit deinen Nerven, das was gerade stattfindet ist im Grunde normal und es wird auch noch sehr heftig werden. Leider stellt so eine Magenentfernung ein erhebliches Problem dar. Zudem kommt auch noch die Methode nach der operiert wurde, ist ihm ein Ersatzmagen gebildet worden? Wenn es so sein sollte dann kann er nach einer gewissen Zeit wieder mehr essen als wenn einfach nur der Dünndarm nach oben gezogen wurde.
Dann möchte ich empfehlen erst einmal die Finger von Milch zu lassen, Milch kann in dieser Situation noch zusätzlich Schmerzen verursachen mit denen er sich rumschlagen muss. Es geht generell nicht mehr ohne Schmerzen, er wird immer wieder Attacken haben welche von Zeit zu Zeit immer weniger werden. Dieser neue MAGEN muss halt trainiert werden und dass bedeutet ihn unempfindlich zu machen. Er wird auch noch mit einer der finsteren Sachen konfrontiert werden. Hunger wird immer weniger und der Kopf sagt dann wie es aussehen wird wann gegessen wird. Sprich wenn ihm schwindlig werden wird dann ist es zu spät schon mit dem Essen, da hätte es schon passieren müssen. Das Hungergefühl wird auch nie mehr wieder kommen, es ist dann eigentlich nur noch Appetit.

Den Mestrom kann ich empfehlen und wenn möglich dann auf alle Fälle eine Anschlussheilbehandlung, auf jeden Fall damit er lernt damit umzugehen und eventuell wenn sogar unbedingt eine psychotherapeutische Begleittherapie. Hätte es damals selbst bitter nötig haben können und trage heute die Früchte das ich es nicht getan habe.

Alles Gute für ihn und viel Kraft für diese hässliche Zeit die ihm bevorsteht.

Christian S.
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