Ist das Normal??

[sunny47]

Hallo Brigitta, verzweifel nicht!
und vorallem zweifel nicht an dir, du machst alles richtig!
Sei für deinen Mann da, ich weiß daß dies sehr schwer ist. Aber es ist richtig so!
Du warst bis jetzt so stark, daß weiß dein mann auch. deshalb wollte er auch sicher nach hause.
Sei weiter stark!!!!
lg sunny

[teufelchen1966]

ich bin nich stark heute hab ich ihm mal die meinung gesagt er nimmt seine tabletten nur wenn ich ihm den ganzen tag damit in den ohren liege heute hat mir gereicht und ich sagte ihm er muss sie nich nehmen schliesslich sind sie nich für mich sondern für ihn sie helfen ihm und wenn er sie nich nimmt dann geht ihm schlecht und ich sagte ihm auch das wenn er sie nich nimmt eben wieder anfängt sich zu übergeben aber das dann nich meine sorge ist das er es dann diesmal wechmacht und nich immer ich so langsam kann ich nich mehr zu allem kommt das mein hund nu anfängt inkontinent zu werden und da ich an meinem mann nich schon genug zu tun habe dem hund nu auch noch immer hinterherwischen kann

LG Brigitta

[eos]

Liebe Brigitta,

ich mische mich ungern ein, aber hierzu muss ich einfach etwas sagen. Denn es tut mir richtig weh, was ich da lese. Obwohl ich Dich und Deine momentan sehr schwierige Situation wirklich verstehen kann. So bin ich doch recht bestürzt, was Du geschrieben hast. Was derzeit abläuft, scheint die absolute Belastung und Überforderung für Euch alle drei (für Deinen Mann, für Dich und auch für Euren Hund) zu sein.

Dass Du am Ende Deiner körperlichen und emotionalen Kräfte bist, ist absolut verständlich. Und dass Du erschöpft und überfordert mit der Situation bist, ist nur allzu nachvollziehbar.

Bedenke jedoch bitte eines: Dein Mann ist schwerst krank, es geht ihm miserabel, er leidet ohne Ende. Höchstwahrscheinlich hat er Dauerschmerzen, kann nur unter größten Schmerzen schlucken und leidet unter penetranter Übelkeit. Er ist kaum in der Lage, dies alles auszuhalten und kann sich aus eigener Kraft nicht mehr selbst helfen. Dass er z. B. die Tabletten nicht nimmt, dafür hat er mit Sicherheit triftige Gründe!! Bitte quäle ihn nicht mit Vorwürfen, sondern versuche Verständnis für seine Situation aufzubringen. Dass er dauernd erbrechen muss, quält ihn selbst sicherlich am meisten und auch die Tatsache, dass er Dir damit Probleme bereitet. Bitte versuche (auch wenn es Dir verständlicherweise schwerfällt), es ihm nachzusehen. Und bedenke... Er kann nicht anders. Und er kann sich nicht zur Wehr setzen. Er kämpft seinen letzten Kampf. Mach es ihm nicht noch schwerer, als es
für ihn ohnehin schon ist.

Dass auch Euer Hund plötzlich Probleme hat und bereitet, macht Deine momentane Situation natürlich nicht leichter. Hierzu kann ich folgendes sagen bzw. fragen: Ein Haustier, und ganz besonders ein Hund hat ein ganz feines Gespür für Stimmungen um ihn herum und all das, was ihm von seinem Umfeld widerfährt. Ich kenne Eure Gesamtsituation natürlich nicht und kann deshalb nicht wirklich beurteilen, weshalb diese seine Problematik gerade jetzt entstanden ist. Ich kann mir jedoch durchaus vorstellen, dass die gespannte familiäre Situation um ihn herum sich auch auf ihn überträgt. Wird er derzeit vielleicht aus Zeitmangel vernachlässigt? Kommt er angesichts der aktuellen Lage oft genug und ausreichend zum Gassi machen? Oder muss er so lange Harn verhalten, bis er ihn nicht mehr verhalten kann? (Selbstverständlich könnte es auch etwas organisches sein, wobei ich das eher für einen seltsamen zeitgleichen Zufall halten würde.)

Bitte sehe meinen Beitrag nicht als Kritik, sondern als einen Versuch möglicherweise Denkanstöße zu geben und Euch allen dreien damit vielleicht irgendwie zu helfen. Um Eure Situation zu erleichtern, solltest Du versuchen, so schnell wie möglich weitere Hilfen in Anspruch zu nehmen (ambulanten Palliativdienst oder Hospizunterbringung organisieren, Schmerztherapie, geeignete Hundeunterbringung bzw. Gassigeher).

Ich hoffe für Euch, dass ihr zu einer insgesamt 'entspannteren' Situation kommen könnt.

LG, eos

[teufelchen1966]

hallo eos

danke für deine mitteilung und mit vielem hast du mit sehr vielem hast du recht.
nachdem ich meinem mann das sagte haben wir geredet und ich habe ihm gesagt warum das war eben erstaunlich ist es wenn er weis es kommen freunde man sich nich gehen läßt man rasiert sich eben so kleine banale dinge wenn der palliativdienst sagt er muss die tabletten nehmen dann nimmt er sie,er weis das ich immer für ihn da bin das spucken und die übelkait ist ja gottseidank vorbei wenn er eben diese tabletten nimmt ich gebe ihm alle drei tage pflaster gegen schmerzen ich habe sachen die ihn sofort die schmerzen nehmen wenn sie wieder unerträglich sind es war eben so das er sagte wir sind stark wir schaffen das und er sich nun wenn wir aleine sind gehen läßt,er muss nich stark sein um gotteswillen das will ich garnich aber er ach ich weiß auch nich wie ich das sagen soll,und zum hund,also der doc sagte er ist so langsam alt und kommt dahin er kommt mehr als je zuvor raus da ich gottseidank ja nich alleine mit ihm gehen sondern auch unsere drei jungs,er macht auch nich bäche sondern da wo er geht sieht man es anhand von tropfe und wenn er länger stehen bleibt wird es halt mehr,aber ich bin dran habe ihm son gürtel gekauft den man umbindet und eine damenbinde reintut die man immer wechselt und den gürtel läßt er auch dran..
ich liebe meinen mann und ich tu alles für ihn und ich weis das mein größtes problem das ich habe weil ich ihn liebe immer für ihn da sein will und darum es mir schwerfällt aufgaben abzugeben.

LG Brigitta

[teufelchen1966]

ist soweit ein mann kam aus dem krankenhaus..ich durfte ihn zwei wochen bei mir haben..ja und seit letzter nacht die mal wieder nich schön war..kam mein mann heute ins hospitz............er sagte zu mir als ich ihm fragte woran er denkt er habe angst angst davor das er es nich packt*schnief*

der doc sagte das wir nich mit monaten reden bei meinem mann sondern mit tageich fühle mich so einsam so allein.......ich mein ich weis ich hab viele die ich anrufen aknn aber naja will ich wirklich alle mit meiner angst mit meinen gefühlen auf der pelle rücken???:..............nein das will und kan ich nich ich bin da nich der typ für ich leide allein und hoffe doc auf das beste..

LG Brigitta

[monika100]

Liebe Birgitta,

es tut mir sehr leid, dass es deinem Mann so schlecht geht und ich weiss gar nicht, wie ich dich trösten soll.

Aber im Hospiz ist er am besten aufgehoben und auch du wirst da sicher Hilfe erfahren. Verbring so viel Zeit bei ihm wie möglich.
Und schreib dir hier alles von der Seele, es ist immer jemand für dich da.

Sende dir Kraft und Trost,

Monika

[Jessica2511]

Hallo Brigitta,
oje das tut mir sehr Leid für euch. Aber ich kann nur aus Erfahrung sprechen das es das Beste war in ein Hospiz zu gehen. Meinen Eltern hat es sehr viel gebracht. Und ich finde das das schlimmste in einem Hospiz sehr würdevoll abläuft. Meinem Papa hatten sie auch nur noch Monate gegeben. Es ist hart sehr hart. Aber in einem Hospiz bekommt man viel Zuspruch und Unterstützung. Ich denke auch mein Papa hatte große Angst. Er konnte zum Schluß leider durch seinen Luftröhrenschnitt nicht mehr mit uns sprechen.
Also ich denke das es so gut für euch beide ist aber genießt jeden Tag wirklich jeden.
Ich schick dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Ich drück dich
Jessica

[sunny47]

Hallo Brigitta,
ich wünsche dir viel Kraft und Geduld.
Du darfst nicht verzweifeln, denk an die schönen tage , die ihr beide hattet und rede mit deinem Mann darüber! das hilft und mildert etwas die Angst.
lg sunny

[_Viola_]

Hallo Brigitta,

es tut mir so schrecklich leid, dass es deinem Mann so schlecht geht.

Wie du dich jetzt fühlst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hoffe sehr, dass dein Mann nicht so sehr leiden muss.

Ich schicke dir ein großes Kraftpaket!

Liebe Grüße
Viola

[teufelchen1966]

Hallo Ihr Lieben
ich danke euch für alle zusprüche.
So langsam nehme ich Abschied von meinem Mann da ich nicht weis wenn ich am nächsten Tag noch mal ins hospitz fahre er atmen wird,ich schreibe atmen weil er gestern zum ersten mal in den ganzen 4 monaten nicht auf mich reagiert hat,es tut weh ja und vom Kopf her sage ich lieber gott wens dich gibt dann erlöse ihn und laß ihn nich weiterkämpfen er kann nich mehr,ja das is mein Kopf und dann kommt der egoismus und der sagt laß ihn mir nehm ihn mich nich wech ich liebe ihn und es tut weh der gedanke das er von mir gehen wird,wir hatten noch so viel vor in unseren leben und das wird nun alles zerplatzen wie eine seifenblase ,puh naja ich fahre jetzt erstmal wieder zu ihm.....

bis denne
LG Brigitta

[sunny47]

Liebe Brigitta,
ich kann es dir so gut nachfühlen.Vor 2 Monaten habe ich genau das Selbe durchlebt wie du jetzt.
Es ist schwer Abschied zu nehmen, aber dein Mann mußte sehr leiden.
Deshalb ist es wichtig, daß du an seiner seite bist.
Rede viel mit ihm, er kann dich immer noch hören. Und das hilft ihm, wenn er weiß du bist da.
Ich wünsche dir viiiiel Kraft.
lg sunny

[teufelchen1966]

ich habe aber angst ,heute war er wach wie schon lange nich mehr,ich habe ihm erzählt von den feiern die wir hatten mit unseren freunden*g* und das er auf der heimfahrt dann immer den taxifahrer die ohren vollgesabbelt hat wie doll er mich doch lieb und wie glücklich er ist mit mir und das ich das immer toll fand auch das die 6 jahre mit ihm die schönsten waren die ich je hatte,ja und heute habe ich ihm auch das erste mal gesagt das wenn er bereit ist und gehen will es in ordnung ist wenn er geht das ich ihm nich böse bin das ich ihn liebe ja und das ich mich aber auch freue um jeden tag den wir beide noch verbringen dürfen weil wir beide ja wissen wie es um ihn steht das ich ihn sehr liebe und das er so wie er meinte sich um mich keine sorgen machen muss weil ich bin starkt und ich schaffe das..ja das habe ich ihm heute gesagt auch das die jungs noch nie so einen tollen menschen getroffen haben und sie ihn ganz doll lieb haben aber auch sie nich möchten das er leidet und auch sie es verstehen wenn er gehen möchte.das habe ich ihm nun alles gesagt weil die ärtzin sagte er brauch das weil sie das gefühlt hat das es ihm doch unheimlich belastet weil ich immer sagte das wir das schaffen und das er wieder gesund wird und das er mich nich enteuschen will und deshalb keinen frieden findet............also hab ich ihm heute das alles gesagt...aber was soll ich denn machen ich liebe ihn und ich will doch nich das er geht ich weis ich bin egoistisch aber ich kann da nix für ich habe auch angst vor dem tag wenn er geht wie geht es denn dann weiter wir haben nix abgeschlossen naja ma so er hat schon aber damit die zahlen hätte er noch 2 jahre zahlen müssen was ja nich is ich bekomme zwar das was er eingezahlt hat wieder aber das wird keine beerdigung sein dazu ist es zu wenig meine angst ist nur wie ist es wenn er geht da keine absicherung besteht ok er sagte zwar immer zu mir ich soll mir keine sorgen machen es ist noch jeder unter die erde gekommen,aber er is nich jeder und ich wollte das doch schön haben für ihn

LG Brigitta

[monika100]

Liebe Birgitta,

du hörst dich sehr verzweifelt an, du tust mir soo leid, ich wünschte ich könnte dich ein wenig trösten.

Schieb das mit den Beerdigungskosten wirklich erst mal weg. Das Sozialamt tritt ein, wenn ihr das nicht bezahlen könnt und auch da gibt es die Möglichkeit, dass es trotzdem eine schöne Feier wird.
Vielleicht erkundigst du dich einfach mal beim Amt oder bei einem Bestatter danach oder frage die Sozialarbeiter im Hospiz, ob sie das für dich übernehmen können. Es wird Hilfe für euch geben!
Viel wichtiger ist, dass ihr noch die letzte Zeit zusammen verbringt.

In Gedanken bei dir,
Monika

[Jessica2511]

Hallo Brigitta,
oje es hört sich echt nicht so gut an. Also das mit deinem Egoismus ist ok. Du hast es ihm ja jetzt gesagt das er gehen könnte. Ich hatte auch so mein Problem als meine Mama sagte sie habe sich überlegt mit Papa in ein Hospiz zu gehen. Ich sagte zu ihr das ich das nicht gut fine und dann sagte sie Ok dann bleibt sie zu Haus wenn ich das möchte. Dann hatte ich eine Nacht drüber geschlafen und ihr gesagt das es doch für Papa das beste wäre. Ich konnte und wollte ihn nicht loslassen. 3Tage später ist er im Hospiz gestorben. Du hast auch geschrieben das du davor Angst hast und denkst das du das nicht schaffst. Also mein einer Bruder und meine Mama waren bis zum Schluß bei Papa ich und mein ältere Bruder sin 1 Std bevor er starb nach Haus gefahren. Als wir los sind habe ich ihm noch gesagt er bräuchte nicht mehr kämpfen ich müsse nach Hause komme morgen wieder aber wenn er nicht mehr kann soll er gehen. Das tat er auch. Aber die Unterstützung ihm Hospiz ist so gut gewesen das ich selbst dieses schreckliche Ereigniss froh bin das ich bei Papa war, Wenn man das so sagen kann. Auch du wirst und kannst sterk sein.
Also ich schick dir ganz viel Kraft.
Ich drück dich
Jessica

[sunny47]

Hallo Brigitta,
das hast du alles gut gemacht! Gib deinem Mann die Sicherheit , daß du die Kraft hast es durchzustehen. Und das wirst du! Ich hatte auch große zweifel, wie ich das alles schaffen soll. Es ist sehr wichtig für deinen Mann, daß er weiß er kann gehen und loslassen.
Ich denke du bist eine sehr starke Frau, was du bis jetzt alles geschafft hast!
ich kann mich den Empfehlungen der Anderen hier nur anschließen.Frage ruhig im Hospiz, sie werden dir dabei helfen.
Es kann sein, daß es gestern nochmal ein kurzes Aufbäumen war und nun der Weg beginnt! Keiner wird dir sagen können , wie lange es dauern wird. Verbringe viel Zeit bei ihm, viell. gibt es eine Möglichkeit für dich auch über Nacht bei ihm zu sein.
Viel Kraft und Mut wünscht dir
Sunny