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  #1  
Alt 27.09.2005, 13:50
sammy1976 sammy1976 ist offline
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Registriert seit: 26.09.2005
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Beiträge: 1
Standard Mama - ich habe Angst (um dich)!

Hallo Zusammen,

ja ich habe Angst vor der ungewissen Zukunft, bei meiner Mutter (52 Jahre)hat, oder soll HEUTE die Chemotherapie an(ge)fangen - bei ihr wurde letzte Woche Mittwoch BSDK festgestellt - die Ärzte sagten meinem Vater, dass sie vielleicht morgen sterben könnte, aber mit Glück auch noch 20 Jahre leben würde - es würde davon abhängen, wie die Chemotherapie anschlagen würde?

Mensch - ich weiss nicht, wie ich das alles noch vertragen soll? Bei uns ist nichts mehr so, wie es mal war - kein Lächeln mehr auf dem Hausflur, keine Lebensfreude mehr - nichts - nur Niedergeschlagenheit und Traurigkeit!

Mama! Denk bitte immer dran: Wat auch passiert - wir kämpfen mit dir - wir waren ja auch schon als kleine Jungen Kämpfer, wie du dich ja sicherlich erinnerst! Nur zusammen sind wir stark - auch, oder grade in dieser schweren Zeit!!!

Mama - es kommt auch wieder die Zeit, wo wir zusammen und das Leben genießen werden - versprochen!!!!
__________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt und der Stolz stirbt nie!!!
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  #2  
Alt 28.09.2005, 20:35
Zauberfee371 Zauberfee371 ist offline
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Registriert seit: 03.09.2005
Ort: Hürth
Beiträge: 64
Standard AW: Mama - ich habe Angst (um dich)!

Hallo Sammy,

da geht es Dir wie mir. Bei meiner Mutter wurde vor vier Wochen Leukämie festgestellt, eine sehr seltene Form. Sie hatte Freitag ihre erste Chemo, vorher sollte sie Antikörper bekommen, dabei hat sie einen Allergieschock bekommen und die Transfusion musste eingestellt werden. Sie bekam dann gleich ein Gegenmittel. Die Chemo am Freitag hat sie gut vertragen.

Aber bei uns ist auch nichts mehr so wie vorher und ich habe solche Angst, dass sie sterben muss. Sie ist auch erst 56 Jahre alt.

Liebe Grüße
Susi
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  #3  
Alt 29.09.2005, 14:47
Benutzerbild von lea2000
lea2000 lea2000 ist offline
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Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Im Westerwald
Beiträge: 79
Standard AW: Mama - ich habe Angst (um dich)!

Hallo Sammy und Zauberfee,

ich kann euch gut verstehen und nach fühlen,wie es euch gehen muss.
Bei mir sind meine Mam (52) und meine Tante (54) anfang des Jahres beide an Lungenkrebs erkrankt.
Damals haben wir gedacht,es würde alles wieder gut und zusammen schaffen wir es auf jeden Fall.
Leider,hat sich bei uns das Blatt immer weiter verändert.
Beide haben unzählige Chemos und Bestrahlungen hinter sich und es hat sich nicht zum possitiven verändert.
Leider ist es nun mehr so,das Beide unheilbar sind und sich an jeden Strohhalm klammern.
Ich wünsche und hoffe,das ihr stark für eure Leute bleibt und die Wege wie sie auch immer aussehen mit einander begleitet.
Ausserdem wünsch ich euch von ganzem Herzen das eure Lieben den Kampf gegen den Krebs gewinnen und sich alles zum Guten wendet.
Ich denk an Euch und wünsch euch alles Liebe
Gruss Bianca
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  #4  
Alt 29.09.2005, 20:52
Benutzerbild von DaskleineÄnnchen
DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 275
Standard AW: Mama - ich habe Angst (um dich)!

Ach, bei mir ist es genauso....mein Dad hat Krebs...wir wissen es seit ca. sechs Wochen....es ist krass, wie schnell sich das Leben verändern kann.
Früher:Lachen, Freude, Leben
Heute:Trauer, Depression, Angst
Und ich kann nicht mehr so weitermachen wie früher....ich bin ein komplett anderer Mensch geworden, tief in mir drin, da sehne ich mich zwar schon danach, wieder so zu sein wie früher, aber ich kann es irgendwie nicht....
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  #5  
Alt 30.09.2005, 09:53
mario1 mario1 ist offline
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Registriert seit: 30.06.2005
Ort: Wels, Österreich
Beiträge: 173
Standard AW: Mama - ich habe Angst (um dich)!

Hallo Ihr lieben!

Ach, wie sehr ich nachempfinden kann wie es euch allen geht! Meine Mama, hat bereits den Kampf verloren und das im alter von 48 Jahren! Es ist jetzt 2 Monate her und es erscheint mir als ob es heute gewessen wäre! Sie bekam vor 2 Jahren die Diagnose Lungenkrebs und dieses Jahr im April hatte sie schon die erste Gehrinmeta! Es verändert sich alles, alles dreht sich dann um den geliebten erkrankten Menschen, aber vergesst euch nicht in dieser Situation! Nehmt euch einen Abend in der Woche, damit ihr neue Kräfte sammeln könnt!

Viel Kraft weiterhin und die Hoffnung nicht verlieren!
Mario
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  #6  
Alt 08.10.2005, 21:17
u-vox u-vox ist offline
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Registriert seit: 02.07.2005
Beiträge: 5
Standard Mein Vater

Mein Vater (65) wurde gestern operiert, Speiseröhrenkrebs. Er ist noch nicht aufgewacht, da ihn die Ärzte mit Medikamenten (auf der Intensivstation) weiter schlafen lassen. Er wird künstlich beatmet und ist noch nicht über´n Berg, die Prognose ist mittelmäßig. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Ich habe ihn heute mit seiner Frau besucht. Wir waren ca. eine knappe Stunde da. Ihn so daliegen zu sehen, schmerzt. Und als ich zu hause war und sich die ersten wirren Gedanken sortierten, dachte ich, ob ich nicht länger bei ihm bleiben sollte.

Ich weiss nicht, würde ihm das helfen? Oder sollte ich lieber meine Kräfte sparen, falls es noch ernster wird? Ich bin so unschlüssig und habe furchtbare Angst.
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  #7  
Alt 10.10.2005, 08:06
mario1 mario1 ist offline
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Registriert seit: 30.06.2005
Ort: Wels, Österreich
Beiträge: 173
Standard AW: Mama - ich habe Angst (um dich)!

Hallo u-vox!


Du musst für dich entscheiden, wie lange du auf der Intensivstation bleibst! Ich war oft Stundenlang dort, bin am Bett meiner Mutter gesesen und hab ihr Hand gestreichelt und hab mit ihr gesprochen, ein Radio lief im hintergrund und ich bin mir sicher gewesen, Mama hat das alles mitbekommen!
Auch ich hatte dann oft ein schlechtes Gewissen, das ich nicht lange genug dort war, aber ich musste auch auf mich schauen!

Wie geht es deinem Vater heute????

Ich wünsche euch weiterhin die Kraft die ihr braucht und ihr werdet sie haben glaubt mir das!

Mario
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  #8  
Alt 10.10.2005, 19:00
u-vox u-vox ist offline
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Registriert seit: 02.07.2005
Beiträge: 5
Standard AW: Mama - ich habe Angst (um dich)!

Ihm geht´s unverändert. Nach Gesprächen mit einem Arzt und der Assistenzärztin, die bei der OP assistierte, sind wir aber etwas optimistischer. Sie erklärten uns, dass diese Situation durchaus nicht unnormal ist. Bei seinem Alter, seiner Vorgeschichte und seinen schon bestehenden Krankheiten brauche er eben länger, um zu Kräften zu kommen.
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