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  #1  
Alt 04.08.2005, 01:44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gelbsucht, Brechen, Abschied

Hallo,

war im April schon mal hier, weil bei meiner Oma (82)Darmkrebs entfernt und Lebermetastasen festgestellt wurden.

Jetzt hat sie Gelbsucht, starken Juckreiz, und bricht fast alles was sie isst. Das ist ziemlich das Ende, oder? Der Arzt sagt, dass er nicht weiss, ob noch 2 oder drei Wochen, oder 5.

Weiss einer von euch, wie lange noch? Was kann ich tun? Ich muss die ganze Zeit bei ihr sein, weil sie nicht mehr allein sein kann, und weil ich bei ihr aufgewachsen bin, aber ich halte es kaum aus! Wie kann ich mich von ihr verabschieden? Sie blockt es irgednwie immer ab, wenn ich versuche über meine Traurigkeit reden will! Soll ich denn so tun, als ob nichts wär?

Hat jemand von euch damit (leider) Erfahrung die er mit mir teilen will?

Vielen Dank für jede Antwort,

Nico
name@domain.de
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  #2  
Alt 04.08.2005, 07:43
Tanja L. Tanja L. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2003
Beiträge: 1.225
Standard Gelbsucht, Brechen, Abschied

Hallo Nico

Ich kenne das, was du schreibst genau!
Die Oma meines Mannes hatte, wie mein Schwiegervater auch, Darmkrebs. Sie hatte Lebermetastasen.
(Mein Schwiegervater hatte Lungenmetastasen, die Leber ist Gott sei Dank sauber).
Irgendwann war der Gallengang verstopft, sie wurde gelb und hatte einen schrecklichen Juckreiz am ganzen Körper.
Auch hier wußten wir alle nicht, wie lange sie noch leiden mußte...
Und ich denke, daß dir das auch niemand sagen kann, weil der Krankheitsverlauf bei jedem anders ist.
Die Oma konnte sehr gut damit umgehen, daß das Ende naht, sie hat sich mit ihrem ältesten Sohn zusammen gesetzt, der mußte alles aufschreiben...
Beerdigung...Sarg...wer den Sarg tragen soll...welche Lieder in der Kirche gesungen werden sollen...

Wir alle hatten die Möglichkeit, uns von ihr zu verabschieden.
Aber wenn der/die Betroffene nicht an dem Punkt des "loslassens" angekommen ist, denke ich, muß man das auch so annehmen.

Hast du denn niemanden, der dich ein wenig entlasten könnte?
Vielleicht tut dir der Austausch hier gut...

Jedenfalls kannst du kein Gespräch erzwingen...nimm es an, wie deine Oma es möchte...denn es geht hier um sie allein...

Ich wünsche dir viel Kraft für den weiteren Weg

Liebe Grüße

Tanja L.
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