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  #1  
Alt 23.10.2007, 21:54
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Registriert seit: 28.10.2006
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Standard Über das Leben philosophieren....

Hi,

ich wollte mal gerne mit euch über das Leben philosophieren.

Der Mensch wird geboren zur Geburt gibt es Blumen, der Mensch stirbt zum Tode gibt es wieder Blumen und dazwischen???Vor ein paar Jahren hatte ich noch ein unbeschwertes Leben doch jetzt habe ich gelernt das der Tod einem Näher ist als die Halsschlagader!

Jeder Mensch weiß wir werden geboren und werden irgendwann sterben doch warum ist das bloß so schwer?Ich versuche die ganze Zeit den Tod zu akzeptieren,suche Antworten im Glauben. Der Mensch kommt von Gott und kehrt zu Gott zurück! Trotzdem fühle ich mich ehlend!Ich denke ununterbrochen an meine Mama!!!Dagen helfen keine Tabletten!

Ich glaube ich habe erst jetzt gemerkt was für ein besonderer Mensch Sie war,Sie fehlt mir so sehr!Sie war doch noch so jung!

Wie soll ich das bloß handhaben,ich glaube fest an ein Wiedersehen irgendwann aber das hilft mir jetzt nicht!
Ich würde mich über Antworten sehr freuen. Ganz liebe Grüsse an alle lieben Frauen des Forums
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  #2  
Alt 24.10.2007, 16:57
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Liebe Heidi,

mein Kopf ist etwas dödelig und das ist dem Philosophieren in der Regel hinderlich. Aber ich möchte Dir wenigstens sagen, daß ich Deine Gefühle gut verstehen kann. Wie Du weißt, habe ich vor ein paar Wochen meine Großmutter verloren und ich trauere immer noch um sie. Dabei war sie "nur" meine Großmutter, nicht meine Mutter.

Großmütter erlebt man ja sein ganzes Leben lang als alt oder zumindest älter. Auch wenn sie fit ud energiegeladen sind, sind sie von Anfang an die Generation, die man als Kind mit Alter und letztlich auch mit Tod in Verbindung bringt.

Wie muß es einen erst treffen, wenn die eigene Mutter stirbt, derjenige Mensch, mit dem man von Anfang an so eng verbunden war. Auch wenn sich das Verhältnis später natürlich anders weiterentwickeln kann:die Mutter ist und bleibt ein ganz besonderer Mensch. Nicht zuletzt ist es deswegen auch für viele Menschen, die bewußt Distanz zu ihrern Eltern wahren, so schwer, sich gänzlich aus diesem Verhältnis zu lösen. Sie ist und bleibt die Mutter.

Und wie sollte da nach einem guten und intensiven Verhältnis die Trauer so schnell verfliegen? Für meine Mutter ist der Tod meiner Großmutter auch viel schlimmer als für meine Geschwister und mich. Sie wird noch viel länger brauchen, bis sich die veränderte Situation normal anfühlt.

Auch wenn ich nicht der Ansicht bin, daß Glaube und Realitätssinn einander ausschließen, kann ich mir doch vorstellen, daß nicht viel hilft in dieser Situation, als vielleicht einfach darüber reden, wie Du es hier tust. Ich bin froh, daß Du diesen Thread eröffnet hast.

Ich bin im Zusammenhang mit dem Tod meiner Großmutter auf einen Text gestoßen, den ich Dir gerne hier hineinschreiben möchte, da er meines Erachtens das Recht auf eine ganz individuelle Trauerzeit (die für mich nichts mit Klammern zu tun hat) unterstreicht:


Loslassen

Endlich loslassen
Mahnen die anderen
Hoffen deine Geschwister
Rät die Vernunft
Fordert die Realität
Verweigert mein Herz
Sagt dein Blick

(Sandra Wagner, aus dem Buch: Leben Lachen Sterben Trauern)


Liebe Heidi, ich wünsche Dir alles Gute für die nächste Zeit und würde mich freuen, bald wieder von Dir zu hören!

Liebe Grüße
Deine Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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  #3  
Alt 24.10.2007, 19:37
Benutzerbild von MM-Tiga
MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Ãœber das Leben philosophieren....

Liebe Heidi,
dieses Thema ist ja eigentlich eines, was unter all den anderen Themen hier "drunterliegt"....auch dehalb finde ich gut, dass Du es herausgeschält hast!
Es treibt mich auch immer und immer wieder um, nicht erst seit meine Mutti Krebs hat, sondern schon seit langer Zeit, da ich mich schon seit langem darauf einstellen will, dass meine Eltern ja irgendwann sterben werden, und zwar für meinen Geschmack immer zu früh. Ich habe auch mit ihnen darüber schon sehr interessante philosophische Gespräche geführt, das tat gut und ich verlier langsam den Horror vor der Aussicht die Eltern zu verlieren. Ich habe da die sehr nützliche Erfahrung gemacht seit meine "Lieblingsoma" starb (da war ich 15): das traf mich damals unvorbereitet und eine Welt brach zusammen und ich glaube, man ist so verzweifelt, weil man ersteinmal wahnsinnige Angst hat, den geliebten Menschen aus dem Herzen zu verlieren. Aber jetzt weiss ich, dass das garnicht stimmt, meine Oma ist heute nach 28 Jahren immer noch genauso präsent in meinem innern, wenn ich an sie denke, wir lachen heute noch über ihre Sprüche und vor allem: bei bestimmten Situationen, Gerüchen etc. erscheinen ganz klar ähnliche Momente mit meiner Oma vor meinem inneren Auge oder Ohr...das kann mir auch niemand verfälschen oder wegnehmen und das fühlt sich total beruhigend und sicher und wohlig an- die Gewissheit, dass ich meine Oma nicht aus meinem Herzen verlier!
Das ist übrigens auch das was ich Seele nenne:
sie wird "gespeist" aus der Erinnerung der anderen Menschen an jemanden.....
Ich glaube aber auch, dass es wichtig ist, wie jemand stirbt, ob er selbst damit zurechtkommt, dann fühlt es sich "richtig" an ....
Ich glaube übrigens nicht an Gott, mir gefällt der Gedanke, nach dem Tod einfach weiter Teil des Ganzen zu sein, in veränderter Form, aus der sich wieder etwas neues bilden kann...da kann man ja auch wieder "zusammenkommen" wenn man so will, meine Eltern und wir Töchter werden uns nächstes Frühjahr in einem Friedwald einen schönen Baum aussuchen, ein guter Platz, finde ich, um sich "umzuwandeln"....
Neulich hab ich übrigens eine ganz wunderbare Foto-Ausstellung zum Thema gesehn: Bilder von Sterbenden kurz vor und kurz nach ihrem Tod, die meisten waren sehr krank, auch kleine Kinder waren darunter, es klingt hart, aber was wunderschön war:
alle sahen nach dem Tod geordnet, entspannt, in Frieden und höchstens etwas überrascht aus, auch wenn sie vorher ganz verquält aussahen, das war sehr beruhigend....
Ich wünsche Dir, dass Du bald mit dem Verlust besser zurechtkommst, Dich einfach gerne erinnerst ohne dass Deine Mama da sein müsste, aber nimm Dir die Zeit, die das braucht! Das verstehen alle!
Liebe Grüsse von Manuela
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  #4  
Alt 29.10.2007, 18:33
Fussel Fussel ist offline
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Ort: Steinmauern
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo ... im Moment komme ich leider nicht so zum Schreiben ... wollte nur den nachstehenden Text hier einfügungen ... eine Freundin hat ihn mir beim Tod meiner Mama geschickt - ich fand ihn sehr schön ... und irgendwie tröstlich:

Es geschah, dass in einem Schoß Zwillingsbrüder empfangen wurden. Die Wochen vergingen, und die Knaben wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewusstsein wuchs, stieg die Freude: "Sag, ist es nicht großartig, dass wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar, dass wir leben?"

Die Zwillinge begannen, ihre Welt zu entdecken. Als sie aber die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und die ihnen die Nahrung gab, da sangen sie vor Freude: "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!"

Als die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten. "Was soll das heißen?" fragte der eine. "Das heißt", antwortete der andere, "dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht". "Aber ich will gar nicht gehen", erwiderte der eine, "ich möchte für immer hier bleiben." "Wir haben keine andere Wahl" entgegnete der andere, "aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt".

"Wie könnte dies sein?" fragte zweifelnd der erste, "wir werden unsere Lebensschnur verlieren und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß hier verlassen, und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, die Geburt ist das Ende!"

So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte: "Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet", welchen Sinn hat dann das Leben im Schoß? Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem." "Aber sie muss doch existieren", protestierte der andere, "wie sollten wir sonst hierher gekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?" - "Hast du je unsere Mutter gesehen?", fragte der eine. "Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung. Wir haben sie erdacht, weit wir dadurch unser Leben besser verstehen können."

Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie ihre Augen. Sie schrieen: Was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume.

Gruss

FUSSEL
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  #5  
Alt 29.10.2007, 19:20
Fussel Fussel ist offline
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Ort: Steinmauern
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Liebe Heidi,

meine Mama hat - entgegen MEINER Erwartung - am Schluss den eigenen - bevorstehenden - Tod einfach akzeptiert. Wir haben sehr tiefe Gespräche geführt - SIE hat UNS getröstet - uns fehlten die Worte. Wir haben diskutiert und debatiert (z.B. über den Fall Pam Reynolds - sehr interessant übrigens) und und und .... ich habe meine Mutter von einer neuen Seite kennengelernt.

Sie selbst hat großen Trost im Glauben gefunden - sie war aber auch schon während ihres Lebens gläubig. Sie fand Trost in der Tatsache, dass sie "bisher" ein glückliches, erfülltes Leben hatte, vielen Menschen Freude bereitet hat, dass wir Kinder "versorgt" sind und dass wir uns -hoffentlich - wiedersehen werden. Sie meinte, vielleicht muss ich gehen, um für EUCH alles vorzubereiten.

Und soll ich Dir was sagen? Diese innere Ruhe von ihr, diese Stärke und ihre ZUVERSICHT helfen mir heute weiter, wenn ich an sie denke. Ich glaube fest daran, dass wir uns wiedersehen. ICH habe schon Angst, wenn ich an meinen eigenen TOd denke - aber irgendwie hoffe ich , dass auch ich Mamas Stärke haben werde. Ihre Zuversicht und Stärke haben mich nun auch dazu veranlasst, mich selbst wieder mehr dem Glauben zu zuwenden. Ich kann es schlecht in Worte fassen ... es war irgendwie etwas Besonderes an ihr ... sie hatte schon Angst ... aber da war einfach - ich kann es nur ein riesengrosses VERTRAUEN nennen, dass trotzdem ALLES gut IST und WIRD. Ich heule jetzt zwar schon wieder ... aber es ist trotzdem so, dass sie eine tiefe WÄRME und LIEBE zurückgelassen hat, in unseren Herzen und Gedanken.

Das sind nun meine Erfahrungen .... ich werde diese schlimme Zeit und Mamas letzten Blick an meinen Papa NIE vergessen ... aber ich will über all das SChlimme nicht die schönen Zeiten vergessen .... deshalb arbeite ich mit Paps zusammen an einem Erinnerungsalbum mit vielen vielen alten Bildern ... das werden wir meinen Geschwistern unter den Weihnachtsbaum legen! So ist Mama dann nicht nur in unserem Herzen dabei!

Ganz liebe Grüsse

Fussel
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  #6  
Alt 29.10.2007, 19:45
bibest bibest ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Liebe Fussel,
ich danke dir sehr für die schöne Geschichte und für Deine Erfahrung die Du mit uns teilst.
Meine Mutter fehlt mir noch immer obwohl es 23 Jahre her ist, das sie an Krebs starb (sie starb mit 50 Jahren).
Jetzt bin ich selber betroffen und im gleichen Alter erkrankt wie sie (mit 45).
Wie gerne würde ich mit ihr darüber sprechen können und wieviel besser würde ich sie heute verstehen können.
Aber sie wollte zu Gott nach Hause gehen und wenn meine Stunde kommt werde ich hoffentlich auch mit diesem Frieden gehen können.
Die Erinnerungen sind kostbar und ich bin froh die Jahre mit ihr gehabt zu haben.
Jetzt versuchen ich mein eigenes leben Augenblick für Augenblick gut und bewusst zu leben. Das ist manchmal eine schwierige Aufgabe, aber ich beginne täglich neu damit.
Birgit
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  #7  
Alt 30.10.2007, 16:03
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Beitrag AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo Fussel,

die Geschichte der Zwillinge ist wunderbar! Danke!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #8  
Alt 30.10.2007, 16:55
Benutzerbild von Koalabärchen
Koalabärchen Koalabärchen ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo Fussel,
danke für diese wunderschöne Geschichte.

Liebe Grüße
koalabärchen
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  #9  
Alt 30.10.2007, 19:40
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo,


ich möchte mich für eure lieben Worte u.Gedanken bedanken!

Ihr seit alle wirklich mehr als super.Im Moment bin ich zu traurig um irgendetwas ausführliches zu schreiben mir fehlen die Worte aber ich lese mit Begeisterung was jeder so vom Leben u.vom Tod hält!

Liebe Fussel eine wirklich tolle Geschichte.

Ich umarme euch vom Herzen bis bald...
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  #10  
Alt 06.11.2007, 18:37
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Nun ist es Zeit wegzugehen:
Für mich, um zu sterben,
für euch, um zu leben.

Wer von uns dem Besseren entgegen geht,
ist jedem verborgen, außer dem Gott.

Sokrates

Liebe Grüsse Heidi
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  #11  
Alt 11.01.2008, 14:19
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hi, habe etwas interessantes gelesen u.wollte es mit euch teilen,liebe Grüsse Heidi!


Jesus hat gesagt:
Laßt die Toten die Toten begraben.

Denn er weiß, daß es den Tod nicht gibt. Das Leben existiert bereits, bevor wir geboren werden,
und es existiert weiter, wenn wir diese Welt verlassen....

Geändert von HeidiHeidi (11.01.2008 um 14:20 Uhr) Grund: Fehler
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  #12  
Alt 13.01.2008, 13:42
Gabi77 Gabi77 ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo Heidi!

Danke, dass du geschildert hast, wie es dir mit deiner Mutter geht.

Mir geht es ähnlich. Vor 9 Jahren starben mein Vater und meine Mutter innerhalb von 4 Monaten, 2 Jahre später eine Schwester.

Der Spruch "Zeit heilt alle Wunden" gilt bei mir wohl nicht. Gestern hatte ich wieder einen starken Rückfall. Fuhr in den Ort, wo ich aufwuchs - und musste ihn mit Heulkrämpfen wieder verlassen...

Träumst du auch oft? Wie geht es dir damit? Kommen dir auch plötzlich Bilder ins Gedächtnis...leider meistens immer nur die negativen...Ich weiß im Moment nicht was ich dagegen tun kann. Meine Mutter war ein sehr verschlossener Typ...ich habe so viele Fragen an sie...die nicht mehr beantwortet werden. Im Moment finde ich keinen Trost...

Ich hoffe, eurer Tag ist besser...

LG Gabi
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  #13  
Alt 14.01.2008, 17:38
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo liebe Gaby,

ich versuche nur noch an die schönen Dinge zu denken u.nicht an ihre Krankheit u.den ganzen Leidensweg. Je mehr ich an die guten Dinge denke desto mehr vermisse ich Sie. Ich vermisse so vieles, z.B. hat sie uns immer freundlich und mit offenenen Armen empfangen so liebevoll voller Geduld mit uns Kindern und Enkeln, das fehlt mir so sehr diese Liebe die dir nur deine eigene Mama geben kann!

Ich träume viel von meiner Mama, wenn ich nachts schlafen gehe wünsche ich es mir regelrecht! Es heißt das sich die Seele im Traum mit den Seelen anderer Treffen kann. Einige von euch können vielleicht denken die dreht ganz ab, aber das ist das einzige was mich aufrecht erhält. Der Gedanke das sie in einer anderen Dimension weiterlebt!

Bei Galileo sind die solchen Sachen nachgegangen und es ist mitlerweile auch erwiesen das es die Seele gibt. Der Körper ist nur eine Hülle die wir alle irgendwann verlassen werden. Es wurde unteranderem Nahtodkontakte erforscht,was die Menschen während des Nahtodes erlebt haben. Dieses Thema hat mich sehr interessiert, deshalb habe ich mir ein Buch über Nahtod bestellt, ausversehen habe ich aber ein Buch über Nachtodkontakte bestellt.Das Buch war sehr interessant. Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit dem Tod (verschiedener Religionen beschäftigt).Ich möchte wenn es dann bei mir soweit ist angstfrei gehen können. Ich weiß das ist leicht gesagt... Die Hoffnung die lieben Menschen wieder zu treffen hilft mir. Wenn es dann bei mir mal soweit ist , weiss ich das Mama mich abholen wird....


Äußerlich merkt man mir fasst nichts an, aber die leere Wohnung zu betreten ist sehr schmerzhaft, ich kann diese Wohnung nicht betreten es tud sooo weh.

Neulich war ich abends bei meinem Papa, als ich ins Wohnzimmer gegangen bin, hatte ich das unbeschreiblich starke Gefühl das Mama im Wohnzimmer war! Ich habe mir das nicht eingebildet, dieses Gefühl kam ganz spontan. Wer weiss vielleicht saß Sie bei Papa und hat mit Fernsehen geschaut, nur das wir sie nicht sehen können!!!!

Ganz liebe Grüsse und viel Kraft das Leben ist zu kurz, lasst uns das bestmögliche drauss machen! Liebe Gaby denk an die schönen Zeiten mit deinen Lieben, so mache ich es auch, wünsche dir und allen anderen lieben Frauen viel Kraft!

Heidi
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  #14  
Alt 15.01.2008, 20:01
Gabi77 Gabi77 ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo liebe Heidi,

vielen Dank für deine trostenden Worte - wenn man es liest, merkt man, wie starkt Du bist. Ich werde versuchen, meine Gedanken zu steuern...

Als du geschrieben hast, dass du dein Mutter "gefühlt" hättest, kam es mir wieder in den Sinn, dass ich das auch schon mal hatte. Ich war 22 Jahre, als sie starb, und denke manchmal, dass sie auf mich aufpaßt und mich auf die richtigen Wege leitet.

DANKE dass du mich daran erinnert hast!

Schönen Abend noch!
Viele lieben Grüße
Gabi
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  #15  
Alt 01.02.2008, 12:20
HeidiHeidi HeidiHeidi ist offline
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Standard AW: Über das Leben philosophieren....

Hallo,

liebe Gaby es freut mich das ich dich an etwas BESONDERES erinnern konnte aber ich weiß nicht ob ich so stark bin wie du meinst?

Ich möchte etwas mit euch teilen:


Gestern war ich in der Wohnung meiner Eltern, ich kann mich dort nicht lange aufhalten es tud so weh, früher hatten wir schöne Erlebnisse und jetzt nur noch Trauer, Leere....

Danach bin ich zur Arbeit gefahren, ich war soo traurig wie lange nicht mehr, ich konnte mich nicht zusammenreißen und musste die ganze Fahrt weinen, es war wirklich extrem. Angekommen parkte ich mein Auto u.versuchte mich wieder in den Griff zu kriegen, doch plötzlich kam eine schwarze Katze

(SAH GENAU AUS WIE MAMAS KATZE DIE WÄHREND IHRER KRANKHEIT VERSCHWAND AUS)!

Die Katze wirkte ängstlich immer wenn ich sie streicheln wollte ging sie ein Schritt zurück, u.legte sich auf den Rücken u. tollte rumm. Als ich die Katze wußte ich es ,
es war Mama die mir eine Katze (Die genau so aussah wie ihre) geschickt hatte. Ich kniete mich hin und die Katze lief um mich und kuschlte sich an mich! Es war sehr stürmisch ich stand voller Tränen auf um ein Stück weiter zu gehen, so wie die Katze gekommen war verschwand sie auch wieder...


Ich konnte Sie nicht mehr sehen!!!

Ich parke seit 10 Jahren dort, bis jetzt habe ich noch nie eine schwarze Katze gesehen, ja eine bunte vom Nachbarn läuft herum, aber warum gerade diese schwarze Katzen?

Ich glaube im Leben an Zeichen u.das war ein Zeichen von meiner Mama...
Sie hat mir diese schwarze Katze die genau so aussah wie ihre geliebte Katze geschickt, zum Trost weil ich so verzweifelt war, weil Sie mir sagen wollte ich bin da bei dir....
Man muß nur offen dafür sein u.versuchen Sie wahrzunehmen....


Ich hab euch alle Lieb....
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