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  #1  
Alt 17.01.2011, 21:26
hexedui hexedui ist offline
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Standard hilflos sein ,nicht helfen zu können

hallo mein name ist edith

denke man sollte auch mal über nicht positives schreiben

mein mann hat auch speieseröhrenkrebs und wurde heute aus dem krankenhaus unheilbar entlassen,das heißt wir warten auf sein sterben.er bekommt donnerstag noch ein Stent eingesetzt mit er besser schlucken kann,gilt nur fürs trinken ,zum essen hat er die magensonde.seit mai haben wir dagegen gekämpft,mit chemo ,39 bestrahlungen und dachten toll es geht aufwärts,haare alle wieder da ,gewichtszunahme,na ja
ab montag bekommt er so eine pumpe wo die chemo 24 stunden läuft in kleinen schüben,lebensverlängerte maßnahmen nennt man das und das tabletten.wünsche mir nur das er noch lange die kraft hat zu kämpfen

lieben gruß edith
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  #2  
Alt 17.01.2011, 23:06
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Liebe Edith,

das tut mit sehr leid. Mein Mann bekam März 2009 die Diagnose, es geht ihm wieder recht gut. Aber die Angst sitzt mir immer im Nacken - er hat Ende Januar wieder CT...

Wünsch euch viel Kraft und viele schöne Momente - und gib nie die Hoffnung auf!!

LG Monika
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  #3  
Alt 18.01.2011, 09:50
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Hallo Edith,

Es tut mir sehr leid dass ihr auch gegen diesen sch... Krebs kämpfen müsst. Ich wünsche euch alles Gute und noch viele schöne Stunden!

GLG Karin
__________________
Papa *25.09.1941 +30.12.2010
Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx
Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!
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  #4  
Alt 18.01.2011, 13:59
hexedui hexedui ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

danke euch für eure liebe anteilnahme.
waren heute wieder im kh .mußte einiges unterschrieben werden für die op am donnerstag,hole ihn für nachts immer nach hause ,außer am op tag,denke mal jede minute die man noch zusammen hat ,sollte man auch gemeinsam verbringen.habe jetzt auch viel zu organisieren ,da wir nicht verheiratet sind ,müssen wir noch zum gericht ,mit ich alle vollmachten bekomme und über ihn bestimmen kann wenn er nicht mehr alleine endscheiden kann.umzug steht auch an brauche eine wohnung mit aufzug oder paterre,denke mal lange kann er nicht mehr 4 etagen nach oben laufen ,bin ehrlich bin froh das ich ablenkung habe und beziehe meinen mann(lebensgefährten)mit ein ,er soll an allem teilhaben und auch seine wünsche äußern.bin froh das es diesen forum gibt ,so kann man doch seinen kummer los werden ,ich finde das erleichtert unheimlich .ich sage einfach mal DANKE

lg edith
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  #5  
Alt 18.01.2011, 19:43
hexedui hexedui ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

danke euch für eure anteilnahme

ich muß noch eins erzählen ,´bei meinem mann hat man kehlkopfkrebs und den speiseröhrenkrebs festgestellt,der kehlkopfkrebs ist durch die chemo und strahlentheraopie verschwunden,nur leider hat er den speiseröhrenkrebs 10 cm tiefer,so das man das nicht durch ne op wegmachen kann,metastasen waren keine festzustellen,deswegen hofften wir auf heilung.bestrahlungen gehen leider keine mehr und mit der sonde von innen den tumor verdampfen auch nicht ,da er sonst ein loch in der speiseröhre bekommen würde,das heißt er würde verbluten ,wie der arzt uns das erklärt hat.wir werden jetzt jeden tag als geschenk betrachten und hoffen das wir noch viele geschenkte tage haben werden
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  #6  
Alt 19.01.2011, 23:26
hexedui hexedui ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

heute morgen war ich im kh bei meinem mann ,er hat die ganze nacht schlecht geschlafen und sich nur übergeben,es war viel blut dabei,was nicht so toll ist ,dadurch war er sehr geschwächt.heute mittag hat man ihm unter narkose eine gewebeprobe von der speiseröhre entnommen.gegen abend ging es ihm schon besser,so das er ein paar schritte mit mir laufen konnte,nur nahrung wollte er keine,dafür hat tee getrunken.der sozialarbeiter vom kh kam vorhin auch noch zu uns ,wegen der patientenverfühung,die wir dann ausgefühlt haben und er als zeuge mit unterschrieben hat,er hat noch extra für uns ein zusatzformular ausgefühlt mit ich ,wenn es meinem mann nicht mehr gut geht(koma oder verwirrt) ,bestimmen kann was mit ihm passiert .das ist für mich sehr wichtig.ich möchte nicht das er leidet.morgen schaue ich mir eine paterrewohnung an hoffe die ist was für uns,denn lange kann er nicht mehr die vielen treppen nach oben steigen ,er bekommt sehr schlecht luft,das war es für heute


lg edith
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  #7  
Alt 20.01.2011, 12:09
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Liebe Edith,

Es tut mir sehr leid für euch und es macht mich unendlich traurig.
Man ist so hilflos wie du schon geschrieben hast, das ist das Schlimmste.
Mit meinem Papa war das genauso. Er war so ein starker und autoritärer Mann zu dem ich immer aufgeschaut habe. Ihn dann so zu sehen - als Häufchen Elend - das war besonders schlimm.

Ich wünsche euch, dass es für Deinen Mann nicht so schlimm wird und du die Kraft hast ihn zu begleiten.

GLG Karin
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010
Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx
Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!
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  #8  
Alt 06.06.2011, 18:31
Anni82 Anni82 ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Hallo alle zusammen,
ich bin auch neu hier. Verfolge die Seite schon einige Zeit als stille Leserin, aber ich bin einfach so hilflos und traurig. Deswegen wollte ich mich an euch wenden.
Bei meinem Papa ist im Februar Speiseröhrenkrebs diagnostiziert worden. Er hat zwei Chemos bekommen, dann wurde festgestellt, dass der Krebs leider noch größer geworden ist. Also wurde 25 Mal Strahlentherapie angewendet. Mein Papa hat sich so verändert, er ist so dünn und schlapp geworden. Wir sind alle für ihn da, aber er hat einfach keine Kraft mehr. Wir können ihn zu nichts motivieren. Nun wurde die Strahlentherapie ebenfalls abgebrochen, weil die Heilungschancen zu gering sind. Außerdem hat Papa nun Leberkrebs uns Krebs in den Nebennieren. Es muss also eine weitere Chemo her. Allerdings wird das nichts vor übernächster Woche. Papa kann nicht mehr essen, hat Würgereflexe und spuckt das Essen aus. Er schläft tagsüber unheimlich viel und ist so ko. Nun spuckt er seit zwei Tagen Blut. Er hat starke Schmerzen, aber laut Arzt ist Morphium zu stark. Zum Glück wohne ich nicht weit weg, so dass ich oft zu Hause bin. Aber es ist so schwer. Es gibt einfach nichts, womit man ihm einen Gefallen tun kann. Anfangs hieß es, dass Papa noch 6 Monate zu leben hat, aber nun??? Die Ärzte äußern sich nicht mehr. Ich habe einfach so viel Angst und möchte für meinen Papa da sein. Ich weiß aber einfach nicht wie.
Ihr schreibt immer, dass man die Zeit genießen soll. Das möchte ich so gerne, ich möchte einfach noch was mit meinem Papa unternehmen. Doch ihm fehlt die Kraft. Er verlässt das Haus nur noch um zum Arzt zu fahren.
Das ist alles so sch.. und tut einfach nur weh.
Ich bete und hoffe jeden Tag. Ich bin 29 Jahre, ich kann meinen Papa noch nicht gehen lassen. Es tut so weh!
Liebe Grüße
Annika
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  #9  
Alt 07.06.2011, 20:50
Anni82 Anni82 ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Hallo Sternchen,
vielen Dank für Deine lieben und ehrlichen Worte.
Ich befürchte leider auch, dass die Zeit mit meinem Papa nur noch begrenzt ist - aber das ist so schwer zu verstehen.

Deinem Mann geht es besser und ihr könnt wieder spazieren gehen, das ist sehr schön. Ich wünsche euch noch ganz viele weitere Spaziergänge zusammen!!! Das wünsche ich mir auch so sehr mit meinem Papa!

Es ist erschreckend, wie viel Angst die Leute haben. So viele Freunde meiner Eltern haben sich zurückgezogen, sodass mein Papa wirklich nur noch uns hat. Meine Mama ist so stark und immer für ihn da. Ich versuche sie zu entlasten, wo ich kann, aber sie möchte mich nicht belasten. Trotzdem bin ich da, wann immer sie mich brauchen. Wir haben immer zusammen gehalten und das wird sich jetzt nicht ändern!

Unser Arzt ist toll, er kümmert sich sehr um meinen Papa, da er seine Frau ebenfalls an Krebs verloren hat. Von den Ärzten im KH kann ich nicht viel sagen, das sind ja ständig neue, jenachdem welche Therapie gerade aktuell ist.
Da mein Papa schon gesagt hat, dass er nicht im KH sterben möchte, glaube ich nicht, dass ich mit einem Hospiz kommen muss. Ich werde mich aber mal erkundigen. Vielen Dank für Deinen Rat!

Lieben Gruß Annika
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  #10  
Alt 09.06.2011, 21:11
Anni82 Anni82 ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Hallo!
Es wird immer schlimmer - ich weiß einfach nicht mehr, wie ich meinem Papa helfen kann. Er hat solche Schmerzen und die Medikamente scheinen einfach nicht zu helfen, bzw. der Körper ist zu schwach. Ständig werden neue Medikamente ausprobiert. Das nächste Problem ist, dass er nicht essen kann. Ist das normal? Er muss nur das Wort "Essen" hören und schon bekommt er einen Würgereiz. Was macht man denn da? Er muss doch essen! Doch er hat einfach keinen Hunger.
Habt ihr einen Rat? Wir sind einfach überfragt.
Ich habe solche Angst vor dem, was uns noch erwartet.

Lieben Gruß Annika
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  #11  
Alt 10.06.2011, 19:58
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Liebe Annika,

es tut mir schrecklich leid, dass Dein Papa so leiden muss.

Wenn Dein Papa nicht mehr in der Lage ist selbst zu essen, wegen dem Würgereiz, dann muss er künstlich ernährt werden.

Bei meinem Vater war es genauso. Schon die Frage nach Essen hat bei ihm großen Würgereiz ausgelöst. Er konnte nicht mal etwas trinken. Er wurde dann über den Port ernährt. Da bekam er täglich 2500 Kalorien und auch Elektrolyte. Sprich dringend mit dem behandelnden Arzt. Wenn er nichts zu sich nimmt, dann wird sein Zustand immer schlechter werden.

Mein Vater hat durch die Portnahrung sogar 6 kg zugenommen.

Was Euch noch erwartet, kann ich Dir leider nicht sagen. Verbringt so viel Zeit wie es geht mit ihm, seid für ihn da. Was ich bisher von Dir gelesen habe, hört sich ja nicht unbedingt gut an. Die Zeit, die Ihr noch zusammen haben werdet ist sicher begrenzt.

Ich wünsche Deinem Papa das er nicht so leiden muss und Dir und Deiner Familie viel Kraft!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #12  
Alt 10.06.2011, 20:38
Anni82 Anni82 ist offline
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Standard AW: hilflos sein ,nicht helfen zu können

Hallo Viola,

vielen Dank für Deine Nachricht.
Ich weiß auch nicht, warum die Ärzte meinen Papa nicht künstlich ernähren. Nun bekommt er etwas gegen die Übelkeit, aber das bringt auch nicht besonders viel. Ich habe eigentlich gedacht, dass die Ärzte selber auf die Idee mit der künstlichen Nahrung kommen würden - aber scheinbar ja nicht. Am Dienstag hat mein Papa wieder nen Termin bezüglich einer Chemo, dann werde ich mal mitkommen und fragen. So kann das ja nicht weitergehen - er verhungert uns ja noch. Es ist so entsetzlich schmerzhaft ihn zu sehen, er ist so dünn und lustlos geworden. Gar nicht mehr mein Papa.
Na ja, und nun noch die nächste Nachricht. Es sind nicht nur die Leber und Nebennieren von Metastasen durchzogen, als würde es nicht reichen ist nun auch noch die Wirbelsäule betroffen. Das kann doch alles nicht wahr sein.
Ich bin so froh, dass ich in der Nähe meiner Eltern wohne und oft zu Hause bin.
Aber es tut so weh!
Muss man nun also auch noch die Arbeit der Ärzte machen, super!

Lieben Gruß Annika
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