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  #16  
Alt 25.08.2013, 23:13
Benutzerbild von czilly
czilly czilly ist offline
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Registriert seit: 09.08.2009
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Beiträge: 2.897
Standard AW: Zahnverfall nach Chemo und Bestrahlung

Zitat:
Zitat von Norma Beitrag anzeigen
...aber was Implantate angeht: Meine Schwester (keine Tumor-Patientin) wollte auch kein Wasserglasgebiss und hat sich auf eigene Kosten Implantate einsetzen lassen.
Das ist vor 5 Jahren gewesen und mittlerweile bereut sie ihre Entscheidung zutiefst.
Das tut mir leid für Deine Schwester, aber ich kann ihre Erfahrungen absolut nicht bestätigen. Ich habe mir nach der Chemo auch Implantate setzen lassen und bin vollständig zufrieden. Die „ältesten“ Implantate sind inzwischen auch über drei Jahre alt, und ich hatte noch nie Stress damit. Sie sind ganz hervorragend eingeheilt, es fühlt sich absolut an wie eigene Zähne. Allerdings war es auch sehr aufwendig mit Knochenaufbau und Kiefernhöhlenanhebung, und der Zahnarzt hat nach jedem einzelnen Schritt erst monatelang den jeweiligen Heilungsprozess abgewartet, bis er zum nächsten übergegangen ist. Aber das Ergebnis ist wirklich eine eindeutige Verbesserung der Lebensqualität. Ich würde das jederzeit wieder machen lassen. Vor allem haben sich aber durch die Implantate meine ständigen Entzündungsherde im Mund, mit denen ja mein Immunsystem auch ständig beschäftigt war (obwohl es sich ja eigentlich um „wichtigere“ Aufgaben kümmern sollte…), vollständig in Wohlgefallen aufgelöst, was alleine die ganze Sache unbedingt wert war.

Und was die professionelle Zahnreinigung angeht, die habe ich anfangs sogar vierteljährlich machen lassen. Ich finde sie weder besonders zeitaufwendig (gerade mal eine Stunde) noch finde ich, dass sie an den Nerven zerrt. Das ist eigentlich ganz gut auszuhalten, wenn es auch sicher angenehmere Dinge im Leben gibt. Wenn es bei Deiner Schwester wirklich so schlimm sein sollte, sollte sie vielleicht mal die Dentalhygienikerin wechseln. Und was die Kosten angeht – sooo teuer ist das auch wieder nicht. Sehr viel mehr als etwa zweimal essen gehen kostet das auch im Endeffekt nicht – das könnte man sich doch alle halbe Jahre mal wert sein.

Viele Grüße,
Czilly
__________________
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.
(Peter Benary)
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  #17  
Alt 23.09.2013, 20:37
Geli71 Geli71 ist offline
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Registriert seit: 21.08.2011
Beiträge: 4
Standard AW: Zahnverfall nach Chemo und Bestrahlung

Hallo und guten Abend,
ich habe mich nun über einem Jahr mit meiner provisorischen Brücke über Wasser gehalten. Wenn ich sie länger im Mund behalte, also über mehrere Stunden, dann entzündet sich mein Mund. Mittlerweile kriege ich auch den Kiefer nicht mehr richtig weit auf, sodass dies zu Problemen beim Zahnarzt führt. Nun habe ich unte noch zwei Zähne, die bereits wackeln. Implantate kann ich nicht bezahlen und bei der Brücken-Variante für Arme wird viel mit Metall gearbeitet, was wahrscheinlich bei der Mundtrockenheit wieder zu Problemen führen wird. Ich bin wirklich am Verzweifeln!!!! Ich bin nun 41 Jahre alt und schon aufgrund der Speichellosigkeit nicht richtig essen, vieles bleibt im Hals stecken, sodass ich mehrmals in der Woche am Würgen bin und Angst habe, irgendwann mal zu ersticken. Diese Prothesen sind ein echter Fremdkörper und ich kann mich einfach nicht dran gewöhnen, ich kann damit nicht richtig sprechen, dann drückt es überall und so kann man weder eine neue Arbeitsstelle, geschweige denn jemals wieder einen Partner bekommen. Von einer Gewichtszunahme ganz zu schweigen. Ich wiege jetzt 49 kg bei 1,69 cm. Ich habe doch den Zahnverlust nicht verschuldet - es war doch wegen der Bestrahlung ... Gibt es hier nicht jemanden, der weiterhelfen kann??!!!!
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  #18  
Alt 15.01.2014, 15:28
Piwi Piwi ist offline
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Registriert seit: 13.09.2013
Beiträge: 11
Standard AW: Zahnverfall nach Chemo und Bestrahlung

Mir hat der Doc. schon vor Therapiebegin aufgezählt was hinterher alles ist.
kein Speichel
kein geruchsinn
kein geschmackssinn
zähne gehen alle kaputt und müssen dann raus
u.s.w.

Alles eingetroffen, Zähne haben 3 Jahre noch gehalten dann ging der Zerfall ziemlich schnell, immerhalb eines Jahres alle weg.
Geht aber auch mit dem Platik im Mund ganz gut.
Mann gewöhnt sich einfach an alles
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Stichworte
krankenkasse, rachentumor, zahnersatz


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