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Alt 12.09.2013, 08:53
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Unglücklich Mein Papa hat Prostatakrebs :(

Hallo zusammen,

bisher war ich hier nur stille Mitleserin, doch jetzt hat es unsere Familie leider wieder erwischt und ich würde mich freuen, wenn ich mich hier näher informieren und austauschen könnte.

Mein Vater hat am Montag leider die Diagnose Prostatakrebs bekommen. Er ist erst vor 2 Monaten 55 Jahre alt geworden. Ist leider schon die zweite größere Geschichte, die er hat, vor ein paar Jahren hatte er einen gutartigen Tumor an der Gehirnanhangsdrüse. Dieser wurde fast vollständig entfernt und wird durch regelmäßige Kontrollen in der Uniklinik Köln überwacht. Durch eine dieser Routinekontrollen wurde nun ein erhöhter PSA-Wert festgestellt, er lag soweit ich weiß knapp über 40 (?=kenne mich damit nicht so genau aus, habe den Wert nur im Befund gelesen).
Nach der Untersuchung in der Klinik wurde mein Vater an seinen Urologen überwiesen, der dann bei einer normalen Prostatauntersuchung, eine Veränderung festgestellt hat. Er war die letzten Jahre immer zur jährlichen Kontrolle da und es war bisher alles in Ordnung, die Veränderung muss also in letzter Zeit entstanden sein.
Nach dem Besuch beim Urologen wurde mein Vater wieder zur Uniklinik geschickt, wo eine Probe des Prostatagewebes genommen und untersucht wurde, dies geschah vor ca. einer Woche, jetzt am Montag kam dann der Brief mit dem Befund. Meine Eltern sind dann zusammen zum Urologen gefahren, um sich den Inhalt des Briefes erklären zu lassen. Diagnose ist Prostatakrebs

Meine Mutter hat nur kurz mit mir darüber gesprochen, sie natürlich sehr aufgewühlt und wir machen uns alle große Sorgen wie es jetzt weiter geht
Gestern war Papa beim Röntgen, wo das gesamte Skelett untersucht wurde, am Freitag steht noch eine Untersuchung auf dem Plan, wofür er irgendeine Flüssigkeit (2 größere Flaschen) trinken muss ... Weiß jemand was da gemacht wird? Der Urologe hat beim Gespräch wohl schon angedeutet, dass die Prostata raus muss.

Gestern war ich mit meinem Freund zu Besuch und meinem Vater geht es soweit gut. Er hat zum Glück keine Beschwerden (Die hatte er vorher übrigens auch nicht). Montag und Dienstag war er laut meiner Mutter noch sehr nachdenklich und verschlossen, gestern war er wieder gut gelaunt. Ich möchte ihn jetzt erstmal in Ruhe lassen und nicht mit Fragen löchern, die er mir eh noch nicht beantworten kann. Meine Mutter hat mir bisher alles erzählt was sie weiß ... natürlich nicht ohne Tränen zu vergiessen

Ich verstehe es nicht ... wieso muss es meinem Vater gleich zweimal so heftig treffen? Mein Vater lebt eigentlich (!) gesund, macht mehrmals die Woche viel Sport (Fahrrad fahren,wandern, joggen, schwimmen) und hat vor über 15 Jahren erfolgreich mit dem Rauchen aufgehört und das obwohl er sehr viel geraucht hat (kann mich noch an die gelben Tapeten in meiner Kindheit erinnern )
Das einzigste Laster was er hat ist sein Feierabendbier (1-2 Flaschen), worüber meine Mutter sich schon seit Jahren aufregt, aber was leider auf taube Ohren stößt... und zu viel Fleisch isst er meiner Meinung nach auch aber gut, da ist er dann stur ... will es nicht einsehen und auch nicht ändern ... mal schauen was ihm die Ärzte raten werden im Bezug auf die Ernährung?!

Jetzt hab ich aber viel geschrieben Ich hoffe es liesst sich trotzdem jemand durch und kann mir seine Erfahrungen schildern ... Wir machen uns natürlich alle große Sorgen und alle sind unsicher wie es weiter geht. Diese Ungewissheit ist schlimm, man malt sich im Kopf schon die schlimmsten Dinge aus Vor allem am Abend wenn ich dann im Bett liege und eigentlich schlafen sollte ... mache mich selbst schon bekloppt
Ich würde gerne wissen wie das jetzt weiter geht? Und wie lange es dauert bis die Gewissheit da ist, ob der Krebs besiegt werden kann ...? Wie lange kann sich sowas hinziehen, bis zur eventuellen Operation? Mag meinen Papa erstmal nicht fragen :/

Vielen Dank schonmal fürs lesen

LG
Sandra

Geändert von Cookie87 (05.11.2013 um 09:23 Uhr)
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