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  #1  
Alt 14.11.2014, 14:57
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard Hirntumor inoperabel

Hallo!Ich habe mich gerade erst angemeldet,weil ich Hilfe brauche,einen Rat!
Mein Papa (70) hatte vor 2 Jahren erst Nierenkrebs (Niere wurde entfernt) 8 Wochen später ein Gehirntumor,der entfernt wurde.Dann hat er 2 Jahre super gelebt ohne Beschwerden und jetzt hat er einen inoperablen Hirntumor im Stammhirn und Metastasen.Er wird seit 1,5 Wochen täglich bestrahlt.Sein Hirndruck ist endlich weg weil das Hirn abschwillt,aber er sieht immer schlechter,kann schlecht laufen und hat sich heute in die Hose gemacht.Einen Tag ist er gut drauf und am nächsten sehr schlecht.Ich habe Angst und weiß nicht wie es weiter geht bzw weiter gehen kann mit ihm und auch finanziell,denn er ist nicht krankenversichert und wir zahlen alles selber.Jetzt nimmt ihn keine Versicherung mehr das ist klar.
Ich fühle mich so hilflos bei der ganzen Sache!was soll ich tun?!Wie gehts mit ihm weiter?Und wie mit meiner Mama,die ebenfalls nicht weiter weiss.
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  #2  
Alt 14.11.2014, 16:55
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Es tut mir leid
dass es Deinem Papa so schlecht geht.

Ich habe mich gerade etwas belesen, gegoogelt hatte ich unter "nicht krankenversichert."
Es kam u.a. eine Seite von einer Verbraucherberatung, da wurde zur Rückkehr und Nachzahlungspflicht ausführlich informiert.
Es wird Euch nichts Anderes übrigbleibben als vielleicht in die alte KK zurückzukehren.
Ich weiß nicht ob sie ablehnen können.

Zitat:
Jetzt nimmt ihn keine Versicherung mehr das ist klar.
Das kann so nicht stimmen, es gibt eine Versicherungspflicht seit einigen Jahren und also muss es auch eine KK geben die den Papa aufnehmen muss-
bis Ende 2013 gab es sogar besondere Konditionen zum Eintritt bzw der fälligen Nachzahlungen.
Vielleicht informiert ihr Euch mal beim Amt ?
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (14.11.2014 um 16:59 Uhr)
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  #3  
Alt 14.11.2014, 19:49
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Danke für deine Antwort!
Ich werde mich mal schlau machen!Vielen Dank für den Tip!!!
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  #4  
Alt 15.11.2014, 12:44
Alwina Alwina ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Hallo Nina,

das tut mir leid mit Deinem Papa :-(
Meiner ist am 31.01.2013 verstorben. 2 Jahre gegen den Krebs gekämpft.

Meine Eltern waren auch nicht abgesichert, mein Vater war vorher selbstständig, Handwerker, konnte natürlich den Beruf nicht mehr sooo ausüben wie vorher (hat aber noch 3 Monate vor seinem Tod eine ganze Baustelle abgeschlossen...) er war privatversichert und ist dann zur Gesetzlichen Versicherung trotz Diagnose gewechselt. Hat auch funktioniert! Mit der privaten gings halt nicht mehr... da er keine Einnahmen mehr hatte!

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft !

Lieber Gruß
__________________
Mein geliebter Papa, er kämpfte bis zum bitteren Ende... ich bin so stolz auf Dich!!! Ich liebe Dich so sehr.

Alexander 18.09.1957 - 31.01.2013
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  #5  
Alt 15.11.2014, 20:44
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Ich habe meinen Papa gefragt und so wie er sagt,war er damals als er Polizist war über die Polizeu versichert(?!) und danach gar nicht mehr und würde er sich krankenversichern müsste er 800€ monatlich zahlen und da können wir auch die Rechnungen zahlen,die sind gleich so ca.
Ich weiß auch nicht was noch an seinen Aussagen richtig ist,er ist sehr durcheinander
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  #6  
Alt 15.11.2014, 22:58
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Liebe Nina,
als Polizist war er doch sicherlich Beamter, diese sind über die Beihilfe abgesichert, nur die restlichen Krankheitskosten müssen über eine private Versicherung versichert werden. Versuche doch einmal mit der Stelle, von der er seine Rente bekommt Kontakt aufzunehmen.

Dort kann man dich sicherlich zur Krankenversicherung beraten. Als ehemaliger Polizist im Alter ohne Krankenversicherung ist eher unwahrscheinlich, irgendwann ist da etwas schief gelaufen.

Herzliche Grüße an dich,
Elisabethh.
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  #7  
Alt 16.11.2014, 09:23
Lumpifrau Lumpifrau ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

hallo nina,
ich hatte das selbe mit meinem mann durch. beamter, dann in vorruhestand, keine verserichrung wollte ihn. ich musste ihn dann auch ins kkh bringen ohne krankenversicherung. ich hab montags dann bei seiner letzten krankenversericherung angerufen.wir mussten den monat nachzahlen und hatten dann eine private pflichtversicherung von knapp 200 euro im monat.
die kosten wurden übernommen und der rest wurde von der beihilfe gezahlt.
ich glaube die beihilfe zahlt 80 % und die versicherung 20 %.
versuch mal bei der letzten versichrung die dein vater hatte nachzufragen.

lg lumpifrau
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  #8  
Alt 16.11.2014, 10:03
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Mein Papa ist auch in Vorruhestand gegangen,da war ich noch klein und dann muss was schief gelaufen sein...Ich werde Montag direkt mal überall anrufen.Vielen Lieben Dank für eure Ratschläge!
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  #9  
Alt 27.01.2015, 21:11
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Ich weiß nicht,ob dies noch jemand liest,aber ich wollte kurz berichten wie es weiter gegangen ist....wir haben für Papa Pfegestufe2 bekommen und zahlen dadurch die Rechnungen,denn keine Krankenkasse hat ihn genommen.Das läuft so aber auch ganz gut.Nach und während der Bestrahlung wurde sein Zustand schlimmer.Er kann schlechter sehen,kaum laufen,vergisst viel und verlässt nie das Haus.Er kann nicht mehr allein bleiben,meine Mama oder ich sind immer da.
Seit gestern vergisst er tatsächlich alles er hat sogar eben sein Gebiss in der Toilette weg gespült,jetzt muss es ohne gehen,zum Zahnarzt kann er ja nicht mehr.aber das schaffen wir auch noch!Es ist schlimm zu sehen wie es dem eigenen Vater jeden Tag schlechter geht,mein kleiner Sohn (8jahre) leidet sehr darunter und versucht jede freie Zeit bei Opa zu sein,versteht aber oft die schlimme Wesensveränderung nicht.Er ist jetzt in Behandlung da ihn Opas Krankheit so mitnimmt.
Gibt es hier Menschen mit Erfahrungen wie sowas weiter geht oder so?
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  #10  
Alt 22.06.2015, 21:28
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Hallo!
Ich war länger nicht hier, da ich selbst jetzt meine dritte Fehlgeburt hatte und erstmal wieder zurecht kommen müsste.
Papa kann kaum noch laufen,er hat nur noch wenige Momente in denen er etwas "klares" sinnvolles von sich gibt.das meiste ist totales durcheinander,keine zusammenhängenden Sätze mehr.er ist zwischendurch so wahnsinnig aggressiv,schreit uns an und haut um sich.es ist schrecklich mit anzusehen,das einzigst gute ist,er hat nie schmerzen und nimmt kaum Medikamente.wir können von Tag zu Tag immer mehr sehen wie es schlechter wird,das sprechen,das laufen usw
Wir sind bei pflegestufe drei innerhalb kurzer Wochen angekommen,haben einen Rollstuhl für ihn bekommen und er geht Montag-Freitag 8-16uhr in eine tagespflege um meine Mama zu entlasten.es geht ihm da recht gut,er sieht es als seine Arbeit an was irgendwie ja schön ist und er freut sich immer wenn wir ihn abholen kommen.wie es weiter geht steht in den Sternen und entschuldigt den Gedanken aber manchmal weiß ich nicht was besser wäre für ihn, ob er so weiter lebt oder ob er einfach irgendwann einschläft,denn ein richtiges Leben ist es so doch nicht oder sehe ich das falsch?hergeben möchte ich ihn natürlich nicht!!
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  #11  
Alt 22.06.2015, 21:50
Chari Chari ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Zitat:
Zitat von Nina1985 Beitrag anzeigen
Manchmal weiß ich nicht was besser wäre für ihn, ob er so weiter lebt oder ob er einfach irgendwann einschläft,denn ein richtiges Leben ist es so doch nicht oder sehe ich das falsch?hergeben möchte ich ihn natürlich nicht!!
Ich denke der Begriff "richtiges Leben" ist je nach Person unterschiedlich. Meine Mama nannte es "dahinsiechen" und wünschte sich eine Erlösung aber andere versuchen noch das zu genießen was sie haben auch wenn es bedeutet dass man nur liegt und vielleicht mal kurz sitzen kann. Gut ist auf jeden Fall dass dein Papa keine Schmerzen hat, das schlechte gehen/reden wäre auch ohne den Krebs im Alter gekommen. Die mit der Krankheit verbundenen Aggressivität ist natürlich für euch als Angehörige schwierig.
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  #12  
Alt 27.06.2015, 22:12
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Ja ich glaube die Aggressivität ist die schlimmste Wesensveränderung.
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  #13  
Alt 26.08.2015, 16:06
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Wir waren vom 8.8.-14.8. zusammen in Dänemark,ein letzter Familienurlaub mit Papa Ich bin sehr glücklich ihn noch eine Zeit lang um mich gehabt zu haben,denn seit heute Morgen sieht es so aus,als wenn es sich dem Ende neigt

Er kann nur noch im Bett liegen,sein Gesucht wirkt geschwollen und er reagiert nicht mehr für ihn wird es das beste sein,wenn es jetzt schnell geht.einfach einschlafen!Er hat zum Glück keine Schmerzen,bis jetzt nie gehabt und das wird hoffentlich so auch weiter gehen.
Heute Morgen hat er noch aus dem Strohhalm getrunken,dies ist jetzt nicht mehr möglich,wir müssen ihm seine Getränke so geben und den Mund etwas befeuchten.Essen tut er noch,aber nur noch Joghurt.
Ich hoffe für ihn das er bald einschläft,einfach so
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  #14  
Alt 05.09.2015, 22:29
Nina1985 Nina1985 ist offline
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Standard AW: Hirntumor inoperabel

Papa ist gestern den 4.9. mittags im Beisein meiner Mama zu Hause gestorben,ohne Schmerzen einfach eingeschlafen,wie es sein Wunsch war!wir vermissen ihn unendlich!


Ich bedanke mich das ich hier ab und zu schreiben durfte das hat mir sehr geholfen
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  #15  
Alt 06.09.2015, 11:20
vintage vintage ist offline
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Beiträge: 745
Standard AW: Hirntumor inoperabel

meine Beileid!

Es ist so schön, dass ihr noch in Dänemark gewesen seid.
Ich hoffe, Ihr und Deine Mama könnt für einander da sein in der schweren Zeit.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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