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  #481  
Alt 25.09.2009, 11:21
Hulschor Hulschor ist offline
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Registriert seit: 25.09.2009
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo Zusammen,

ich bin durchs Stöbern bei Google hier gelandet. Ich bin 37 Jahre und kämpfe mit ähnlichen Dingen wie Ihr.
Meine Freundin hat seit fast 4 Jahren ein "Teil" im Kopf, welches jährlich per MRT untersucht wurde. Anfangs zog es kein Kontrastmittel, bei den letzten beiden Untersuchungen jedoch wohl. Die Größe hat sich kaum verändert und Einschränkungen hat sie keine. Nachdem wir zum Gespräch in der Uniklinik waren bekamen wir ein paar Tage später einen Anruf das wir bitte zu einer Spektroskopie kommen möchten, da ein Gremium der Neuroradiologen den Verdacht hatte, das es sich bei dem "Teil" um ein pilozytisches Astrozytom handeln könnte. Untersuchung wurde gemacht und dabei kam raus das die Ärztin eine OP empfehlen würde. 14 Tage Uniklinik anschliessend 3 Wochen Reha. Die Lage beschreibt sich hier wie folgt: Links im Kleinhirnstiel, neben dem vierten Ventrikel. Sie/Wir sind natürlich sehr beunruhigt da die Aussage schon war man könnte das nicht entfernen, ein anderer Arzt sagt die Lage sei gut, somit gut zu entfernen. Also, wie auch immer..ich würde mich freuen, aus Euren Erfahrungen schöpfen zu können. Als Nachwirkung der OP sagte die Ärztin das meine Freundin maximal mit nem halben Jahr Schwindel zu rechnen hätte.

Vielen Dank, Gruß, Hulschor
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  #482  
Alt 28.09.2009, 15:23
juleD juleD ist offline
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Registriert seit: 28.09.2009
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

hallo ihr lieben,
dann stelle ich mich auch mal kurz vor!
ich heiße jule, bin 37 jahre alt,verheiratet, habe 2 töchter, hund und katze!
seit ein paar jahren leidet mein papi (65 jahre) an chronischer leukämie, und eigentlich ging es ihm bis jetzt relativ gut. es gab natürlich auch nicht so entspannte tage, aber die waren wohl erträglich und nicht sehr oft.
nun wurde bei einer magenspiegelung etwas festgestellt, was man in der praxis nicht so genau erkennen konnte. also mußte er in die klinik, wo noch eine weitere untersuchung gemacht wurde (ich glaube, ein ultraschall, aber von innen). dort wurden "punkte" auf der leber festgestellt.
der termin fürs ct ist gemacht, aber die ungewissheit und angst wächst bei mir minütlich.
hat jemand von euch ähnliches erlebt bzw. kann mir etwas dazu sagen?
lg
jule
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  #483  
Alt 02.10.2009, 12:55
Benutzerbild von bamby10
bamby10 bamby10 ist offline
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Blinzeln AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallöchen Ihr Lieben

Ich möchte mich dann auch mal hier vorstellen.
Ich heiße Tanja bin 34 Jahre und habe seit 10 jahren einen lieben Mann an meiner Seite der mit mir durch Dick und dünn geht.
Eine süße Hündin haben wir auch.

Meine Mama hat im Januar2009 uns mitgeteilt das sie an Brustkrebs erkrankt ist. Genaue Diagnose :
pT2(m) (22mm) pN2a (5/14) cM0 L0 V0 G2 R0

Danach ging alles sehr schnell OP der kompletten Brust war am 29 januar dann kamen alle 14 tage die chemos drann 8 stück insgesamt.
4x EC (q2w) 4x Taxol (q2w) (Citron).
Wie Ihr euch denken könnt es war echt sehr schwer das alles durchzuhalten

Leider gehts meiner Mama immer noch nicht besser im Gegenteil.

Warum ich hier bin, weil man einfach nette Menschen hier trifft, mit denen man leider das gleiche oder ähnliche Schicksal teilt und sich hier gottsei dank verstanden fühlt und sich austauschen kann!

Toll das es dieses tolle Forum und Euch liebe User hier giebt!
liebe Grüße Tanja
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  #484  
Alt 12.10.2009, 17:33
Kris8 Kris8 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen,

dann stelle ich mich mal vor, ich bin noch ziemlich unerfahren mit dem Umgang in Foren, aber finde es eine gute Gelegenheit sich auch mal "freizuschreiben" . Ich bin wie alle hier in diesem Forum eine Anghörige von Krebspatienten. Leider gleich von mehreren. Ich heiße Marie, bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder von 9 und 12 Jahren.

1997 kam unsere Tochter mit einem sog. Steißbeinteratom zur Welt, es war zunächst gutartig und hatte eine 90prozentige chance nicht wiederzukommen. Leider kam es nach knapp einem Jahr wieder und war dann ein Keimzelltumor bzw. Dottersacktumor und bösartig. Sie bekam 4 Blöcke Chemo und wurde auch operiert, aber schon kurze Zeit später stiegen die Tumormarker erneut und sie hatte wieder ein Rezidiv. Wieder ein dreiviertel Jahr später 4 Blöcke Chemo mit OP, Hyperthermie und anschließend noch Bestrahlung. Sie hat es geschafft und ist jetzt 12 und sehr fit und munter, ich bin, was selbst kleine Krankheiten der Kinder angeht, sehr empfindlich und übervorsichtig geworden, aber das finde ich o. k.. Bei den Kontrolluntersuchungen habe ich immer noch das große Zittern.

Im selben Jahr 1997 bekam mein Vater die Diagnose Leukämie, CLL, auch er bekam verschiedene Chemos, jedoch ambulant und kam bis Anfang diesen Jahres in eine Remission. Leider bekam er im März ein Rezidiv und hat viele Monate in der Uniklinik verbracht. Er bekommt eine neue Chemo und es geht ihm wieder etwas besser, so dass er auch wieder zu Hause bei meiner Mutter ist.

Dann kam im August diesen Jahres der Schock, mein Mann hat mit 47 Jahren Speiseröhrenkrebs. In einer 10-stündigen Operation hat man ihm einen Magenhochzug verpasst, dabei wurden 1/3 Magen und 2/3 Speiseröhre entfernt. Jetzt ist er in AHB und erholt sich. Er hatte keine Metastasen und braucht keine Chemo oder Bestrahlung, es sieht also ganz gut aus, trotzdem habe ich jetzt schon Angst vor der ersten Nachsorge im November.

Ich habe das Gefühl ich bin nur noch von Krebs umgeben.

Ich selbst leide seit einem halben Jahr "nur" an Rückenproblemen, Bandscheibenvorfall bzw. Narbengewebe von einer frühren Bandscheiben OP, was aber z. Zt ein wenig hinten ansteht, ist ja logisch.

Das, was ich bisher hier gelesen habe, kann ich total nachvollziehen und es tut auch gut festzustellen, dass viele ähnliche Gefühle und Ängste und Sorgen haben, wie ich. Bei der Erkrankung meiner Tochter hatte ich noch meinen Mann, aber jetzt kann ich ihn ja mit meinen Sorgen um ihn schlecht belasten, ebensowenig meine Eltern, die ja selbst genug betroffen sind, und so ist es doch wohltuend einfach mal ein bisschen hier zu schreiben.
Vielen lieben Dank fürs "Zuhören"

ganz viel Zuversicht und Optimismus für alle
liebe Grüße
Marie
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  #485  
Alt 15.10.2009, 13:06
ithilien ithilien ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Moin aus Hamburg,

ich heiße Kerstin, bin 32 Jahre alt, verheiratet ohne Kinder.

Auf dieses Forum bin ich gestoßen, nachdem meine Suche nach einer Selbsthilfegruppe für Angehörige im Raum Hamburg erfolglos blieb.

Im Februar 2009 bekam mein Vater (57 Jahre alt) die Diagnose Lungenkrebs. Voller Optimismus hat er die Chemotherapie gestartet, bis dann ein vermeintlicher Bandscheibenvorfall in der HWS zu den ersten Metastasen wurde. Die Bestrahlung der HWS und die Nebenwirkungen waren der Horror.
Nachdem er sich davon erholt hat, wurden massive Durchblutungsstörungen in den Beinen festgestellt, die operativ (Stands und Bypässe) behoben werden sollten.
Hat leider nicht geklappt... in der kommenden Woche steht die erste Amputation an.

Mein Schwiegervater leidet seit Jahren an Hautkrebswucherungen, die im letzten Jahr so massiv wurden, dass er nur noch ein Ohr hat und letzte Woche ein Augenlid entfernt werden musste.


Mein Grund mich hier anzumelden ... wie kann man lernen mit den nie enden wollenden schlechten Nachrichten umzugehen?????????

Sonnige Grüße
Kerstin
__________________
"I do not discriminate, i hate everyone"

Geändert von ithilien (15.10.2009 um 13:08 Uhr)
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  #486  
Alt 15.10.2009, 19:12
ithilien ithilien ist offline
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Unglücklich AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Moin,

mein Vater (57 Jahre alt) hat LK- welche Form auch immer.
Metastasen sind in der Halswirbelsäule und mittlerweile sind auch die Lymphknoten im Bauchraum extrem vergrößert.
Er wurde nicht operiert und bekam nach der Diagnose eine Chemo und eine Bestrahlung der HWS.
Außerdem leidet er an starken Durchblutungsstörungen in den Beinen. Stands und Bypässe waren nicht hilfreich, so dass in der nächsten Woche die erste Amputation ansteht.
Er leidet an furchtbare Schmerzen, die auch mit Fentanyl und Palladon nicht besser werden.

Da es in Hamburg keine Selbsthilfegruppe für Angehörige gibt, versuche ich hier meinen Kummer und meine Sorgen durch Fachwissen und Gespräche zu bearbeiten.

Sonnige Grüße
Kerstin
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  #487  
Alt 20.10.2009, 12:09
katzarina katzarina ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo,
meine Schwiegermutter hat nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (Plattenepithelzellen).
Stadium T4N3M1a
Also schon sehr fortgeschritten. Es war ein Zufallsbefund vor 4 Wochen (gefühlte 8).
Das Problem: Sie will die Schwere ihrer Erkrankung nicht wahr haben. Klar, kämpfen ist ja gut, aber man muss den "Feind" doch beim Namen nennen und die richtigen Schritte einleiten.
Letzten Freitag hatte sie ihre erste Chemo (cisplatin und "fällt mir grade nicht ein"). Sie hat es laut Ärzten gut vertragen. Aber gleich ist was in den Arm gelaufen.
Ich bin Physiotherapeutin, aber schon länger nicht mehr aktiv, mit meinen 4 Kids geht das nicht so gut.

Ich will ihr gerne helfen, jedoch wohnt sie eine Std. weg und es ist kein anderer da um zu helfen, wenn es ihr mal schlecht geht.

Na, es gibt noch eine ganze Menge........
Ich möchte gerne von Euch wissen ,wie ihr die Progredienz erlebt habt - als Betroffene und Angehörige. - Ja, jeder ist ein Individuum und nicht vergleichtbar , aber Eindrücke gute und schlechte helfen mir weiter die Lage zu beurteilen.

Liebe Grüße an Euch, Katzarina
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  #488  
Alt 21.10.2009, 22:21
ampura ampura ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen, dann stelle ich mich auch mal vor..bin 47 Jahre und habe einen 28 jährigen Sohn der vor 2 Jahren an Krebs erkrankt ist. Er hat eine sehr seltene Art von Krebs sagte man uns , ist wie ein sechser im Lotto. Es schimpft sich Adenoidzystisches Tracheal-Carcinom (Luftröhrenkrebs). Sollte hier jemand damit Erfahrungen haben , wäre ich sehr froh und dankbar wenn man sich hier ausstauschen könnte. Ich bin noch sehr neu hier und kenne mich mit Foren nicht so gut aus. Ich klammere mich an jeden Strohhalm um meinem Sohn zu helfen. Man sagte uns nach jeder Kontrolluntersuchung das man im Moment nichts machen könnte, der Tumor in der Luftröhre ist durch eine Bestrahlung zwar weg und wir dachten jetzt wird alles gut, dann kam der nächste Schock...es haben sich neue Metatasen in der Lunge gebildet , einmal wurde er operiert aber die neuen sind so klein da können sie im Moment nichts tun. Er hängt völlig in der Luft, weil er nicht weiß ob sie ihm überhaupt helfen können. Jetzt habe ich von einer Systemischen Therapie gehört , das ist eine Chemotherapiesubstanzen und neu entwickelte Substanzen gegen Krebs wie z.b.Antikörper. Hat jemand schon mal was davon gehört..
Ganz liebe Grüße an alle
von ampura
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  #489  
Alt 21.10.2009, 22:48
KeMuBra KeMuBra ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Guten Abend

Ich arbeite mich seit ein paar Tagen durch dieses Forum. Habe sehr viel geweint. Zum einen, weil hier so viele traurige Schicksale zu finden sind. Zum Anderen, weil ich mich nun nicht mehr so allein fühle.

Am 10. Oktober 2009 eröffnete mir meine Mutter, dass sie einen inoperablen Tumor im Hals hat. Die Ärzte wagen keine Prognosen. Wir müssen abwarten, was Chemo- und Strahlentherapie ausrichten. Ich bin im Moment wie gelähmt. Kann es weder glauben, noch akzeptieren. Meine Mama, die immer stark und selbständig durchs Leben gegangen ist... Die mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin... diese starke Frau hat einen Gegener getroffen, dem sie nicht gewachsen ist.

Sie wird über eine Trachealkanüle beatmet und über einen Schlauch im Bauch ernährt. Große Anstregnungen sind tabu. Ich bin jeden Tag bei ihr und gehe ihr zur Hand. Keine Ahnung, wo auf einmal all diese Kraft herkommt. Man denkt nicht darüber nach. Man arbeitet sich mechanisch durch den Dschungel der Dinge, die erledigt werden müssen. Und sammelt sehr intensive Erfahrungen dabei: Ärzte, denen eine Behandlung meiner Mutter zu riskant ist... Ärzte, die es an der notwendigen Sorgfalt fehlen lassen, weil die Kosten drücken... eine Krankenkasse, der die Probleme eines kranken Menschen Banane ist... Aaaaaber... auch Menschen, die voller Verständnis reagieren.... Ärzte, die alles tun, was möglich ist und dabei vor allem menschliche Wärme zeigen... Ich bin auch sehr dankbar, dass mein Arbeitgeber mir die Möglichkeit gibt, so zu arbeiten, wie ich es schaffe. So habe ich neben all dem mentalen und körperlichen Wahnsinn noch ein Stück Normalität, in das ich mich flüchten kann. Am Allerwichtigsten ist für mich aber mein lieber Mann. Er steht mir bei, nimmt mich oft in den Arm und macht mir Mut. Er versorgt unseren Haushalt und versucht, mir die Tage so gut es geht leichter zu machen. Ohne ihn würde ich mich endlos verloren fühlen.

Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis man so eine Diagnose akzeptieren kann. Heute war meine Mama wieder sehr gut gelaunt. Hat viel gelacht und ich habe wieder neue Hoffnung geschöpft. Vielleicht ist noch nicht alles verloren. Möglicherweise hat sie doch noch eine Chance...

Liebe Grüße Kerstin
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  #490  
Alt 24.10.2009, 22:05
schlumpfine5 schlumpfine5 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen,
jetzt habe ich mich endlich registriert!!!
Also ich versuche es kurz zu machen, ich bin 40 Jahre alt heisse Nicole und habe drei Söhne von denen der älteste behindert ist. Meine Mutter hatte im Jahr 2005 Lungenkrebs der erfolgreich operativ entfernt werden konnte, ohne Chemo u.s.w.!! Sie hatte sich sehr gut von der OP erholt und war- ja wie soll ich sagen sehr lebensfroh und lebendig. Im Februar diesen Jahres dann der Schock der Krebs ist wieder da, diesmal mit Metastasen und nicht mehr zu operieren, jetzt hat sie schon die sechszehnte Chemo hinter sich gebracht und baut natürlich immer mehr ab.
Und heute kam für mich der nächste Schock meine Papa (er leidet unter Morbus Bechterew und lebt seit 11 Jahren in einem Pflegeheim) hat ein Tonsillenkarzionom ( ich hoffe es ist richtig geschrieben ). Ich weiss garnix mehr kann überhaupt nicht mehr klar denken!!! Am Dienstag kommt er ins Krankenhaus und den Montag drauf muss Mama wieder zur Chemo.

Habe hier heute mal wieder quer gelesen und bin total bedrückt, ich habe das Gefühl mir schwindet die Kraft.
Danke fürs zuhören (lesen ) !!!!

Liebe Grüße
Schlunpfine5

Geändert von schlumpfine5 (24.10.2009 um 22:10 Uhr)
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  #491  
Alt 26.10.2009, 09:43
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Ebi76 Ebi76 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

ich habe mich gestern hier angemeldet und möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Claudia, ich bin 33 Jahre alt, Krankenschwester von Beruf und habe Zwillinge (5 Jahre alt).

Ich bin beim googeln auf dieses Forum gestoßen. Meine Mutter (67 Jahre alt) ist leider an Brustkrebs erkrankt.
Sie war seit fast 3 Jahren wg. Mikrokalk in der li. Brust regelmäßig zur Mammographie. Die Ärzte meinten, dies wäre nicht schlimm und muß nur alle 2 Jahre kontrolliert werden. Im März diesen Jahres bemerkte sie, dass sich diese Verhärtung verändert bzw. gewachsen ist. Sie ist zur FÄ, doch diese meinte das wäre doch nur der Mikrokalk, welcher mammographisch festgestellt wurde und auch vergrößert habe sich nichts.

Im September wurde sie zufällig zum Mammographie Screening gebeten, ging auch hin, zum Glück. Nach einer Woche kam ein Schreiben, dass sie wieder hin muß, sie hätten eine Veränderung festgestellt.Es erfolgte erneut eine Mammographie, auch in anderen Ebenen und eine Stanzbiopsie an der Stelle, wo bisher der Mikrokalk war. Leider wurde ein duktales, invasiv wachsendes Mamma-Ca festgestellt mit Vd. auf LK-Metastasen. Eine Woche später war auch schon die OP, brusterhaltend mit Mamillenentferung, da das Ca genau darunter war, mit Axillaausräumung, die Histologie kam nach einigen Tagen. (T1 (1,8 cm) G2, N1 (3/14), M0, Östrogen- und Progesteron-Rezeptor +) Sie bekam letzte Woche Freitag den Port, am 28.10. ist das Erstgespräch bzgl. der Chemo. Ihr wurde angeboten, an der Succes - C- Studie teilzunehmen, wir sind noch am Überlegen ob mit oder ohne Anthrazykline. Nach der Chemo sollen die Bestrahlungen und die Hormontherapie erfolgen.

Ich habe sehr große Angst um meine Mutter, bin mit den Nerven völlig am Ende. Jedoch hilft es mir sehr, hier im Forum zu lesen. Ich drück Euch Alle und wünsche Euch noch einen schönen Tag.

LG

Claudia
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  #492  
Alt 31.10.2009, 21:44
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oft-weiß-ich-nich-weiter oft-weiß-ich-nich-weiter ist offline
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Unglücklich AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo Ihr Alle!
Auch ich versuche mich jetzt an meinem 1. Beitrag in einem Forum.
Ich bin 44 Jahre alt, seit 1988 verheiratet und habe 3 Kinder (16, 14, 12 Jahre).
Bis zum 17.Juli 2007 haben wir ein relativ "normales" Leben geführt.
An diesem Tag hatte mein Mann (damals 47) aus heiterem Himmel einen Herzinfarkt mit Herz-Kreislaufstillstand und Reanimation!
Durch Sauerstoffmangel hat er einen Hypoxischen Hirnschaden, das bedeutet, er hat ein Kurzzeitgedächtnis von ca.1-5 Minuten, die er sich etwas merken kann.
Er kennt uns und weiß einiges von früher, man muss ihn aber immer im Auge behalten, was zu Hause nicht möglich ist, daher lebt er nach 8 Monaten Reha jetzt in einem Heim über 1Std. Fahrt von hier.
Diese Katastrophe reichte leider nicht, das wäre ja auch kein Thema für dieses Forum.
Ende 2007 entdeckte ich (er war zu der Zeit in der Reha-Klinik) eine rasant gewachsene Schwellung am Hals, die man zunächst für einen Bluterguss hielt.
Nur kurze Zeit später veränderte sich aber die Schwellung, ein Lymphknoten wurde zu Diagnosezwecken entfernt- Hodgkin-Lymphom (ich muss immer noch nachschauen, wie man das schreibt-peinlich!).
Seine erste Chemo (6xInfusion) hat er noch in der neurologischen Reha-Klinik bekommen bevor er auf Druck der KK im Feb.2008 ins Heim kam.
Von einer geplanten anschließenden Bestrahlung wusste ich ebensowenig, wie über die Abstände der Nachuntersuchungen, da habe ich mich (leider) auf die Ärzte verlassen.
Nachuntersuchung im März 2008 o.B.
Sommer 2008 6Wochen Psychiatrie, weil durch nicht mehr stimmige Medikation aggressiv.
Danach Heimwechsel und wohl weiterer Unterlagenverlust beim Hausarztwechsel.
Anfang 2009 entdeckte wieder ich eine ganz kl.Schwellung wieder auf der selben Halsseite- Panik!
Viele Wochen Diagnose (Sono, CT....)- Rezidiv!
Lieber keine Chemo wg.Infarkt, sondern nur Bestrahlung, ok, aber Angst!
Zur Vollständigkeit noch Knochenmark-Untersuchung, aber keine Befürchtungen seitens des Arztes, da sie ja außer mehrerer Knoten am Hals sonst nirgends was gefunden haben.
Und dann der Tiefschlag: doch Befall des Knochenmarkes!
Doch keine Strahlen, sondern Chemo nun seit Mai 2009.
Allerdings scheint sie nicht gut anzuschlagen, die Knoten sind nur etwas kleiner geworden, noch 1 Therapie am 12.11., dann Untersuchung Knochenmark, wenn keine Besserung- keine Chemo mehr, aber was dann????

Soll ich meinen Mann einfach aufgeben? Er ist überhaupt nicht mehr der Mann wie vor dem Infarkt und als erziehender Vater der Kinder nicht mehr existent, aber er ist noch DA!!! Und ich will ihn behalten!!!

Ich habe schon viel zu viel geschrieben , würde mich aber gern weiter austauschen, wie man sicher schon merkt, habe ich Riesen- Bedarf.
Bisher weiß ich aber nicht so recht, wo hier der richtige Platz ist...

Hilfe... über Antwort(-en) würde ich mich freuen!

Liebe Grüße an Euch Alle A.
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  #493  
Alt 09.11.2009, 14:15
*mondschein* *mondschein* ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Dann stelle ich mich mal vor...
Ich bin seit Oktober Studentin und zieh in einigen Wochen Zuhause aus, alles schien so perfekt, doch vor zwei Wochen am Freitag erfuhr ich, dass meine Tante an Brustkrebs erkrankt ist.
Anfangs war der Schock riesig. Als ich dann meinen Vater fragte ob es denn schlimm sei, was für eine merkwürdige Frage denke ich mir jetzt, sagte er mir, dass die Lymphknoten, die Leber und die Lunge bereits befallen sind. Plötzlich war alles so leer in meinem Kopf ich konnte nur noch weinen.Irgendwann wurde ich soo wütend, ich weiß das ist falsch, ich konnte einfach nicht verstehen warum meine Tante nie zum Frauenarzt bzw. zu irgendeiner Vorsorgeuntersuchung gegangen ist. Sie verlor bereits sehr früh ihre Mutter, sie starb am Kontrastmittel,dass damals gegeben wurde, und konnte den Kampf gegen den Brustkrebs nicht in Angriff nehmen. In meiner Familie sind schon mehrere Frauen an Brustkrebs erkrankt und somit dachte man seien alle genug vorgewarnt.
Jetzt hab ich meine Tante im Krankenhaus besucht und versucht ihr Kraft zu geben und einfach da zu sein.
Ich fühle mich einfach so leer und weiß nicht mehr weiter.
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  #494  
Alt 11.11.2009, 10:33
Jakko37 Jakko37 ist offline
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Ich stelle mich dann auch mal vor.
Mein Name ist Esther, bin 37 Jahre alt. Ich habe zwei Söhne im Alter von 13 und 5. Ich bin hier, da mein Freund an Lungenkrebs erkrankt ist und ich hoffe, das ich mich hier mit euch austauschen kann. Denn im Moment bin ich ziemlich durch den wind und manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter. Da ich noch nicht so lange in meinem Wohnort wohne und ich von daher auch kaum Jemanden kenne, hab ich mich hier angemeldet, um mit Gleichgestellten zu schreiben. Auch um mehr Erfahrungen zu sammeln, oder auch mal Ratschläge zu geben.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche
Alles Liebe, Esther
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  #495  
Alt 14.11.2009, 20:07
jenny25 jenny25 ist offline
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Ort: kamp-lintfort
Beiträge: 1
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Hallo ich heiße Jenny bin 25 Jahre alt. Meine Geschichte wird wohl etwas lang werden.hoffe trotzdem das sie gelesen wird.
Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.

Meine Tante wo ich aufgewachsen bin war immer wie meine Mama, und hatte ein super Verhältnis zu ihr. Erst 1999 musste wir uns von meiner anderen Tante Verabschieden, sie ging mit nabelbruch ins Krankenhaus und da wurde Festgestellt das ihr ganzer Körper voller Krebs war, sie hatte eine Tochter die heute 14 Jahre alt ist, meine Tante Kam dann für 2 Wochen zu uns nach hause, aber sie fing an ihre Tochter nicht mehr zu erkennen bekam Wasser in den Beinen und dann musste sie wieder in Krankenhaus, 1 Woche Später ist sie dann Gestorben, es war sehr schlimm für Alle für mich weil ich immer an ihrem Bett saß als sie noch bei uns war. Einen Tag vorher waren wir noch im Krankenhaus und da wusste ich das irgendwann das Telefon geht, und so war es auch morgens um 4 Uhr. Wir wollten sie alle nochmal sehen bis auf die Tochter weil sie ja noch zu klein war. Ich war in der Leichenhalle und es war sehr schlimm für mich.nun ist es jetzt 10 Jahre her. Nun zu dem Anderen. Meine Mutter, also Tante wo ich aufgewachsen bin ist jetzt 2 Jahre tot,damals als sie Krank wurde war ich gerade dabei Von zu hause auszuziehen es war Mitte Oktober 2007 sie fing an mit einer Grippe, sie ging nicht weg, dann bekam sie immer öfter Gelenk und Kopfschmerzen bis sie sagte ihr tut es beim atmen so weh das sie an fing zu weinen, irgendwann konnte sie kaum noch laufen sie hatte ein Gewicht von nur 46kilo, der Arzt schickte sie dann in Krankenhaus, da sagte Mann es ist nur ein kleiner Tumor, nach ca.2 Wochen wurde sie verlegt in eine Andere Klinik, in der zeit bin ich auch ausgezogen. Nun gut.Als mann mir sagte sie kommt nach Krefeld wusste ich sie kommt nicht mehr raus und es muss mehr sein als Mann sagte. Ich habe mit der Ärztin gesprochen sie sagte sie könne Mann erst OP wenn sie 50 Kilo hat Ich wusste das packt die nicht. Nach 2 tagen hat eine meiner anderen Tante mit der gleichen Ärztin gesprochen und zu ihr sagten sie das sie auch voller Krebs ist und nicht mehr nach hause kommen wird.Das war ein Schock denn ich hab auch eine Tochter die zu dem zeit Punkt fast 1 Jahr alt war.Es war eine sehr schwere zeit für uns alle, ich war jeden Tag im Krankenhaus bei ihr. Einen Tag vorher war ich noch Abend da, da sagte sie das sie angst hat sie konnte sich noch so einigermaßen an einiges erinnern aber nicht an alles was ich sehr schlimm fand. In der Nacht am 12.11.2007 ging gegen 1 Uhr das Telefon und sie sagten das sie gerade eben Verstorben ist. Eine Welt brach zusammen für mich. Ich fing an zu trauern wusste nicht wie ich damit umgehen sollte ich wohnte auch nicht mehr zu hause. Am 21.11 hat meine Tochter Geburtstag das war auch echt schlimm und die Tochter meiner anderen verstorbenen Tante von 1999 die hat am 15.11. und für sie war es besonders schlimm da sie nach dem Tod ihrer Mutter bei meiner Mutter aufgewachsen ist und sie hat jetzt 2 mal jemanden verloren die sie als 2Mama angesehen hat. Nun jetzt am 12.11.2009 ist es 2 Jahre her als meine Mutter Verstorben ist, und in der ganzen zeit wusste ich mit meiner Trauer nicht richtig anzufangen erst am Donnerstag der Tag an dem sie 2 Jahre Tod ist kamen alle Erinnerungen wieder hoch, und es fing wieder an Total weh zu tun so wie 2007. Ich war an ihrem Grab am 12.11.09 aber ich weiß nicht irgendwie ist alles wieder so leer in mir wie am Anfang. Kann es Vielleicht sein Das ich es damals nicht richtig verarbeitet habe und erst jetzt nach 2 Jahren wieder alles hochkommt. ????
Ich danke schon mal das ihr euch die zeit genommen habt meinen Bericht zu lesen ich hab ihn so gut ich konnte formuliert. Mit freundlichen Grüßen jenny
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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