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  #1  
Alt 27.11.2014, 22:00
deepbluehai deepbluehai ist offline
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Registriert seit: 25.11.2014
Beiträge: 6
Standard Bestrahlung nach Prostataektomie (Prostatakarzinom)

Bin 52 Jahre alt und an Prostatakrebs erkrankt. Am 01.10.14 erfolgte die radikale Prostatektomie (Radikale PVE und LAE).
Ergebnis der Biopsie nach der OP:
pT3b pN1(2/13) L1 V0 Pn1 R1
Gleason Score 4+4=8

Der PSA Wert ist 6 Wochen nach der OP = immer noch 97 (130 vor der OP).

Habe jetzt mit der Hormontherapie angefangen (1 Spritze für 3 Monate und 1 Tablette/Tag). Im Januar folgt die Bestrahlung für ca. 7 Wochen.

Meine Frage lautet: Soll man wegen der Hormontherapie, noch vor der eigentlichen Bestrahlung der Prostata, die Brust profilaktisch bestrahlen lassen, damit diese "nicht wächst", wie mein Arzt meinte ?
Oder ist das überflüssig ?

Danke für jeden Ratschlag.
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  #2  
Alt 20.07.2015, 19:54
deepbluehai deepbluehai ist offline
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Registriert seit: 25.11.2014
Beiträge: 6
Standard PSA wert nach bestrahlung stark gestiegen

Hallo liebe community,

bin 52 Jahre alt und an Prostatakrebs erkrankt.

1.Prostataektomie durchgeführt am 01.10.2014
PSA Wert vor OP - 130, 6 Wochen nach OP - 97 und 3 Monate nach OP - 8,9.

2.Strahlentherapie durchgeführt vom 19.01. - 12.03.2015
PSA Wert 3 Wochen nach Bestrahlung - 3,5

Heute, 4 Monate nach der Bestrahlung ist der PSA Wert wieder auf 41 gestiegen.

Mein Urologe rät zur Hormontherapie (Tabletten+Spritze).
Ist bei so hohem PSA Anstieg die Hormontherapie die einzige Alternative ?
Ist eventuell eine untersuchung mittels MRT/PET notwendig? Vielen Dank.
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  #3  
Alt 24.07.2015, 12:57
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: PSA wert nach bestrahlung stark gestiegen

Hallo,

bei einem so hohen PSA-Ausgangswert von 130 war zu erwarten, dass eine lokale Maßnahme wie die OP und Bestrahlung nicht ausreichen.

Trotzdem war die OP nicht für die Katz! Durch die OP wurde die Hauptmasse des Krebses aus dem Körper entfernt und das Immunsystem muss sich nur noch mit den Metastasen herumschlagen. Außerdem erspart die OP mögliche spätere Obstruktionen in die Nachbarorgane (Harnröhre, Blase, Darm), die sehr schmerzhaft werden können.

Ich bin zwar nur ein medizinische Laie, sehe aber wie Dein Urologe die Hormontherapie als nächste Option.

Allerdings würde ich nur mit den Tabletten (Bicalutamid) anfangen, weil diese Therapie bedeutend weniger Nebenwirkungen hat als die Spritze, die eine chemische Kastration mit all ihren Nebenwirkungen bedeutet. Bei der Tablette bleiben Testosteron und damit die Libido erhalten.

Die S3-Leitlinie hält beide Therapien für gleichwertig. Erst in einem fortgeschrittenen Stadium, ab einem PSA-Wert von 500 scheint die Spritze Vorteile zu haben.

All das kannst Du in diesem Ratgeber, der auf den S3-Leitlinien fußt, nachlesen:

Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom:

http://www.patienten-information.de/...-aufl-2013.pdf


(2. Auflage)

Bei weiteren Fragen kannst Du Dich auch an die bundesweite Hotline des BPS, die von Dienstag - Donnerstag jeweils von 15 - 18 Uhr geschaltet ist, wenden: [[/B]Telefon: 0800 70 80 123![B]

Für eine Zweitmeinung würde ich mich an ein Prostatakarzinomzentrum in Deiner Nähe wenden: http://www.onkozert.de/index.htm.

Alles Gute!

Hansjörg Burger
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  #4  
Alt 11.08.2015, 20:45
deepbluehai deepbluehai ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: PSA wert nach bestrahlung stark gestiegen

Vielen DAnk, Hansjörg. Das werde ich mit meinem Urologen nochmal besprechen.
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  #5  
Alt 16.08.2015, 21:06
deepbluehai deepbluehai ist offline
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Registriert seit: 25.11.2014
Beiträge: 6
Standard AW: PSA wert nach bestrahlung stark gestiegen

HAllo Hansjörg,

ich habe eine PSMA PET Untersuchung machen lassen.
Ergebnis: kein Lokalrezidiv, keine Metastasen in den Organen, aber 2 Lymphknotenmetastasen ausserhalb des OP und Bestrahlungsbereiches.
Empfehlung der Ärzte: eine operative Entfernung der 2 Lymphknoten.
In Zukunft sind weitere Metastasen zu erwarten.

Ich habe Angst vor zweiter Operation, vor allem dass weitere OP's in zukunft erforderlich wären. Alternative wäre eine Hormonbehandlung, aber ratsam ist doch die OP.


Ich bin 52 Jahre alt, an Prostatakrebs erkrankt und bereits folgende Behandlungen durchgeführt:

1.Prostataektomie am 01.10.2014
PSA Wert vor OP - 130, 6 Wochen nach OP - 97 und 3 Monate nach OP - 8,9.

2.Strahlentherapie vom 19.01. - 12.03.2015
PSA Wert 3 Wochen nach Bestrahlung - 3,5

Heute, 4 Monate nach der Bestrahlung ist der PSA Wert wieder auf 41 gestiegen.

Ich habe nun eine PSMA PET Untersuchung machen lassen.
Ergebnis: kein Lokalrezidiv, keine Metastasen in den Organen, aber 2 Lymphknotenmetastasen ausserhalb des OP und Bestrahlungsbereiches.

Empfehlung der Ärzte: eine operative Entfernung der 2 Lymphknoten.
In Zukunft sind weitere Metastasen zu erwarten.

Ich habe Angst vor zweiter Operation, vor allem dass weitere OP's in zukunft erforderlich wären. Alternative wäre eine Hormonbehandlung, aber ratsam ist doch die OP.

Geändert von gitti2002 (17.08.2015 um 00:10 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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