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  #1  
Alt 22.04.2003, 09:53
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Guten Morgen Steffi, guten Morgen Maxi,

ja, das würde mich auch mal interressieren, mit welchen Nebenwirkungen müssen wir bei der Bestrahlung rechnen? Was kann man viellicht vorher machen, um es ihr leichter zu machen, oder etwas im Haus zu haben gegen evtl. Übelkeit, Juckreiz oder was kommt noch???

Ich hoffe, Ihr habt den Tag gestern trotzdem ein wenig genossen, die Sonne war herrlich. Aber die Gedanken sind trübe, ich weiß nicht, wie man da raus kommt, nur ab und zu mal, damit man wieder Kraft tanken kann! Wir müssen doch unsere Mütter jetzt stärken!!

Macht Euch einen schönen Tag und weiterhin viel Kraft!!!

Herzliche Grüße
Monika
  #2  
Alt 22.04.2003, 18:35
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo zusammen! Ja, das schoene Wetter gestern hat gut getan, trotz der trueben Gedanken wie Du richtig geschrieben hast, Monika!
Also, meine Mutter nimmt auf Empfehlung ihres Arztes verschiedene Naturheilmittel ein, besonders jetzt waehrend der Chemo, die helfen sollen, die ganzen Behandlungen besser zu verkraften. U.a. Selen (ganz wichtig). Auch hat sie spezielle Tropfen bekommen, die sie vor den Mahlzeiten einnimmt. Diese Tropfen sollen die Uebelkeit nach dem Essen und somit das Brechen verhindern. Am Donnerstag fahre ich wieder zu ihr, dann schreibe ich mir alles auf und kann dann die Info an Euch weitergeben. Ich verbringe ja nur 3-4 Tage die Woche bei meiner Mutter, ich wohne ca. 100 km entfernt. An den anderen Tagen muss ich arbeiten, Haushalt, Ehemann und Haustiere versorgen. Habe aber zum Glueck noch zwei Schwestern, also es ist immer eine von uns bei unserer Mutter. Sie bekommt ausserdem seit der Chemo noch Mistel in Spritzenform, auch das soll helfen, die Chemo besser zu verkraften.
Dann habe ich noch ein Buch gekauft, 'Der grosse Trias-Ratgeber zur ganzheitlichen Krebs-Behandlung", da steht auch viel interes-
santes drin, auch das mit der Mistelbehandlung. So, von hier alles Gute Euch allen, bis bald, Maxi
  #3  
Alt 23.04.2003, 08:59
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

hallo zusammen. Ich finde es schön, dass wir uns austauschen können und es gibt Kraft, da man weiß, dass man mit den Sorgen nicht allein ist. (Leider, denn ich wünsche niemandem auf der Welt dieses Leid!!).
Zu Euren Fragen, liebe Maxi und Monika. Meine Mutti wurde zuerst an der Wirbelsäule bestrahlt und zwar von oben nach unten. Diese hat sie "einigermaßen" gut verkraftet (Übelkeit, "Strahlenbrand", allgemeines Unwohlsein). Die schlimmste Belastung ist die Bestrahlung des Schädels. Da bekam sie die höchste REM-Konzentration und die Nachwirkungen sind heute, nach einem Jahr, immer noch sehr extrem. Es fing mit dem bekannten Haarausfall an, dem wir zuvor schon durch eine Perücke entgegengerückt sind, da sie ansonsten nicht mehr aus dem Haus gegangen wäre. Doch nach Beendigung der Therapie ging das ganze Desaster erst richtig los. Entzündungen der ganzen inneren Schleimhäute, Verbrennungen, Augenprobleme, Hörprobleme, Schwindelanfälle, Gedächtnislücken, Gleichgewichtsstörungen und und. Doch ich denke, dass sie auch dies in den Griff bekommen hat. Wenn nur nicht ständig diese Rückschläge wären.(Wie bereits erwähnt, Bandscheibenvorfall mit Gehproblemen, Unverträglichkeit von Medikamenten). Am 29. April haben wir jetzt einen Termin beim Neurologen, der die Nervenbahnen durchcheckt. In der Onkologie wurde uns gesagt, dass die Wirbelsäule "ausgestrahlt" ist. Was so viel heisst, wie: Wenn jetzt wieder neue Metastasten auftreten, dann kann man diese nicht mehr bestrahlen. Übringens auch bei uns lief das ähnlich wie bei dir, liebe Monika. Meine Mutti wurde auch über ein Jahr auf Rückenprobleme behandelt (obwohl die Vorgeschichte bekannt war) bis dann eine Kernspin die Wahrheit über ihre Schmerzen ans Licht brachte. Es hätte vor Jahren schon erkannt werden können, hätten die Ärzte sich intensiver mit ihrer Krankengeschichte befasst.
Zu Eurer anderen Frage: Ich bin 43 Jahre, habe eine 19jährige Tochter und einen 17jährigen Sohn sowie einen ganz tollen Mann, der mir immer zur Seite steht (und nicht nur mir, sondern auch Mutti und meinem Vater). Ich weiss, dass wir besonders aufpassen müssen, da wir sehr gefährdet sind, das gleiche Schicksal zu erleiden. Doch man sollte sich nicht zu sehr darauf konzentrieren, denn diese Angst macht krank. Bei mir wurde vor fünf Jahren ebenfalls ein Knoten in der linken Brust bei der Mamo festgestellt. Gott sei Dank war es nur ein Kalkknoten. So, machts weiter gut, lasst von Euch hören und wenn ihr noch etwas wissen wollt, meldet euch.
  #4  
Alt 23.04.2003, 14:26
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Ja, Steffi, auch meine Mutter haben sie mehr als ein Jahr mit Salben, Massagen und Krankengymnastik etc. behandelt, und immer gemeint, es waere die Trauer - mein Vater ist im Januar 2002 gestorben. Wir, meine 2 Schwestern und ich haben das auch schon fast geglaubt, bis sie eines morgens nicht mehr aufstehen konnte vor lauter Schmerzen. Bei einer Kernspin-Untersuchung wurden dann die Metastasen festgestellt und daraufhin wurde nach dem Tumor gesucht, der das alles ausgeloest hat, und wie schon erzaehlt, sind sie so auf den Brustkrebs gestossen. Schade um die verlorene Zeit, man haette schon frueher mit den Therapien beginnen koennen. Aber leider koennen wir das nicht mehr aendern. Gruss, Maxi
  #5  
Alt 24.04.2003, 14:19
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo zusammen,

eure Geschichten hören sich fast so an wie unsere.
Auch bei meiner Ma (Sie hatte 99 Brustkrebs und es sah die ganze Zeit so gut aus) wurden die Knochenmetastasen sehr spät erkannt.
Sie leidet seit September letztes Jahr an immer stärker werdenden Rückenschmerzen. Seit Februar lag sie mehr oder weniger nur im Bett. Ihr Hausarzt beruhigte sie immer wieder, wenn sie ihn nach Krebs fragte. Das Blut sei gut, sie müsse sich keine Sorgen machen.
Auch bei einer Untersuchung beim Radiologen, Mitte März, wurde sie beruhigt. "Keine Sorge, Frau B., keine Tumore zu erkennen, nur eine ganz schwere Entzündung."
Ich war leider der Meinung es sei ein Knochenzinti gemacht worden und ließ mich auch beruhigen. Im nachhinein hat es sich leider herausgestellt, daß nur Röntgenaufnahmen gemacht wurden. Und auch der Tumormarker war schon die ganze letzte Zeit am steigen. Aber irgendwie hat das ihr Hausarzt nicht ernst genommen.
Erst als sie schon gar nicht mehr aufstehen konnte vor lauter Schmerzen, wurde sie zum CT geschickt. Dort kam dann der Hammer mit dem niemand von uns gerechnet hat.
"Knochenmetastasen"!
Das rechte Becken schon so heftig angegriffen, daß Bruchgefahr besteht und viele kleine Herde entlang der Wirbelsäule. Sie kam gar nicht mehr nach Hause sondern wurde gleich ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde sie nochmal richtig auf den Kopf gestellt. Sämtliche Untersuchungen bis zur Kernspin wurden gemacht. Die Knochenmetas wurden bestätigt, aber wenigstens Lunge und Leber sind in Ordnung!
Es ist schon traurig, daß da nicht schon viel eher mal richtig nachgehackt wurde!!!!!!!
Besonders auch bei ihrer Vorgeschichte. Der Arzt im Krankenhaus sagte mir, daß gerade die Krebsart, die sie hatte gerne auf den Knochen geht. Warum konnte man da nicht mal vorher schaun?
Leider läßt meine Ma jetzt erst Hilfe von mir zu.( Bin Krankenschwester und hätte sie so gerne schon vorher unterstützt) Nach ihrer Brustamputation 99, hat sie mich abgewiesen. Heute sagt sie, sie mußte das erst mit sich selbst ausmachen sie wollte mich nicht belasten. Zumal seit letzen Sommer auch mein Schwiegervater vom Krebs betroffen ist und mein Mann und ich uns da auch sehr viel kümmern. Naja, wenigstens läßt sie mich jetzt helfen!
Nun zum positiven:
Zum Glück ist meine Ma eine Kämpfernatur!
Sie hat dann gleich eine Knochenaufbau-Infusion "Zometa" bekommen und letzte Woche Dienstag ist sie in ein anderes Krankenhaus verlegt worden, wo nun Bestrahlung gemacht wird.
Bis auf etwas Übelkeit und Erbrechen die ersten zwei Tage, geht es ihr soweit gut. Sie nimmt jetzt immer schon vor der Bestrahlung Paspertin-tropfen. Das scheint zu wirken, denn Erbrechen mußte sie diese Woche nicht mehr.
Auch hatten wir sie über Ostern nach Hause geholt, da ja eh nix gemacht wurde. Das hat ihr richtig gut getan.
Sie ist jetzt mit Schmerzmitteln gut eingestellt und bekommt Krankengymnastik. Seit Dienstag darf sie mit Hilfe der Schwestern auch wieder aufstehen. Seit heute auch alleine mit einer Gehhilfe auf die Toilette. Das ist für sie schon ein großer Erfolg!
Nachher werde ich sie besuchen gehen und wieder alles für´s Wochenende zu Hause regeln.
So, jetzt hab ich euch ganz schön zugetextet, aber irgendwie hat es mal ganz gut getan, hier alles aufzuschreiben.
Wünsche euch auch alles Gute
Liebe Grüße
Christel
  #6  
Alt 19.12.2005, 11:46
Enni-Penni Enni-Penni ist offline
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Standard AW: Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo Alle zusammen!
Oh Gott, wie schlimm diese ganzen Schicksale! Ich weiß gar nicht, ob ich hier überhaupt richtig bin... Ich schreibe eigentlich auch für meine Mutti. Sie ist 61 und so ein lieber Mensch. Seit fast 2 Jahren hat sie solche Schmerzen an der Wirbelsäule. Es wurden auch mehrere Sachen gefunden. Kinalspinalstenose, Bandscheibenvorfälle, altersbedingte Abnutzungserscheinungen... Aber sie muß damit leben (so die Ärzte) und ständig Schmerztabletten nehmen, da Physiotherapie, Sport, Massagen, Strom usw. alles nicht geholfen hat. Leider wirken die Schmerzmittel nicht, selbst Opiate schlagen nicht an. Es geht ihr so schlecht, sie weint natürlich viel, ist niedergeschlagen wegen dieser Hoffnungslosigkeit. Jetzt endlich kam der Orthopäde auf die Idee, mal die Brustwirbelsäule zu röntgen und man hat dort einen "Knoten" entdeckt, den man sogar fühlen kann. Er meinte, er kann sich vorstellen, daß meine Mutter Schmerzen hat. Und das war es dann auch schon. Ich laufe mit ihr von Arzt zu Arzt und üerall wird man nur vertröstet, nicht ernst genommen. Es ist zum Ausrasten. Ich bin so wütend. Wir waren damals schon im Krankenhaus in der Notaufnahme weil sie unkontrolliert Stuhl verloren hat. Eigentlich doch schon ein Warnsignal. Aber die Ärzte gingen darauf gar nicht ein. Halswirbelsäule und Lendenwirbelsäule hat man eben die o. g. Sachen gefunden und damit war das Thema für sie erledigt.
Ich glaube, ich schreibe hier alles ziemlich durcheinander auf, aber ich bin ja auch durcheinander. Es arbeitet in meinem Kopf wie verrückt vor lauter Angst und Verzweiflung.
Also wenn ich das alles so lese, habe ich jetzt schon fast den Verdacht, es könnte bei meiner Mutti auch ein Tumor sein. Und jetzt fällt mir auch ein, daß sie seit längerer Zeit einen schwarzen Daumennagel hat. Ob das vielleicht Hautkrebs ist und der hat sich jetzt ausgebreitet? Vielleicht kann mir mal jemand schreiben, was für Symptome er hatte?! Wie kann ich bloß die Ärzte dazu bewegen, meine Mutter mal komplett durchleuchten zu lassen. Nicht immer nur stückchenweise durch die Röhre... Habt Ihr ein paar Tipps?
  #7  
Alt 03.01.2006, 17:21
jane681 jane681 ist offline
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Daumen hoch AW: Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo Enni Penni,
gehe mit deiner Mutter am besten zu einem Onkologen.
Falls Untersuchungsbericht vorhanden mitnehmen.
Es muss nicht immer was schlimmes sein.
Es ist leider oft am Anfang so das man sich nicht aufgehoben fühlt.
Wünsche Euch das es nicht schlimm ist, aber trotzdem der Onkologe euch
ernst nimmt.
Gruss Jane681
  #8  
Alt 28.10.2006, 21:25
Winniepuhbaer Winniepuhbaer ist offline
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Unglücklich AW: Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo zusammen!
Seit gestern weiß ich daß meine Mama (49) warscheinlich Metastasen hat. Sie sollen im linken Oberschenkel, im 3. Lendenwirbel und vielleicht sogar im Kopf sein. Ich war natürlich total daneben. Sie liegt bereits eine Woche fest im Bett, da die Ärzte auch noch einen Bruch im 3. LW festgestellt hatten. Ich bin etwas verwirrt, da alles in letzter Zeit so schnell ging. Kann mir jemand sagen wie ich mit alledem umgehen soll? Immerhin hieß es vor etwa 4 Wochen noch, daß es "Gebärmutterkrebs" sei, und eine OP würde ihr wohl helfen.
Ich bin zur Zeit echt verzweifelt, vor allem weil ich nicht weiß was auf mich zukommt, oder wie lange ich sie noch bei mir habe. Weiß jemand wie sowas weiter läuft???
  #9  
Alt 29.12.2006, 17:46
aerdna aerdna ist offline
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Standard AW: Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo Ihr alle,
bin neu hier und stehe im Moment echt neben der Spur. Meine Schwiegermutter (71) ist am 19.12.06 ins KH gekommen mit der Diagnose MDS. Jetzt steht fest, dass sie Knochenmarkkrebs hat und schon viele Metastasen an der gesamten Wirbelsäule. Das Schlimme ist, wir wohnen fast 700 km entfernt und fühlen uns so hilflos. Wer kann uns helfen, was sollten wir machen, was lieber sein lassen? Soll man jeden Tag anrufen? Soll ich warten? Ich bin echt ziemlich geplättet im Moment. Wer mir helfen kann, sollte mailen, privat unter joankaden@t-online.de
Freue mich über jeden Rat.
Schöne Grüsse
Andrea
  #10  
Alt 28.04.2003, 10:08
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Standard Metastasen an der Wirbelsäule

Hallo! Also, ich wollte euch doch die Namen der Naturheilmittel mitteilen, die meine Mutter auf Empfehlung ihres Arztes und Bettnachbarn aus dem Krankenhaus einnimmt. Ihr koennt Euch ja bei Interesse mal darueber informieren. Sie sind zum Teil sehr teuer, aber sie sollen helfen, die Chemo- und Strahlentherapie besser zu verarbeiten und schneller wieder 'fit' zu werden. Hier sind sie:

1. WOBE-MUGOS E, 100 St. kosten 145,- Euro
2. Thym-Uvocal Kapseln, 40,- Euro
3. Selenium ACE, 200 St. 49,- Euro

Ausserdem bekommt sie noch Mistelspritzen, die uebernehmen die Kassen, und sollen auch sehr gut helfen.

Meine Mutter hat jetzt die 2. Chemo hinter sich gebracht, und es geht ihr mal einen Tag gut, aber dann ist ihr wieder schlecht und sie muss sich uebergeben. Sie isst fast nichts und hat vor fast allem einen Ekel, schon beim Geruch von Essen wirds ihr uebel. Gestern hatte sie einen guten Tag, da ging es uns allen auch besser, aber heute liegt sie wieder im Bett. Heute Nachmittag bekommt sie die erste Bestrahlung, bin mal gespannt, wie es ihr dann geht, hoffentlich wirds nicht noch schlimmer. Alles Gute Euch allen, Maxi
  #11  
Alt 07.05.2003, 15:03
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Hallo alle zusammen, hallo Monika, Steffi, Maxi und Christel,

was soll man sagen zu all Euren Schicksalen und denen Eurer Eltern - eine tiefe Traurigkeit, Verzweiflung und Wut macht sich breit, wenn man Eure Zeilen liest. Auch in meiner Familie hat's einen erwischt, meine Mutter, bei der vor 8 Monaten Darmkrebs festgestellt wurde, dann Entfernung des Tumors, Chemo, vor einigen Monaten wurden Metastasen in der Leber festgestellt und am letzten Montag erfuhr sie, dass sich an der Wirbelsäule auch welche befinden. Es ist zum Heulen! Das schnürt mir dermassen die Kehle zu, ich kann es Euch kaum sagen. Wie geht Ihr denn gegenüber Euren Müttern mit dem Thema um, redet Ihr offen drüber, was die Diagnose bedeutet? Auch schon über das vielleicht bald bevorstehende Ende? Ich will meine Mutter nicht zusätzlich mit meiner Trauer noch belasten, kann die Tränen aber kaum zurückhalten, wenn ich mit ihr zusammen bin. Danke für Eure Antworten! Herzliche Grüße von Gaby.
  #12  
Alt 09.05.2003, 09:20
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Hallo, Gaby. Habe soeben entdeckt, dass wir wieder eine mehr sind, die vor dem Verzweifeln stehen. Doch ich kann aus meiner Sicht nur folgendes berichten:
Am Anfang ging es mir natürlich wie wahrscheinlich allen. Man fällt in den Abgrund, man weiß nicht mit der Situation umzugehen. Doch glaube mir, man lernt dies. Denn: Nur unsere Kraft hilft unseren Müttern - bzw. Väter, weiter. Wir haben zusammen gelernt über alles offen zu sprechen - auch über den Tod -.Bei jedem Arzttermin kommt natürlich die Angst hoch, dass man erfährt, wie lange man noch Zeit hat. Doch man sollte immer an das Positive denken und nicht von vornherein immer nur das Negative. So haben sich, Gott sei Dank, die Prognosen der Metastasen bei meiner Mutti nicht bestätigt. Ihre Gleichgewichtsstörungen und Gedächtnislücken sind auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen. Unrsächlich dafür ist die Strahlentherapie im letzten Jahr auf die Schädelkalotte. Vor zwei Tagen waren wir sogar alle in einer Gartenwirtschaft und sie konnte ein Viertel Wein genießen und ein gutes Essen. Es war ein schöner Tag! Und an diesen sollten wir uns aufbauen. Ich wünsche euch allen viel Kraft und alles Gute - Gruß Steffi
  #13  
Alt 10.05.2003, 14:10
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Liebe Gabi!
Man ist halt voellig sprachlos wenn man solche Geschichten hoert. Trotzdem will ich Dir sagen, dass Du deine Traenen vor Deiner Mutter zurueckhalten solltest, es belastet sie doch bestimmt ganz furchtbar Dich leiden zu sehen, und sie hat doch schon genug Sorgen! Ist sie im Krankenhaus oder daheim? Wie alt ist denn Deine Mutter? Versuche stark fuer sie zu sein und mache das Beste aus der Zeit die Du mit ihr verbringst! Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ihr die Chemo sowie die Bestrahlungen helfen. Wir versuchen auch immer, ihr diese Hoffnung zu vermitteln um sie wenigstens etwas aufzubauen. Sie hat immer mal eine schlechtere und eine bessere Phase, in denen sie dann auch vom Gesundwerden spricht. Du musst selbst merken, ob Deine Mutter ueber die Krankheit und die Folgen etc. sprechen will, ich wuerde ihr solche Gespraeche nicht aufdraengen, ausser, sie will selbst darueber reden. Ich wuensche Dir viel Kraft und Deiner Mutter alles Gute, vor allem, dass sie keine Schmerzen erleiden muss! Viele Gruesse, Maxi
  #14  
Alt 10.05.2003, 14:13
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Hallo zusammen!
Ich hatte einen Beitrag geschrieben ueber die homoeopatischen Medikamente die meine Mutter zusaetlich eingenommen hat, ist der bei Euch angekommen? Falls es Euch interessiert, schreibe ich die Info nochmals ins Forum, muss mir aber alles erst nochmal aufschreiben, wenn ich naechste Woche wieder zu meiner Mutter fahre. Hoffe, es geht Euch und Euren Lieben den Umstaenden entsprechend gut, viele Gruesse, Maxi
  #15  
Alt 11.05.2003, 12:13
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Hallo Steffi,
endlich auch mal eine gute Nachricht auf dieser Seite - wie schön, dass bei Deiner Mutter keine Metastasen mehr festgestellt wurden. Man klammert sich ja an jede noch so kleine gute Nachricht. Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass man versucht, die schönen gemeinsamen Stunden, die man miteinander verbringt, zu genießen und auszukosten. Ich habe das Bedürfnis, diese Stunden ganz intensiv zu erleben und versuche, dann auch meine Mutter wieder positiv zu stimmen und zu motivieren, weiter zu machen. Auch sie möchte über alles sprechen, und sie gibt sich bewußt rational dabei. Gerade das macht es aber so schwer. Natürlich hängt sie auch am Leben, wie jeder von uns. Erst vor einigen Wochen sagte sie, dass sie eigentlich noch nicht bereit sei, zu gehen (sie ist erst 67 J.). Wir müssen uns alle erst mit den Abschiedsgedanken vertraut machen. Ich habe in letzter Zeit oft darüber nachgedacht, was für uns als Kinder wohl schlimmer ist, wenn man seine Eltern ganz plötzlich verliert, durch einen Infarkt z.B., oder aber wenn man es so viele Montae im voraus weiß, dass es hoffnungslos dem Ende entgegen geht. Das ist kaum auszuhalten, finde ich. Erstmal alles Gute für Deine Mutti und Dich, viel Kraft für Euch beide und Grüße von Gaby.
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