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Alt 23.03.2004, 19:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Überlebende mit operiertem Pancreaskarzinom?

Hallo ihr da draußen! Bräuchte mal dringend einen tröstenden Zuspruch, bis jetzt waren es eher Dämpfer, was ich gelesen habe. Bei meiner Mutter wurde Anfang des Jahres - einfach so und völlig unerwartet - mit 62 Jahren ein BSDK festgestellt. Sie hat nie geraucht, getrunken oder gehört zu sonst irgendeiner Risikogruppe. Es war, als ob einer mit einer Walze über unsere Familie gefahren wäre - wir waren alle innerlich wie tot vor Schock. Natürlich wurde (wenigstens noch...)Knall auf Fall die Whipplesche OP bei ihr gemacht. Dabei sind die Ärzte noch am OP Tisch unschlüssig gewesen, ob es noch machbar ist. Leider war das Mistding in die Lebervene eingewachsen, was eine unglaublich üble Sache war, es davon einigermaßen zu lösen. Meine Mutter wurde zwar relativ schnell entlassen (wie ich finde zu schnell) ohne Info über den ganzen Diabeteskram und sonstige Sachen. Zuhause lag sie dann 4 Wochen nur rum, mit riesen Schmerzen. Sie verlor an Gewicht, weil sie nie richtig essen konnte. Da uns die Ärzte versicherten, das die Schmerzen 5-6 Wochen post OP normal wären, haben wir alle nicht reagiert. Irgendwann wurden die Schmerzen unerträglich und sie mußte wieder in Krankenhaus. Dort stellten sie oberflächliche und tiefe Eiterfisteln im Bauchraum fest. So schnell konnten wir garnicht schauen, wie sie wieder unterm Messer lag. Wieder alles auf, schon verheilte Narben wurden wieder voneinander getrennt(Die Bösewichte waren Streptokokken - wie ich hinterher erfahren habe nicht die üblichen OP Erreger.... )Entsprechend übel war ihr zustand danach. Wenig Gewicht, dauernde Übelkeit und erbrechen, totale Schwäche und eine Familie drumherum die nicht mehr wußte, wo sie zuerst ratlos sein sollte - die Hölle war ein Sonntagsspaziergang dagegen.Beim zweiten mal war sie noch länger im Krankehaus, als beim ersten mal. Jetzt ist sie seit 1 Woche (mal wieder) zuhause und kommt auch nicht so recht auf die Beine. Der Rest der Familie versucht krampfhaft Optimismus zu verbreiten und jeder ignoriert das Demoklesschwert, was über ihrem Kopf hängt. Leider gehen die Prozentzahlen derer, die BSDK auf Dauer überleben sehr weit auseinander. Erst hieß es, sie habe "nur" eine 30% Rückfallquote, mittlerweile scheinen nur 10 % die nächsten 5 Jahre zu überleben. Was ist nun wahr? An was können wir unsere Hoffnung knüpfen? Kennt irgend jemand einen ähnlichen Fall. Ich würde mich über Reaktionen sehr freuen. LG Ulli
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