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#1
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AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren
Hallo Susanne,
Ich bin seit gestern wieder im kalten Deutschland. Ich war eine Woche an der Cote d'Azur um zu sehen, ob ich dort leben könnte, da ein relativ warmes Klima offtensichtlich gut für mich und nicht so gut für den Tumor zu sein scheint... Leider ist das Ergebnis nicht ganz so gut, wie gedacht: Zu viele Leute und Staus auf den Strassen, auch ausserhalb der Haupturlaubszeit. Sehr hohe Immobilienpreise (In D könnte ich mir meist ein kleines Häuschen kaufen, da nur eine 2 - 3 Zimmerwohnung) und die Arbeitsplätze in der Informatik sind da an einem Ort konzentriert, der mir gar nicht gefällt... Als Restaurantbetreiber sehe ich mich eigentlich nicht, obwohl ich meine in kleinen Mengen ganz gut zu kochen. Muss mal sehen, was ich mache. Nach den vorläufigen Ergebnissen des letzten MRTs ist der Tumor vielleicht etwas kleiner geworden und ich versuche jetzt das Tavor ganz auszuschleichen. Mal sehen ob es klappt. Aber ich habe noch keine Analyse aus Köln, wo ich die letzten MRT Aufnahmen zu Ostern abgegeben habe. Aber in Deutschland sollen ja so einige Ärzte streiken... Wie geht es Dir und war Deine Atlantiküberquerung schön? Viele Grüsse aus Schlangen bei Paderborn, Kai-Hoger |
#2
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AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren
Hallo,
viele Grüsse an alle. Ich mache ab heute noch eine Atlantiküberquerung auf einer 20 m Yacht für 3 bis 4 Wochen... Ich hoffe, dass das mit meinen Epi-Anfällen gutgeht... Es ist hier ja sehr warm... Aber ich bin ja nicht alleine auf dem Schiff... Bis bald, Kai-Hoger |
#3
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AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren
Hallo,
Ich möchte versuchen, allen hier ein bischen Mut zu machen! Nach meiner OP vor 20 Monaten gehts mir im Moment wieder recht gut. Der erste längste Teil meiner Atlantiküberquerung ist nach mehr als 22000 Seemeilen trotz mehr als 2 Wochen ohne Süsswasserdusche, 8 Stunden Wache und soviel Seegang, dass es oft schwer war, zu essen oder essen zu machen, gut überstanden. Im Moment bin ich in Horta auf den Azoren und wir warten auf besseres Wetter, um nach Gibraltar überzu segeln. Hatte bisher nur einen leichten Epi-Anfall und habe ein Medikament (Tavor) abgesetzt. Also, Kopf hoch und dass es möglichst vielen Betroffenen auch so geht und es bei mir noch möglichst lange so bleibt!!! Allen ein schönes PfingstWE, Kai |
#4
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AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren
Hallo,
Ich möchte allen hier noch ein bischen Mut machen! Meine Atlantiküberquerung habe ich diese Woche nach einer letzten Nacht mit quasi Sturm gut in Südspanien beendet. Jetzt gehöre ich also auch zu dem nicht sehr exklusiven, aber doch recht kleinen Kreis der deutschen Atlantikübersegler auf ner Segelyacht. Dies war noch einer meiner Träume und ich hätte vor 2 Jahren nach der Entdeckung meines Astrozytoms WHO II und der Stereotaxie Operation nicht gedacht, dass ich sowas noch mal machen könnte. Auf so einer Segelyacht ist man ja für 2 bis 3 Wochen völlig auf sich gestellt, was ärztliche Hilfe, Süsswasser, Elektrizität und Diesel angeht. Selbst, wenn man per Satellitentelefon heute überall anrufen und angerufen werden kann, kann Hilfe ja Tage entfernt sein... Wahrscheinlich war die Entscheidung, mich in Köln stereotaktisch operieren zu lassen doch die Richtige. Also wünsche ich euch allen Kraft und Mut um jeden Tag zu meistern und das Beste draus zumachen. Auch wenn es bei bösartigen Tumoren nicht so einfach ist. Bei mir ist es ja auch noch nicht vorbei? nächstes Kontroll MRT im September... Grüsse aus Paris, Kai |
#5
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AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren
Hallo Kai,
ich habe seit einiger Zeit Deinen Theard mitgelesen und ich muß ganz ehrlich sagen, ich finde es super klasse wie du damit umgehst. Ehrlich. Hut ab. Ich weiß nicht ob ich das könnte. So viel Mut und Lebenswillen. Enorm!!! Ich wünschte meine Schwägerin würde sich auch mehr von den Dingen leiten lassen, die sie gerne machen möchte und sich nicht so gehen/hängen lassen. Mach weiter so Liebe Grüße Chillimaus |
#6
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AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren
Hallo Chillimaus,
Tja, ich habe nach der Entdeckung einfach beschlossen, mein Leben in die Hand zu nehmen, so weit es geht... Und so zu leben, als wenn jeder Tag fast der letzte sein könnte und nicht bis zue Rente zu warten, um manche Träume zu realisieren. Ich hab mich aus ein paar Monate etwas hängen lassen. Ist ja nen Schock sowas und man braucht schon ein paar Monate, um zu realisieren, was das bedeutet. Das ist wohl normal. Vieleicht kannste ja Deine Schwägerin davon überzeugen, dass ein Tumor nicht umbedingt gleich Tot bedeutet und sie noch was in ihrem Leben machen kann. Liebe Grüsse, Kai |
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