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Alt 29.08.2014, 01:00
SWinchester SWinchester ist offline
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Registriert seit: 12.07.2014
Beiträge: 3
Standard Ich weiß nicht mehr weiter

Liebes Forum,

seit einiger Zeit bin ich stille Mitleserin und habe viele wertvolle Informationen erhalten. Jetzt muss ich mich aber doch persönlich vorstellen, weil ich nicht mehr weiter weiß.

Bei meinem Mann (64) wurde am 9. Juli ein etwa 3 cm großes Pankreaskopfkarzinom festgestellt nachdem er schon länger über Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch und Rückenschmerzen klagte. Zunächst wurden keine Metastasen gefunden - die Leber wurde zwar punktiert weil der Röntgenologe "ein kleines Pünktchen" sah, der Befund war aber negativ.
Am 28. Juli dann OP. Der Tumor konnte nicht entfernt werden, weil er sich um die Hauptschlagader beim Dünndarm geschlungen hat. Nach Rücksprache mit dem Arzt und Einsicht in die histologischen Befunde stellte sich allerdings heraus, dass die Lymphknoten und das Bauchfell bereits befallen sind. Man hat also aufgemacht, festgestellt, dass da nichts mehr zu machen ist und unverrichteter Dinge wieder zugemacht.
Soweit so schlecht.
Man wollte danach die Wundheilung abwarten (der Schnitt ist etwa 25 cm lang) - weil die Narbe während der Chemo nicht mehr verheilt - und danach mit der Chemotherapie anfangen.
Bis heute ist die Wunde nicht verheilt, hat tage- bzw. wochenlang nachgeblutet und fing dann auch zu eitern an. Antibiotika wollte man - wieder in Hinblick auf die Chemo - nicht geben. Gestern hat die Wunde dann fürchterlich zu stinken angefangen und mein Mann kriegt abends starken Schüttelfrost.
Obwohl er erst morgen wieder Wundkontrolle gehabt hätte, habe ich ihn heute ins Krankenhaus geschickt und wie wir hörten, war das "in letzter Minute". Ganz habe ich nicht verstanden, was da passiert ist aber es hörte sich ungefähr so an:
Die Wunde hat sich mit dem Darm vernarbt, da ist eine Zyste entstanden, die mittlerweile aufgegangen ist und Coli-Bakterien in die Wunde gespült hat.
Hat jemand von euch so etwas schon einmal gehört?
Jetzt hat man eine Blutprobe genommen und wird morgen entscheiden, wie es weitergeht. Ich nehme an, wieder OP und um Antibiotika wird man jetzt ja wohl auch nicht mehr herumkommen.
Die Wochen vergehen, die Metastasen hatten gute Luftzufuhr und können sich ungehindert ausbreiten und kein Ende in Sicht.... Mein Mann hat schon komplett den Mut verloren ("ist ja sowieso schon egal....") und ich bin am Verzweifeln.

Ich weiß schon, dass mir von euch hier keiner sagen kann, wie es weitergehen wird, aber ich würde gern wissen, ob ihr noch eine Chance seht. Worauf muss ich mich einstellen? Das Schlimmste ist, dass ich nichts machen kann - nur warten und Angst haben.

Schon im voraus vielen Dank für eure Antworten!
Liebe Grüße,
Silvia
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