Meine Mutter hat Bauchspeicheldrüsenkrebs

[Nicole1986BW]

Liebe Janca
es tut mir sehr leid.
Es ging so schnell. Es ist furchtbar das man nichts aber auch nichts machen kann. Liebe Janca es gibt keinen Trost, wenn überhaupt das deine Mama nicht mehr leiden muss. Alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit.
Liebe Grüße Nicole

[Tine70]

Mein aufrichtiges Beileid,

liebe Grüße,
Martina

[Maria+Willi]

...mein aufrichtiges Beileid und stille Grüße

Maria

[wecki]

Liebe Bianca,

auch ich möchte mein herzliches Beileid aussprechen und Dich virtuell mal in die Arme nehmen. Du hast so lieb beschrieben, wie es Euch ergangen ist, jedes Wort habe ich mitgefühlt. Ganz besonders warmherzig und einzigartig finde ich, dass Du das Hündchen Deiner Mutti sogar eingeschmuggelt hast, ehe es offiziell mit durfte. Das muss man erstmal hinbekommen. Du hast mit ihrem Herz gefühlt.

Für die schwere Zeit jetzt wünsche ich Dir und Deinem Bruder Mut und Kraft.

Traurige Grüße aus Berlin Christine

[christa-48]

liebe bianca,
stille grüsse,
christa

[Daggi1]

Liebe Bianca,
ich möchte Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen.
Es ging ja wahnsinnig schnell. Der einzige Trost ist das ihr bis zum Schluß dabei ward und Deine Mutter nie alleine war. Sie hat nun keine Schmerzen mehr.
Ich nehme Dich in den Arm,
viel Kraft für Dich und Deine Familie
Daggi1

[Queeny]

Hallo Janca,

auch ich möchte Dir mein herzliches Beileid aussprechen.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für diese harte Zeit

Alles Liebe
Queeny

[Mella W.]

Mein aufrichtiges Beileid...und während ich diesen Satz schreibe, laufen mir Tränen über´s Gesicht, weil ich weiss, dass nichts und niemand Dir helfen kann und dass jetzt eine verdammt harte Zeit auf Dich (Euch) zukommt. Ihr habt Eure Ma begleitet, sie hat das ganz bestimmt bemerkt, auch wenn sie nicht mehr reagieren konnte.

Folgenden Satz habe ich damals für meine Ma ausgesucht:

"Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen,

wissen, wann es Abschied nehmen heisst.

Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Wege stehen,

was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

Sergio Bambaren-Der träumende Delphin

Ich finde ihn sehr passend.

Weine, wenn Dir danach ist...lass die Gefühle raus, sonst erstickt man daran. Ich wünsche Dir viel Kraft!

[Nicola-Rosl]

Hallo Bianca,
Ich kann dich sehr gut verstehen, bei uns sieht es momentan genauso chaotisch aus. Meine Mama lebt eigentlich in Portugal. Es ging ihr nicht gut und sie ging, nach langem Zögern und "ach wieso, hab mir wohl nur den Magen verdorben, wird schon von alleine besser", endlich zu einem deutschen Arzt. Sie war inzwischen fürchterlich gelb. Der Arzt meinte sie müßte sofort nach Deutschland. In Deutschland morgens 8.00 Uhr Internist, 8.45 Uhr Krankenhaus. Am gleichen Tag wurde in den Gallengang ein "Stent" eingesetzt damit die Gallenflüssigkeit abfliessen konnte. Soweit so gut, da ahnte ja noch keiner wieso der Gallengang sich verschlossen hatte. Also weitere Untersuchungen. Dann die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Zum Glück war ich nicht alleine ins Krankenhaus gefahren, meine Tante (Mamas Schwester) war mit. Wir drei lagen uns weinend in den Armen. Meine Mutter meinte aber gleich, sie will kämpfen. Danach hatten meine Tante und ich ein Gespräch mit dem Arzt. OP nicht möglich, ohne Chemo wird sie das nächste Weihnachtsfest nicht mehr erleben. Nur nebenbei: meine Mama hat am 24.12. Geburtstag. Also hoffen wir auf einen baldigen Start der Chemo.
Ich hätte niemals geglaubt das ich mich jemals in einer solch sch... Situation befinden würde. Die erste Nacht habe ich garnicht geschlafen. Nächsten Tag arbeiten? Wie ich das geschafft habe? Keine Ahnung! Aber zumindest hatte ich den Vormittag rumgekriegt. Dann habe ich mir Baldriantropfen besorgt, um wenigstens nachts schlafen zu können. Schließlich muß ich noch meinen Sohn(7) versorgt kriegen. Mein Mann ist nicht wirklich eine Hilfe. Es tut ihm ja auch alles leid, nur er kann halt seine Gefühle nicht so zeigen. Zumindest versucht er mich in sofern zu trösten das er mich öfters als sonst in den Arm nimmt.
Es ist so deprimierent jemanden wie meine Mama, die immer aktiv und sportlich war (Handball und bis vor kurzem Tennis), sich immer gesund ernährt hat, so krank zu erleben.
Ich wünsche allen Betroffenen ganz viel Kraft, ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Es gibt mir das Gefühl, nicht alleine mit diesen speziellen Problemen zu sein.

Nicola

[Nicola-Rosl]

Liebe Bianca,
ich denke an dich

Nicola

[Yvonne]

Liebe Bianca Deine Schilderung über die letzten Tage deiner Mama hat mich tief berührt und aufgewühlt.Es gibt in dem Moment auch kaum Worte des Trostes,aber dieses Forum gibt einem immer wieder das Gefühl nicht allein zu sein.Mein Papa ging am 26.Okt.2008 und es tut immer noch unglaublich weh,ich saß genau wie du tagelang. an seinem Bett bis er ging und das ist genau das was mich jetzt tröstet und mir Kraft gibt.

Ich denk an dich,lass dich drücken

Yvonne

[Taddl]

Auch von mir aufrichtiges Mitgefühl.

Bleibt stark und lebt mit den schönen Erinnerungen die ihr an sie habt.

LG Taddl

[Janca]

Ich möchte euch ganz herzlich für die lieben Grüße und Nachrichten danken..

Mir geht es nicht wirklich gut und ich denke mit Schrecken an die Beerdigung die diesen Freitag ist.
Mein Gott wie fühlte ich mich in dem Beerdigungsinstitut als ich eine Urne aussuchte. Eine Urne, für meine Mutter! Ich sehe sie vor mir; hier stimmt was nicht. Das kann nicht sein. Die ist für jemand anderen..
Die ganzen formellen Sachen. Ich hatte einen richtigen Stein im Magen. Ich beschäftige mich mit Preisen und Sterbeurkunden. Manchmal möchte ich wirklich nur noch schreien.

Wir haben am Wochenende ihre Wohnung leer geräumt. Mir kommt es so vor als ob wir innerhalb einem Tag ein Leben gelöscht haben.. Wir haben stundenlang über unseren Kinderbildern usw. verharrt. Mein Bruder war auch fix und fertig.
Man fängt an, an allem zu hängen was von ihr war..
Einige ihrer Kleidungsstücke habe ich behalten, weil ihr Geruch darin ist. Diese werde ich nie weggeben. Meine Mama..

Ich fühle mich manchmal so als ob ich mir selber zusehe.. Als ich gestern das Gesteck und Urnenkranz bestellt habe überkam mich in dem Blumengeschäft in dem Moment als ich die Namen und Spruch für die Schleife angegeben habe ein Heulkrampf. Ich muße dort erstmal raus..

Ich kann es wirklich noch nicht fassen, aber das Leben geht gnadenlos weiter.. So kommt es mir vor..
Vor drei Monaten war die Welt noch in Ordnung und jetzt ist mein Leben ein einziges Chaos. Sie fehlt!!!

In den letzten Wochen haben wir sehr viel über den Tod und was danach kommt gesprochen. Ich glaube fest daran, daß der Körper zwar nicht mehr da ist, aber eine Seele kann nicht sterben. Da gibt es kein Anfang und kein Ende..
Kein oben und kein unten. Das kann doch nicht alles weg sein. Gefühle sterben nicht.
Ich habe sie gebeten, daß wo immer sie auch ist und wie es ihr möglich ist soviel Rabaz und Terror zu machen, damit ich merke das sie da ist.
Wenn nun bei mir etwas umfällt, irgendwas knackt, irgendwas nicht so ist wie ich denke, daß ich es verlassen habe, usw. habe ich ein Lächeln im Gesicht!
Sie ist da!!

Ich wünsche euch, die wir alle dieses schreckliche Schicksal teilen das allerbeste. Für die die den Kampf verloren haben viel Stärke und für die denen der Kampf noch bevor steht, durchhalten! Nicht den Mut verlieren..
Es muß nicht immer so schnell gehen..

Liebe Grüße..
Bianca

[Tina04]

hallo , bianca

mein aufrichtiges beileid , ich bin neu hier und habe den kampf mit meiner mam noch bevorstehen ,sie wurde operiert und alles wäre ok wenn sie sich nicht so hängen lassen würde die ärzte sagen sie hat keinen lebenswillen,doch das lasse ich nicht zu ich liebe sie doch ich bin mit meinem latein am ende doch aufgeben werde ich nicht , ich wünsche dir und deinem bruder ganz viel kraft für freitag in gedanken bin ich bei euch,drücke dich ganz fest.

lg tina

[Taddl]

Liebe Janca,

dieses Gefühl, das plötzlich ein ganzes Leben weggeräumt wird, kenne ich. An dem Tag wo mein Vater ins Krankehaus wegen eines "Magengeschwüres" musste, habe ich erfahren, das die Mutter einer Bekannten innerhalb von 5 Monaten an BSDK verstorben ist. Jeden Tag fuhr ich mit der Strassenbahn an der Wohnung der Mutter vorbei, bekam mit, wie die Wohnung neu bezogen wurde. Da dachte ich mir, dass wars von einem Leben. Ein Augenblick und alles ist vorbei.
Als dann mein Vater 7 Monate später an BSDK starb, hatte ich durch das Erlebnis nicht so einen grossen Schock. Denoch glaube ich manchmal immer noch, ich bin im falschen Film. Mir wird dann bewusst, welch ein Trauma für mich das Jahr 2008 war. Schaue mir Bilder von Sylvester 2007/2008 an, auf denen mein Vater und ich bin.
Denke daran, dass er die letzten 2-3 Jahren vor seinem Tod, schon keinen Hunger mehr auf Fleisch hatte und allgemein wenig gessen hatte.

Mit einem Augenblick auf den anderen verändert sich das Leben schlagartig. Und es wird richtig bewusst, dass alle Statussymole dieser Welt (Auto, Haus, viel Geld usw.) total unwichtig sind.

Nur eins ist wichtig: Gesundheit und die Fähigkeit mit seinem Leben zufrieden zu sein.

Ich hoffe ich habe jetzt nicht zuviel von mir geschrieben, aber wenn ich deine Zeilen lesen, wird mir alles wieder so bewusst.

Ich wünsche dir viel Kraft.

Mit lieben Grüssen noch einen schönen Sonntag.

Taddl