Adenokarzinom

[NanaNana]

Liebe Forumsmitglieder,

bei meiner Mama wurden Rundherde in der Lunge festgestellt mit Verdacht auf Lungenmetastasen nach Brustkrebs (Erstdiagnose Sept. 2004).
Heute kam jedoch der Patologieergebnis der Punktion, und es stellte sich heraus, dass es sich bei meiner Mama um ein Adenokarzinom handelt. Einer der drei durchgeführten TBC-Bluttests war positiv auf Tuberkulose. Der Arzt konnte es heute noch nicht genau sagen, ob das Adenokarzinom auf die TBC-Vernarbung zurückzuführen ist. Am Montag wissen wir mehr.
Meine Frage: gibt es hier Betroffene, die die selbe Diagnose hatten? Falls ja, wie wurden Sie behandelt und wie erfolgreich? Meiner Mama wurde jetzt schon eine klassische OP nahe gelegt. Wieso kann da nicht gelasert werden? Diese Diagnose ist die aller erste in unserer Familie, bin sehr überrascht und verunsichert und besorgt, da ich absolut nichts über diese Krebsart weiß.... Würde mich über Rückmeldungen wirklich sehr freuen!
Viele Grüße
Nana

[NanaNana]

Liebe Forumsmitglieder,

Nun soll möglichst schnell operiert werden, voraussichtlich im Krankenhaus Dillingen (Bayern). Hat sich jemand schon in dieser Klinik operieren lassen? Wie sind da die Erfahrungen?

Viele Grüße
Nana

[Biene310]

Liebe Nana,

erst einmal möchte ich dich hier im Forum begrüßen, wenn der Anlaß auch kein schöner ist.
Zu der Diagnose kann ich dir nicht viel sagen, ich habe zwar auch ein Adeno aber meine Behandlung ist eine ganz andere.
Ab wenn deine Mama operiert weden kann, das ist doch schon eine super Option. Was für ein Stadium hat denn deine Mama, schreib doch mal die genaue Diagnose rein, ich denke dann bekommst du noch einige Antworten.

LG

Sabine

[NanaNana]

Liebe Sabine,

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung und deinen Willkommensgruß!

Eine genaue Diagnose haben wir noch nicht, der Tumor war Anfang Juli noch 8 mm groß/klein (?), keine Ahnung, wie groß der inzwischen ist. Vielleicht erfahre ich heute Abend schon mehr.

Wenn man operiert, kann man dann auch 100% davon geheilt werden? Welche OP-Technik ist die beste? Wie war das bei dir?

Lieben Gruß
Nana

[NanaNana]

Hallo zusammen!

Kann mir wirklich keiner was sagen/auf meine Fragen antworten ? Es ist echt ein Infodschungel und ich komme überhaupt nicht zurecht, und finde keine Antworten auf meine Fragen...

Wir wissen nun, dass sogar 2/3 des Lungenflügels entfernt werden müssen, obwohl der Tumor oben quasi am Zipfel des linken Flügels liegt. Der Arzt meinte, dass muss so sein... Auf die Frage, warum es mit der Entfernung von nur 1/3 des Flügels, meinte er, das sei eine veraltete Methode.
Es muss doch so viel Lunge wie möglich erhalten werden, zumal jederzeit vom BK die Lungenmetas auftauchen können...

Bin echt inzwischen sehr verzweifelt...

Viele Grüße - Nana

[jutta50]

Liebe Nana,

bei meiner Mutter wurde die komplette linke Lunge entfernt. Das ist schon heftig viel. Und das merkt man deutlich.

Inzwischen hab ich so meine Zweifel ob es nicht deutlich schonendere Methoden gibt. Kann dir aber leider keine Adresse für eine Klinik liefern.

Holt euch auf jeden Fall eine Zweitmeinung ein
über das KID in Heidelberg oder dern Krebs-Infotelefon in freiburg.

Frag explizit nach schonenden Op-MEthoden. Die können dir sicherlich Adressen nennen.

Liebe grüße
Jutta

[NanaNana]

Liebe Jutta,

vielen herzlichen Dank für deine Rückmeldung und die Infos! Hoffe, deiner Mama geht es wieder gut..! Habe KID Heidelberg bereits per Mail angeschrieben, werde dann später berichten, was uns geraten wurde....

Wünsche dir einen schönen Nachmittag, liebe Grüße
Nana

[NanaNana]

Hallo zusammen,

nun melde ich mich wieder nach längerer Zeit. Meine Mum wurde inzwischen operiert, ca. 55-60% vom linken Lungenflügel wurden entfernt, es waren insgesamt 3 Adenokarzinome, die Grösse und die genaue Klassifikation kenne ich noch nicht. Momentan überlegen die Ärzte, ob meine Mama eine Chemo braucht. Ich konnte leider mit dem Arzt sprechen, drum meine Frage hier: ist es üblich, dass sogar drei Krebsherde auftrauchen? Verschlechtert das die Prognose? Ich bin ziemlich schockiert, gleich drei??

Viele Grüße - Nana

[NanaNana]

Liebe Mitbetroffene,

ich melde mich nun wieder mit einer Frage.

Meine Mama wurde vor ca. 4 Wochen operiert (T4, N3, Mx), im entfernten Lappen hat man insg. 4 Bronchialkarzinome gefunden, max. Größe/Tumor ca. 1 cm.

Die Ärzte empfehlen ihr nun eine Chemotherapie, den Termin hat sie allerdings erst für Ende Oktober bekommen. Ist es nicht so, dass eine Chemo unbedingt schon 4-6 Wochen nach der OP verabreicht werden soll?

Dazu kommt, dass meine Mama die Chemo wahrscheinlich ablehnen will. Gibt es hier ähnliche Fälle? Wie groß ist die Gefahr, dass die Krankheit ohne die Chemo weiter voranschreitet?

Bin sehr beunruhigt, dass sie die Chemo ablehnt, und würde mich über entsprechende Antworten freuen...

Viele Grüße
Nana

[MichaelaBs]

Liebe Nana,

seinerzeit wurde ich auch "nur" operiert. Es hieß, keine weitere Behandlung nötig. Das war im Februar 2003. Ende desselben Jahres war dann eine Studie ausgewertet, die besagte, dass eine adjuvante Chemo bei Operierten sinnvoll sein könnte. Seitdem gibt es diese Option.
Wer weiss, ob das Risiko, wieder zu erkranken, bei mir hätte minimiert werden können. Ich erkrankte 2005 erneut und werde seitdem pallitiv behandelt, da diesmal keine Operation möglich war.

Wenn Deine Mutter eine Chemo ablehnt, hat sie vielleicht jemanden vor Augen, der sehr darunter litt? Die Nebenwirkungen können heute viel besser in Schach gehalten werden als vor einigen Jahren. Wichtig ist, dass Deine Mutter sich ausführlich von ihren Ärzten beraten lässt. Je mehr Infos sie hat, desto leichter fällt ihr die Entscheidung für oder gegen eine Chemo.

Liebe Grüße

Michaela

[NanaNana]

Liebe Michaela,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Meine Mama ist im September 2004 an Brustkrebs erkrankt, mit OP, Radiation, und Chemo. Sie hatte die Chemo so schlecht vertragen, dass sie bereits nach dem 1. Zyklus abbrechen wollte. Im Endeffekt hatte sie dann unseretwegen weitergemacht.
Sie ist nun definitiv gegen die Chemo, ich weiß nicht, wie ich sie überreden kann, und ob ich sie überhaupt überreden sollte. Wo gibt es denn diese Studien, dass mit adjuvanter Chemo eine Heilung erreicht werden kann?

Lieben Gruß
Nana

[jutta50]

Liebe Nana,

es gibt Studien, die zeigen , dass in solchen Fällen eine vorsorgliche Chemo günstig für den weiteren Verlauf ist.
Ich persönlich würde sagen, dass die Ärzte euch richtig beraten haben. Ihr könnt ja noch beim KID in Heidelberg anrufen zur Sicherheit.

Liebe Grüße
Jutta

[NanaNana]

Liebe Jutta,

das ist eine gute Idee - vielen Dank. Werde die Woche mal das KID kontaktieren.

Liebe Grüße
Nana

[Michael Wilhelm]

Guten Abend Nana,

auch ich wurde vor und nach der OP mit Chemos behandelt. Vorher um eine Operation zu ermöglichen und nachher waren es adjuvante Chemos. Und drei Monate nach der letzten Chemo folgten noch 25 Bestrahlungen. Bei mir war die Diagnose T3N2M0. Und nach den ersten drei Chemos T2N0M0. Und der linke Oberlappen wurde entfernt.

Ich hoffe dass Deine Mutter die folgenden Chemos annimmt.
Michael

[NanaNana]

Zitat von Michael Wilhelm

Guten Abend Nana,

auch ich wurde vor und nach der OP mit Chemos behandelt. Vorher um eine Operation zu ermöglichen und nachher waren es adjuvante Chemos. Und drei Monate nach der letzten Chemo folgten noch 25 Bestrahlungen. Bei mir war die Diagnose T3N2M0. Und nach den ersten drei Chemos T2N0M0. Und der linke Oberlappen wurde entfernt.

Ich hoffe dass Deine Mutter die folgenden Chemos annimmt.
Michael

Hallo Michael,

vielen Dank für deine Rückmeldung! Werde wohl Überzeugungsarbeit machen müssen.... Hoffe dir geht es seitdem gut!
Bei meiner Mama war es auch links, es wurden ca. 55-60% vom Flügel entfernt. Eine Bestrahlung kommt wohl nicht mehr in Frage, da sie bereits vor 4 Jahren im Zuge der Brustkrebstherapie bestrahlt wurde und sie eben dadurch schon strahlengeschädigt ist.

Schönen Abend & liebe Grüße
Nana