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  #1  
Alt 17.10.2012, 19:11
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Registriert seit: 17.10.2012
Beiträge: 44
Standard Am Anfang von WAS?

Hej zusammen,

Kurz zu mir: Alleinerziehende Mum, ohne Partner, Mutti, Omi, Opi, Geschwister etc..... Meine Großen: 22m, 19w,. Ich bin berufstätig (halbtags) dazu noch selbstständig, nachmittags...und natürlich ist der Haushalt etc. auch noch da........................................und nun
weiß ich nicht, ob ich überhaupt die Berechtigung habe, (schon) hier zu schreiben.
Bisher ist ja nichts passiert, außer, dass ich am 02.10.12 endlich den Weg zu meiner Frauenärztin gefunden habe, weil ich ein Riesen-Knoten (3 cm Durchmesser) in meiner rechten Brust trage... ich weiß nicht genau, seit wann............. ich hatte innerhalb der letzten 3 Jahre keine Zeit, wirklich auf mich zu achten.
Sie befand das "Ding" als verdächtig und schickte mich zur Mammografie.
Auch dort fand man das nicht so klasse, zudem auch noch Microkalk gefunden wurde.
Also auf, die nächste Meinung einholen (Quamadi)...
Und wieder Mammografie und Ultraschall, mit dem Ergebnis "verdächtig" und Biopsie erforderlich. Zwei kleine Schnitte, und ca. 8 Stanzen.
Die habe ich am 12.10.12 hinter mich gebracht. War nicht schlimm... aber auch nicht schön.
Und jetzt sitze ich hier.................und warte.
Ich träume nachts ständig von dem, was mich vielleicht erwarten könnte.
Ich selbst habe wenig Hoffnung, dass dieses "Ding" und dieses andere kleinere "Ding" gutartig ist.
Es ist komisch, dass ich meine rechte Brust ständig spüre............. es ist wie ein leichter Druck und Brennen, ein gewisser Schmerz.... manchmal auch Jucken... von innen.............. ich merke sie IMMER... und ich möchte das, was da drin ist am liebsten rausreißen............. Es ist ein Fremdkörper, das gehört nicht zu mir und ich fühle, dass es böse ist...
Ich weiß, es ist noch nichts raus bei mir... und ihr Mädels hier habt schon einiges durchgestanden, was ich die letzten 5 Tage, die ich hier mitlese natürlich gemerkt habe.
Trotzdem meine schüchterne Frage: Kennt Ihr dieses Gefühl in der Brust? Hat jemand von Euch soetwas auch gespürt?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich ein bißchen Rückhalt (schon jetzt) hier bekommen kann, obwohl ich offiziell sozusagen.... ja noch nicht den "Stempel" zum Mitmachen habe... Sorry, ist nicht böse gemeint... mein "Humor" ist so..... und das ist im Moment das, ausser meinem 11-jährigen Sohn (ADHS, u. leichte autistische Züge) was mich etwas gelassener macht, damit ich die Zeit bis zum Ergebnis irgendwie überstehe.............
So, jetzt mach ich mir nen Sekt auf und versuche irgendwie, das zu geniessen..............
Ich freue mich über jede Antwort... und ich bin schon jetzt froh, dass es dieses Forum gibt........... denn das Gefühl des Alleinseins habe ich schon kennengelernt

Vielen Dank an Euch alle!!!
Schnee
  #2  
Alt 17.10.2012, 20:26
wagnerine wagnerine ist offline
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Standard Am Anfang von WAS?

Hallo Schneelöwin,
jetzt schreibe ich dir, weil auch ich nicht so richtig hierhergehöre (dem Himmel sei Dank). Aber ich schaue hier ab und zu noch rein und bewundere all die tapferen Frauen so sehr. Da ich auch drei Brustops hatte konnte ich mir gute Tipps holen.

Jetzt mach dich erstmal nicht verrückt. Der Knoten muss nicht unbedingt bösartig sein. Und wenn, könnte es so wie bei mir eine Vorstufe sein. Mein Knoten war 2,5 cm groß und man hatte eigentlich nur den Microkalk gesehen. Ich hatte zwei Operationen weil bei der 1. Op die Schnittränder nicht ausreichend waren (es muss immer ein Mindestabstand zum Tumor eingehalten werden, kann oft erst nach der Untersuchung des Gewebes festgestellt werden). Das Wichtigste war: ich brauchte keine Chemo Hatte dann zwei Jahre später nochmal eine Korrekturop.

Ich wünsche dir von Herzen, dass dein Befund gutartig ist (vielleicht ein Fibroadenom) und hoffe ich konnte dir die Angst ein bißchen nehmen.

Liebe Grüße
Wagnerine

Ich hatte vergessen: Die Operationen waren nicht schlimm und mir geht es jetzt zwei Jahre später sehr gut
Viele Grüße

Geändert von gitti2002 (02.01.2013 um 00:14 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
  #3  
Alt 17.10.2012, 20:58
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Danke, für Deine Antwort
Von Fibroadenomen habe ich auch schon gehört und damit könnte ich umgehen... obwohl ich einfach so ein Schei..gefühl habe... aber vermutlich hatten das alle hier...
Letztlich bleibt weiterhin das Warten, dass einen doch schon mürbe macht.... momentan erwarte ich so ein schlechtes Ergebnis, dass ich ein Gutes schon fast ausgeschlossen habe............. was ich eben merkte, als ich Deinen Beitrag las.................... da war dann aufeinmal ein Fünkchen da, was immerhin die Möglichkeit lässt, dass es anders ist, als ich denke.
Zumindest bin ich auf das Schlimmste gefasst..................... und wenn es dann doch nicht so ist....................... hat man wieder etwas gelernt.................nämlich, dass es auch anders kommen kann, als man denkt.

Liebe Grüße,
Schnee

Ich bin so froh, dass es dieses Forum gibt.... und das manchmal so verhasste Internet... wenn ich mir vorstelle, wie allein jeder hier für sich wäre, wenn man sich nicht austauschen könnte......................
  #4  
Alt 17.10.2012, 21:06
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

guten abend schnee, ich kann dir nur das beste wünschen und das ist, dass du dich hier wieder verabschieden kannst. viele knoten sind gutartig...
und
wenn nicht gutartig, dann werden sich viele fragen stellen, es gibt voele behandlungsoptionen, aber ich denke, das muss dich jetzt nicht kümmern. die chance, das es nix böses ist, ist groß.

hast du eine BIRADS befundung in deinem radiologischen befund?

lass jedenfalls hören und alles liebe
suze

PS.: ich hab nie was gespürt in der brust - ich glaube es hat keine bedeutung und sagt auch nichst über gut- od. bösartigkeit aus.
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
  #5  
Alt 17.10.2012, 21:20
AnLiBo AnLiBo ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Hallo Schneelöwin,

dieses Warten ist schlimm, das kann ich noch gut nachvollziehen! Aber mach dich bitte nicht ganz so verrückt, du bist doch auf dem Weg das Ding los zu werden! Was auch immer es ist!

Bei mir war es leider ein, öh nein, 2 Tumore; aber die sind jetzt raus ("mein Großer" war auch 3 cm schon) - und jetzt gehts weiter -so wie es bei dir weiter gehen wird! Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du zu den vielen Frauen gehörst, die eben NICHT mit einem unschönen Befund bedacht werden!


Und - hier bist du nie mehr allein gelassen! - Wie ich hier schon lesen durfte, sind das alles super tolle Frauen, und eine ist immer da ;-).

Alles gute für dich
Anli
  #6  
Alt 17.10.2012, 21:41
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Vielen, vielen lieben Dank für Eure aufmunternden Beiträge!!!!! Das hilft ungemein und macht Hoffnung.
Wie auch immer das Ergebnis sein wird (habe bisher noch gar nichts an der Hand, nur die Tatsache, dass es diesen molligen Knoten und Mikrokalk gibt...) also keine Befundung mit diesen für mich noch "fach-chinesischen" Bezeichnungen............
Ich bin einfach nur froh, dass ich Euch hier gefunden habe... und werde, egal, wie es endet, auf ewig dafür dankbar sein... denn diese Zeit des Wartens mit diesen komischen Gedanken ist allein schwer zu ertragen.............. aber wem sage ich das............. Ihr habt ja alle schon so viel ertragen, dass man nur den Hut ziehen kann... für Euren Mut, Euer Durchhaltevermögen, Eure Ehrlichkeit, Eure Demut.................Euer unermüdliches Aufstehen.... und das..............schenkt auch mir, die da vor "Irgendwas" steht, ganz viel Kraft.

Danke an Euch!
  #7  
Alt 25.10.2012, 14:06
babsy55 babsy55 ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

liebe schneelöwin,

auch ich kann deine ängste nur zu gut nachvollziehen. so fing es bei mir auch mal an! mittlerweile ist meine brusterhaltende op (rechts)5 lymphknoten waren auch befallen, 9 tage her. was in dieser zeit auf einen einstürmt ist kaum zu ertragen. man fühlt sich vollkommen hilflos und wurde am liebsten die beine in die hand nehmen und weglaufen, nur leider bringt das nichts. mir steht nun ein port-gespräch bevor den ich in ca. 8 tagen gesetzt bekomme. danach 6x chemo usw.


das schlimmste aber an der ganzen sache, ich habe meine mama vor 17 jahren innerhalb von 3 monaten an krebs sterbend begleited. diese bilder bekomme ich einfach nicht aus dem kopf! ich fürchte mich zu tode(sprichwörtlich) und muss doch stark sein.

ich habe 5 kinder, 4 erwachsene und mein jüngster wird 17 jahre. bin verheiratet, alle sind um mich stützen mich...lieben mich und geben mir das gefühl nicht alleine zu sein. warum fühle ich mich dann wie unter einer glocke? es sind einfach zuviele gefühle/ängste/gedanken die einen begleiten und nicht los lassen.

doch...trotz alledem würde ich niemals aufgeben....ich bin nun 55 jahre alt(1 jahr jünger als meine mutter starb) doch bereit zu kämpfen!!!!

deshalb, für dich und deine kinder...sage ich dir....du wirst das schaffen...versuche es dir jeden tag selber zu sagen. leider aber kann dir keiner die ängste in der langen zeit des wartens nehmen. mein rat...halte es nicht zurück...sprich darüber!

von herzen wünsche ich dir alles liebe und gute...
~~~babsy55~~~
  #8  
Alt 19.10.2012, 16:59
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Hallo Schneelöwin,

Was dich genau erwartet, entscheiden die Ärzte.
So wie sich dass anhört ist zuerst eine Chemotherapie angedacht. Das macht man oft um den Tumor zu verkleinern und um dann brusterhaltend operieren zu können.

G 3 bedeutet, dass der Tumor gering differenziert ist. Vereinfacht ausgedrückt, die Zellen haben sich relativ weit von der ursprünglichen Zelle entfernt.
Klingt erstmal beängstigend. Aber du wirst G3 hier oft finden. Bei mir wars 2006 auch G3
Ob weitere Therapien möglich sind, entscheidet sich erst nach der Rezeptorbestimmung.
Sentinelllympfknotenbiopsie bedeutet, dass die Entfernung des Wächterlympfknoten geplant ist.
Vor der Op wird der Lympfknoten markiert um ihn während der Op leichter zu finden.

Also, Ärmel aufkrempeln und durch. Wir lassen uns nämlich von so einem blöden Tumor nicht umbringen.

Liebe Grüße
Susi
__________________


Geändert von gitti2002 (19.10.2012 um 19:09 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
  #9  
Alt 19.10.2012, 19:01
AnLiBo AnLiBo ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Hallo liebe Schneelöwin!

Tut mir leid, dass deine Befürchtungen sich bewahrheitet haben, trotzallem erstmal herzlich willkommen.

Ich kann noch gut nachvollziehen, wie es dir gerade geht! Meine Diagnose war erst am 17.09.. Bereits am 5.10. wurde ich operiert und meine Chemo kommt jetzt hinterher.
Ich fand es ganz wichtig, mich möglichst schnell umfassend zu informieren, damit konnte ich dann auch den Ärzten die richtigen Fragen stellen und wurde nicht so überrannt von den Ereignissen!
Ein Block auf dem Tisch, und sofort jede Frage die durch den Kopf schießt notiert, im Netz nachgelesen und restliche Fragen extra für die Ärzte notiert.

Wenn man dann in den Gesprächen sitzt, vergisst man alles was man fragen wollte, und selbst mit Notizzettel stellt man nacher fest - Mist, vergessen!

Bei mir wurde der Sentinel bei der Op gleich mit entfernt, und nach Schnellschnitt erstmal entschieden, dass die erstlichen Lymphknoten drinne bleiben, trotz sichtbarem Befund.

Nachher war die vermeindliche Mikrometastase dann 0,2 mm zu groß und man wollte 10 weitere Lymphknoten entfernen.

Lass es auf dich zu kommen, sei gefasst auf die Nachrichten und informier dich hier und bei der Krebshilfe z.B. - hier bekommst du auch alle Unterstützung, die dir gut tut in dieser Zeit. Das Warten ist erstmal das Schlimmste.
Gemeinsam schaffen wir das hier aber alle!

Liebe Grüße
Anli

Geändert von gitti2002 (19.10.2012 um 19:10 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
  #10  
Alt 19.10.2012, 19:14
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Hej Anli,

der 17.09..... der Geburtstag meines Jüngsten.............. da ging es bei Dir ja auch recht schnell.
Ich bin dabei, mich auf alles vorzubereiten............. aber ich stelle jetzt schon eine Veränderung fest... leider die, dass viele wissen wollen, was ist denn nu mit Deinen Untersuchungen geworden..... und wenn das Ergebnis dann da ist.... oh, das ist ja furchtbar..........Ende. Mein Vorgesetzter, dem ich heute sagte, was Sache ist und der mir letzte Woche noch versprach, dass ich bestimmt nicht meine Arbeit verliere, wollte mich heute nochmal anrufen.... und was passiert... Nichts
Komme mir gerade vor, wie eine, die eh nicht mehr lang da ist........... also fernhalten... macht Angst... bloß nicht drüber nachdenken.
Aber so ist das wohl............ jetzt sind wir an dem Punkt angekommen, wo sich herausstellt, wer wirklich Freund und wer einfach nur "Benutzer" war..... Ich bin gespannt, was da auf mich noch zukommt.... ich mache mich auf einige Enttäuschungen gefasst.....
Anli, wie ist das geworden, mit Deinem Sentinel? Der ist jetzt weg?.... Kommst Du klar damit, oder macht es Dir Beschwerden... und sind oder sollen noch 10 weitere LK herausgenommen werden?

Liebe Grüße
Schnee
  #11  
Alt 19.10.2012, 19:26
AnLiBo AnLiBo ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Hi Schnee,

der Sentinel wurde ja gleich bei der OP mit entfernt. Weitere Lymphknoten sollten entfernt werden, aber ich habe mich dagegen ausgesprochen. Kein Arzt konnte mir eine Antwort darauf geben, welchen Vorteil ich von der Op hätte, bzw welchen Nachteil, wenn ich sie nicht machen lasse. Standart-Antwort : die Entfernung weitere 10 Knoten ist eben Standart-Leitlinie wenn die Metastase über 2mm groß ist.

Da ich Chemo bekomme, Bestrahlung und AHT - selbst wenn da noch was ist, sollte damit alles erledigt werden; und es gibt eben auch Studien, die belegen, dass es keinen Unterschied macht.

Solche Entscheidungen muss aber jeder für sich selbst treffen und abwägen! Mir war kein Vorteil bekannt und nur der Nachteil einer weiteren OP mit möglichen NW - somit war es für mich klar, meine Antwort heißt nein.

Freunde und Bekannte*seufz - ein heikles Thema.
Gib den Menschen um dich herum die Chance das erstmal zu verdauen! Für viele ist noch das alte Spukgespenst Brustkrebs= sicherer Tot im Kopf. Sie wissen einfach nicht was sie sagen sollen, und dann schweigen viele lieber. Die Erfahrung musste ich auch machen; und sicher viele andere hier ebenso.

Am interessantesten finde ich momentan die Reaktionen, wenn ich mal jemanden anrufe, und "so gesund" und munter klinge, und auch noch erzähle, dass es mir momentan richtig gut geht.
Das kann dann keiner verstehen.

Aber keine Sorge, hier ist immer jemand der einen versteht!

Anli
  #12  
Alt 19.10.2012, 19:33
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Der Sentinel ist einfach der Lymphknoten, der sozusagen am nächsten dran ist. Der wird immer mit entnommen. Bei mir z.B. haben sie dann noch 2 weitere entnommen zur Sicherheit.
Das merkt man schon ein ganze Zeitlang im Arm, aaaaber : du bekommst nicht zwangsläufig ein Lymphödem. Ich zum Beispiel habe gar keins.
Meine Mutter hat zeitgleich mit meinem BK einen Krebs an der Mundschleimhaut bekommen. Ihr wurden alle Lymphknoten im Hals entfernt und sie sah eine ganze Zeitlang recht birnenförmig am Kopf aus. Aber das Lymphsystem reorganisiert sich, und heutztage, auch mit Lymphdrainage, sieht sie wieder ganz normal aus.

Mach dir einfach erstmal nicht so viele Sorgen. Dass sich Leute aus dem Leben verabschieden, nun ja, doofe Nebenwirkung der ganzen Krankheit. Dein Chef hatte bestimmt einfach nur zu viel zu tun.
Man muss ziemlich nachsichtig mit Leuten werden. Es gibt welche, die haben schon Erfahrungen mit Krebs und andere sind shit-scared. Der Chef während meiner Therapie war zum Beispiel für mich überraschend sehr verständnisvoll und hatte Krebserfahrung in der Familie.
Mein jetziger Chef seit nem Jahr hat mich seit nem Jahr nicht einmal gefragt, wie es mir mittlerweile geht. A-Loch.

P.S. : Sorry, habe gleichzeitig mit AnLiBo gepostet.
  #13  
Alt 19.10.2012, 20:11
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Danke Euch beiden, für Eure Antworten....
Ich bin wirklich froh, dass ich Euch hier gefunden habe..... so habe ich die Chance, die Erfahrungswerte mitzunehmen und für mich, nach Abwägung zu entscheiden.
Momentan bin ich so müde und bemitleide mich heute mal selbst............ ist ja sonst keiner da..............
Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt................... und wer weiß, wozu der gut ist...................... Nichts ist so schlecht, als dass es nicht für etwas gut ist......................... (abgesehen vom Verlust seiner KInder, Familie) und manchmal weiß man das erst nach Jahren.

Liebe Grüße
Schnee

Geändert von gitti2002 (19.10.2012 um 22:21 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
  #14  
Alt 25.10.2012, 08:01
Schneelöwin Schneelöwin ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Guten Morgen liebe Julia

so wie Du geschrieben hast, hast Du vor 18 Jahren das Ganze schon mal durch. Aber toll, dass Du so lange kein Rezidiv hattest.
Ich höre immer wieder davon, dass dies leider oft der Fall ist, ist schon eine böse Sache alles.
Ich werde heute einige Untersuchungen haben (Röntgen Lunge, Oberbauch, ein ausführliches Gespräch) Morgen dann Knochenszintigramm. Ich hoffe, dass heute die Rezeptoren-Werte (so heißt es glaube ich) auch da sind, weil sie wohl ausschlaggebend für die weitere Therapie sind.
Zum Glück habe ich schon ganz viele Daumendrücker mit undhoffe, dass das hilft.
Dir liebe Julia wünsche ich auch alles erdenklich Gute und viel Kraft und Stärke....
PS. Bekommst Du eigentlich Chemo?

Viele Grüße
Schnee
  #15  
Alt 25.10.2012, 09:15
Julia2000 Julia2000 ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Am Anfang von WAS?

Hallo Schneelöwin,

Ich bin Östrogen negativ, Progesteron leicht positiv, Herzeptin negativ und bekomme deshalb 6 x FEC Chemotherapie.
Da der Progesteron Rezeptor nur schwach positiv ist ( nur 3 von 12 in der Skala) hatte man mir vorgeschlagen, 4xFEC und 4x Taxol zu geben, was ich abgelehnt habe, da das Taxol eigentlich bei lymphknotenbeteiligung gegeben wird, die ich nicht habe.

Die FEC Therapie läuft über einen Venenport, der unter dem Schlüsselbein eingesetzt wurde, weil die Medikamente reizend für die Venen sind.
Es hiess, der Port sei unproblematisch. Das war er nicht ganz, er stört je nachdem wo er sitzt und meine Armbewegung ist eingeschränkt, auch nach vier Wochen.
ABER :
Bei der letzten Chemotherapie (habe erst zwei bekommen) war eine Frau dort OHNE Port und die hat während der Infusion extrem gelitten unter Schmerzen .
Da war ich froh einen Port zu haben.


Ich wünsche dir gute Werte, wir wollen doch noch ein paar Jahre weiterleben !!
Liebe Grüsse
Julia2000
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