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  #16  
Alt 07.02.2013, 12:12
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Danke für Deinen Post, das stimmt alles was Du schreibst, doch die ärzte nehmen UNS in die Verantwortung/Entscheidung... Wir verweisen dann aber auf die Patientenverfügung und nun seitdem Sie uns anschaut sagen Ärzte wissen Sie nicht so recht weiter und reden das das als Mord gelten würde wenn Sie den Tubus ziehen obwohl Sie uns nun anschaut. Die neue Diagnose ist gestern schriftlich bestätigt worden: Karzionamatöse Meninigitis
Es war ja soweit geklärt, das die Patientenverfügung umgesetzt wird wenn der Befund da ist, doch da schlief sie und reagierte auf nichts...nun gestern reagiert sie und Befund da. Ich will das Sie frieden findet, keine Schmerzen hat. Sie schaut ängstlich und traurig, daher ist nun bei jeden ein großen Fragezeichen. Wir sind fertig mit der Welt und stehen völlig in der Luft.
Luftröhrenschnitt will mama nicht, doch Tubus ziehen sagt Oberarzt wäre Mord, da ja bekannt ist sie atmet nur spontan.
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  #17  
Alt 07.02.2013, 13:33
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Plan B der ärzte?! Warten und da der Tubus nicht all zu lange sein darf ggf irgendwann eine Entscheidung von uns wegen Luftröhrenschnitt, was aber mama einfach nie wollte. Lt. Ärzte kann nicht mehr behandelt werden. Sie hatte ja die Bestrahlung am Kopf, Chemo auch durch....aber diese Arzt in dem Fortschritt sei nicht mehr behandelbar. Lt. Ärzten und das wenige was ich im Internet finde ist das auch der Auslöser für die ganzen krampfanfälle. Die Tumorzellen haben sich um das ganze Gehirn gelegt. Alles aussage der Ärzte und hoffe das ist alles die Wahrheit was die sagen, denn ich bin nun an einen Punkt das ich nicht mehr weis was ich glauben kann. Lähmungserscheinungen kommen auch daher. Klinik hält mich bei jeder Neuigkeit sofort auf den laufenden, da in Mamas Fall Professoren und Oberärzte zuständig sind, da es lt. deren Aussage bei denen ein komplexer und einmaliger Fall sei, daher wissen Sie jetzt auch nicht genau was zu tun ist ausser ggf zu warten und wir mit Ihr sprechen sollen das sie selber atmet. Das war ja der grund warum es mich gestern umgehauen hat. Eine Fachkrankenschwester die nichts von der Grunderkrankung wusste, kam ums Eck redete mit Mama und sagte:Ihre Töchter werden nun mit Ihnen reden und bitte hören Sie genau was sie sagen. Dann kam Sie zu uns und flüsterte: sagen sie Ein- und Ausatmen.... Stellte dann das Gerät ab und Mama tat es eben nicht. Sprich mit hat es weghauen. Zum Glück nur kurz und Mama sah in die andere Richtung. Wie man mir dann aufhalf hab ich mir die Pute zur Brust genommen was das soll und wie sie Mama so quälen kann. Lt. Aussage vom Intensivarzt der das sah wie ich die anbrüllte wissen nur die Ärzte von der Grunderkrankung, da sie wegen dem Hämatom hier liege, da würde man das mit der Beatmungsmaschine das mal so machen. Jetzt wird das niemand mehr so machen, das ist gestern dann geklärt worden. Aber wie ich das sah und Mama Hilfeschauend umhersah, Brustkorb sich nicht bewegte war ich dann weg. Vor Schmerz bin ich innerlich zerrissen gestern. Wie es nun weitergeht ausser: WARTEN weis ich nicht. Ich mach mir nur noch vorwürfe und kann es ehrlichgesagt nicht mehr hören, das es ein einmaliger Fall sei und daher keiner weis was zu tun ist. Ich sehe das die Ärzte zwar bemüht sind, doch von uns können Sie doch nichts erwarten zu sagen wie es weitergeht. Wir sind keine Ärzte, wir haben sowas noch nie erlebt, haben uns über eine Woche nur schlimmes sagen lassen, neue Diagnosen.... Es ist für sie unerklärlich, daher ist sie ängstlich und verwirrt.... wir müssen ihr gut zureden das sie keine angst haben braucht, doch kann sich nicht zu allem äussern. Das ist das schlimme an allem.
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  #18  
Alt 07.02.2013, 13:54
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Liebe Belluza,
ich bin sicher die Krankenschwester wollte Euch nur helfen.
DENN :
Solange Deine Ma nicht alleine atmet für eine kleine Weile, solange bleibt sie intubiert.
Und ich bin sicher, eines Tages kommt ihr in die Klinik und Deine Mama hat notfallmässig einen Luftröhrenschnitt bekommen.
Weil z.Beispiel in der Nacht der Tubus kaputtging ((z.B. Block undicht, Atemwegsverlegung,Stimmbandkrampf), eine neue Intubierung nicht möglich war...
und dann riskiert ein Arzt zum vermeinlichen Wohle des Patienten und gegen den ausdrücklichen Wunsch(Patientenverfügung) schon mal Ärger mit den herzlosen Angehörigen.
Redet sich dann mit Nichtwissen raus, mit Kommunikationsschwierigkeiten.

Und glaub mir, die Krankenschwester weiss genau um die Diagnose.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #19  
Alt 07.02.2013, 14:02
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Also wir haben nun zur Besuchszeit schon 6 Krankenschwestern bei Mama gehabt und die Hälfte von allen: na ihre mama wird in einigen tagen fit, verlässt die klinik als wäre sie nie gestürzt. Jeder zwar in einem anderen wortlaut aber das sollte es bedeuten. Alle dieser Leute fragte ich dann: wissen sie was Mama hat? Ja ein Hämatom im Kopf. Wissen Sie was sie noch hat? Nein, was hat Sie denn noch?! Wenn ich also jemanden Frage und man antwortet mir so, dann denke und hoffe ich das es so ist. Egal ob sie es wissen oder nicht, sie quälen meine Mama, keiner weis was zu tun ist. Und die gestern wurde dann auch vom Oberarzt zurecht gerückt nachdem ich meine laune loslassen konnte, auch da habe ich mitbekommen das der Pute gesagt wurde was Mama hat und sich nicht auf neurospezifische Verläufe festlegen darf.
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  #20  
Alt 07.02.2013, 21:55
mhb12 mhb12 ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Liebe belluzza,
es ist wirklich unglaublich, wie sich die ganze Situation bei euch entwickelt.
Ich hoffe du hast um dich herum Menschen, die dich in dieser schweren, super schweren Zeit unterstüzten, dich auffangen und trösten. Denn einen Anghörigen so hilflos zu sehen ist das schlimmste was man sich vorstellen kann!
Egal wie es weiter geht, ich hoffe du hast genug Kraft für all das was noch kommt!
Lass dich mal drücken
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  #21  
Alt 10.02.2013, 09:29
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Gestern um 22.50 uhr ist Mama eingeschlafen. Sie sah zwar friedlich aus aber es dauerte 6, 5 std und war doch sehr schlimm finde ich. Ärzte hatten zwar vorher erklärt was passiert und wie lange es dauert aber hab es nicht geglaubt. Sie hat zwar nun keine schmerzen mehr aber zu ruhe kann ich nicht kommen. Es ist so unwirklich obwohl ich die ganze zeit bei ihr war, gut zuredete und die hand hielt. Ich mach mir Vorwürfe obwohl es ihr wunsch war keine lebenserhaltende Maßnahmen. Ich bekomm das Gefühl nicht weg das sie noch nicht bereit war und daher 6, 5 std brauchte um einzuschlafen. Sie atmete ab abstellen so wenig und wenn dann so extrem flach das ich dachte sie findet schnell ihren frieden aber dem war nicht so und daher denke ich die ganze zeit das sie noch da bleiben wollte.
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  #22  
Alt 10.02.2013, 10:11
SaPu SaPu ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

hallo! es tut sehr weh, diese geschichten zu lesen. ich habe meinen mann vor fast 2 jahren am geburtstag meines papis nach 1 1/2 jahren kampf gegen den lungenkrebs loslassen müssen. in diesen 1 1/2 jahren kampf lag er unter anderem 52 tage im künstlichen koma und die ärzte sagten mir immer wieder, dass er wahrscheinlich nicht mehr erwacht. ich war tag und nacht bei ihm und habe ihm immer wieder gesagt, wie sehr ich ihn liebe und wie schrecklich es ist, wenn er gehen muss, doch ich wollte ihn auch nicht zurückhalten. mein mann ist aus dem koma erwacht und er war sogar noch ein paar wochen zu hause, bevor er ende märz 2011 in meinen armen friedlich und ohne schmerzen eingeschlafen ist. mein mann erzählte mir nach der ips, dass er immer gepürt hat, wenn ich da war und wann ich den raum verliess. das haben auch die ärzte immer gesagt, denn kaum war ich eine halbe stunde draussen, wurde er ganz unruhig. es ist grauenhaft und schlimm loslassen zu müssen, doch es hilft dem kranken/sterbenden, da er oftmals vor allem wegen den anghörigen nicht gehen will und kann. ich wünsche euch alles alles liebe und ganz viel kraft. geht zu eurem mami und sagt ihr, wie sehr ihr sie liebt. sie wird es aufnehmen. viel kraft und mut...
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  #23  
Alt 11.02.2013, 12:31
mhb12 mhb12 ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Mein herzliches Beileid. Es tut mir sehr leid, dass deine Mama gegangen ist.
Ich finde es ganz toll, dass du ihre Wünsche so respektiert hast und sie bis zum Schluss begleitet hast. Du kannst echt stolz auf dich sein, das du dass alles "AUSGEHALTEN" hast!
Nimm dir Zeit, lass dich von deiner Trauer überwältigen und nehmt euch Zeit euch in Ruhe von eurer Mama zu verabschieden.
Du hast alles richtig gemacht!
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  #24  
Alt 11.02.2013, 22:14
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Liebe beluzza,

mein ganz herzliches Beileid!

Als mein Vater vor zwei Jahren plötzlich verstarb, habe ich gelesen, dass man von den Menschen abgeholt wird, die man am meisten geliebt hat. Das hat mich sehr beruhigt und wird mich auch beruhigen, wenn meine Mama (erkrankt an LK) gehen muss. Denn dann wird sie mein Papa abholen und sie sind wieder zusammen.

Deine Mama wurde ganz bestimmt auch von Deinem Papa abgeholt und sie konnte daher in Frieden gehen.

Ich sende Dir viel Kraft und Energie für die kommenden Wochen und Monate!

Tina
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  #25  
Alt 17.02.2013, 14:41
Benutzerbild von JessyHH
JessyHH JessyHH ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Liebe Beluzza.....
Auch mir tut es unheimlich leid dass nun auch deine Mama die Seiten gewechselt hat. Aber nun geht es Ihr endlich besser und sie ist wieder bei eurem Papa.

Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir jetzt geht. Auch mein Papa ist im August gestorben und es hat fast 28Std gedauert in denen wir mehrmals gedacht hatten "nun ist es vorbei" und er sich doch immer wieder zurück in's Leben kämpfte. Auch erwollte einfach noch nicht gehen... doch irgendwann begriff er dass der Kampf verloren ist, sah uns mit großen Augen an, ließ eine Träne kullern und ist letztendlich gott sei Dank auch ganz friedlich rüber geschlafen.
Nun geht es unseren Lieben endlich wieder gut. Das dürfen wir nie vergessen... auch wenn sie uns unheimlich fehlen...

Ich wünsche dir für die weitere schwere Zeit alles gute und ganz viel Kraft.

Fühl dich gedrückt!
__________________
Mein Papsi....
13 Monate tapfer gekämpft und nun doch friedlich in unseren Armen für immer eingeschlafen

*15.04.1958 - +17.08.2012

Wir werden uns wieder sehen...... irgendwann


Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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