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  #1  
Alt 25.07.2006, 17:38
sharfy sharfy ist offline
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Beiträge: 27
Standard Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo...
seit Tagen durchforste ich das Internet nach Informationsquellen über diesen
Krebs und bin heute auf dieses Forum gestossen. Habe schon ein wenig in einigen Erfahrungsberichten gelesen, welche teilweise beruhigend und teilweise sehr traurig waren.
Ich bin 24 Jahre alt und vor einer Woche genau wurde bei meinem Vater [51 Jahre] der BSDK festgestellt. Ich habe noch keinen Weg gefunden, damit umzugehen. Einerseits bin ich sehr, sehr traurig und andererseits bin ich froh das diese Diagnose gemacht wurde. Grund dafür ist, das mein Vater seit Ewigkeiten Schmerzen hat, jedoch nie zum Arzt gegangen ist bzw. sich nie etwas hat anmerken lassen. Durch Zufall, wegen einem Besuch beim Arzt, bezgl. eines Leistenbruchs, wurde eine Syste endeckt. Diese wurde dann durch ein CT, als
Bauchspeuicheldrüsenkrebs diagnostisiert. Als ich das erfuhr, dachte ich nur, das kann nicht wahr sein...warum mein Vater, der so ein starker Mann, Handwerker und auch lieber Mensch ist.
Zu diesem ganzen Übel ist meine Schwester [17 Jahre] vor über einen Jahr an
MS [MultipleSklerose] erkrankt und meine Mutter leidet an schwerer Migräne.
Ich selbst bin seit meiner Geburt an Astmatikerin, jedoch Beschwerdenfrei.
Jetzt hat es auch noch den einzigst gesunden Menschen in meiner Familie erwischt.
Letztes Wochenende war ich zu Besuch bei meinen Eltern. Mein Vater sah sehr schwach aus, aber trotzdem immer noch ein lachen und eine gute Geschicht auf Lager. Meine Mutter und meine Schwester sind mit den Nerven extrem fertig. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es jetz viel an mir liegt, alle
aufzubauen und zu stärken. Ich havbe allen gesagt, dass es wichtig ist, dass wir positiv denken. Doch mittlerweile fang ich an immer negativer zu denken, da viele Berichte im Netz darüber berichten, das der Krebs nur durch eine OP heilbar ist und das die meisten Menschen trotzdem sterben...
Es ist sehr sehr schwer. Mein Vater bekamm am Sonntag auch diese besagte Gelbsucht...doch es ist alles so schwer, wenn man selbst nichts tun kann.
Am Donnerstag diese Woche, hat mein Vater sein Einweisungstermin ins Krankenhaus und dann muss erst festgestellt werden, ob es sich um einen guten oder bösartigen Krebs handelt und ob dieser sich nur auf die Bauchspeicheldrüse beschränkt oder...ich will gar nicht dran denken.
Ich wünsche mir so, das der Krebs sich noch nicht auf andere Organe ausgeweitet hat und die Ärzte operieren können...Jedoch ist die Zeit bis Donnerstag so unendlich lang und ungewiss.
Da ich nicht jeden mit meine Sorgen belästigen möchte, bin ich froh, dass es
dieses Forum gibt und man seine Erfahrungen austauschen kann.

Fürs erste Danke.

Geändert von sharfy (17.08.2006 um 18:44 Uhr)
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  #2  
Alt 25.07.2006, 18:38
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo Sharfy,
es tut mir sehr leid, dass es Deinen Pa erwischt hat. Es ist leider eine wirliche Sch... Krankheit.
Lies Dir vielleicht als erste die 10 Tipps von Ole durch. Wichtig ist, dass Dein Pa in der "richtigen" Klinik ist. Es hat sich leider mehr als Bewahrheitet, dass BSDK wirklich nur in die Hand von Fachleuten gehört. Diese gibt es an folgenden Kliniken:
Hamburg
Berlin (eingeschränkt)
Leipzig (eingeschränkt)
Bochum
Heidelberg (Europ. Pankreas-Zentrum!!!)
und München (eingeschränkt)
Ich wünsche Euch allen ganz viel Kraft, dass Ihr Deinem Pa in dieser schweren Zeit bestehen könnt. Meiner Meinung nach ist alles Andere un zweitrangig.
LG
__________________
Katharina
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  #3  
Alt 25.07.2006, 20:19
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Beiträge: 385
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

hallo sharfy!

bitte bedenke: wenn die ärzte "nicht operabel" sagen sollten, dann heißt das: wir können das nicht operieren.
es gab hier schon fälle, in denen eines der top-bsdk-krankenhäuser doch operieren konnte.
lasst euch immer sofort alle ergebnisse in kopie geben und melde dich unbedingt wieder.

lg, sonja
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  #4  
Alt 26.07.2006, 16:13
sharfy sharfy ist offline
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Registriert seit: 25.07.2006
Beiträge: 27
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo...
als erstes vielen Dank, für die Ratschläge.
Ich habe heute kurz mit meinem Vater telefoniert, da er morgen ins Krankenhaus
eingewiesen wird. Alle sind sehr angespannt und auch etwas ängstlich. Was wird wohl bei den kommenden Untersuchungen herrauskommen etc.
Ich fragte meinen Vater, wie es ihm geht, er meinte gut, nur sehr warm ist es und er habe heute noch nicht sehr viel getrunken. Das andere Problem ist auch, dass mein Vater selbstständig ist und meine Schwester bei ihm lernt [Ausbildung] und er jetz ihr alles versucht zu erklären, damit Sie für's erste die Firma alleine leiten kann..nur hat meine Schwester angst, das Sie das nicht schafft. Und ich hab meinen Dad gesagt, er solle sich erholen und stärken...aber viell. wisst ihr wie
manche Menschen in solchen Dingen sind. Mein Vater will alles hinkriegen...naja alles nicht einfach. Ich werde Ihn später nochmal anrufen.
Meine Tante hat mir von einer Klinik in Bad Mergendheim [Bayern] erzählt, wo wohl gute Erfolge in sämtlichen Krebserkrankungen erzielt wurden. Weiß jemand etwas darüber?
Das schlimme ist, meine Mutter hat mir heute erzählt, dass bei den damaligen Untersuchungen auch Metastasen in der Leber vermutet werden oder so...
Mein Vater hatte wohl gestern auch schlimme Darmbeschwerden mit Durchfall etc....Das komische jedoch ist, dass es Ihm erst so schlecht geht, seitdem er die Diagnose kennt...Ich habe echt Angst, aber ich versuche alle anderen in meiner Familie damit zu mutivieren, dass wir das schaffen..obwohl ich manchmal minuten habe, wo ich darüber nachdenke, was ist, wenn wir das nicht schaffen...ich weiß, darüber sollte man nicht nachdenken.
Ich komme aus Berlin und meine Eltern vom Berliner Rand...daher kommt mein Vater ins "Robert-Rössle-Klinikum" nach Berlin Buch. Hat da jemand Erfahrung mit?

Ich habe heute auch eine Nachricht bekommen, wo es um einen "Biophoton-Gesundheits-Chip" geht...???

Für's erste danke..mir hilft dieses schreiben hier echt weiter.
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  #5  
Alt 26.07.2006, 17:52
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 949
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hab mal ein bisschen gegoogelt.
Also: Buch steht unter der Leitung von Prof. Schlag. Dieser hat in Heidelberg gearbeitet und hat sich dann auf Tumor des Bauches wohl spezialisiert. Hört sich nicht sooo schlecht an. Lies mal: http://www.uni-heidelberg.de/presse/.../2512ausg.html. NI
icht so schlect, gell!
Es läuft wohl auch grade eine Studie zur palliativen Therapie bei Pankreaskarzinomen in Buch.
Nun ja, eine der berühmten Adressen in Bezug auf BSDK ist Buch wohl nicht, aber es scheint auf den ersten Blick auch nicht sooo übel zu sein.
Ich war mal mit meiner Tochter am Wochenende wegen eines kleinen Unfalles in Buch. Den neusten Eindruck hat es nicht auf mich gemacht, aber das hat nicht unbedingt etwas zu sagen. Das UKE ist teilweise auch recht "schrottig" und die Ärtze sind dennoch gut.
Weshalb habt Ihr Euch für Buch und nicht für das Virchow entschieden?
Meine Ma war im Virchow in einer Studie. Solange sie in der Studie war, war alles gut und das KKH ist modern. Ansonsten....ist halt eine Uni-Klinik. Da darf man von sozialer Kompetenz nicht viel erwarten.
Alles gute Euch
__________________
Katharina

Geändert von Katharina (26.07.2006 um 18:06 Uhr)
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  #6  
Alt 26.07.2006, 17:57
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 949
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Ach so:
Lass Dich nicht von irgendeiner Schwingungssch... aus den Latschen schwingen. Es gibt immer wieder Menschen die mit der Angst und dem Leid Anderer Geld machen wollen. Ich würde bei denen auch gerne mal "schwingen"...grins...aber nicht mit einem Talisman.
Keine "Good vibrations" für den Talisman von meiner Seite.
Auf jedenfall würde ich aber unterstützend zur Schulmedizin einen guten Heilpratiker konsultieren. Gebt reichlich Vitamin A.C.E und Selen zur Unterstützung. Viele halten auch eine Menge von unterstützender Misteltherapie.
LG
__________________
Katharina
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  #7  
Alt 20.12.2006, 01:52
Beate Ürz Beate Ürz ist offline
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Beiträge: 4
Unglücklich AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung..Ja es gibt Sie?

Hallo Sharfry
Bei meiner Mutter hat es auch so angefangen,sie hatte wielange Bauchschmerzen und Rückenschmerzen und ist nie zum Arzt.Bis es aufeinmal nicht mehr ging,sie konnte auch nichts mehr essen,und wenn sie was gegessen hat kam es auch gleich wieder zurück.Sie ging zum Arzt,sie mußte auch durch die Röhre.Der befund sah leider sehr schlecht aus,BSDK mit Metastasen an der Leber.Sie bekam eine Woche später ihre erste Chemo und von da an nahm alles seinen lauf.Sie bekam Wasser in den Bauch die Nierenwerte sind schlechter geworden ihr ging es oder geht es von Tag zu Tag schlechter.Wir sind 5Geschwister sind alle für sie da,aber was kann man tun wir sind sehr verzweifelt und fertig,unsere mama kann garnix mehr essen vonwegen noch trinken,sie bricht alles direkt wieder herraus.Sie bekommt fast jede Woche Wasser aus dem Bauch entnommen 3bis 3,8liter und danach ist sie so fertig das sie nur noch schläft.Sie ist auch so benommen garnicht mehr bei sich,und das alles sich mit anzusehn das ist schon heftig.Wir möchten sie gerne auf die Pallitativstation tun damit unsere mama wieder aufgepeppelt wird so das sie noch einige Tage mit verstand miterleben kann.Ich wünsche dir für deinen Papa alles alles gute.Liebe Grüße Beate
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