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  #1  
Alt 12.07.2011, 21:23
Ilan Ilan ist offline
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Hallo an alle!
Was habt ihr gemacht,als ihr die Diagnose bekommen habt?Bitte,ich meine das wörtlich!Ich kann nicht mehr vernünftig denken,kann mich auf nichts konzentrieren,wandere in der Wohnung hoch und runter und schütte mir zwei Gläser Wein abends rein um irgendwie schlafen zu können.
Ich will nur noch schlafen,gar nicht mehr denken.Ich mache lauter sinnlose Dinge,nur um mich irgendwie zu beschäftigen.
Es geht nicht um mich,das wäre nicht so schlimm.Es geht um meine Ma,die mir der kostbarste Mensch auf der Welt ist.
Was war ich froh,als sie endlich aufhörte zu rauchen!Ist schon etliche Jahre her,und ich fühlte mich ein wenig sicherer.

Dann das. Krebs.Schlimm genug.Lunge? Katastrophe! So gut wie nicht zu heilen,es sei denn es wird extrem früh erkannt.Nun sieht es aber so aus,als ob ihre Hüftbeschwerden gar keine wirklichen sind.Statt dessen sind es wohl Metastasen.
Ich habe ein Gefühl im Bauch,als müßte ich mich ständig übergeben.

Meine Ma ist der Mittelpunkt meines Lebens.Ich will,daß es ihr gutgeht.Ich weiß nicht was ich ihr sagen soll,sie ist relativ frohen Mutes.Sie wird kämpfen,sagt sie.
Glaube ich gern,aber ich weiß nicht wie weit ich das kann.Und ich weiß nicht,was sie wirklich weiß.Ärzte sind da doch recht einsilbig.Doof nur,daß ich von Beruf MTA bin und ein klein!! wenig mehr Einblick habe.
Ich weiß nicht,ob ich die Ärzte ansprechen soll.....sie untersuchen noch.Ich kann auch nicht täglich bei ihr sein,da wir nicht in der gleichen Stadt wohnen.
Ich weiß nicht,ob eine endgültige Diagnose/Prognose/Therapie steht.
Von Chemo ist die Rede.Ist aber eine OP nicht besser?
Sorry,ich bin gerade nur noch verwirrt.
Ich möchte meine Ma nicht verwirren,aber eine möglichst genaue Diagnose wissen.Soll sie sich die Diagnose schriftlich geben lassen?Es gibt doch so unterschiedliche Formen von LK und auch verschiedene Stadien.Wie habt ihr die genaue Diagnose,die Details erfahren?
Sie will nichts genaues fragen,aber ich will wissen.Sie ist übrigens 59 Jahre alt und in einem sehr guten Allgemeinzustand.
Ich kann gerade nichts anderes als weinen.Dies war mein Urlaub,ich weiß nicht wie ich morgen arbeiten soll.
Danke,falls das einer liest
Ilan
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  #2  
Alt 12.07.2011, 23:10
mia32 mia32 ist offline
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Liebe Ilan,

es ist leicht zu sagen, dass Du erstmal Ruhe bewahren solltest. Lungenkrebs hat "im Durchschnitt" sicherlich nicht gerade die besten Prognosen, aber ich habe hier inzwischen schon von sehr vielen Betroffenen gelesen, die lange damit leben als wäre es eine chronische Krankheit oder sogar welche, die die Krankheit besiegt haben.
Mir ging es ebenso wie Dir sehr, sehr schlecht aus Angst um meine Mutter und meine Ma hatte leider auch nicht mehr viel Zeit, aber das lag hauptsächlich an ihrem sehr, sehr schlechtem Allgemeinzustand, da sie alle Symptome verdrängt hatte, bis es tatsächlich für alles zu spät war. Das ist ja bei bei Euch offensichtlich schon mal nicht der Fall.
Leider dauert es immer sehr lange bis man eine genaue Diagnose hat und diese Wartezeit bis eine Behandlung beginnt macht einen nahezu wahnsinnig. Aber man muss sie irgendwie durchstehen und alle Spekulationen bringen eigentlich rein gar nichts.
In unserem Fall wurde meine Mutter nach den Untersuchungen aus dem Krankenhaus entlassen und wir bekamen alle Unterlagen mit. Diese habe ich mir dann genau angesehen und kopiert. Meine Mutter wollte die Ergebnisse auch nicht so genau wissen, so dass ich es für sie etwas filtern konnte.

Versuche einfach für Deine Ma da zu sein und aber auch irgendwie an Dich zu denken. Wenn Du alleine nicht klarkommst, suche Dir am besten psychologische Hilfe (z.B. bei einem Psychoonkologen). Das machen hier sehr viele und ich habe eigentlich nur Gutes gehört. In unserem Fall waren meine Schwester und ich gegenseitig für uns da und meine Mutter wollte keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Ich wünsche Euch nur das Allerbeste!!!
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  #3  
Alt 13.07.2011, 00:01
Ilan Ilan ist offline
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Hallo!
Erst mal tut es mir sehr leid,daß ich offenbar im falschen Unterteil des Forums geschrieben habe,mein Beitrag mußte verschoben werden.Sorry,ich habe einfach nur drauflosgeschrieben.

Danke dir,mia.
Es tut mir unendlich leid für deine Mutter und dich
Lungenkrebs ist nach BSDK so ziemlich das Schlimmste,ja?!Bei den meisten Krebsarten gibt es ja ein wenig Hoffnung....hier nicht mehr.Sehr wenig,jedenfalls.
Ob meine Ma das weiß,weiß ich nicht. Ihre Schwester (meine Patentante) weiß auch nicht viel mehr.Sie hat geweint,mit mir.Vor meiner Mutter versuchen wir stark zu sein.So schwer.
Sie ist die Stärkste von uns allen,aber auch sie hat Grenzen.

Leider liegt Krebs bei uns in der Familie,eigentlich aber auf der Seite meines Vaters....ICH erwarte eher die Diagnose Krebs....meine Ma? No way.
Entschuldigung wenn ich mich hier seltsam ausdrücke,ich schreibe gerade nur was mir in den Kopf kommt...
Ich hoffe morgen auf eine endgültige Diagnose.Und Therapiebeginn.Wenn möglich.Habe ANGST.
Will aber WISSEN
LG
Ilan

Geändert von Ilan (13.07.2011 um 00:19 Uhr)
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  #4  
Alt 13.07.2011, 04:06
Lilandra Lilandra ist offline
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liebe ilan,
mit der angst wirst du leben müssen.
es scheint alles noch sehr neu und frisch zu sein bei deiner mama. da ist der schock einfach noch riesig und raumeinnehmend. der krebs bestimmt jeden gedanken und lässt keinen raum für anderes.
das wird besser, glaub mir. bis eine genaue diagnose mit kompletten status da ist wird zeit vergehen. bis zur ersten chemo wird zeit vergehen. ab da wirds ein wenig besser. mit jeder woche die vergeht wird der krebs mehr und mehr teil vom leben aber nicht mehr allbestimmend.
was ne OP angeht so ist es das beste abzuwarten. sollte der krebs wirklich schon gestreut haben so ist eine Op nicht leicht. dummerweise mögen metastaten es nicht wenn der haupttumor entfernt wird. die wachsen dann um so aggressiver...sagt zumindest meine onkologin.

bis ihr durch dieses tal seid, tu was dein herz dir sagt. wenn dir nach heulen ist, dann heul. wenn du reden willst dann rede, auch und grade mit deiner mutter. zu wissen das es dich belastet kann auch stärke geben zu kämpfen. und schlisslich ist und bleibt sie deine mutter, pack sie bitte nicht in watte. als betroffener will man nicht aussen stehen sondern teilhaben, trösten und getröstet werden.

der tipp zu einem psychologen zu gehen ist gut. ebenso gibt es fast überall treffen von angehörigen. nimm hilfe von aussen an soviel wie dir guttut.
letzendlich bleibt mir nur feste die daumen zu drücken.

alles liebe
anja
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  #5  
Alt 13.07.2011, 09:48
carla44 carla44 ist offline
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Liebe Ilan,

Deine Gefühle und verwirrten Gedanken kann ich gut verstehen. Mir geht es auch oft so, dass ich einfach durch die Wohnung tigere, nichts auf die Reihe kriege, total unruhig bin, aber auch nichts mit mir anzufangen weiß.

Die Gedanken hier aufzuschreiben, hat mir in den letzten Tagen sehr geholfen. Es antworten so viele, die einem auch Trost spenden und mit lieben Worten beistehen.

Zu der Frage nach der Diagnose kann ich Dir aus eigener (schlechter) Erfahrung nur sagen, löchere die Ärzte nach den Details. Uns haben sie leider nicht die Wahrheit gesagt und auch nicht wirklich über die Risiken der Therapie aufgeklärt. Ich bin überzeugt, dass meine Vati heute eine andere Lebensqualität hätte, wenn er nicht bestrahlt worden wäre. Sicher würde sich der Krebs irgendwann weiter ausbreiten, aber durch die Bestrahlung ist er zum Pflegefall geworden und der Körper so geschächt worden, dass er keine Widerstandskraft mehr gegen den Krebs hat.

Mein Vati ist allerdings auch schon 79 und war vorher schon nicht so 100%ig fit.

Lass Dich nicht abweisen, wenn Du Fragen hast. Schriftliche Befunde kann man bestimmt auch bekommen und dann mit einem anderen Arzt vielleicht noch mal besprechen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und sende Dir ganz liebe Grüße.

Carla
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  #6  
Alt 14.07.2011, 01:58
Ilan Ilan ist offline
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Danke euch,Anja und Carla
Ich weiß nicht,wie ich mir das vorstellen soll.Man "gewöhnt" sich an ein Leben mit Krebs? Keine Vorstellung! Dauerangst.Wie kann man damit klarkommen?




Heute haben mich natürlich alle gefragt wie mein Urlaub war, was ich alles gemacht habe etc.Ich habe versucht ein freundliches Gesicht zu machen und so kurz wie möglich zu antworten.
Dazu kam,daß ich heute mit Freunden im Theater verabredet war.Meine Ma hat mich mehr oder weniger "gebeten" da auch ja hinzugehen.Habe ich dann auch gemacht,mit einem Kloßgefühl im Hals.Es war sehr schön,ich liebe Theater,aber natürlich weiß ich auch wie sehr meine Ma dieses Stück mögen würde.Und die ganze Zeit über wußte ich,daß sie mich danach noch anruft um mir die heutigen Ergebnisse mitzuteilen:
Keine weiteren Ergebnisse.Weiter warten,heute noch eine Untersuchung.Ich könnte....
MRT,CT....haben einen "Befund" egeben.Warum ist es nicht möglich bei einer Bronchoskopie einen Teil davon zu erwischen?!Das ganze Prozedere mit Ultraschall nun noch einmal.

Ich werde versuchen einen Arzt zu erwischen.Da ich leider nur sehr spät oder am WE dasein kann,gestaltet sich das schwierig.Ich werde jedenfalls aber meine Mo bitten,sich eine Kopie der Untersuchungsergebnisse geben zu lassen,falls möglich.

Danke für´s lesen.Hilft schon ein bisserl zu schreiben.


Carla,ich weiß das.Ärzte neigen dazu,zu beschönigen."Feinreden",manchmal haben sie aber auch keine Ahnung,anstatt das zuzugeben reden sie drumherum.Hilft niemanden.Auch davor habe ich Angst.Lieben Gruß.

Geändert von Ilan (14.07.2011 um 02:03 Uhr)
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  #7  
Alt 14.07.2011, 08:20
carla44 carla44 ist offline
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Hallo Ilan,

bei meinem Vater wurde auch vor ca 1 Jahr der erste Verdacht, dass er in der Lunge etwas hat, durch keine Untersuchung bestätigt. Die haben alles gemacht: CT, MRT, Bronchoskopie, Biopsie. Klar, auf den Bildern war was zu sehen, aber die Gewebeentnahmen waren alle ohne Befund.

Ich habe damals gesagt, vielleicht ist da auch nichts zu finden.
Wäre besser gewesen, sie hätten das alles in Ruhe gelassen. Aber nein, nach einem halben Jahr der ganze Untersuchungsmarathon noch mal. Erst wieder ohne Befund und dann an einem Knochen eben das Ergebnis Adenokarzinom. Sie haben dann weitergesucht und Gehirnmetas gefunden. Die wurden dann bestrahlt und seit der Bestrahlung geht es steil bergab mit meinem Vati. Die Bestrahlung hat ihn körperlich so kaputt gemacht, dass er keine Kraft mehr hat und nun jeden Tag weniger wird.

Leider weiß ich auch nicht, was die Ärzte meinem Vati alles genau gesagt haben. Er hat fast nichts erzählt. Schriftliche Befunde habe ich auch nicht gesehen. Es gab nur die Arztbriefe, wenn er dann in der Klinik oder im KH war und diese Aufbauinfusionen bekommen hat.

Ich will damit eigentlich nur sagen, dass es sehr wichtig ist, die Befunde zu kennen und bei den Therapien die Risiken gegen den Nutzen abzuwägen.

Ich hoffe, dass ihr bald Ergebnisse habt.
Viele liebe Grüße
Carla
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  #8  
Alt 14.07.2011, 12:33
Jaecky Jaecky ist offline
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Hallo Ilan,

ich kann Dich gut verstehen und fühle mit Dir. Man fällt in ein tiefes Loch und die Erde dreht sich einfach weiter. Es wird auch eine Zeit geben, zu der du unglaublich wütend sein wirst, zumindest war es bei mir so.

Mir ging es damals als wir erfuhren, das mein Papa Krebs hat genauso. Das ist nun 6 Jahre her und er lebt immernoch. Oft war ich sooo traurig, das ich mich sogar übergeben musste.

Gewöhnen wird man sich daran nie, aber man lernt damit umzugehen oder zu leben. Es bleibt einen ja auch nichts anderes übrig. Du musst jetzt für Deine Mama stark sein und darfst Dich aber darüber nicht vergessen.

Zitat:
Lungenkrebs ist nach BSDK so ziemlich das Schlimmste, ja?
Das kann man so nicht sagen. Der eine ist eben heilbar und dann gibt es wieder Arten, die kann man nicht heilen. Mein Papa hat ein Multiples Myelom. Diese Art von Krebs ist auch nicht heilbar. Man kann nur sein Leben verlängern und es einigermaßen erträglich machen. Wie schon gesagt, er lebt nun bereits seit 6 Jahren mit der Diagnose und hat auch die eigentlichen Prognosen bereits überschritten. Es gibt aber auch Menschen bei denen wurde LK und BSDK geheilt. Also darfst Du die Hoffnung nicht aufgeben.

Ich kann Dir nur raten, frage soviel Du kannst. Wir haben leider nicht die Möglichkeit, Auskünfte zu bekommen. Mein Papa redet nicht mit uns über seine Krankheit und den Ärzten hat er verboten mit uns darüber zu sprechen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit, denn du wirst sie brauchen.

Liebe Grüße Jäcky
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  #9  
Alt 17.07.2011, 18:08
Ilan Ilan ist offline
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Hallo ihr Lieben!
Danke für eure Antworten.
Carla,ich hoffe,daß dein Vater die Kraft zurückfindet
und
Jaecky,
eigentlich weiß ich das.Ich meine,daß es unheilbare Krebsarten gibt.Es tut mir leid.

In meinem Kopf herrscht aber im Moment nur völliges Chaos,da habe ich das tatsächlich vergessen.

Ich schreibe einfach nur ein bißchen,ja?
Mir ist gerade nach Schreiben zumute.
Es gibt noch immer keine Diagnose.Keine endgültige jedenfalls.Mir schießen ständig schräge Gedanken durch den Kopf.Eine Kollegin erzählt mir,wie sehr ihr Mann unter einem Bandscheibenvorfall leidet und ich denke : was für ein Affe,tut halt weh,aber daran stirbt man nicht.
Meine Tante hatte eine OP am Arm,hat sich stark entzündet,diverse Komplikationen.Gefahr,daß sie den Arm verlieren könnte.Anstatt Mitgefühl zu äußern ,sage ich nichts und denke bloß,daß man ja auch mit einem Arm leben kann.
Ich bin kein Monster und habe eigentlich auch Mitgefühl für die Leiden anderer Menschen,aber es erscheint mir NICHTS mehr wichtig.
Alles woran ich mal Spaß hatte,hat keine Bedeutung mehr.Ich traue es mich fast nicht zu schreiben,aber so banales Zeug wie die die Freude meines Vaters über sein Geburtstagsgeschenk (mein selbstgebastelter Kram),die lustige Mittagspause mit Kollegen,die nächste Folge meiner Lieblingsserie,das spannende Buch,schöner Theaterbesuch,Freude auf den nächsten Kinofilm, ....egal,alles weggewischt.
Es gibt NICHTS womit ich mich ablenken kann.Für ein bis zwei Minuten geht das mal,dann ist da wieder alles "schwarz" im Kopf.Ich habe ständig das Gefühl mir sitzt jemand auf der Brust,der mir das Atmen schwermacht.Ich kann nicht richtig atmen,ich kann kaum schlucken.Meine Angst ist so überwältigend.
Ich fühle mich so machtlos,hilflos.Ich möchte schreien und tausend Dinge tun.Ich strotze vor Energie,bin hibbelig und bringe nichts zustande.Liege bei 25 Grad mit der Wärmflasche im Bett und weine.

Ständig habe ich das Gedicht von Auden im Ohr,das auch bei "Vier Hochzeiten...." vorkommt:
Stop all the clocks,heißt es und es ist eigentlich ein Beerdigungsgedicht,wenn man das so sagen kann.
Ich aber habe JETZT dieses Gefühl:bitte Leute,haltet die Erde an.Es ist hier etwas Wichtiges geschehen!Könnt ihr mal kurz zuhören?Nichts passiert.Die Erde dreht sich einfach weiter,als wäre nichts geschehen.

Habe meinem Vater heute mitgeteilt was mit meiner Mo ist (sie sind geschieden)-keine Ahnung wie er reagieren wird.

Ich nerve meine Tante mit seltsamen Mails,ich mag auf der Arbeit niemandem was sagen,denn dort muß ich ja "funktionieren".....ich weiß einfach nicht wohin mit meinen Gedanken,deshalb die Schreibselei hier.
Traurige,verzweifelte und pessimistische
Ilan

P.S.
Ich habe meine Ma gebeten sich Kopien von den Befunden geben zu lassen.Mal gucken,ob das was wird.

P.P.S ich bin soooo wütend,wenn ich Kommentare höre.

Die erste Frage bei Lungenkrebs ist immer: UUUUnnnd,hat derjenige geraucht?
Als ob das entscheidend wäre! Darf man mit diesen Menschen kein Mitleid haben?
Ist es nicht völlig egal,wie jemand sein Leben lebt?Mein Opa hat nicht geraucht,starb trotzdem an Lungenkrebs.Meine Uroma hat nie eine Zigarette angefasst,starb trotzdem an Krebs.Meine andere Uroma hat nie eine Zigarette angefaßt,auch sie hatte Lungenkrebs,der urplötzlich wieder verschwand.Sie starb dann an Darmkrebs.

Ich war sehr froh,als meine Ma aufhörte zu rauchen.Das ist ein Risikofaktor,ist mir völlig klar.Einer weniger,dachte ich....
Aber diese Schuldzuweisung hasse ich.Es gibt etliche Leute,die alt werden ,obwohl sie rauchen.Es gibt ganz junge Menschen die an Krebs erkranken.....
Was nun?Ich denke,was passieren soll,passiert.
Und ich bin eh ein negativer Mensch.Ich habe nie gefragt "warum ich",sondern immer "wann ich".
In diesem Fall meine Ma,schaue schon jetzt wie es sein wird "mit ihr zu gehen".
Sie ist der positive Mensch der Familie,ich kann einfach nicht.......
Werde für sie da sein,auch wenn es mir mein Herz bricht

Geändert von Ilan (17.07.2011 um 20:30 Uhr)
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  #10  
Alt 17.07.2011, 20:42
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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liebe ilan,

ich kann dich so gut verstehen. für mich ist (war ) meine mama auch der wichtigste mensch im leben. ihre diagnose mai 2010: rippenfellkrebs. nie heilbar, leben nach diagnose 6-18 monate. sie hatte 14 monate - seit 10 tagen ist der schlimmste fall eingetreten: sie ist nicht mehr da!

mir ging es immer wie dir! da kommt einer und jammert wegen seiner rückenschmerzen oder sonst was... und ich dachte immer nur "was willst du denn?". das ist natürlich eigentlich blöd, aber es ist doch so!
mama ging es bis märz/april dennoch sehr gut. wir haben so viel zusammen gemacht, wie immer. das hat uns immer gut abgelenkt. macht was ihr wollt! genießt das zusammensein.
es wird eine schwere zeit, aber nun wartet erstmal ab, was die genaue diagnose und behandlung aussagt. ihr wisst doch noch gar nicht so viel. bitte sei nicht so pessimistisch!
meine mama hat nach jedem KH aufenthalt den bericht für ihren hausarzt mitbekommen und ich hab ihn mir immer gleich gekrallt. euch steht jeder bericht zu!

ich bin nicht gut darin worte zu verfassen und es war sicher wirr. sorry. ich kann dich wirklich 100 % verstehen!

ganz liebe grüße
annika
__________________
betroffen: meine mama (1952)
diagnose 20.05.2010: epitheliales pleuramesotheliom rechts - T3N0M0
Für immer eingeschlafen: 07.07.2011
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  #11  
Alt 18.07.2011, 13:06
Jaecky Jaecky ist offline
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Liebe Ilan,

es tut mir sehr leid, ich kann dich sehr gut verstehen. Erstmal brauchst Du dich nicht bei mir entschuldigen. Ich wollte damit nur sagen, das es vielen Leuten so geht wie dir. Hier kannst Du dir Tipps holen, um Rat fragen und die Menschen, die ich hier kennengelernt hab sind echt nett und werden dir zumindest seelisch und moralisch Beistand leisten. Du bist hier nicht allein.

Ich weiss genau wie du dich fühlst. Keinen Bock mehr auf nix, und die Gedanken die Du sooft hast sind mir auch nicht fremd. Ich habe auch lange Zeit und heute noch ziemlich oft diese Gedanken, die sollen sich alle nicht so anstellen mit ihren "Problemchen". Da geht mir oft die Hutschnur hoch! Ne Kollegin lässt sich gerade scheiden und alle auf Arbeit haben Mitleid. Hallo? Gibts nicht schlimmeres? Meine Güte die sollen sich nicht so anstellen, sowas passiert doch ständig, die sind schließlich gesund.

Fordert Euch die Berichte vom Arzt ein, die stehen euch zu.

Das Wichtigste ist, das du jetzt für deine Ma da bist. Sei nicht so pessimistisch. Geb die Hoffnung nicht auf! Das ist ganz wichtig. Hast Du denn jemanden, der sich auch um DIch kümmert? Hol Dir ruhig Hilfe bei Selbsthilfegruppen oder so, das ist wichtig. Denk auch an Dich, sonst gehst Du kaputt. Ich weiss es, wir leben wie schon gesagt seit 6 Jahren mit der Diagnose. Man lernt damit umzugehen oder zu leben. Wie man es auch ausdrücken mag. Es tut schrecklich weh, einen Tag mehr einen Tag weniger aber man muss damit umgehen, denn die Welt dreht sich ja leider weiter. Hast Du ja schon treffend formuliert.

Umarme Dich

Liebe Grüße Jäcky


Liebe Annika!
Tut mir sehr leid mit deiner Mama. Fühl Dich umarmt.
Liebe Grüße Jäcky
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  #12  
Alt 18.07.2011, 21:28
Ilan Ilan ist offline
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Hallo!
Liebe Annika,es tut mir sehr leid für dich.
Ich weiß nicht was schlimmer ist: Hinterbliebene zu sein und zu vermissen oder gehen zu müssen und zu wissen,daß man das Kind allein zurückläßt....
Ich kenne eure Familienverhältnisse ja nicht,aber wenn du schreibst,daß deine Mama deine wichtigste Person war.... dann denke ich, fühlt man sich sehr einsam auf einmal.
Ich hoffe,du hast liebe Menschen um dich herum.
Herzlichen Gruß!

Liebe Jaecky,
ich bin froh,daß du mich nicht mißverstanden hast .Danke.Es war wirklich unüberlegt geschrieben.
Einen lieben Gruß auch an dich.
Und ich "freue" mich wirklich zu hören,daß ihr ähnliche Gedanken habt.Ich kam mir sehr fies vor,als ich das mit dem "einem Arm" dachte.Ich weiß aber auch,daß ich im "Normalfall" anders reagiert hätte.

Ich versuche sehr für meine Ma da zu sein,nur manchmal wenn ich bei ihr bin schießen mir doch die Tränen in die Augen.Ich will sie nicht belasten,aber ich kann in diesen Momenten nicht anders.
Ja,ich kann mit meiner Tante sprechen.Aber meine Mo ist ihre Schwester und auch sie hat Angst.Sie bemüht sich um mich und hat mir heute "ein bißchen versteckt" versucht zu erzählen,daß das mit den Befundberichten wohl kein Problem sei,aber meine Ma will das eher nicht.Sie hat zu viel Angst,daß ich mich dann noch mehr verrückt mache.Ich habe einen medizinischen Beruf,und sie denkt wohl,ich würde automatisch alles verstehen und mich sofort auskennen.Stimmt zwar nicht,aber ein paar Begriffe sind mir halt geläufiger als ihr(sie bringt einiges durcheinander) und ich kann ja alles googlen,gell?Ich mache mich aber eh verrückt und so hätte ich wenigstens eine "Aufgabe".....was zu tun,und eventuell könnte ich mal unverbindlich nachfragen.
( Annika,wenn du noch mal glaubst du drückst dich seltsam aus....ich kann das auch )

Ich weiß nicht,ob Selbtshilfegruppen etwas für mich sind,das HIER ist schon eine Art Selbsthilfe,da viele Personen bisher nicht Bescheid wissen,oder ich einfach nicht so "drauflosquatschen" möchte,wie ich es hier kann.
Vielen Dank für´s Lesen.
Auch heute gab es nichts Neues.Die tolle Untersuchungsmethode Bronchoskopie mit Ultraschall hat auch nichts ergeben.Nun steht morgen ein erneutes CT an.Es soll diesmal eine Biopsie aus ihrer Hüfte (Metastase) gewonnen werden.Das ist,soweit ich weiß,sehr schmerzhaft.Meine Ma ist tapfer und optimistisch,aber auch sie wird langsam unruhig.Sie will wissen,wogegen genau sie kämpfen soll.Ich will es auch wissen.
Das Warten zermürbt und ich denke mir immer,wieso lassen die sich so lange Zeit?Ist das eher gut oder eher schlecht.Ist es nicht so eilig oder gibt es nicht genügend Personal?
Herrje.Bin wirklich kirre.
Versuche jetzt zu schlafen und den nächsten Tag zu überstehen.Wieder Warten auf den Telefonanruf.
Vielleicht lese ich aber auch noch ein wenig hier,zu hibbelig.
Liebe Grüße
Ilan

Edit:
Liebe Carla,
ich finde mich leider erst langsam hier durch und habe nun gerade eben erst gelesen,daß dein Vater nicht mehr bei dir ist.
Mein Kopf ist noch zu wirr,um hier alles zu durchblicken.
Es tut mir sehr leid.
Fühl dich unbekannterweise in den Arm genommen (wenn du magst) .
Lieben Gruß,
Ilan

Geändert von Ilan (18.07.2011 um 21:41 Uhr)
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  #13  
Alt 18.07.2011, 21:51
trisha-mela trisha-mela ist offline
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Hey Ilan

Vor 2,5 Jahren sagte mir mein Vater das es einen Hirntumor hat, ich fühlte mich leer, einsam, verlassen, traurig, verwirrt, überfordert etc.
Ich kann dir sagen mit der Zeit lernt man damit umzugehen.
Jedes mal wenn mein Vater mich angerufen hat, hatte ich angst es sei etwas passiert, ich dachte nur noch an dieses Thema, arbeitete mich nebenbei fast "zu Tode" und absolvierte noch eine 2t Ausbildung, ich habe also das meiste verdrängt. Irgendwann aber konnte ich nicht mehr, also lernte ich eines nach dem anderen zu denken, machen, handeln und vorallem mir auch Zeit zu nehmen für mich! Den das ist das wichtigste! Nur wenn es dir einigermassen geht, kannst du für die anderen da sein. Nur wenn du Kraft und hoffnung hast, kannst du es deiner Mutter weiter geben.
Mein Vater lebt noch, nur wissen wir nicht wie lange noch, 2,5 Jahre Chemo, Bestrahlung, Röntgenbestrahlung, Morphium etc, irgendwann fängt der Körper an zu rebelieren, nun sind die Nieren und die Organe. Aber ich sage mir jeden Tag auf neue dass ich die Zeit mit meinem Vater noch nutzen will und muss. So wie es kommt, ohne immer über seine Krankheit zu reden. Sondern zu lachen oder zu weinen odr rum zu Albern. Wie es uns halt gerade ist.
Aber es ist wichtig darüber zu reden, also rede, rede solange du wilst, solange du kannst, solange du magst!
Ich wünsche dir die Kraft und den Mut und viel viel ruhe und Geduld und alles was es sonst noch braucht!
Liebe Grüsse
Patricia
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  #14  
Alt 19.07.2011, 13:55
Jaecky Jaecky ist offline
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Liebe Ilan,

ich weiss, man schreibt einfach drauf los und manchmal hört es sich dann etwas merkwürdig an. Also mach dir darüber keinen Kopf.

Es ist gut, dass du mit deiner Mama offen und ehrlich reden kannst, ich kann das mit meinem Paps leider nicht. Es redet nicht über seine Krankheit und schottet sich komplett ab. Deshalb kann ich dir nur raten, sprecht miteinander das wird euch beiden gut tun.

Vergess aber nicht bei allem was du für deine Ma tust, dich nicht. Du brauchst die Kraft für euch beide. Deshalb ist es nicht schlimm, wenn du dir auch mal eine Auszeit nimmst und an Dich denkst. Ich weiss, ich bin auch in keiner Selbsthilfegruppe. Ich habe einfach nicht den Popo in der Hose um da hin zu gehen. Mir helfen die Mails hier im Forum auch. Das muss reichen, habe ich für mich entschlossen. Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht, wann ich das noch machen soll. Ich gehe arbeiten und habe zwei kleine Kinder und darüber hinaus meine Familie (besonders mein Papa und meine Mama) die mich braucht. Bin also völlig ausgelastet.

Lass Dir Zeit, du wirst lernen mit der Situation umzugehen. Es wird zwar nicht leichter aber man lebt damit.

Ganz liebe Grüße Jäcky
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  #15  
Alt 19.07.2011, 19:57
MavoLiMa MavoLiMa ist offline
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hallo ilan, wie ist es euch bei dem CT ergangen? gibt es neuigkeiten? Ich hoffe deine mama hält diese warterei noch aus.sie ist leider schrecklich, doch es wird wohl nicht das letzte mal gewesen sein!

im wirr schreiben bin ich riesig kann mich manchmal auch einfach nicht so ausdrücken, wie es im kopf rumschwirrt

schön, dass ihr viel reden könnt. ich konnte das mit meiner mama auch immer. nur leider seit diagnose nicht mehr. wir wussten im prinzip übers z.b. sterben sehr wenig von ihr. dass es dann auch ernsthaft so schnell ging hätte keiner gedacht
genießt also die zeit. bei einer bekannten von uns, wollte die mama nie etwas von der schwangerschaft ihrer tochter wissen, weil sie wusste sie würde ihr enkelkind eh nie erleben können. heute ist das enkelkind 16 und sie erlebt alles, da sie dennoch lebt auch schön

ich bin getrenntlebend mit 2 kindern (3 und 1) und meine mama war bei beiden geburten dabei, weil mein ex das nicht so konnte. mich verbindet enorm viel mit ihr. wir haben auch so immer alles gemacht und getan zusammen. ein glück habe ich 2 geschwister und noch meine oma (mamas mama), mit denen ich auch immer und jederzeit telefonieren kann. dennoch ersetzen sie mama nicht. sie wusste so viel mehr von mir als die anderen... aber das wird zu schaffen sein!

ich wünsche euch alles liebe ud baldige ergebnisse!
annika
__________________
betroffen: meine mama (1952)
diagnose 20.05.2010: epitheliales pleuramesotheliom rechts - T3N0M0
Für immer eingeschlafen: 07.07.2011
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