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  #1  
Alt 16.02.2010, 10:43
hope1977 hope1977 ist offline
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Registriert seit: 05.01.2010
Beiträge: 7
Standard Krebsfamilie??

Hallo zusammen,

ich bin hier -leider- neu und würde gerne etwas mein Herz ausschütten. Seit Neujahr weiss ich, dass meine Mutter (56 Jahre) an Brustkrebs erkrankt ist. Leider hat sie bereits Metastasen (Lunge u. Knochen) und ist deshalb unheilbar erkrankt.

Sie hat vor einem halben Jahr gemerkt, dass der Tumor in ihrer Brust wächst und hat es verdrängt. Sie wollte mich und meinen Vater schützen. Vor Weihnachten hat sie ein Lymphödem bekommen und nach Weihnachten kam Atemnot hinzu. Dann hat sie Panik bekommen und ist zum Arzt.

Seither steht die Zeit still und läuft gleichzeitig gegen uns. Ständig sind die Gedanken im Kopf, warum ist sie nicht früher zum Arzt. Sie wusste, was passiert: alles bricht zusammen. Seit einer Woche Woche ist mein Vater wegen schweren Depressionen in der Psychatrie. Er hat bereits Selbstmordandeutungen gemacht. Er selber hatte vor 2 Jahren Prostatakrebs. Für uns war das eine schwere Zeit. Mit der jetztigen Situation verglichen, war das ein Frühlingsspaziergang.

Ich kämpfe selber Tag für Tag, um nicht abzustürzen. Nur mein Sohn (10 Monate) hilft mir, dass ich das Lachen nicht ganz verlerne. Meine Mutter ist alles für mich und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Sie ist immer für mich da gewesen und hat mich aus den tiefsten Löchern geholt. Sie ist nicht nur meine Mutter, sondern auch meine beste Freundin.

Ihr Tumor an der Brust ist riessengross und man sieht bei ihr richtig, was es heisst, dass Krebs einen Menschen auffrisst. Sie ist dennoch guter Dinge, will nicht viel über ihre Krankheit wissen und sieht positiv nach vorne.

Gleichzeitig bin ich damit konfrontiert, dass mein Vater ohne sie nicht leben möchte und es ist zu befürchten, dass er ihr folgen wird. Wenn das so kommt, habe ich keine Familie mehr.

Mich plagen momentan massive Verlustängste und ich habe selber Angst, dass ich irgendwann in der Psychatrie lande. Momentan versuche ich zu funktionieren und bin auch stark vor meiner Mutter.

Trotzdem fällt es mir schwer am Leben teilzunehmen und mich an Dingen zu freuen. Dabei ist das erst der Anfang von einem steinigen Weg. Ich weiss nicht, ob ich irgendwann mal wieder glücklich sein werde. Eine Kollegin meinte vor zwei Jahren: entweder brichst du am Tod eines Verwandten oder du wirst stärker.

Ich habe relativ junge Eltern und verstehe nicht, warum sie schon gehen sollen. Wir hatten letztes Jahr eine so schöne Zeit und sie sind so stolz auf ihren Enkel. Ich habe mich so gefreut, dass alles gut ist und die Zeit auch genossen. Diese unbeschwerte Zeit werden wir nie wieder haben.

Ist das Leben fair?

Traurige Grüße,
Nicole
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  #2  
Alt 16.02.2010, 11:04
Benutzerbild von luna83
luna83 luna83 ist offline
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Beiträge: 120
Standard AW: Krebsfamilie??

Liebe Nicole,

erstmal möchte ich dich ! Nein das leben ist leider nicht immer fair!

Meistens ist es doch so das eben eine Familie von ganz vielen Schicksalsschlägen getroffen wird und andere bleiben verschont!
Auch mich bzw. meine Familie hat es so getroffen. Seit Dezember habe ich nun auch keine Eltern mehr. So schwer es ist und auch wenn man am liebsten den geliebten Menschen manchmal folgen möchte, so wie dein Vater fühlt, kommt es immer auf die Person an. Eine liebe Freundin meiner mama hat vor kurzem zu mir gesagt: Andere würden an deinem Schicksal zerbrechen und du bist so stark andere hätten das alles gar nicht verkraftet. Von dem her hat deine Kollegin vielleicht schon ein bisschen recht. Mich hat es unglaublich stark gemacht.
Natürlich hab ich auch Tage an denen ich mich fühle wie wenn die ganze Welt zusammenbricht, aber das gehört doch auch dazu? Keiner kann so weiterleben wie wenn nichts passiert wäre.

Für dich selbst ist es wichtig das du über alles sprechen kannst was dich bedrückt und da bist du hier wirklich richtig. Kein Mensch der sowas "zum Glück" nicht erleben musste, kann dich so gut verstehen wie die ganzen lieben Menschen hier im Forum.

Mein Papa war 34 und meine Mama 54 als sie gegangen sind. Im Prinzip ist es immer zu früh zum gehen... Ob mit 17 oder mit 80.... die die zurückgelassen werden sind egal wie alt sie sind sehr sehr traurig.

Mir hat unglaublich geholfen das ich sehr viel zeit mit meiner Mama verbringen konnte.. und ich wirklich weiß das ich alles für sie getan habe was ich tun konnte. Auch sie wollte nie über ihre krankheit sprechen... und sie hat gehofft bis zum letzten Tag...
Hast du schon mit deinem Vater über die Situation gesprochen? Hast du ihm gesagt das du ihn brauchst?

Ich drück dich ganz feste! Und schick dir ein Kraftpacket!

Liebe Grüße Luna
__________________
Papa 1954-1984

Mama *1955-2009

2006 rez Mamma CA mit Skelettmetastasen

29.12.09 meine Mama ist für immer eingeschlafen so schnell


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  #3  
Alt 16.02.2010, 11:07
paula2007 paula2007 ist offline
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Beiträge: 839
Standard AW: Krebsfamilie??

hallo nicole,

es tut mir sehr leid, dass deine mama auch betroffen ist!
ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dích jetzt fühlst. als mein papa seine diagnose bekam zog es uns auch den boden unter den füßen weg... es ist sinnvoll wenn du wen hast dem du deine ganzen sorgen und ängste anvertrauen kannst. für deine mama versuchst du stark zu sein, aber auch du brauchst jemanden der dich auffängt! es wird eine sehr schwere und harte zeit die da noch auf euch zukommt. dafür schicke ich dir ein riesengroßes kraftpaket! und es war sicher der richtige weg hier ins forum zu kommen. hier wirst du viele wunderbare menschen kennenlernen, die dich verstehen und dir helfen werden...ganz liebe grüße, nicole
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  #4  
Alt 16.02.2010, 11:14
Petsi1 Petsi1 ist offline
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Registriert seit: 20.03.2007
Beiträge: 132
Standard AW: Krebsfamilie??

Liebe Nicole,

es tut mir sehr leid das Du auch mit dieser schlimmen Krankheit konfrontiert wirst.

Vielen aus Deinem Bericht könnte ich geschrieben haben. Es kommt mir alles so bekannt vor....

Meine Mama ist mit 50 Jahren im Jahre 2000 an Brustkrebs erkrankt. Sie musste das volle Programm durchziehen Chemo , OP, Chemo, Bestrahlung, Medikamente.....Zu dem Zeitpunkt war ich gerade zum ersten Mal schwanger.

Mein Vater ist mit 58 Jahren im Jahre 2004 an Darmkrebs erkrankt. Er musste sich einer schweren OP unterziehen , aber sonst nichts. Zu dem Zeitpunkt war ich zum 2. Mal schwanger.

Seit dem ist immer irgendetwas. Entweder wird bei meinem Vater ein Polyp bei der Darmspiegelung gefunden....Vor 3 Wochen wurde bei meiner Mama per Mammo in der gesunden Brust ein Knoten gefunden, der mittels OP entfernt wurde und sich als gutartiges Milchgangspapillom herausstellte.
Aber ich bin dankbar, dass es Ihnen auch nach so vielen Jahren noch so gut geht!

Ich will damit eigentlich nur sagen. Das die Ängste bleiben und man irgendwie lernen muss damit zu leben. Ich persönlich finde das Warten auf Befunde, Biopsien etc. ganz fürchterlich.

Auch ich habe Zeiten wo ich morgens am liebsten nicht aufstehen möchte. Aber ich habe mittlerweile 3 Kids , was bleibt mir da.

Ich habe es nachwievor sehr schwer mit der Krankheit meiner Eltern, weil ich ein sehr sehr inniges Verhältnis habe. Ich versuche immer wieder einen Weg zu finden nicht durchzudrehen. Habe mich auch schon oft in Gedanken in der Psychatrie gesehen. Habe mir Hilfe von einer Psychologin geholt, hat teilweise geholfen. Seit vielen Jahren lese ich hier im Forum, dass finde ich eine sehr grosse Hilfe.

Denn nur die Menschen hier können einen wirklich verstehen. Meine Freunde und Bekannte kümmern sich um ganz andere Dinge...

Entschuldige das es so lang geworden ist, aber irgendwie konnte ich mich so in deine Gedanken hineinversetzen.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und wenn Du Fragen hast bist Du hier sicherlich an richtiger Stelle.

Du wirst sehen, es wird auch wieder sonnige Tage geben.

Alles liebe
petsi
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  #5  
Alt 16.02.2010, 12:32
hope1977 hope1977 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Krebsfamilie??

Liebe Luna, Petra und Petsi,

vielen Dank für euren Zuspruch und die Kraftpakete. Ich habe eure Emails gelesen und musste dabei weinen.

Woraus schöpft ihr Kraft euren Weg weiterzugehen?

Luna, ich habe meinem Vater gesagt, dass ich ihn brauche. Wenn ein Mensch Depressionen hat, dann erreichst du ihn nur sehr schwer. Depression ist eine sehr schwere Krankheit, auf eine andere Art wie der Krebs.

Wie kommst du damit klar, dass deine Eltern so früh gehen mussten? Wie schafft man es bei diesem Schicksal nicht zu verbittern? Es gibt doch so viele Situationen, in denen man erinnert wird, dass die eigenen Eltern nicht mehr da sind. Mir geht es jetzt schon so, dass ich manchmal traurig bin, wenn ich alte Leute sehe. Ich würde gerne meine Mutter als alte Frau sehen.

Petsi, ich freue mich für dich, dass es deinen Eltern gut geht. Nach der Krebserkrankung von meinem Vater habe ich einen Weg gefunden, damit klar zu kommen. Er kam damit zu recht und deshalb kam auch ich damit zurecht. Er hatte auch keine Metastasen und dadurch bleibt wenigstens Hoffnung; bei meiner Mutter ist es leider anders.

Grüße
Nicole
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  #6  
Alt 16.02.2010, 14:06
Benutzerbild von luna83
luna83 luna83 ist offline
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Standard AW: Krebsfamilie??

Liebe Nicole,

ja du hast recht ist sehr schwer nicht verbittert zu werden. Jeder muss seinen passenden weg finden mit der Lebenssituation umgehen zu können. Mir haben die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross sehr geholfen. Mir hilft es mit meinen Freunden zu sprechen und die sagen mir dann schon "wo es langgeht". Ich meine damit das wenn es mir sehr schlecht geht sind sie da und fangen mich auf. Mein bester Freund hat auch schon zu mir gesagt, ich kann mir nicht annähernd vorstellen wie du dich fühlen musst, aber ich kann einfach für dich da sein und dir zuhören. Mein Freund gibt mir den Raum zum trauern, wenn ich allein sein möchte lässt er mich in Ruhe und dann gibt es da für mich kleine Rituale die ich jeden Abend vor dem zu bett gehen mache. Eine Kerze anzünden.. ein Gebet sprechen... wie gesagt das muss jeder für sich selbst ausprobieren.
In der Zeit als meine Mama krank war, das waren 4 Jahre habe ich in der meisten Zeit auch nur funktioniert. Wenn es ihr besser ging ging es mir auch besser und umgekehrt. Als es ihr besser ging haben wir Sonntags immer zusammen einen kleinen Ausflug unternommen etwas das ihr gefiel. Mein Freund und ich haben uns das sozusagen zur Aufgabe gemacht... ganz viel zusammen zu erleben... Wir haben immer viele Fotos gemacht! Sind in Ihre Lieblingsrestaurant ins Kino immer dann wenn es möglich war denn Rollstuhl eingepackt und losgefahren. Das tut mir sehr sehr gut im Nachhinein war es das beste was ich tun konnte. 2009 war das leider nicht mehr so oft möglich. Aber im Dezember hat meine Mama noch zu mir gesagt das sie so gerne auf einen Weihnachtsmarkt gehen würde. Da hab ich sie abends einfach mit meinem Freund in 3 dicke Decken eingewickelt und bin mit ihr auf einen kleinen Weihnachtsmarkt gefahren. Wir haben den Abend so sehr genossen die Lichter die Kerzen und die ganze Atmosphäre. Das war das letzte Mal das ich mit meiner Mama draußen war.... und ich bin soooo froh das ich all diese Erinnerungen in meinem Herzen habe. Schaff dir diese schönen Erinnerungen mit deiner Mama es tut gut! Du hast mich gefragt wie ich klarkomme... das ist wirklich schwer zu beschreiben. Aber vielleicht hast du gemerkt das ich ganz viel Kraft in der Erinnerung tanke und das ich weiß das Ihr noch sehr viel Leid und Schmerz erspart geblieben ist. Das sie von ihrem schmerz erlöst wurde das gibt mir viel kraft. Ansonsten fehlt sie natürlich an allen Ecken und Enden... mein Problem ist oft... wen soll ich fragen? Wenn ich ein Problem hab und mir was aufm Herzen liegt bin ich immer zur mama gelaufen. Eine Mama kann niemand ersetzen. Jetzt musst du endgültig erwachsen sein hat eine Freundin zu mir gesagt und wahrscheinlich hat sie recht. ich denke immer was hätte sie jetzt wohl zu mir gesagt? und versuche so eine "Antwort" auf meine Fragen zu erhalten.

Das Menschen mit Depressionen schwer zugänlich sind weiß ich leider aus eigener Erfahrung bei meiner besten Freundin. Trotzdem finde ich es wichtig den Menschen auch zu sagen Ich brauch dich auch wenn du mir im moment selbst nicht helfen kannst. Vielleicht kommt es irgendwo im Innern an!??

Lass dich ganz Lieb Drücken! Alles Liebe für dich Luna
__________________
Papa 1954-1984

Mama *1955-2009

2006 rez Mamma CA mit Skelettmetastasen

29.12.09 meine Mama ist für immer eingeschlafen so schnell


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  #7  
Alt 17.02.2010, 10:48
Taddl Taddl ist offline
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Ort: Mittelfranken
Beiträge: 106
Standard AW: Krebsfamilie??

Hallo Nicole,

ich kann deine Ängste so gut nachvollziehen. Und der Ausspruch deiner Kollegin ging mir in Mark und Bein. Sie hat Recht, entweder man zerbricht oder wird stärker.

Bei mir war 2008 ein sehr schlechtes Jahr. Ende Januar verstarb mein Schwiegervater und im April 08 bekam mein Vater die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ich wusste was das heisst. Auch er ging so gut wie niemals zum Arzt. Was soll er da, war immer sein Motto. Er verstarb im Oktober 2008. 21 Tage vor seinem 60. Geburtstag.
Wäre die Erkrankung aufzuhalten gewesen? Keine Ahnung. Ein Gedanke, der mich fast wahnsinnig machte.

Ich wusste während dieser schlimmen Zeit, leider keine andere Möglichkeit wie zu trinken (was bei mir fatal ist, da ich 16 Jahre lang von mehreren Stoffen abhängig war). Ich war nicht in der Lage die Angst und Hoffnungslosigkeit anders zu verarbeiten und griff auf ein altes Verhaltensmuster zurück, nach 5 Jahren totaler Abstinez.

Erst jetzt, fast 2 Jahre nach dem Horror, bin ich in der Lage wieder normal am Leben teilzunehmen. Ich habe langsam wieder den alten "Biss" und meine Abstinez. Ich bin nicht zerbrochen, obwohl es sehr eng war.

Ich habe eine 9 jährige Tochter mit ADS, diese Diagnose und ein Grottenschlechtes Zeugnis erfolgten selbstverständlich mit dem Jahr 2008. Zur selben Zeit, wie die Diagnose meines Vaters.
Leider war ich bis vor kurzem nicht in der Lage, mich darum anständig zu kümmern, weil mir Angst-und Panikzustände die Luft abdrehten.
Als ich dann kurz davor stand, mich selber aufzugeben, begann ich eine Psychotherapie. Mit deren Beginn ging es langsam wieder aufwärts.
Erst ging es mir nur 1 oder 2 Tage in der Woche gut, der Rest war sehr bescheiden. Also mehr Ab wie Auf. Doch mit der Zeit werden die Tage mehr, an denen es mir gutgeht. Langsam kann ich sagen, das Auf überwiegt.
Ich kann dir eine Psychotherapie nur empfehlen. Es tut gut, sich mit jemanden objektiven zu unterhalten.

Mit Depressionen kenn ich mich leider auch aus, da mein Lebenspartner seit Jahren Depressionen hat. Die waren während der letzten 2 Jahre auch so schlimm, das er nicht arbeiten konnte, seinen Job aufgeben musste.
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für Ausenstehende sehr schwierig ist zu helfen. Vor allem, weil du selbst ja nicht wirklich auf dem Damm bist.

Was mich immer gehalten hat, waren meine Kinder. Meine Kleine und die Grosse, für sie (und nur für sie) überlebte ich irgendwie die letzten 2 Jahre.
Wie??? Oh Mann, keine Ahnung.
Versuche deine Kraft aus deinem Kind zu schöpfen.

Für mich war die schlimmste Erkenntnis, wir werden alle einmal gehen. Der Tod gehört zum Leben. Doch wer denkt den schon daran? Wir leben doch alle so, als wäre das Leben unendlich lange.

Seit dieser Erfahrung versuche ich, mein Leben so zu verbringen, sodaß ich am Ende sagen kann, so war es O.k.
So versuche ich es jetzt zu verarbeiten, immer nach vorne, nicht mehr zurück. Das wäre auch der Wunsch meines Vaters gewesen.

Meine Mutter ist 63 und ich habe heute schon Angst vor dem Tag ....

Ich wünsche dir viel Kraft

LG Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.



Mein (Stief) Papa:
27.10.1948 - 08.10.2008
BSDK-Diagnose im April 08

Geändert von Taddl (17.02.2010 um 10:56 Uhr)
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  #8  
Alt 17.02.2010, 11:39
Petsi1 Petsi1 ist offline
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Beiträge: 132
Standard AW: Krebsfamilie??

Liebe Nicole,

auch wenn es noch so schlecht aussieht, bitte gib nicht auf.

Geniesse so viel freie Zeit wie Du hast mit Deiner Mama.
Meine Eltern waren immer sehr sehr froh wenn ich mit den Enkelkindern kam. Da sind sie richtig aufgeblüht. Für mich war es manchmal Stress täglich zu Ihnen zu fahren, aber im nachhinein bin ich wahnsinnig froh das ich es gemacht habe.

Auch jetzt noch, wo die Situation nicht mehr so akut ist verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit meinen Eltern.

Es ist so schwer Dir einen Rat zu geben. Ich hoffe für Dich das Du einen Weg findest mit dieser schlimmen Situation fertig zu werden.
Denk immer an Dein Kind.

LG
Petsi
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