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  #136  
Alt 23.07.2009, 17:47
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Petzy, Hallo Daisy,

danke für Eure Antworten!
Wenn ich mir überlege, daß ich letzes Jahr kurz vor Weihnachten noch heulend durch unseren Lieblingsblumenladen gelaufen bin, aus Angst, daß ich nie wieder mit meiner Mum Blumen kaufen kann, dann sind wir zwischenzeitlich mega Schritte voraus!

Meine Mutter bekam 5 FU als Dauerchemo 24 Std./Tag/7 tage/Woche. Das ganze vom 19.01. bis Anfang Juli mit Pausen.

Musste soeben eine Tauchschnupperstunde für meine Mama in Spanien organisieren, da sie das unbedingt ausprobieren möchte! Und Jetski möchte sie fahren, tztztz, hoffe dieser Zustand bleibt lange lange Zeit!

Drück Euch alle einmal

Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
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19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
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19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
  #137  
Alt 23.07.2009, 18:33
Simone44 Simone44 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

liebe claudia,

habe gerade wieder mal in deinem thread gelesen. so tolle nachrichten .

ich freue mich total für euch :-)))

genießt den urlaub und habt ganz viel spaaaßßßßß

ich drücke deiner mutter ganz fest die daumen, das es ihr gaaaannnnzzzz lange weiter so gut geht.

toll, alles alles gute für euch, freu :-)

liebe grüße
simone
  #138  
Alt 24.07.2009, 08:58
Daisy0406 Daisy0406 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Claudia,

danke für deine Antwort.
Das ist ja ne Hardcore Chemo...Hammer hart...
Ich habe nur Angst das es nicht die richtige Chemo bei meinem Freund ist...:-( Aber da müssen wir wohl drauf vertrauen das grade die anschlägt...Er bekommt Gemzetabine mit Cicplatin!!!

Aber ist doch super, freu mich das deine Mum sogar tauchen will...Das wird sicherlich der schönste Urlaub jemals... :-) Aber deine Mum wird dich schaffen, weilsie alles sehen und erleben will ) *zwinker*

Ich wünschte, bei mir wäre es auch schon soweit...

Ganz liebe Grüße
Daisy
  #139  
Alt 26.07.2009, 00:05
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Mädels Jungs, ich brauche Eure Hilfe!!!

Meiner Mutter ging es ja die ganze Zeit über super. Heute kam sie auf die Idee, die Garage von meinem Dad auszuräumen, da sich in 40 Jahren unnötige Dinge angesammelt haben.

Wir haben von Mittags um 12 Uhr bis Abends 19 Uhr geschuftet, geschleppt und geräumt. Danach kam der große Zusammenbruch: Sie möchte kein Chaos hinterlassen, wenn sie in 1 oder 2 Jahren stirbt, sie möchte kein Morphium später einmal bekommen und wenn einmal Metas festgestellt werden würde, würde sie diese nicht behandeln lassen, sie bringt sich eh vorher um bevor der Krebs sie umbringt. Alle Menschen wären tot, die sie in Heidelberg kennen gelernt hat.

Mir ist klar, daß sie sich heute einfach Kräftemäßig übernommen hat und einfach körperlich geschwächt war und dadurch bestimmt in die Depressionen gefallen ist. Seit der Diagnose im November 08 st dies der dritte Zusammenbruch gewesen. Immer dann, wenn sie sich körperlich übernommen hat. Ganz böse und gemein ist sie heute geworden und hat zu meinem Dad ganz schlimme Dinge gesagt.

Beide haben rotz und wasser geheult. Meine Mutter wegen der Angst vom Sterben, mein Dad, da er eh sehr sensibel ist.

Meine ganzen Argumente wie: Du bist operiert, das CT ist super, keine Metas interessierten sie gar nicht. Auch das Argument, die Leute wären nun mit der Chemo fertig in Heidelberg und müssen nur noch alle 3 Moante hin, überhörte sie gewissenhaft. Nein, alle sind tot.

Ich bin kaputt, nervlich, körperlich, psychisch und physisch. Auch mich haben die 7 Stunde Garage räumen geschafft und dann noch der Zusammenbruch meiner Mutter und beide (Mum und Dad) heulend. Man macht alles, baut einen Menschen auf und alles futsch. Sie meinte nur, sie weiss es und hat es im Gefühl, daß sie bald sterben muss........

Ein großes Problem ist auch das, daß sie über mich eine liebe Betroffene aus dem KK kennengelernt hat und ca. Ende Mai mit der Frau noch telefoniert hatte. Da war noch alles OK. Keine Metas, OP im Sept 08 gut verlaufen und nun ist die gute Frau vor ca. 14 Tagen gestorben. 5 Organe von Tumoren und Metas zerfressen. Und das innerhalb von 6 Wochen.

Klar hab ich ihr gesagt, jeder Mensch ist anders, aber nix zählte heute.

Mädels, Jungs, ich bin sowas von am Ar....- Bin nur noch am heulen und kann einfach nicht mehr. Morgen ist das alles bestimmt wieder anders, aber ich möchte einfach keine Beerdigungsmusik mit meiner Mutter raussuchen und keine Beerdigung durchsprechen, auch interessiert mich auch kein sch.... Testament. (Musik, Testament, Beerdigung hatten wir gestern bereits) Die Garage mussten wir auch nur aufräumen, da sie kein Chaos hinterlassen möchte, wenn sie stirbt.

Ich kann einfach nicht mehr. Ich bin immer die große starke Tochter, aber heute war es wirklich to much. Warum macht sich ein mensch kaputt, obwohl es doch gar keine Anzeichen eines baldigen Todes gibt????

Ich bin hier nur noch am heulen, Schokolade fressen und bemitleide mich und die ganze Welt. ich glaube ich stecke heute wirklich selbst in einem mega tiefen Loch.

Ich weiss, ihr könnt mir warscheinlich auch nicht helfen, aber ich musste mich einfach einmal bei jemandem aus SORRY

Zudem habe ich auch noch eine Frage an Euch: Ich bin mehr durch Zufall auf eine HP gestossen und hätte gerne Eure Meinung dazu, bevor man unsinnig 20 EUR ausgibt: http://www.stop-den-krebs.de/

Eure Claudi
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07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren

Geändert von ClaudiaF (26.07.2009 um 00:09 Uhr)
  #140  
Alt 26.07.2009, 01:04
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia, ich denke, dass sind die Ängste und Krisen mit denen jeder, von dieser sch.....Krankheit betroffene, zu kämpfen hat. Immer wenn man jemand an die Krankheit verliert, wird alles noch eine Stufe schärfer. Es ist extrem schwer mit dieser Angst umzugehen. Ich denke, dass dann auch Dinge angesprochen werden, die man ohne die schwere Erkrankung nie gesagt hätte, welche die Menschen, die man am meisten liebt, sehr verletzen.
Sicher waren in Eurer Garage auch Gegenstände, die Erinnerungen an die frühere Zeit bei ihr hervorholten,als sie noch nicht erkrankt war.
Bei Sachen aus insgesamt 40 Jahren läuft halt das Leben nochmal zur Hälfte vor einem ab.

Wenn ich Dir einen Rat geben darf: Hat Deine Mutti eigentlich eine AHB oder Reha gemacht? Damit sie noch eine Gelegenheit bekommt, sich weiter zu stabilisieren, eventuell kann sie der Vati auch begleiten.

Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass sie psychologisch betreut wird und man ihr Wege zeigt, wie sie mit Angst besser zurecht kommen kann? Die Krankenkasse finanziert die Behandlung beim Psychologen, leider gibt es meistens lange Wartezeiten.

Auf der Webseite, die Du aufgeschrieben wird ja ein Buch angeboten, eines von vielen, dass den Leuten eine Menge verspricht. Ich finde, man sollte nichts unversucht lassen, aber trotzdem kritisch bleiben.

Liebe Claudia, ich weiß, dass ich Dir mit meinen Zeilen so richtig nicht weiterhelfen konnte, allerdings war es für mich wichtig, das man aneinander denkt und seine Meinung schreibt.

Im Forum "Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung" gibt es ein Thema "Was macht Vertrauen so schwer", da sind einige interessante Beiträge, hier ist der Linkhttp://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=40491

Link zu Adressverzeichnis mit Psychoonkologen:http://www.gsk-onkologie.de/ressourc...oonkologen.pdf

Liebe Grüße!
Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (26.07.2009 um 01:33 Uhr) Grund: Link ergänzt
  #141  
Alt 26.07.2009, 08:08
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Guten Morgen, liebe Claudia,

das, was du schreibst, scheint wohl vielen so zu gehen, bei mir war es jedenfalls auch so, sowohl bei meinem Vater als auch meinem Mann.

Dass deine Mutter möglichst alles ordentlich hinterlassen möchte, verstehe ich. Auch wenn sie erfolgreich operiert worden ist, hat sie trotzdem immer noch den Tod vor Augen. Sie möchte einfach mit ihrem Leben aufräumen und kein Chaos hinterlassen. Ich denke, sie weiß, dass ihre Chancen 50 zu 50 sind. Alles ist möglich, sowohl der Gewinn des Kampfes, aber auch das Gegenteil. Deshalb finde ich die Idee auch gar nicht so schlecht, denn offenbar hilft es ihr ungemein beim Umgang.
Nun kommt aber der Zusammenbruch, deine Mutter hätte das nicht gedacht, ist von sich enttäuscht, fühlt sich minderwertig, weil es nicht mehr wie früher funktioniert. Deshalb verliert sie wahrscheinlich den Glauben in dem Moment total, fühlt sich möglicherweise total verar......t von allen, die ihr zureden, wo sie doch merkt, dass es ihr gerade sehr schlecht geht.

Dass du somit auch am Rande der Verzweiflung angekommen bist, ist auch total verständlich. Deine Kräfte sind schließlich auch am Ende. Das Verhalten deiner Mutter gibt dir sicher den Rest, weil auch du total damit runtergezogen wirst und es dir unwahrscheinlich Angst macht.

Aber glaube mir, das wird sich sicher ändern. Sobald sie sich wieder erholt hat, wird sie auch wieder Mut bekommen.
Das mit dem Umbringen würde ich auch nicht überbewerten, diese Aussagen kenne ich auch, gemacht hat es keiner.

Ihr seid alle soooo verzweifelt, dass es viell. wirklich angebracht ist, sich psycholog. Hilfe von außen zu holen, von Unbeteiligten.

Ich wünsche dir, dass bessere Tage kommen mögen.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

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  #142  
Alt 26.07.2009, 09:00
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heike_mike heike_mike ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia,

ich glaube euer Zusammenbruch ist mehr als Verständlich.
Vieles habt ihr nun geschafft und das hat alles sehr viel Kraft und Nerven gekostet was man nicht immer so leicht wegstecken kann.
Auch ich habe TAge wo alles zusammenbricht.

Vielleicht kannst du mit deiner Mama auch irgendwie eine Kur zusammen beantragen?
Bitte lebt im hier und jetzt ( habe deine Frage wegen dem Rezidiv gelesen), denkt nicht an Prognosen(ich weiß ist leicht gesagt).
Aber schau mal , jeder hier der Mikes Geschichte liest und sieht das es ihm noch immer gut geht,er seit 12 Monaten fast durchweg Chemo bekommt ist sprachlos.
Auch hier sehen die Prognosen eigentlich anders aus.
Die marker sind irgendwo im 5 oder 6 stelligen Bereich. Alles wahsinnig erschreckend, aber es geht ihm gut - und nur das zählt.

Bitte genießt die Zeit jetzt,ihr habt es geschafft. Und was morgen ist weiß doch keiner.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Liebe.
Liebe Grüße auch an die Mama :-)


Bussi Heike
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  #143  
Alt 26.07.2009, 11:55
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Antworten. Eine mega Migräne hat mich nun erwischt, was wohl an der unruhigen Nacht liegen mag.

Eben rief mich meine Mama an und war wieder lustig und fröhlich wie sonst. Machte ihre Späße und fing wieder an zu erzählen vom Urlaub...... Noch 26 Tage bis dahinn ;-)

Ich wußte es, daß es an der Überanstrengung gelegen hat gestern. Das bücken, heben, schleifen etc. Aber solche Zusammenbrüche von meiner Mutter machen mich fertig. Gut, es war erst der dritte. Aber wie wird es dann, wenn tatsächlich einmal Metas auftauchen sollten???

Hat Sie solche Gedanken die ganze Zeit und spricht sie nur im Zusammenbruch laut aus und spielt sonst die gute Laute einem nur vor? Bin zwar täglich immer bei meinen Eltern und hatte nie den Eindruck, daß sie gute Laune einem vorspielt, aber heute mache ich mir eben so meine Gedanken drüber.

Mensch Conny,
keine Ahnung, wie alt Du bist. Ich denke einfach einmal Baujahr 44 und in Deinen Ratschlägen bist Du für mich wie eine "junge Oma" die ich nie hatte. Du bist immer so vernünftig, hast super Erklärungen für einen bereit und hilfst einem weiter. DANKE!

Liebe Heike,
ja ich weiss. Die Logik ist da und der Verstand auch, aber beides schaltet sich doch ab und zu aus.......... ich weiss, Statistiken brauchen wir nicht und wenn doch, brechen wir eh alle zusammen die Norm. Danke, daß Du in all dem Stress den Du hast, mir noch geantwortet hast. Du bist meine KK Freundin, denn Du warst eine der ersten, die mir geschrieben haben. Mike, den ich leider nicht kenne, liegt mir sehr am Herzen, aber das weisst Du ja. Nudel Du, Du natürlich auch. Meine Brust ist groß genug, um Euch alle am Herzen zu haben ;-)

Liebe Elisabeth,
Danke, daß Du heute Nacht mir geantwortest hast. Ich fühlte mich schon gar nicht mehr so alleine und verlassen. Meine Mutter war in keiner Reha. Möchte sie auch nicht, denn IHRE Reha ist zuhause. Sie hat 11 süße kleine Hunde und um die möchte sie sich kümmern. Ihr Garten und der neue Swimmingpool sind Ihre Erholung. Sie braucht Ihre Familie und Ihre Enkelkinder um sich.
Sie muss mit meinem Großen schimpfen können, wenn der mal wieder keine Hausis gemacht hat oder wie zuletzt 3 Tage von der Schule geflogen ist. Oder sie braucht ihre Süße um sich, damit sie mit der 4 jährigen zusammen Schöheitspflege machen kann. Psychologische Hilfe möchte meine Mum keine haben. Werde aber diesen Gedanken in meinem Kopf abspeichern für den Notfall....

Wie Ihr seht, es ist wieder "fast" alles OK. seufz.

Bin ich froh, daß ich Euch hier habe. Sonst würde ich selbst an der Krankheit kaputt gehen...................

So und nun wünsche ich Euch einen sonnigen schönen Sonntag!

Eure Claudia
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  #144  
Alt 26.07.2009, 12:21
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Hi Claudia,

lass Conny dass mit dem Baujahr 44 nicht hören..... aber ich glaube, dazu ist es jetzt schon zu spät...

Noch als wir alle von der Whipple und der Möglchkeit zur Tumorentfernung ausgegangen sind, wollte mein Papa alles ordnen.
Als er dann aus dem KK entlassen wurde und die Entfernung nicht mehr möglich war, hat er aufgeräumt und aufgeräumt.
Und weil er das nicht alleine machen wollte, durfte ich ihm helfen.
Er hat mir dann auch gezeigt, wo die Unteralgen zu Sterbeversicherungen liege, wo das Testament ist, und welche Art der Bestattung er wollte.

Damals war es für mich - so wie heute für Dich - eine furchtbare Belastung.
Ich wollte nicht über Papas Tod nachdenken, es ging ihm doch noch so gut.
Jetzt schreibe ich "ich durfte ihm helfen", weil es heute ganz wichtige Momente des Vertrauens und der Nähe waren.
Sie haben einen festen Platz in meinen guten Erinnerungen.
Vielleicht wird es Dir irgendwann in möglichst ferner Zeit auch so gehen.


Freue mich, dass es heute wieder fröhlicher bei Euch ist.

Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #145  
Alt 26.07.2009, 15:07
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Nun gut, dann bin ich ab heute eben die KK-Omi (mit der blau-gelben Tonne).

Bei Baujahr 44 wäre ich 3 Jahre jünger wie mein Pa und 15 älter als mein Mann (siehe Signatur). Leider kann ich ihn nicht mehr fragen, aber ich glaube nicht, dass er auf so ne alte Diva stand.

Aber was mein gefühltes Alter anbelangt, da hast du mich sogar noch zu jung gemacht.

Deine Mutter macht euch ganz bestimmt nichts vor, so wie es ihr eben gerade geht, do sind auch die Gedanken. Also solche Einbrüche werden immer mal wieder kommen.

Alles Liebe!
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  #146  
Alt 26.07.2009, 15:59
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia, gerade habe ich Deinen Beitrag von heute nochmal richtig durchgelesen. Ich meine, man muss es akzeptieren, dass Deine Mutti nicht zur AHB möchte und auch den Psychologen ablehnt. Sie wird ihre Gründe haben. Wenn sie sich nur im Kreis ihrer Kinder und Enkelkinder erholen kann, ist dies auch ein Zeichen, dass Ihr eine sehr gute Familie seit!!
Mein Vati hatte während seiner Krankheit große Probleme, sein Schicksal zu akzeptieren. Diese Situationen, wo er in Tränen ausbrach, kenne ich zur Genüge. Es müssen manchmal furchtbare Dinge hier passiert sein, nicht immer, auch bedingt durch die Schichtarbeit in meinem Beruf, war ich dabei.
Manchmal sprachen mich Nachbarn an, wenn hier irgendwas passiert war.
Vielleicht ist es für Dich hilfreich, wenn Du Dich einer Angehörigengruppe in Eurer Umgebung anschließt? Es gibt eine bundesweite Selbsthilfegruppe für Menschen mit Entfernung der Bauchspeicheldrüse, die URL der Webseite lautet:http://www.apd-dormagen.de
Dort stehen eine Menge Informationen, für Mitglieder wird ein Buch angeboten.

Habe beim Suchen im Internet eine neue Webseite für Menschen mit Erkrankungen an der Bauchspeicheldrüse gefunden. Man kann kostenfreies Informationsmaterial und einen Newsletter bestellen. Außerdem ist dort ein Film, der sich mit den Ängsten der Betroffenen beschäftigt.
Die URL für die Webseite lautet:http://www.bauchspeicheldruesenkrebszentrale.de
der Film ist unterhttp://bauchspeicheldruesenkrebszentrale.de/film.html#C

zu finden.

Ich hoffe, Deine Migräne ist inzwischen wieder besser geworden.

Für die kommende Woche möchte ich Dir und Deinen Eltern ein riesiges Kraftpaket schicken!

Elisabethh.
  #147  
Alt 26.07.2009, 22:07
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heike_mike heike_mike ist offline
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Hallo Claudia,

Kk-Freundin,danke: -)))

Es freut mich zu lesen das es bei euch besser geht,ausser Migräne. Das ist fies-kenne ich leider auch.
lachen musste ich ja erstmal über Connys Baujahr. Dir arme. ;-)
Wie ich sehe hat sie es ja schon gelesen.

Ich denke es ist vuelleicht gar nicht so schlecht wenn deine Mama so raus lassen kann wie es ihr gerade geht.
und wenn ihre beste kur ist bei euch zu sein,dann wird ihr das auch am besten helfen.
nun freut euch auf den Urlaub.

Und beim naechsten mal sind wir wieder da und fangen euch auf.
ich habe euch immer so gewünscht das alles gut wird und. .... Es sieht doch super aus.
Ihr habt soviel geschafft.
Bleibt optimustisch.

Bussi Heike

P.s. suesser Wuffi,fast so suess wie meiner ;-) (scherz)
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  #148  
Alt 27.07.2009, 23:59
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Heute in der Uniklinik Heidelberg .......

Liebe Claudia, habe gerade Deine Frage unten im Thread zur Chemotherapie gefunden und gelesen. Du erwähnst,dass Deine Mutti zunehmend Gedächtnisprobleme hat. Dies kann neben den Nachwirkungen der Chemotherapie auch einen Eiweißmangel als Ursache haben, zumal sie 3-4 kg in einer Woche an Gewicht verloren hat. Wenn das Gesamteiweiß im Blut sehr stark erniedrigt ist, kann es zu den Gedächtnisproblemen kommen. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass dieser Wert einmal bestimmt wird?
Dieser Eiweißmangel kann noch andere gravierende Folgen haben, z.B. wirken dann die Medikamente nicht mehr richtig oder Wunden verheilen nur sehr schlecht.
Im April nahm ich an einem Vortrag über die Ernährung von Tumorpatienten teil. Der Referent (Arzt für Allgemeinmedizin) beschäftigte sich mit Ernährungsmedizin und hatte hauptsächlich Tumorpatienten, denen er bei Ernährungsproblemen half. Außerdem gehörte er einer Fachgesellschaft für Ernährungsmedizin an. Die URL der Webseite schreibe ich Dir mal auf. Es gibt neben den Ärzten sog. Ernährungsteams, diese beraten die betroffenen Patienten und deren Angehörige. Eventuell besteht die Möglichkeit, so einen Spezialisten für Ernährungsmedizin bzw. so ein Ernährungsteam zu konsultieren.

Also hier die URL für die Webseite der Gesellschaft für Ernährungsmedizin:

http://www.dgem.de

Ernährungsteams der Gesellschaft für Ernährungsmedizin:

http://www.dgem.de/ernaehrungsteams

Auf der Webseite der Ernährungsteams gibt es auch ein Forum.

Liebe Grüße!

Elisabethh.1900

PS: Der weiße Pudel auf Deinem Beitrag vom Sonntag ist total süß!
  #149  
Alt 28.07.2009, 09:13
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Guten Morgen Elisabethh,

vielen Dank für deine rasche Antworten!
Ich hatte so ca. 3-4 Kilo Gewichtsabnahme geschätzt. Heute morgen war nun der Wiegetag und es sind 1,5 Kilo weniger als zu letzter Woche. Habe es eben gleich gesehen, daß die Backen etwas mehr eingefallen sind, mich nur komplett verschätzt.

Ich denke es liegt an der Chemo, da meine Mutter immer längere Zeit brauchte, um sich in den Pausen zu erholen. Ich kann auch keine Wunder erwarten, wenn erst ca. 14 Tage die Chemo weg ist. Und nach 5 monatiger künstlicher Ernährung,muss der Körper sich auch erst wieder umstellen.

Ansonsten ist sie ja fit wie ein Turnschuh! Die Haut etwas gräulich und ja, sie braucht etwas mehr Ruhepausen. Kann aber auch alles an dem Stress mit der Garage/Kellerausräumerei liegen. Wir sind nun aber fertig und 7 Qubikcontainer ist gerammelt voll.

Hätte meine Mutter keinen BSDK, würde ich mir auch gar keinen Kopf machen.

Ich denke mein Fehler ist es, daß ich die ganze Zeit beobachte, ob sich etwas verändert.... Ich sollte einmal abschalten und den BSDK BSDK sein lassen. Wir haben es schriftlich, daß zur Zeit alles ok ist. Gehen ja im Wechsel zur Blutabnahme, Ultraschall und zum CT.

Dir trotzdem DANKE!

PS: Der "weisse Pudel" ist ein Malteser ;-) Davon hat meine Mutter 11 Stück, da sie Züchterin ist.

Liebe Grüße
Claudia
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Geändert von ClaudiaF (28.07.2009 um 09:18 Uhr)
  #150  
Alt 07.08.2009, 22:37
Benutzerbild von tanja_129
tanja_129 tanja_129 ist offline
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Standard AW: Wann kommt im Durchschnitt denn wieder ein Rezidiv?

Hallo zusammen ich bin eben auf eure Unterhaltung gestossen.. bei meiner Mama ist es im Moment so:

OP nach Whipple Januar 08
im Dezember 08 nach der ersten Chemo wurde "etwas" auf der Lunge festgestellt
nach zweimaligem warten ob sich noch was verändert endlich chemo
nebenbei entdekcte der Gyn noch eine Veränderung am Eierstock.. welche man dann aber nicht extra behandelte sondern sagte es wird jetzt sowieso eine Chemo gemacht wenn es bösartig ist dann würde es darauf anschlagen dass wird man dann nach Ende der Chemo bei der Kontrolle sehen..

Leider kam es zwischen der zweiten Chemo und der Nachkontrolle jetzt im Juli 09 zu Wasser im Bauch und sofortige Einweisung ins KH.. dort hat man punktiert und CT gemacht und einen kompletten Befall des Bauchfells mit Krebs entdeckt..

wir hoffen und warten nun auf die Ergebnisse der Bauchbiopsie entweder kommen die Veränderungen von der alten Geschichte sprich ein Rezidiv oder es wäre etwas neues nämlich Eierstockkrebs der bereits in die Bauchhöhle gestreut hat.. sowiet ich weiss ist die Prognose bei beiden Sorten im so fortgeschrittenem Stadium nicht günstig!

Meine Mama wird derzeit mit Schmerztherapie behandelt und fristet im Krankenhausbett vorsich hin und wartet..

Trotz engmaschiger Kontrolle wir dachten so etwas kann ja nicht passieren es wird ja jede Woche bei Chemo Blut etc kontrolliert aber man lernt nie aus

DanKe es tut gut das mal alles los zu werden..

habt ihr noch irgendwelche Tips für mich?
LG Tanja
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