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  #1  
Alt 06.03.2007, 11:37
Celly Celly ist offline
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo,
ich bin das erste mal hier im Forum und habe noch gar keine Erfahrung damit.Ich hoffe,ihr verzeiht mir evtl. Fehler.
Also folgendes:
Mein Vater(65) hatte vor einigen Wochen Magenbeschwerden bekommen und ging zum Arzt.Der stellte fest,das mein Vater 2 Magengeschwüre und ein Geschwür am Zwölffingerdarm hat.Um das Geschwür am Zwölffingerdarm zu verkleinern,damit es mit einer Schlinge entfernt werden kann,gab der Arzt ihm einige Pillen,die er in einem Glas abfüllte.Nach einigen Tagen bekam mein Vater einen Nabelbruch,der natürlich auch operiert werden sollte.Und nach einer Woche ging es ihm so schlecht,das er nicht operiert werden konnte.Ihm tat alles weh immer an verschiedenen Stellen,erst am Kopf,dann die Arme,am Herz,dann die Beine,selbst die Füße.Dann konnte er auf dem rechten Auge nicht mehr richtig sehen und es schmerzte ihn.Seine Entzündungswerte im Blut wären sehr hoch hieß es.Der Arzt tippte auf eine seltene Form von Reuma,ausgelöst durch die Tabletten.Plötzlich bekam er Gelbsucht und Juckreitz und auf einmal,jedoch wurden die Leberwerte sehr schlecht und mein Vater sollte ins Krankenhaus.Dort wurde erneut eine Magenspiegelung durchgeführt und eine Probe des Geschwulstes am Zwölffingerdarm entnommen.Es war guttartig.Dann wurde ein CT gemacht bei dem festgestellt wurde: Pankreaskarzinom mit zwei Lebermetastasen,inoperabel.Er solle nach Hause fahren,alles regeln und dann zur Chemo (die das Leid verringern soll) wiederkommen.Damit konnten und wollten wir uns nicht abfinden und ich recherchierte im Internet.Dann das Gespräch mit dem Arzt:Auf die Frage hin,warum alle Symtome auf einen Schlag gekommen waren,hieß es :ausgelöst durch die Tabletten (zu gerne hätte ich gewußt,was für Tabletten das waren,aber der Arzt hat sie zurückverlangt und mein Pa hat sie ihm natürlich gegeben.Jetzt habe ich meinen Vater in ein anderes Krankenhaus geschickt,um eine zweite Meinung einzuholen und dann möchten wir ihn nach Freiburg in die Tumorbiologie schicken er soll da das Medikament BI 2536 bekommen.Kennt jemand diese Klinik und weiß jemand etwas uber den Erfolg von diesem Medikament.Ich weß nicht,wieviel Zeit ihm noch bleibt,da er gar nicht mehr ohne Schmerzmittel auskommt und schon so sehr abgemagert ist.Viellleicht hat ja auch irgendwer einen Tipp was ich sonst noch tun kann oder ob etwas anderes besser ist.
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  #2  
Alt 06.03.2007, 13:08
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo

trauriges Willkommen - so richtig helfen kann ich Dir natürlich nicht, aber so als kleine Hilfestellung - lese doch bitte die oberen Threads von Ole - in diesen Tipps und Fragen wirst Du bestimmt einige Antworten finden.
Zu Deinem Medikament kann ich Dir nichts sagen ich kenne es nicht aber hier der Link http://www.tumorbio.uni-freiburg.de/..._01_01_21.html zur Studie und ein paar Pressemeldungen http://www.innovations-report.de/htm...cht-69089.html und http://www.medica.de/cipp/md_medica/...ng,1/oid,18892
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  #3  
Alt 07.03.2007, 11:10
Celly Celly ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo,
danke für deine Nachricht.Wir haben gestern Abend den nächsten Schock bekommen: Bei meinem Vater sind in den gesamten Knochen Metastasen und im Auge auch.Der Arzt meinte nun, es wäre eine seltene Form des Bauchspeicheldrüsenkrebs,die sehr agressiv ist und rasant wächst,deshalb ist er heute Morgen direkt nach Freiburg gefahren,da der Arzt sagte, wir dürfen keine Zeit verlieren.Jetzt können wir nur noch hoffen,das sie ihm in Freiburg helfen können.Ich hoffe,wir haben uns mit der Wahl der Klinik richtig entschieden,denn die Zeit zum auspobieren haben wir nicht mehr.Ich kann das alles irgendwie nicht glauben,von Heute auf Morgen soll mein Vater,der immer gesund war todkrank sein.Ich rede mir immmer noch ein (ich weiß,das das verkehrt ist) das die Ärzte einen Fehler gemacht haben,die Untersuchungsergebnisse mißgedeutet haben.Wie kann das sein,das das Geschwür am Zwölffingerdarm gutartig ist,ebenso die Magengeschwüre und mein Vater ist auf einmal voll mit Metastasen?!
Dennoch,jetzt können wir,wie so viele hier im Forum,nur hoffen und kämpfen.
Viele Grüße Celly.
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  #4  
Alt 09.03.2007, 10:33
törtchen törtchen ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo Celly,

ich bin auch noch "neu" hier, weil mein Vater (67) an BSDK (inoperabel mit Lebermetastasen) erkrankt ist. Wir wissen es seit dem 15.01.07. Der Tumor (6 cm), der sehr schnell wächst, hatte bereits die Galle gequetscht, deshalb hat er einen Stent (aus Metall?) in den Gallenblasengang gesetzt bekommen. Vor dem Befund hatte er schon ca. 15 kg abgenommen, wog nur noch 59 kg bei einer Größe von fast 1,80 m. Er lag 14 Tage im Luther-Krankenhaus in Essen, welches mit dem Universitäts-Klinikum Essen zusammenarbeitet. Die Ärzte haben ihm vorgeschlagen, an einer Phase II-Studie im Klinikum Essen teilzunehmen, wo er "BI 2536" verabreicht bekommt. Dem hatte er zugestimmt und bekommt seit dem 31.01.07 (1. Chemo, volle Dosis an einem Tag) alle drei Wochen (2. Chemo am 21.02.07) BI 2536. Andere Patienten bekommt die Chemo in kleinere Dosen an drei aufeinander folgenden Tagen (stationär). Meiner Meinung nach hat er die Chemo sehr gut vertragen (kein Erbrechen oder Durchfall).

Schon vor der Chemo erhielt mein Vater HPN (home parenteral nutrition) über Nacht mit jeweils ca. 1.800 kcal. Dadurch hatte er nach vier Wochen bereits 5 kg zugenommen. Er bekommt die "Kost" noch weitere vier Wochen. Wegen der Schmerzen (hauptsächlich im Rücken) benötigt er alle drei Tage ein neues Schmerzpflaster, alle paar Stunden nimmt er Novalgin-Tropfen. Da durch die Schmerzmittel die Verdauung beeinträchtigt ist, nimmt er alle paar Tage ein Tütchen Abführmittel (weiß nicht wie die heißen) und dann geht's wieder. Leider liegt er seit Anfang Dezember nur auf der Couch, schleppte sich nur zum Arzt, zum Krankenhaus oder jetzt ins Klinikum.

Vorgestern hatte er das erste CT nach Beginn der Chemo! Der Tumor ist NICHT weiter gewachsen!!! Leider aber die Metastasen in der Leber, die allerdings noch sehr klein waren. Nächste Woche wird die Chemo etwas umgestellt, wie weiß mein Vater noch nicht.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen Auskunft geben und Dir ein bißchen Mut machen. Wenn Du noch Fragen hast, schreib' ruhig.

Liebe Grüße

Angelika aus Oberhausen/Rheinland
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  #5  
Alt 09.03.2007, 14:39
Celly Celly ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo,
danke für deinen Beitrag.Die Situation stellt sich bei uns mitlerweile wie folgt dar:Meinen Vater haben Sie (der Hausarzt und der Klinik Arzt (Städt. Klinik. Gütersloh)) überredet hierzubleiben.Er würde an der Studie auch in Gütersloh teilnehmen können.Doch plötzlich hieß es das Medikament sei nicht genug getestet worden,es würde bei ihm wohl eh nichts nützen und die Krebsart sei sehr ungewöhnlich,da sie so schnell wächst und die Symtome so geballt auftreten.Heute Morgen waren Sie in der Klinik und der Arzt meinte es müsse SOFORT gehandelt werden,man könne nicht einmal mehr die histologischen Ergebnisse der Leber abwarten (sollten Montag da sein).Sie haben ihm sofort eine Chemo verpasst (mit Gemcitabin und noch einem Mittel das sie evtl.variieren wollen,falls es nicht anschlägt).Der Arzt meinte zu meiner Mutter:"Sie wissen ja,das es hoffnungslos ist,es ist bestenfalls ein Aufschieben".Kann mir jemand vielleicht sagen,ob es evtl.noch Hoffnung gibt,das sich die Metas zurückbilden?Der Tumor ansich ist nämlich recht klein,im Kern der Bauchspeicheldrüse.Ich will meinen Vater einfach nicht aufgeben,man muß doch trotzdem kämpfen.Oder sehe ich das falsch?
Viele Grüße
Celly
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  #6  
Alt 09.03.2007, 16:37
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

liebe celly!

mein dad hatte den mist auch
das gegenteil von aufgeben ist mit erhobenem haupte das zu machen, was in der jeweiligen situation gut und angemessen ist.
wenn du deinen vater stets liebevoll unterstützt bei dem, was ER will - und nicht bei dem was er tut weil er denkt, dass IHR es wollt - , dann gibst du ihn nicht auf, sondern kümmerst dich vorbildlich.
was genau versprechen sich die ärzte von der chemo? habt ihr gefragt, was im besten realistischen falle für deinen dad an nutzen zu erwarten ist?
redet mit den ärzten. man muss keine chemo machen. die belastet auch und kann ggf. das leben verkürzen. es hängt davon ab, in welchem zustand der zu behandelnde mensch ist.
ich wünsche dir alles gute und denke daran: dein dad ist der chef.
was ihm am besten bekommt und er möchte, das muss gemacht werden.
ich brauchte 2004 auch, bis ich das gelernt habe. ich wünschte, ich hätte es gleich gewusst.

alles liebe, sonja
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  #7  
Alt 10.03.2007, 01:13
Celly Celly ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo,
die Ärzte meinen mit der Chemo könnten sie das unvermeidliche Ende etwas herauszögern.Momentan bekommt mein Vater nur Gemzar,Insulin und Cortison.Heute nach der ersten Chemo hat er fast nur geschlafen,mal sehen,wie es ihm morgen geht.Danke für deine Tips,ich werde versuchen sie zu beherzigen.
Viele Grüße
Celly
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  #8  
Alt 10.03.2007, 07:06
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo Celly,

erst mal ein trauriges Willkommen hier. Ach, Du hörst Dich so verzweifelt an, kann Dich so gut verstehen, bei meiner Ma kam auch alles so vonheute auf morgen, gerade hatte sie noch gesagt "wie glücklich ich doch sein kann so gesund zu sein" und zwei Tage später SChmerzen und dann 3 Wochen später die Diagnose. Liebe(r) Celly, ich willl Dir die hoffnug nicht nehmen, aber das hört sich sehr sehr schlimm an bei Deinem Pa. ICh wünsche Euch, dass Ihr noch viel Zeit miteinander habt, Kann Dir auch nur raten soviel Zeit wie möglich mit Ihm zu verbringen.....Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt für alles was noch vor Euch liegt.

Euch alles Liebe

Inez
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  #9  
Alt 15.03.2007, 18:47
Celly Celly ist offline
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Standard BSDK bei meinem Vater gibt Rätsel auf

Hallo,
zur Vorgeschichte (oder besser zu Krankheitsverlauf) lest bitte meinen Thread "Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?".
....Heute hat mein Vater die neuesten Blutergebnisse bekommen:
-Leberwerte schlecht (unverändert)
-Cholesterin i.O.
-Zucker i.O.
-Bauchspeicheldrüsenwerte im Normbereich! ---???
Das die Bauchspeicheldrüsenwerte im Normbereich liegen ist dem behandelen Arzt völlig unverständlich,genauso wie die Tatsache,das die Krankheit bisher so schnell verlaufen ist.Hat jemand das gleiche erlebt oder kann mir jemand was dazu sagen? Ist das nun gut oder schlecht,das die Werte ok sind?Oder was kann es damit aufsich haben?
Viele Grüße
Celly
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  #10  
Alt 01.04.2007, 04:13
Celly Celly ist offline
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Lächeln BSDK mit Lebermetstasen,meinem Vater geht es besser!

Hallo,
mein Vater war Freitag zur Chemo ( Gemzar Monotherapie ) und als sie ihm Blut zur Kontrolle abgenommen hatten,kam der Arzt kurze Zeit später zu meinem Papa und meinte ganz verwundert,das seine Butwerte total super geworden sind.Sie wären fast im Normbereich (Tumormarker sind von 2800 auf 200 gefallen!!).Damit hätte er (der Arzt) nicht gerechnet.Außerdem meinte der Arzt,das das ein Zeichen dafür ist,das die Metas zurückgehen.Das hat meinen Papa natürlich ganz schön aufgebaut.Er sieht viel besser aus,obwohl ihm,wie jedes Wochenende nach der Chemo total schlecht und er recht müde ist.Dies ist mal seit Wochen eine richtig gute Nachricht und vielleicht,wenn die Metas zurückgegangen sind, hat er die Chance operiert zu werden.In jedem Fall ein Grund zur Freude:wir haben den scheiß Krebs erst mal ein bischen aufgehalten!! Das sollte euch alllen ein wenig Mut machen.Viele Grüße Celly
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  #11  
Alt 14.06.2007, 11:35
Celly Celly ist offline
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Frage BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo,ihr Lieben!
Ich war jetzt schon seit einiger Zeit nicht mehr im Forum.Ich hab es einfach nicht ausgehalten-Dieses Leid.Es nimmt einem teilweise echt die Hoffnung.Meinem Vater ging es eigentlich besser:Blutwerte sind runter gegangen,Metas zurückgegangen.Jetzt bekam er 3 mal Chemo (Gemzar) und dann eine Woche Pause.Das ist jetzt 7 Wochen her und nun hat er noch morgen einmal Chemo,dann einmal Pause und dann große Kontrolluntersuchung mit CT und Allem drum und dran.Eigentlich müssten wir uns ja freuen ,das es etwas besser geworden ist aber,mein Vater und auch meine Mutter befinden sich momentan auch einem absoluten Tiefpunkt.Mein Vater hat vermehrt Schmerzen bekommen und nimmt nun mehr Morphintropfen (doppelte Menge).Er sagt,da er die Chemo sehr schlecht verträgt ( Übelkeit,Müdigkeit,Schmerzen,grippeähnliche Symtome),will er,wenn er nur mit der Chemo am leben bleibt,nicht weiter leben.Das hält er nicht aus.Hat Jemand Erfahrung,was weiter geschieht,wenn die Metas weg sind und nur noch der Tumor an sich da ist? Oder ob man prophylaktisch Chemo machen muß,damit er in Schach gehalten wird? Niemand gibt mehr eine Prognose ab,was meinen Vater betrifft.Anfangs hieß es,er stirbt bald,und nun,da er noch lebt,sagt keiner mehr was.Hat er denn überhaupt ne Chance oder leidet er umsonst?Könnte man nicht operieren,wenn die Metas alle weg sind? Meine Mutter meint,der Krebs würde,falls man ihn wegbekommt sowieso sehr schnell zurückkommen,da mein Vater auch Metas in den Knochen hat (hatte?).Nun kommt auch noch dazu,das mein Opa (der Vater meiner Mutter) erkrankte und nun nach 3-Wöchigem Krankenhausaufenthalt keinen Lebensmut mehr hat.Gut, er ist immerhin 90 Jahre alt,dennoch hält meine Mutter die momentane psychische Belastung nich mehr aus.Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich sie noch trösten kann.Ich nehme ihr schon so viel, wie möglich ab.Mein Mann ebenfalls und "zum Dank" ist mein Papa jetzt auch noch eifersüchtig auf meinen Mann.Er sagt schon immer zu meiner Mutter :" frag doch deinen Schwiegersohn,der kann es bestimmt besser als ich."Ich hoffe so sehr,das die Untersuchung eine Besserung ergibt und das mein Papa sich etwas erholen kann und etwas an Gewicht zulegt.
Euch Allen wünsche ich ganz viel Kraft und das wenigstens einige von Euch den sch... Krebs besiegen!
Viele liebe Grüße
Celly
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  #12  
Alt 14.06.2007, 12:20
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo Celly,

das klingt ja etwas durchwachsen, schlecht und gut.

Selbstverständlich kann der Tumor chirurgisch angegangen werden, wenn keine Metastasen mehr vorhanden sind und er nicht gerade in die vena mesenterica superior infiltriert. Schau mal (das sage ich immer und sicherlich nervt es den einen oder anderen) auf www.pubmed.gov nach Chemo vor OP bei BSDK, es werden - bei pubmed muß man das natürlich etwas globaler sehen - relativ häufig kurative Resektionen nach zuerst palliativer Chemo durchgeführt (relativ häufig im Sinne von denkt man gar nicht wie oft). Wann etwas dann wieder kommt ist dann ja erstmal überhaupt nicht relevant. Die Prognose ist sicherlich wie immer bei diesem Krebs nicht gut, aber es gibt ja nun doch eine ganze Reihe Langzeitüberlebende, nicht nur hier im Forum. Solange es nicht anders aussieht, kann man annehmen, daß man auf dieser Seite steht.

Der Schlüssel sind eben diese sch*** Metastasen. Wenn Ihr die wegbekommt, dann dreht sich sicherlich alles sehr schnell. Seid Ihr in einem Pankreaszentrum (HD, HH) in Behandlung? Wenn nein, holt Euch dort doch eine Meinung ein, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, dann kann man ja mit kleinen Schritten versuchen zu arbeiten.

Wartet doch noch einmal die nächsten Untersuchungen ab und poste hier und hole Dir vor allem auch noch Meinungen in den Zentren ein. Es ist nicht so, daß es hier großen Grund für Hoffnung gibt, aber es gibt immer so viele Fälle wo es dann doch anders kam (gute Ärzte gutes vollbracht haben). Warum sollte es immer nur bei anderen so sein. Ich empfehle wirklich diese Vorgänge auf der obigen Seite einmal durchzuforsten.
vG, KL
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  #13  
Alt 14.06.2007, 12:38
törtchen törtchen ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo Celly,

mein Vater hat bis jetzt 9 x Gemzar bekommen (3 Wochen, 1 Woche Pause, 3 Wochen, 1 Woche Pause, 3 Wochen, 1 Woche Pause, CT). Der Tumor und die Metastasen sind kleiner geworden, allerdings hat er sehr viel Wasser im Bauch, in den Füßen, in einer Hand und in einem Knie. Es haben sich irgendwo Fisteln gebildet, was immer das auch heißen mag. Seit 04.06. liegt er im Klinikum und seit Dienstag darf er nicht mehr alleine aufstehen, weil er überhaupt keine Kraft mehr hat. Das "komische" an der Sache ist, dass er überhaupt keine Schmerzen mehr hat. Er kann nicht mehr und er will wohl auch nicht mehr. Gestern war ein Therapeut da, der Atemübungen mit ihm machen wollte - den hat er weggeschickt. Sein Arzt sagte gestern zu ihm, dass er in einem anderen Krankenhaus wohl besser aufgehoben ist, damit meinte er eine Palliativstation oder ein Hospiz.

Damals sagte man meinen Eltern, die Chemo gibt's so lange, wie sie benötigt wird. Es gibt Leute im Klinikum, die machen das seit über einem Jahr. Die sind aber auch fit und haben bestimmt einen besseren Lebenswillen als mein Vater. Ich denke nicht, dass mein Vater Montag wieder seine Chemo bekommt.

Ob man operieren kann, hängt von der Lage des Tumors ab, da bin ich leider kein Fachmann. Sicher werden Dir noch andere darauf antworten.

Zum Aufpäppeln bzw. Zunehmen haben wir meinem Vater keine Trinkpacks (200 ml) gekauft, kosten in der Apo 2,35 €, im Internet in größeren Mengen billiger. Kann man zwischendurch trinken, 2 bis 3 am Tag. Das würde ich mal versuchen, Fresubin Energy Drink. Schmecken auch lecker, gibt's in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Kopf hoch!

Angelika
__________________
Betroffener: Mein Vater (Jahrgang 1939)
15.01.07 Diagnose BSDK mit 2 Lebermetastasen
Teilnahme an einer Phase II-Studie: Tumor (ca. 6 cm am Kopf der BSD) nicht gewachsen, jedoch die Metastasen
deshalb seit 14.03.07 Behandlung mit Gemzar

verstorben am 18.06.07
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  #14  
Alt 21.06.2007, 18:09
Celly Celly ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo törtchen,
das mit deinem Papa habe ich gerade hier gesehen.Es tut mir so leid für dich.Den einzigen Trost,den ich dir geben kann,ist das sein Leidensweg jetzt endlich zuende ist.
Wir hatten am Mittwoch zu allem Überfluß noch die schlechte Nachricht bekommen,das mein Opa (90) klinisch tod (nach einem Schlaganfall) sei.Das hat meine Mutter natürlich noch weiter runter gerissen.Sie hat ja auch wirklich genug Kummer.Am Abend ist sie dann ins Krankenhaus gefahren,um sich zu verabschieden.Als sie nach Hause gefahren ist,war mein Bruder auch noch im Krankenhaus um meinen Opa das letzte Mal zu sehen und auf einmal---macht mein Opa die Augen auf !!Heute sitzt er schon wieder gutgelaunt und fit im Bett.Es hat sich herausgestellt,das er versucht hat sich umzubringen(mit Schlaftabletten und irgendwelchen anderen Pillen).Er wollte nicht mehr zusehen,wie andere leiden und er einfach zerfällt und nicht sterben kann.Es wird vermutet,das er Altersdepressionen hat.Natürlich sind meine Mama und alle Andrenen ziemlich sauer auf meinen Opa,das er in der jetzigen Lage so etwas macht und uns noch mehr Kummer bereitet.
Mein Vater hingegen hat jetzt eine Bluttransfusion bekommen und seit dem geht es ihm viel besser.Er ist nicht mehr so schlapp und müde.Diesen Freitag hat er Chemopause und nächste Woche wird er dann komplett untersucht.Ich hoffe sehr,das irgend etwas besser geworden ist,als Belohnung für sein Kämpfen.Das würde ihm neue Kraft geben,weiter zu machen.
Ich wünsche die und allen Anderen hier im Forum ganz viel Kraft im Kampf gegen diese miese Krankheit und auch dann,wenn man den Kampf verlohren hat und ohne seinen geliebten Menschen weiter leben muß.
Viele Grüße
Celly
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