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  #76  
Alt 11.01.2009, 22:01
Gittylein Gittylein ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Hallo Susanne,

mein Beileid zum Tod deiner Mama.

Du solltest jetzt nicht grübeln, ob du genug getan hast. Das bringt weder dir, noch jemand anderem etwas.
Ich glaube man grübelt danach immer oder fast alle Menschen tun das, wenn sie den Menschen geliebt haben. Auch mir ist das so vor über 5 Jahren gegangen. Es wird imemr irgendetwas geben, was man anders oder besser machen kann oder machen würde. Ob das tatsächlich so ist oder ob man das nur theoretisch meint, ist die Frage.
Du warst für deine Mutti da in ihren letzten Lebenswochen, hast alles für sie getan. Und ich denke, das ist enorm wichtig für einen Sterbenden.
Und das sollte cih mit, ich sage mal, einer Art Stolz erfüllen.
So schlimm alles war, ich kenne das ja, aber es ist eine schlimme, aber auch eine befriedigende Erfahrung, den letzten Weg mitgegangen zu sein.
Und das solltest du dir versuchen vor Augen zu halten.
Deine Mutti war sciher dankbar dafür und hat es bis zuletzt gespürt.
Sie ist gegangen, als du nur eine kurze Zeit nicht da warst.
Sie wird ihre gründe gehabt haben. Vielleicht wusste sie, dass dir das nicht gut tut? Dass es anders besser ist?
Auch darüber, dass du da nicht bei ihr warst, solltest du dir nicht den Kopf zerbrechen.
"Sie" wollte es so. Und das ist wichtig. Und wer weiß, warum es gut so und nicht anders war.

Das mit deinem Vater tut mir leid. Aber wenn er Alkoholiker ist, dann ist er krank. Dann packt er das nicht. Und er wird es jetzt noch weniger packen.
Ich weiß nicht inwiefern man ihm deswegen einen Vorwurf machen kann.
Es muss schlimm sein mit jemandem zu leben oder Kontakt zu haben, der diese Sucht hat. Man kann nichts dagegen tun, wenn der mensch es selbst nicht möchte.

Ich wünsche dir viel Kraft und viele Momente, wo du dir die schönen Dinge mit deienr Mutti ins Gedächtnis rufen kannst.
Was du und wie du etwas für sie getan hast, das war richtig.
Das muss dir klar werden.

Grüße

Gittylein
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  #77  
Alt 12.01.2009, 08:06
Stefans Stefans ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Liebe Susanne,

Zitat:
Zitat von Susanne85 Beitrag anzeigen
Ich verstehe das nicht. Ich bin enttäuscht, verletzt, wütend und durcheinander. Ich verstehe es einfach nicht!

Was sagt ihr dazu?
Ich lasse mal klügere Leute was dazu sagen. Die von Al-Anon, Selbsthilfegruppen für Angehörige und Freunde von Alkoholikern http://www.al-anon.de:

--------------------------------------------------------
Die Alkoholkrankheit macht es den Angehörigen zunehmend
unmöglich, ihr eigenes Verhalten vorauszusagen, weil sie sich
immer mehr mit dem Alkoholiker beschäftigen und auf ihn
reagieren. Kurz, wenn jemand nicht genau weiß, ob Alkoholismus
das Problem ist, dann kann man davon ausgehen, daß es so ist.
Den Angehörigen muß gesagt werden, daß ihre Gefühlsverwirrung
eine normale Reaktion auf die Alkoholkrankheit ist. Oft empfinden
sie eine undefinierbare, aber alles durchdringende Furcht. Sie
haben Angst
vor den Reaktionen des Alkoholikers und geben nur um des lieben
Friedens willen klein bei. Sie machen sich Sorgen wegen unbezahlter
Rechnungen, möglicher Autounfälle und Stellenkündigungen
(die sowohl den Alkoholiker als auch manchmal sie
selbst betreffen können). Während sie sich krampfhaft bemühen,
mit dem unberechenbaren und unvernünftigen Verhalten des
Alkoholikers fertigzuwerden, werden sie zunehmend verwirrt und
schuldbewußt. Bald konzentriert sich ihr ganzes Sinnen und
Trachten darauf, den Alkoholiker vom Trinken abzubringen;
erfolglos versuchen sie,
ihn zu manipulieren und zu kontrollieren; meistens tragen sie damit
nur dazu bei, daß der Alkoholiker weitertrinken kann.
Schließlich sind sie verstrickt in einem Teufelskreis schädlicher
Verhaltensweisen, was sie verzweifeln läßt und wütend und
einsam macht. Schließlich sind sie hilflos und hoffnungslos.
--------------------------------------------------------

Fällt dir was auf? Blöde Frage, natürlich fallen dir die Parallelen zu eurer Familie auf.

Dein Vater ist krank. Und Suchtkrankheiten verändern die Persönlichkeit des Kranken massiv. Alkoholiker sind irgendwann ausschließlich auf ihre Sucht (deren Finanzierung, Verheimlichung, usw.) konzentriert. Alles andere ist nachrangig. Freunde, Familie, alles egal. Alkis sind egoistisch, rücksichtslos, verantwortungslos, gemein, unberechenbar, unzuverlässig.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, das zu begreifen. Und mich mit anderen austauschen, die als Familienmitglieder von Alkis genau die gleichen Probleme haben wie du. Du bist da nicht allein, davon gibt es in Deutschland Millionen! Und alle machen mehr oder weniger das Gleiche durch. Such' Hilfe!

Noch eine Info zum Schluss: wenn deine Mutter Lebensversicherungen abgeschlossen hat, die in ihrem Todesfall ausgezahlt werden - da wird immer ein Bezugsberechtigter angegeben, z.B. "Ehemann" oder "meine Tochter Susanne". Und der bekommt das Geld. Das ist _unabhängig_ von Testament und gesetzlicher Erbfolge (weswegen man im Testament auch nicht regeln kann, wer eine Lebensversicherung bekommen soll. Die zählt nicht zum Erbe).
Heisst: es macht keines Sinn, sich darüber jetzt zu streiten. Lies die Police, wenn du sie findest. Oder leg' der Versicherung die Sterbeurkunde vor.

Viele Grüße,
Stefan
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  #78  
Alt 12.01.2009, 18:55
Nawinta Nawinta ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Hallo Susanne,

wir haben die Kleidung von Mutter unter der Familie und eine Freundin aufgeteilt. So wie es Mutter wollte. Einen Teil habe ich behalten, was übrig blieb wie z.b die Jogginganzüge, die ich auch anziehe.

Mein Vater war auch Alkoholiker und ist bereits vor 12Jahren an der Sucht gestorben. Meine Mutter hat sich aber schon viel früher von ihm getrennt. Da war ich ca. 6 Jahre. Nun bin ich 36Jahre. Auch ich kenne den aggresiven und schlagenden Vater im Suff. Mein Vater nahm erst kurz vor seinem Tod wieder Kontakt zu mir auf. Sein letzter Ausweg? Davor wollte er nichts mehr von uns wissen. Wohl der verletzte Stolz. Das tat mir als Kind sehr weh, da ich ihn trotz vor der Angst vor ihm, liebte. Es war schon sehr komisch, den einst so starken Mann so schwach zu sehen. Ich fragte ihn in dieser Zeit, die uns noch blieb auch, warum er verschiedene Dinge getan hatte. Aber eine direkte Anwort bekam ich keine. Auch Mutter wollte er wieder sehen. Und sie konnten sich über viele Dinge aussprechen und aussöhnen. Das hat auch meiner Mutter damals sehr gut getan.
Mein Vater war krank, sehr krank und das trinken war ein Hilfeschrei den er in sich hineingoß. Überforderung, die er nicht zugeben konnte oder wollte. Die Probleme "ersäuft", "weggelaufen" anstelle diese anzugehen. Das konnte er nicht. Auf stur geschalten untermauert von Rum. Ich habe dieses Bild und den Verfall sowie die Wesensveränderung auch bei einem anderen sehr lieben Familienangehörigen erlebt. Sucht ist was schlimmes. Der betroffene weiß es, denkt hat es im Griff und muß erkennen, dass er nichts im Griff hat -> ein absoluter Teufelskreis.

Ich denke schon, dass dein Vater deine Mutter geliebt hat und sie ihn sicherlich auch. Auch wenn dies für Ausenstehende schwer erkennbar war. Dein Vater haßt sich sicherlich auch für das, was er euch angetan hat und tut. Und wahrscheinliche vorallem für das was er deiner Mutter getan hat bzw. nicht getan hat. Er ist gefangen in der Sucht.

Mit der Versicherung, sowie Stefan bereits geschrieben hat.
Ich habe das Gefühl, du tust aber bereits instenktiv das richtige wie zB Bankkonto sperren.

Liebe Grüße
Alex
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  #79  
Alt 12.01.2009, 19:32
Koni Koni ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Hallo liebe Susanne!

So weh es tut dein Vater ist krank und (so wie es aussieht nicht bereit etwas dagegen zu tun) und nur auf seinen Vorteil bedacht. Er ist abhängig und gar nicht in der Lage sich vor zu stellen wie andere Menschen fühlen-er muss seine Gefühle ja völlig wegsaufen. Jemand der drauf ist kann andere nicht lieben-er liebt sich ja noch nicht mal selber-sonst würde er sich und damit anderen dies nicht antun.

Mach dich nicht zum "Komplizen". Ich würde den Kontakt-wenn alles geregelt ist-abbrechen und an dich denken. Für ihn kannst du nichts tun außer selber kaputtgehen.


Ich sehe es wie du und wünsche dir das du genug Anstand zwischen ihn und dich bringen kannst!!!

Ich bin da sehr konsequent aus eigener Erfahrung und glaube du hilfst ihm garantiert nicht wenn du für ihn da bist und Geld besorgst.

Hör auf dein Herz, das hat dir doch einen guten Weg gezeigt bisher.

Last but not least-auch sehr spät: alles Liebe und Gute zum Geburtstag Viel Kraft und Zuversicht und Humor ( für mich unendlich wichtig)

Ich denk an Dich


Konstanze
__________________
Christa *25.12.1948 12.01.2009
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  #80  
Alt 16.01.2009, 12:13
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Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Hallo ihr lieben,

mein Problem ist das gleiche, dass meine Mama hatte: Sie hat ihn nicht verlassen, weil sie wusste, dass sie die einzige ist, die er noch hat. Und das konnte sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Mir geht es genauso. Ich kann das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, ihn stehen zu lassen.

Er weiss gar nicht mehr, dass er mit mir wegen der Sachen von Mama gestritten hat. Meine Schwester hat diese Woche alles geholt (Kleidung, Schmuck, Bücher, CDs, etc.). Sie hat ihm einen Zettel geschrieben, dass sie da war und alles mitgenommen hat. Er hat dann gemeint (im nüchternen Zustand), er fände das sehr nett, dass sie ihm das abgenommen hat. Vermutlich wusste er von seinen Verkauf-Gedanken gar nichts mehr.

Diese Woche habe ich 2 Mal mit ihm telefoniert und besuche ihn morgen. Also hab ich ja nicht sooo viel Kontakt mit ihm. Geht auch nicht, wegen meiner Arbeit. Dieses Pensum lässt sich machen. Schlimm ist es halt immer, wenn er betrunken ist. Aber da bin ich dann wohl selbst schuld...

Vorgestern war ich bei meiner Schwester, um die Dinge meiner Mutter auszusortieren. Einige Kleidungsstücke habe ich mitgenommen. Ich habe auch CDs gefunden, die ich ihr geschenkt habe. Die habe ich nun im Auto und höre sie immer ganz laut vor und nach der Arbeit. Ihren Schmuck habe ich hauptsächlich ich. Meine Schwester hat sich ein paar Dinge rausgenommen und wollte, dass ich den Rest mitnehme. Auch Ringe, die ich ihr mal geschenkt habe, sind dort drin. Einen davon trage ich nun. Und ihre Kette, die sie immer trug, habe ich auch. Das sind alles sehr wertvolle Schätze für mich. Auch der Schmuck von Oma, die ja vor nicht mal 2 Jahren leider auch gestorben ist, ist in der Schmuckschatulle.

Die letzten 2 Nächte weiss ich, dass ich von Mama geträumt habe. Aber leider habe ich vergessen, was ich geträumt habe. Und das ärgert mich. Ich habe die Augen geöffnet und schon war es weg :-(

Meine Schwester hat mir aber erzählt, dass sie auch von ihr "geträumt" hat. Sie saß bei Mama auf dem Krankenbett. Mama saß im Bett und sagte ihr, wir sollen uns keine Sorgen machen. Es geht ihr nun endlich gut und sie ist froh, dass sie es geschafft hat. Mama sagte, sie hat es gar nicht gemerkt, dass sie gestorben ist. Aber nun ist sie endlich frei und wir sollen uns für sie freuen.

Meine Schwester sagte, sie ist dann mit einem richtig guten und beruhigendem Gefühl aufgestanden. Und der Traum wäre richtig real gewesen.

Wer weiss... vielleicht war es gar kein Traum...??

Eure Susanne
__________________


Für meine geliebte Mama
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  #81  
Alt 17.01.2009, 12:58
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Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Liebe Mama,

heute bin ich sehr traurig.

Tina hat doch deine Sachen geholt, die wir am Mittwoch dann aufgeteilt und aussortiert haben. Ich wusste gar nicht, dass du so viele Fotos hast :-)

Ich habe deine Schmuckschatulle bekommen. Da waren deine Hochzeitsohrringe drin. Und auch deine Kette. Mit dem kleinen Katzenanhänger, den ich dir vor 6 Jahren zu Weihnachten geschenkt habe. Und Ringe, die ich dir geschenkt habe. Und da ich doch die gleichen Hände wie du habe, trage ich einen davon an der rechten Hand. An der linken Hand trage ich nach wie vor den Ring, den ich von dir vor 8 Jahren bekommen habe.

Heute Morgen habe ich mir dann einen Kaffee gemacht und mir die Fotos angesehen. Da waren auch die Fotos und unserem letzten Weihnachten. 2007. Da dachten wir, dass du es geschafft hast und nun wieder gesund bist. Doch wenige Wochen später kamen deine Beschwerden und wenige Monate hatten wir die Gewissheit - der Krebs war nie weg und du wirst ihn nicht besiegen können. Aber am Weihnachtsabend 2007 wussten wir das noch nicht. Wir hatten viel Spass. Kevin hat sich total über den Nintendoo DS gefreut. Und ich sitze strahlend mit meiner neuen blauen Senseo-Kaffeemaschine da. Wir haben getanzt. Alle. Du mit Papa. Da gibt es viele Fotos von eurem Tanz. Du hast total viel gelacht. Mama wenn wir gewusst hätten, dass es unser letztes Weihnachten wird, hätten wir es anders gemacht? Ich glaube nicht. Wir hätten getanzt und gelacht und Spass gehabt. Wir waren so glücklich, dass du wieder gesund bist und nun alles hinter dir hast. Das war unser schönstes Weihnachten seit Jahren - und leider unser letztes. Als ich die Fotos angeschaut habe, habe ich sehr viel geweint. Ich habe schon seit Wochen nicht mehr richtig geweint. Der ganze Schmerz kam. Ich konnte richtig tief spüren, wie sehr du mir fehlst. Deine Stimme, dein Lachen. Alles. Gestern war es genau einen Monat, dass du gegangen bist. Und heute vor einem Monat habe ich mit Tina deine Trauerfeier und Beisetzung geplant. Ich hoffe, dir gefällt die Urne, die wir ausgesucht haben. Und wir haben deine Lieblingsblumen in deinen Lieblingsfarben ausgesucht. Und dein Lieblingslied.

Gestern Abend war ich doch beim Haare färben und schneiden. Und wie du ja siehst, ist die Farbe alles andere geworden, nur nicht so, wie ich sie wollte. Ich war total sauer, als ich auf dem Stuhl saß und diese grässliche Farbe sah. Und dachte ich mir, wenn ich es dir zeigen würde, würdest du das gleiche sagen wie ich. Und plötzlich kamen im Fernsehen in einer Sendung genau hintereinander die 2 Lieder deiner Trauerfeier. Mama, warst du da? Wolltest du mir sagen "Ich WÜRDE nicht nur das gleiche sagen, wie du: Ich SAGE das gleiche wie du! Weil ich da bin.". Mama, wolltest du mir zeigen, dass du immer bei mir bist und ich dir immer noch alles sagen kann wie früher? Ich wäre so gerne zu dir gefahren und hätte dir das schreckliche Resultat gezeigt und hätte mich so gerne mit dir aufgeregt. Aber das kann ich nicht. Oder doch?

Ach Mama, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil ich es nicht wahr haben will, dass du nicht mehr da bist? Oder bist du es doch? Ich weiss es nicht. Ich vermisse dich so Mama. Die Hälfte meines Herzens ist mitgestorben. Es ist nicht so, dass ich gar nicht mehr lache. Aber ich lache nicht so wie früher. Als ich solche Sorgen nicht hatte. Wie gern würde ich nur noch einen Tag meines alten Lebens nochmal erleben. Als die ganze Familie noch war. Innerhalb von nicht mal 2 Jahren sind zwei bedeutende Teile der Familie gegangen. Ich habe keine Großeltern mehr, keine Onkel mehr, keine Mama mehr, nichts! Papa trinkt und über deine Schwester brauchen wir ja nicht reden. Ich vermisse es, eine Familie zu haben. Ich weiss gar nicht, wo ich hin gehöre Mama. Ich habe zwar meine liebe Freundin Jessi und meinen Schatz, aber ich fühle mich so einsam ohne dich. Du bist eben meine Mama. Nichts kann mir dich ersetzen. Nicht annähernd. Ich kann es nicht in Worte fassen, wie sehr ich dich vermisse Mama. Es fühlt sich an, wie eine offene Wunde. Es tut so weh. Aber ich bekomme kein Schmerzmittel dagegen. Mama, kannst mich ein wenig trösten? Egal wie. Aber kannst du das, da wo du jetzt bist? Oder muss ich jetzt einfach lernen, ohne dich zu leben? Kein Kind mehr sein zu dürfen? Du hattest immer so großes Vertrauen in mich. Weil es noch nichts gab, was ich nicht geschafft habe. Aber vielleicht habe ich es auch nur geschafft, weil du mich so ermutigt hast. Aber jetzt? Ich fühle mich, wie ein kleines Mädchen, dass sich im Wald verirrt hat. Ich weiss, ich muss es schaffen. Aber wie? Wie die nächsten Jahrzehnte ohne dich leben? Kannst du mir sagen, wie das geht? Man bekommt in der Schule sämtlichen Mist gelernt, den man später nicht mehr braucht. Warum hat mir keiner gelernt, wie ich es schaffen soll, wenn mir meine Mama weggerissen wird?

Ich vermisse dich so Mama. Keine Sekunde vergeht, in der ich nicht an dich denke. Selbst, wenn ich in der Arbeit bin. Mit meinen Gedanken und meinen Gefühlen bin ich immer bei dir. IMMER. Ich liebe dich Mama.

Dein Hascherle.
__________________


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  #82  
Alt 24.01.2009, 11:06
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Liebe Susanne!

Worte des Trostes zu finden, ist auch mir nicht wirklich möglich, kann ich doch verstehen, was Du empfindest!
Ich fühl mich an manchen Tagen auch wie ein kleines Mädchen, ist mir doch der starke Papa genommen worden, den ich immer um Rat fragen konnte, von dem ich wusste, er will immer nur mein bestes und tut auch alles dafür!

Meine Mama ist da, sie ist und bleibt meine große emotionale Stütze, aber meine starke, logische Stütze fehlt!

Was tun?

Ich versuch meine Seifenblase um mich rum nicht einreissen zu lassen!

Verscheuche jedes Bild von Papa, damit es mir nicht weh tut!

Soll ich Dich einfach mal in die Arme nehmen und nichts sagen?



Besser?

Trost hab ich keinen, nur Verständnis und Mitgefühl!

Lg Sanni
__________________


The best and most beautiful things in the world
cannot be seen or even touched.
They must be felt with the heart.
Papa ich liebe Dich!
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  #83  
Alt 24.01.2009, 11:26
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Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Liebe Sanni,

ich danke dir. Ich sitze hier und weine, weil ich so froh bin, dass ich hier nicht vergessen wurde.

Du hast Recht, trösten kann niemand. Aber Mitgefühl geben. Das kannst du. Du kannst das wirklich. Meine Freundinnen geben sich wirklich Mühe. Aber sie können es nicht nachempfinden. Aber du kannst es. Ich kann es meinen Freundinnen ja nicht übel nehmen. Es hat mir gefehlt, hier Trost zu bekommen. Von Menschen, die mich wirklich verstehen.

Ich habe letztens die Fotos gefunden von unserem letzten Weihnachten. Mama lacht sehr viel auf diesen Fotos. Das letzte Weihnachten. 2007. Wir dachten, sie hätte es geschafft. Und kein Jahr später war sie nicht mehr da. Sie fehlt mir so sehr. Und mit Papa streite ich nur noch. Er führt sich auf, als wäre er der einzige, der zu trauern hat. Und dann behauptet er, ich bevormunde ihn, weil ich ihm meine Meinung sage.

Die Arbeit fällt mir auch so schwer. Ich gehe hin, weil ich weiss, dass ich davon meinen Lebensunterhalt bezahlen muss. Aber motiviert bin ich nicht. Es ist irgendwie alles so egal. Sicher werde ich irgendwann wieder motiviert sein. Aber zur Zeit ist alles egal bzw. im Verhältnis so unwichtig. Alles fällt mir schwer.

Ich bin seit Donnerstag zu Hause, weil ich krank bin. Da wäre Mama eigentlich immer gekommen und hätte mich so schön bemuttert. Aber ich darf jetzt eben keine kleine Tochter mehr sein.

Liebe Sanni, ich finde es sehr schön, dass du trotz deiner eigenen Trauer an mich gedacht hast. Denn auch, wenn ich die Worte von euch allen vermisst habe, weiss ich auch, dass ihr alle selbst in Trauer seid.

Gestern war ich auf einem Gedenkgottesdienst im Krankenhaus, in dem Mama starb. Es war sehr schwer dort hinzugehen. Aber auch, wenn ich keine Christin bin, fand ich den Gottesdienst sehr schön. Bis auf das, dass Papa dem Pfarrer während der Ansprache ins Wort fallen musste, weil er anstatt dem neuen Testament das alte zitierte (Papa ist Christ). Ich fand das so dermaßen daneben, den Pfarrer zu unterbrechen. Und noch dazu wegen so nem Mist. Aber gut. Abgesehen davon haben sie es sehr schön gemacht. Schöne Musik gespielt, die Namen der Verstorbenen verlesen und für jeden einzelnen eine Kerze entzündet. Das war sehr schön.

Ich habe mir ein Buch gekauft. Von Elisabeth Kübler-Ross und David Kessler "Dem Leben neu vertrauen". Es ist ein Trauerbuch. Aber ich finde es sehr gut. Dort werden alle Phasen der Trauer beschrieben. Und es steht nichts drin, dass man dies oder jenes tun muss, weil man unbedingt aus dieser Trauer raus soll. Man wird bestärkt, die Trauer auszuleben. Es beruhigt ein wenig. Man sieht "mein Verhalten ist völlig normal". Ich kann es nur empfehlen!

So, jetzt ist es wieder sehr lang geworden.

Liebe Sanni, ich bin dir sehr sehr dankbar, dass du mich nicht vergessen hast! Und ich nehme deine stille Umarmung gerne an. Viel mehr noch: Ich möchte sie dir auch gerne geben!

Ich bin sehr glücklich, dass du mir geschrieben hast.

Viele liebe Grüße


Susanne
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Für meine geliebte Mama
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  #84  
Alt 24.01.2009, 12:41
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Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Liebe Anette,

Danke für deine lieben Worte! Ich finde es selbstverständlich, so um meine Mama zu trauern. Ich habe meine Mama verehrt, tue das immer noch und werde es immer tun. Sie war eine sehr starke Frau und ich bin stolz, ihre Tochter zu sein. Viele Menschen sagen, ich bin wie meine Mama. Und es gibt kein schöneres Kompliment. Und jedem fällt auf, dass ich die gleichen Hände wie meine Mama hab. Die Hände meiner Mama haben in ihrem Leben verdammt viel anpacken und leisten müssen. Also sind auch meine dazu gemacht worden. Und ich werde meine Mama nicht enttäuschen - egal was für Hürden und Aufgaben dieses Leben noch für mich bereit hält. Und wenn ich verzweifle und nicht mehr weiter weiss, werde ich mich fragen, was Mama wohl zu mir sagen würde und schon habe ich die Antwort.

Ich weiss, es gibt nichts schlimmeres auf der Welt, als sein eigenes Kind zu Grabe zu tragen. Da ich keine Kinder habe, kann ich mir nicht annähernd vorstellen, was für Schmerzen das sind. Ich bin froh, dass Mama das nicht erleben musste, denn das hätte ihr den Rest gegeben. Sie hat schon zuviel in ihrem grausamen Leben mitgemacht. Leider hatte sie nur wenige schöne Momente in ihrem Leben. Und das macht mich noch trauriger. Was hatte sie von ihrem Leben? Nichts. Sie hatte ihre Kinder. Aber auch das hat ihr nicht immer nur Freude bereitet. Und mehr hatte sie aber wirklich nicht. Den Tod eines eigenen Kindes hätte sie nicht verkraftet.

Du hast tiefe Spuren in deinem so geliebten Ritter gelassen, liebe Anette. Und hätte er die Wahl gehabt, wäre er nie gegangen. Und wirklich gegangen ist er nicht. Leider ist es uns Menschen hier auf der irdischen Welt verwehrt, unsere geliebten Verstorbenen nach wie vor zu sehen und mit ihnen zu sprechen. Sie sind bei uns, auf eine Weise, die wir nicht sehen können. Und das ist sehr traurig. Ich muss bei dir und deinem Ritter an den Film Stadt der Engel denken.

Ganz zu Anfang sieht man ein Kind auf einer Krankenhausliege, bei dem man versucht, es zu reanimieren. Die Mama steht daneben und ist verzweifelt und schreit. Dann sieht man, wie das Kind (oder besser die Seele) bereits aus dem Körper ausgetreten ist und neben dem Engel steht, der es abholt. Es fragt den Engel "Darf Mami mitkommen?". Der Engel sagt "nein.". Und das Kind sagt "Aber sie wird es nicht verstehen!". Und dann sagt der Engel "Doch, das wird sie. Irgendwann.".

Dein Ritter wollte dich auch mitnehmen. Und auch er wusste, dass du es nicht verstehen wirst. Wir alle verstehen es nicht. Irgendwann werden wir es. Aber wann?? Wohl nicht mehr in diesen Leben. Wie soll eine Mutter je verstehen, warum genau dieses Leben so grausam zu ihr ist und ihr die größten Schmerzen, die das Leben je zu bieten hat, antut? Das wäre zu viel erwartet. Du hast Recht, es ist unnatürlich, dass das Kind vor der Mutter/dem Vater geht. Du bist wütend, verzweifelt, traurig, zornig und enttäuscht. Sicher bist du nicht wütend etc. auf deinen Ritter, denn er wollte das selbst nicht. Aber auf das Leben. Und das bist du zurecht!

Ich bin froh, dass meiner Mama dies erspart blieb.

Allein durch die (untertrieben genannt) schwere Zeit mit deinem kleinen Schatz, die du mit ihm durchgestanden hast, hast du die größte Achtung von mir. Für ihn ist es zum Glück vorbei. Er hat es geschafft. Aber du bleibst zurück. Mit deiner Trauer, deiner Angst, deinen Sorgen, deiner Wut, deiner Enttäuschung, deinen Tränen. Und dafür fehlen mir die Worte!

In großer Bewunderung und viel Mitgefühl

Deine Susanne
__________________


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  #85  
Alt 24.01.2009, 13:16
Schneckchen Schneckchen ist offline
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Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Hallo,

es gibt da eine lateinische Redewendung:

per aspera ad astra

Sie bedeutet: „Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen“. (Wiki)

Deine Ma hat viel durchgemacht; vielleicht hat sie es jetzt besonders schön. Ist das nicht ein tröstlicher Gedanke?

Alles Liebe.

Ciao
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  #86  
Alt 24.01.2009, 13:22
pialotte pialotte ist offline
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Hallo,
ich stelle mir gerad vor, dass Deine Mama mit meinem Vater einen leckeren Kaffee trinkt.
Dazu gibt es bestimmt ein paar Spekulatius, die mochte mein Vater so gerne.

Lg und Dir ein hoffentlich angenehmnes Wochenende,

Pialotte
__________________
Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf,
die Vögel aber singen wie sie immer sangen.
Nichts ändert diesen Tageslauf.
Nur Du bist fortgegangen.

***
Mein Vater *12.02.1948 +27.09.2008


Diagnose: Hochmalignes Non-Hodgkin Lymphom der T-Zellreihe Stadium IIIB
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  #87  
Alt 24.01.2009, 13:46
Benutzerbild von Susanne85
Susanne85 Susanne85 ist offline
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Hallo Schneckchen,

ja, das ist wirklich ein schöner Gedanke. Wenn ich an meine Mama denke, wie es ihr jetzt wohl geht, bin ich sicher, dass sie ein Lächeln im Gesicht hat und es ihr gut geht. Und das ist wirklich schön.

Liebe Pialotte,

die 2 trinken bestimmt zusammen Kaffee und schauen dabei mit einen liebevollen Lächeln auf uns. Vermutlich erzählen sie sich gegenseitig von unseren pupertären Schandtaten :-) Mama mochte Käse-Sahne-Torte so gerne. Die wird sie jetzt wohl massenhaft verschlingen. Ist auch gut so, denn sie war schon immer so dünn. Sie hatte Kleidergröße 32/34 in meinen Alter! Da kann sie ruhig viel Torte essen :-)

Viele liebe Grüße


Susanne
__________________


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  #88  
Alt 24.01.2009, 22:53
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elli1962 elli1962 ist offline
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Meine kleine Susanne,

ich denke, du weißt, ich denke oft an dich,


Ich melde mich ganz sicher diese Woche noch bei Dir.

Bis dahin, bleib stark.


LG
Elli
__________________
Meine Mama

+15.06.2008

Dich zu verlier'n war schwer,
Dich zu vermissen noch viel mehr
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  #89  
Alt 26.01.2009, 14:21
Mella W. Mella W. ist offline
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Zitat:
Zitat von Susanne85 Beitrag anzeigen
Kennt ihr diese Gedanken bzw. Angst auch?

Susanne
Die Angst vor diesem scheiß Krebs...ja und wie...

Anfang Dez. 08 schickte man mich mit Verdacht auf Darmkrebs ins KH zum CT und dann zur Spiegelung. Gott sei Dank kam nichts dabei heraus...aber für mich war es einmal durch die Hölle und zurück.

Ich war 28, als meine Ma starb, ich war im 6. Monat schwanger und mein sehnlichster Wunsch war, dass meine Ma ihn noch sieht...sie hat ihn nur auf dem Ultraschall gesehen... (wenn Du magst, kannst Du ihre Geschichte auf meiner Homepage nachlesen)

Man, Mädel, mir zerreist es echt das Herz, wenn ich Deine Beiträge lese...Du bist auch durch die Hölle gegangen und Dein Pa macht das ganze nicht besser! Meld Dich, wenn Du magst....

Ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir viel Kraft!!
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In liebevoller Erinnerung an meine Ma, die im Juni 2006 an Brustkrebs verstarb!

Ma, ich werde Dich immer lieben und Dich in meinem Leben NIE vergessen!

Ihre Geschichte unter www.gary-maus.de.vu
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Alt 26.01.2009, 19:54
Benutzerbild von Susanne85
Susanne85 Susanne85 ist offline
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Registriert seit: 20.09.2008
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Beiträge: 165
Standard AW: Mögen die Engelchen dich begleiten, liebste Mama

Liebe Mella,

vielen Dank für deine Worte. Ich habe mir deine Geschichte durchgelesen.

Wir sitzen alle im gleichen Boot. Ich habe das Gefühl, dass die Trauer im Moment (6 Wochen später) eher schlimmer, als besser wird. Je länger sie weg ist, desto mehr vermisse ich sie. Desto öfter habe ich den Gedanken "Ich ruf jetzt die Mama an". Es wird täglich schlimmer. Vermutlich wird sich die Trauer irgendwann in den Alltag integrieren. Aber im Moment ist es furchtbar. Ich habe auch das Bedürfnis, viel von Mama zu erzählen. Aber ich habe auch Angst, andere Menschen damit zu nerven. Ich traue mich teilweise gar nicht, meine Trauer auszuleben. Meine Seele fühlt sich an, wie ein gänzlich geschundener Körper nach einem Schlachtzug. Und ich frage mich, wann der Wundschmerz leichter wird. Trotz allem muss man funktionieren in dieser Welt. Meine Welt steht still, aber die der anderen dreht sich weiter. Und leider muss man sich aber genau an die Welt der anderen anpassen.

Meine Krankenkasse hat mir sogar einen Brief geschrieben, in dem sie mir vorgeschrieben haben, wann ich wieder in der Lage wäre, zu arbeiten. Gut, ich bin eh schon wieder arbeiten gewesen. Aber da schreibt mir meine Krankenkasse vor, wann ich mich wieder zusammenreissen soll?

Was ist nur aus dieser Welt geworden??

Viele Grüße


Susanne
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Für meine geliebte Mama
13.06.1964 - 16.12.2008
http://de.youtube.com/watch?v=PP_NQPrbRvM
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