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  #1  
Alt 10.09.2015, 09:07
Monamz Monamz ist offline
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Registriert seit: 10.09.2015
Beiträge: 5
Standard Verzweifelte Schwester

Hallo an alle
Ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll, da ich zu wenig weiss. Und zwar geht es um meinem Bruder. Ich weiss erst seit ein paar Tagen, das mein Bruder Hodenkrebs hat. Er sagt es sei im Endstadium. Er hätte bis jetzt Bestrahlung bekommen, der Krebs hat im Bauch gestreut. Er bekommt auch öfters Schmerzschübe. Der Arzt hat ihm gesagt er hätte nur noch 2 Wochen zu leben. Hat aber eine Überweisung nach Heidelberg in eine Klinik. Dort will er heute hinfahren. Es wurde ihm noch gesagt, er hätte eine Heilungschance von 10%
Mein Bruder hat sich selbst schon aufgegeben und kann nicht mehr kämpfen, er hat innerhalb von einem Monat 20 Kilo abgenommen.
Ist es denn Möglich das bei Hodenkrebs ohne Operation oder ohne Chemo, Bestrahlung gemacht wird?
Liebe Grüsse Mona
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  #2  
Alt 10.09.2015, 23:25
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Beiträge: 919
Standard AW: Verzweifelte Schwester

Hallo, liebe Mona!

Gerade habe ich gesehen, dass Du sicher dringend auf eine Antwort
wartest.

Leider habe ich so gar keine Ahnung.
Es tut mir leid, dass Du als Schwester gerade so viel Angst ausstehst
und wünsche Dir ganz viel Kraft und euch, dass alles anders kommt
als ihr es befürchtet.

Ganz herzliche Grüße,
Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!

Geändert von gitti2002 (10.09.2015 um 23:49 Uhr) Grund: PN
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  #3  
Alt 12.09.2015, 17:03
Monamz Monamz ist offline
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Standard AW: Verzweifelte Schwester

Danke Angie für Deine Antwort Er hat sich nun entschieden nicht in die Klinik zu gehen. Bin im Moment etwas verwirrt von der ganzen Situation, weiss gar nicht mehr wie ich damit umgehen soll.
Liebe Grüsse Mona
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  #4  
Alt 12.09.2015, 20:56
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Beiträge: 919
Standard AW: Verzweifelte Schwester

Ja, es muss sehr sehr schwer sein, mit dieser Entscheidung Deines Bruders umzugehen.
Hast Du jemanden an Deiner Seite, mit Du im realen Leben
reden kannst?

Vielleicht entscheidet sich Dein Bruder noch anders.
Ich kann mir vorstellen, dass die Diagnose ein Riesenschock für Deinen
Bruder ist und ich wüßte auch nicht, was ich täte, wenn ich eine derartige Prognose bekäme.

Und ich denke, so schwer es auch ist, dass man Entscheidungen,
wenn alle anderen Unterstützungsangebote nicht angenommen
werden können oder wollen, versuchen muss zu respektieren.

Dann kann man nur nach Kräften da sein.

Ach, man - ist das alles traurig.

Leider kann ich nichts anderes tun, als Dir nochmals viel Kraft
wünschen für alles, was vor euch liegt.

Fühl Dich virtuell mal tröstend umarmt.

Angie
__________________
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  #5  
Alt 12.09.2015, 21:45
Monamz Monamz ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Verzweifelte Schwester

Danke für die lieben Worte. Ja es ist schwer. Zum reden? ja klar, die Familie. Aber keiner weiss so richtig wie man sich verhalten sollte. Es kommen da noch einige Dinge dazu. Und ich finde das beste wäre mein Bruder hätte da proffesionelle Hilfe.
Aber er nimmt nichts an.
Danke für die Umarmung

Monika
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  #6  
Alt 12.09.2015, 22:53
sjarissa sjarissa ist offline
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Registriert seit: 23.06.2011
Ort: in der Peripherie von Antwerpen/Belgien
Beiträge: 130
Standard AW: Verzweifelte Schwester

Hallo Monika,

ich klinge vielleicht ganz hart... wälz deine, doch vorhandene Liebe, nicht ab auf Profis, auf die Familie.. tu doch einfach das, was dein Herz dir sagt... DASEIN, ohne Wenn und Aber, lass die alten Kamellen los, dann wirst du deinem Bruder auch begegnen können, als Schwester, die ihn so gern mag, aber es bisher nicht so sagen konnte... und lass ihm Zeit, das annehmen zu können...

Ich wünsch euch sehr einen gemeinsamen Weg

Sjarissa
__________________
Der Tod ist der Grenzstein des Lebens, aber nicht der Liebe.

Guido * 25.12.1953 + 03.01.2012
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  #7  
Alt 13.09.2015, 09:11
Monamz Monamz ist offline
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Registriert seit: 10.09.2015
Beiträge: 5
Standard AW: Verzweifelte Schwester

Hallo Sjarissa, das war überhaubt nicht hart. Ich mache im Moment eigendlich nichts anderes als da zu sein. Aber es ist alles im Moment so schwer, meinem Bruder so zu sehen. Wir hatten vorher ein paar Jahre keinen Kontakt, jetzt sucht er ganz stark den Kontakt. Das ist so schön, aber wenn man dann bedenkt warum er den Kontakt wieder sucht, tut das einfach nur weh. Wenn ich allein bin könnt ich nur heulen (wie jetzt grad) Mit profesionelle Hilfe meinte ich, weil er mit Selbstmordgedanken spielt. Er hat es sogar versucht, aber zum Glück ist es schief gegangen.

Liebe Grüsse Mona
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  #8  
Alt 13.09.2015, 10:42
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Ort: Südbayern
Beiträge: 877
Standard AW: Verzweifelte Schwester

Hallo Mona!

Ich muss mich mal wieder uber die Unsensibilität gewisser Ärzte ärgen!
Na ja, nicht ärgern, nur wundern!

Es ist genau das, was immer wieder bei solchen Prognosen passiert! Die Leute geben auf!!! Das sollte nicht passieren!
Abgesehen davon, dass absolut NIEMAND sagen kann, wann jemand stirbt! NIEMAND!

Mir hat man vor gut 2 Jahren "inoperabel, unheilbar, aber behandelbar, Sie haben noch 3 Monate!" an den Kopf geworfen! Zwar länger als deinem Bruder, aber auch kurz genug um zu verzweifeln! Für manch anderen ein Grund, aus dem Fenster zu springen!
Für mich einer, erstmal wütend zu werden und mit Dingen zu werfen! Ich sterben??? Ich war doch nicht krank!!! Soooooo ein Blödsinn!
Dann noch eine Hospiztussi, die "über mein Sterben mit mir reden wollte"!!!! Die meinte es sicher gut.
Aber nicht mit mir! Ich hab sie rausgeschmissen, viel gedoogelt und mir einen wirklich kompetenten Operateur gesucht!!!
Was bedeutete, 700km durch die Republik zu fahren, um mich operieren zu lassen!
Siehe da, ich bin immer noch da!

Was ich damit sagen will, ist:
Aufgeben gibts nicht!
Aufgeben kann ich, wenn ich kurz vor tot bin!
Solange es irgendeine Möglichkeit gibt, werde ich kämpfen!

Das funktioniert aber nur, wenn dein Bruder es selber will!
ER muss das kapieren!
DU kannst versuchen, ihn da hin zu schubsen, vielleicht nach einem entsprechenden Kompetenzzentrum suchen, mit ihm da hin fahren!

Denn was in einem Krankenhaus als inoperabel gilt, könnte in einem entsprechenden Kompetenzzentrum durchaus zu operieren sein!

Auch andere Krankheiten sind unheilbar (z.B. Diabetes) und machen tot (Herzinfarkt, Schlaganfall), wir alle leben zumindest mit dieser Gefahr! Und das gut und lange!
Die Hoffnung stirbt zuletzt und erst dann, wenn jemand tot ist!
Rede mit ihm! Vielleicht kommst du zu ihm durch!
Alles Gute!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von gitti2002 (13.09.2015 um 13:13 Uhr) Grund: NB
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