seit 3 Monaten ist es da

[Regeli]

Hallo
Ich bin 57 Jahre alt und wohne in der Schweiz. Meine Mutter hat mit 50 Jahren einen Brustkrebs bekommen, diesen opartiv entfernen lassen, danach aber keine weiteren Therapien (weder Bestrahlung noch Chemo) gemacht. Sie hat sich nur mit Mistelspritzen behandeln lassen. Mit 55 hat sie an der zweiten Brust einen Befall bekommen, dieser wurde auch wieder operativ entfernt, danach wurden aber bereits Metastasen in den Knochen festgestellt.
Wieder hat sie alle Therapien verweigert. Sie bekam nur noch schmerzstillende Medikamente. Mit 61 Jahren ist sie dann leider verstorben.
Nun zu meinem Problem: Ich gehe alle 6 Monate zur Brustuntersuchung mit Ultraschall und alle 12 Monate mit Mammografie. Vor drei Monaten hat man im Ultraschall eine Veränderung in der rechten Brust entdeckt, in der Mammografie war aber überhaupt nichts davon sichtbar. Man wolle in 3 Monaten diese Veränderung im Ultraschall nochmals kontrollieren. Dies war nun am 10. Sept.07 nochmals erfolgt, man hat mir zu einer Biospsy geraten, eben wegen der Vorbelastung meiner Mutter. Der Befund war niederschmetternd, der Inhalt sei bösartig und muss opartaiv entfernt werden.
Er ist zwar noch sehr klein, was vermutlich positiv sein könnte??
Am 21.9.07 ist mein Oprationstermin. Bin sehr nervös und beunruhigt.
Hat jemand von Euch etwas ähnliches erlebt und kann mir Tipps dazu geben?
Regeli

[Marienkäfer1346]

Hallo Regeli, mit deinen Ängsten und deiner Aufregung und deinen Sorgen bist du hier nicht allein. Gut dass du hierher gefunden hast. Du wirst hier viel Beratung und Unterstützung bekommen und das wird dir gut tun.
Natürlich ist es positiv, dass dein Tumor noch so klein ist. Sei zuversichtlich und voller Hoffnung!
Reinhild

[Norma]

Hallo Regeli,

ich hatte beim Lesen erstmal Probleme mit der Mathematik.
Aber wenn ich richtig liege, ist die Erkrankung deiner Mama schon etliche Jahre her, denke ich.

Nun, was die Behandlung bei Brustkrebs angeht, hat sich unendlich viel (Gutes) getan und sei versichert, dass es total anders aussehen wird, wie bei deiner Mama (die ja leider freiwillig keine Therapien wollte).

Du schreibst, der Tumor sei noch nicht so groß: also ein sehr guter Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Behandlung.

Dass du große Ängste hast, können hier wohl alle verstehen. Fühl dich also angenommen und gut behütet. ;-)

Eines erscheint mir noch wichtig: hast du Töchter?
Wenn ja, dann sollten diese ab SOFORT unter engmaschiger Vorsorge sein, denn wenn deine Mama und du Betroffene seid, scheint eine Vererbung nicht ausgeschlossen.

Jetzt geh aber erst einmal in die Op und versuche, so ruhig wie möglich zu bleiben. Du wirst weder heute noch morgen noch nächsten Monat oder nächstes Jahr an Brustkrebs sterben.
Also genügend Zeit, um sich zu informieren und möglichst immer eine zweite Meinung (notfalls hier im Forum) einzuholen.

Wir helfen dir auf deinem Weg durch den Therapiedschungel so gut es nur geht!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)

[staufda1]

Liebe Regeli,

auch wenn Dich kein fröhlicher Grund zu uns führt möchte ich Dich willkommen heissen. Du wirst hier im Forum mit Sicherheit eine Antwort auf jede Frage erhalten.

Ich habe meinen Tumor selber getastet und zwar nur 9 Monate nach der letzten Sonografie. Auf der Mammo hat man fast gar nicht gesehen, die Ärztin wollte sogar zuerst Entwarnung geben. Als sie gesehen hat dass ich wegen eines gefühlten Knotens komme hat sie den Oberarzt zugezogen. Der Tumor war nicht mehr als ein kleiner Schatten! Für mich hat die anschliessende Sonografie dann ein schwarzes Loch gezeigt. Fazit, es gibt Veränderungen die sieht man in der Sono besser als in der Mammo. Umgekehrt sieht man in der Mammographie Mikrokalk welcher in der Sonographie unsichtbar ist.

Das der Tumor noch klein ist IST POSITIV. Je kleiner desto besser!

Das wichtigste ist erst mal, dass der Knoten raus kommt.

Wer weiss, vielleicht ist es gar nicht soooo schlimm und Du hast Glück im Unglück. Ich selbst bin mit einem dritten blauen Auge davon gekommen. Mein Tumor war hochdifferenziert und hormonabhängig, die Lymphknoten frei von Krebszellen. Die Prognose sehr gut.

Ich drück Dir jedenfalls die Daumen, übrigens auch von der Schweiz aus.

Liebe Grüsse

Daniela

[Regeli]

Hallo Daniela
Vielen Dank für Deine aufmunternten Worte und Dein positives Denken. Im Moment tut mir alles gut, auch wenn ich bis zur OP am Freitag total nervös bin.
Regeli