Wollte Euch gerne Mut machen

[Ulla Krefeld]

Hallo Ihr Lieben,

ich selbst komme aus dem Lungenkrebs-Forum, möchte Euch aber gerne die Geschichte einer lieben Freundin erzählen.

Ich erkrankte im letzten Jahr an Lungenkrebs. Diese Freundin besuchte mich während meiner Chemo-Pausen. Sie war total fasziniert von mir und meiner Kraft, wie ich mit dem Krebs umgehe. Sie gestand mir, dass sie direkt hinter der Brustwarze schon über ein halbes Jahr einen Knoten fühlte, bisher aber furchbare Angst hatte, es überprüfen zu lassen. Aber da ich so toll mit meiner Diagnose umging, wollte sie jetzt auch zum Arzt.
Nach allen möglichen Untersuchungen stand kurz darauf fest, dass es sich bei ihr leider auch um Krebs handelte.

Sie vereinbarte einen OP-Termin, der von einer Professorin aus Mönchengladbach gemacht werden sollte. Es gäbe auch keine andere Möglichkeit, man müsste die Brust komplett abnehmen. Am OP-Tag wunderte sich meine Freundin, dass diese Professorin nicht im Hause war. Ja, die operiert auch ausschliesslich nur Privatpatienten wurde ihr gesagt.
Meine Freundin packte sofort alle Sachen und weg war sie. GOTT SEI DANK!!

Die Woche darauf vereinbarte sie einen Termin bei einem Arzt in Düsseldorf, weitere Untersuchungen folgten. Sie solle erst einmal eine Chemo machen, denn dann könnte evtl. brusterhaltend operiert werden.
Sie zog die Chemo durch und letzte Woche folgte die OP. Wie wunderbar:
Die Geschwulst war von 2,5 cm auf 0,2 mm zurück gegangen. Es brauchte noch nicht einmal Fettgewebe in die Öffnung gespritzt zu werden. Die Brust sieht aus wie früher und das SCHÖNSTE: Alle Lympfknoten i.O., keine Metastasen. Jetzt erhält sie noch eine propylaktische Bestrahlung, eine anschliessende Hormonbehandlung und gut ist.

Ist das nicht toll??

Ganz liebe Grüsse

Ulla