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  #31  
Alt 21.07.2004, 22:16
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo, liebe Biggi,

Paloma hat mich - wie ich das aus dem obigen Text ersehe - wohl mißverstanden, es geht ja nicht um einen Aufbau sondern um Rückbau nach Latissimus-OP. Die Kölner Klinik kenne ich, auch Dr. Warm, aber die sagen auch alle, was der jetzige Doc mir vor ein paar Tagen gesagt hat. Hab ja schon im letzten Jahr einige Meinungen dazu eingeholt. Finde wirklich, wir sollten uns zusammentun und verhindern, daß Frauen mit Rückenproblemen einen Latissimus-Aufbau bekommen. Die Folgen sind einfach zu fatal. Deine Email-Adresse hab ich notiert und das Material geht dir zu.

Liebe Grüße von Monika :=)
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  #32  
Alt 22.07.2004, 06:15
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo Monika,

grüß Dich! Ich habe Dich gar nicht falsch verstanden, suche aber auch nach einem Ausweg für Dich. Mir fiel eben diese Kölner Klinik ein, da man dort offensichtlich mehr Erfahrung hat als in den meisten anderen, was den Lat anbelangt.

Eigentlich bin ich für Dich auch erleichtert, dass Du Dir diese OP nicht angetan hast; ich hatte schon Bedenken.

Was hast Du jetzt vor?

Liebe Grüße
Paloma
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  #33  
Alt 25.07.2004, 23:25
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo, liebe Paloma,
sorry, dann war das wohl ein Mißverständnis meinerseits. Aber da ich die Kölner Klinik auch kenne (komme ja aus Köln, wohne jetzt aber in Bonn), weiß ich, daß dort auch keine Rück-OP gemacht worden wäre. Die Ärzte halten es einfach für zu kritisch, siehe die Ausführungen von Christ48 oben. Die sprechen in der Hinsicht ja Bände! Ich hab jetzt nur noch die Möglichkeit, eine orthopädische Reha zu beantragen (was eigentlich meinem Orthopäden schon viel früher hätte einfallen sollen) und werde aus dem Grunde bei der BfA bzw. Krankenkasse vorsprechen. Das ist wohl noch die einzige Möglichkeit, die Aussteuerung und damit die Arbeitslosigkeit zu verhindern. Denn wenn ich meine Informationen richtig deute hinsichtlich der Höhe der Erwerbminderungsrente bzw. Arbeitslosengeld I und dann später ALG II (da wird einem dann richtig schlecht bei), dann muss ich einfach wieder körperlich fit werden und arbeiten gehen. Ich hab wirklich keinen Bock auf sozialen Abstieg und Ausgrenzung! Nur, auch nach Orthopäd. Reha, hab ich keine Garantie drauf, daß ich wirklich wieder 100%-ig einsatzfähig bin. Wahrscheinlich werde ich irgendeine finanzielle Einbuße wohl hinnehmen müssen, ist nur die Frage, in welcher Höhe und in welcher Form.
Bin momentan ziemlich angeknackst ob der o.a. Situation und mein Schlafproblem verstärkt sich dadurch nur noch. Ohne Pillen geht garnichts mehr. Das find ich überhaupt nicht lustig.
Na, trotzdem lasse ich mich nicht unterkriegen,ganz nach dem Motto: Und jetzt erst recht nicht!
Liebe Grüße von Monika :=)
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  #34  
Alt 26.07.2004, 07:16
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo Monika,

auf meiner site unter "Persönliches" ist ganz unten ein Bild eingestellt, das solltest Du Dir kopieren und ausdrucken und jeden Tag einmal inhalieren ;-))

Es hat mir immer wieder Rückhalt gegeben in schwierigen Zeiten.

Alles Gute für Dich und ganz liebe Grüße von

Paloma
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  #35  
Alt 07.08.2004, 20:11
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo, liebe Paloma,

stimmt, dein Bild hat mich wieder etwas aufgemuntert. Da ich ja momentan einen Aktion-Lucia Tag am 1.10. hier in Bonn vorbereite - mit Brustkrebs-Symposium/Programm kann schon abgefragt werden - stehe ich in Kontakt mit etlichen Professoren und Doktoren, die auch am 1.10. referieren. Einer sagte mir, ohne daß ich in irgendeiner Weise allzu deutlich auf die o.g. Problematik verwiesen hatte, daß er als Arzt bei bestehenden Rückenbeschwerden niemals einen Lat-Dorsi-Aufbau machen würde! Tja, so isses nun mal - so etwas erfahre ich leider immer erst hinterher, daß die meisten Ärzte davon abraten würden. Aber ich habe ja genug Gelegenheit, auf meinem eigenen Brustkrebs-Symposium dazu meine Meinung zu sagen, denn es gibt genug Gelegenheiten für die anwesenden Frauen zur Diskussion und zum Meinungsaustausch mit Ärzten und mit mir.
Im Moment kriege ich es nur knüppeldick von Freundinnen, die meinen, ich wäre zu weit vorgeprescht und selbst schuld, daß die OP abgesagt worden wäre oder bzw. das hätte ich doch vorher wissen müssen, daß eine OP nichts bringt! Ehrlich, ich hab die Faxen im Moment richtig dicke satt!!!
Mädels, ohne Eure tatkräftige Mit-Unterstützung tut sich in Sachen Studie zu Skoliose und Lat.-Dorsi-Aufbau aber tatsächlich nix. Wir sollten wirklich mehr zusammenhalten und eine Studiengruppe bilden. Denkt doch bitte nochmal über das oben stehende Angebot nach. Kontakt geht auch über busenfreundinnen@aol.com. Würde mich sehr freuen!

Tschüss und liebe Grüße von Monika an euch alle :=)
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  #36  
Alt 03.12.2004, 13:52
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo, ihr Lieben,

leider hat sich niemand gemeldet hinsichtlich einer kleinen "Studiengruppe" ! Komisch, wo seid ihr den alle???? Wäre doch insgesamt gut für uns, wenn wir an einem Strang ziehen!
Am 30.01.2005 findet in Köln ein Brustkrebs-Patientinnentag statt, organisiert von der Kölner Uniklinik und gerade dem Krankenhaus, welches mich kaputt operiert hat. 11.00 Uhr im Maternushaus - vielleicht sehen wir uns dort??? Könnte spannend werden!
Programm und weiteres unter www.brustcentrum.de
Herzlichst
Monika :=)
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  #37  
Alt 23.01.2005, 23:59
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo, Ihr Lieben,

möchte mich nach längerer, frustrierender Zeit mal wieder zu dem Thema melden! Leider ist es so, daß die OP am 13.7.2004 kurzfristig am Abend vor der OP vom Arzt abgesagt worden ist. Wahrscheinlich war ihm das Risiko der OP zu groß. Ich kann ihn mittlerweile verstehen, ich hätte mich auch nicht operiert. Das heißt aber auch faktisch: Wer sich einen Latissimus-dorsi-Brustaufbau hat machen lassen (auf den falschen Rat der Ärzte hin), der wird ihn zeitlebens nicht wieder los - oder nur in einer Notoperation (wie oben bereits geschildert).
Da ich ja das entsprechende Krankenhaus wegen meiner Schmerzen und Folgebeschwerden und wegen Falsch - bzw. Nichtinformation vor der OP verklage, habe ich zu dem Thema gründlich recherchiert. Es ist leider so, daß wir Latissimus-Frauen null Chance haben, je wieder unsere Schmerzen loszuwerden. Das ist alleine schon eine Ungeheuerlichkeit.
Nun findet am 30.1.2005 in Köln im Maternushaus um 11.00 Uhr ein Brustkrebs-Informationstag statt. Und ratet mal, wer den veranstaltet???
Ausgerechnet die Ärztin, die von mir und weiteren 6 Frauen wegen Ärztepfusch mit Latissimus-dorsi-Operationen verklagt wird!!! Sie hat rein rechnerisch seit 1999 mindestens 1000 Frauen auf diese Weise operiert (ihre eigene Aussage lautet ja: wir machen hier nur Latissimus-dorsi!) Die Zahl der klagenden Frau (7) deutet darauf hin, daß dies nur die Spitze des Eisberges sein kann, denn wenn der Latissimus nur in einer Notoperation wieder entfernt werden kann, die Frauen aber - wie wir 7 ja auch - ungeheuerliche Schmerzen und andere Folgebeschwerden haben ( u.a. Schmerzbehandlung mit Novalgin, geht auf den Magen! jahrelange Krankschreibung- jetzt Verlust des Arbeitsplatzes; Meldung beim Arbeitsamt - ab morgen gibt es Arbeitslosengeld I für ein Jahr und dann Hartz IV - davon kann kein Mensch- auch keine Frau- leben! und noch vieles mehr),dann müssen das eigentlich mehr als nur 7 Frauen sein, die diese Ärztin verklagen.
Nun, jedenfalls schaue ich am 30.1. in Köln meiner Intimfeindin mal so richtig ins Auge, wenn ich schon keinen anständigen Prozess bekomme! Denn eine eigene Aussage oder gar eine Anhörung darf frau in einem Arzthaftungsprozess ja garnicht machen, ist ja alles nur ein Papierkrieg.
Es würde mich daher sehr freuen, wenn viele die im Umkreis von Köln wohnen und interessiert sind, mal dorthin kommen! Ich bin auf jedenfall da und wenn ich zo Foss no Kölle robbe muss!
Die weiteren Informationen zu dem Termin gibt es unter www.brustcentrum.de
Wer mit mir persönlich zu dem Thema in Kontakt treten will, kann das gerne tun unter busenfreundinnen@aol.com .
Ab Februar gibt es dann endlich auch die langersehnte Interessengemeinschaft mit entsprechender Homepage. Es hat so lange gedauert, bis ich jemanden gefunden habe, der sie mir entsprechend gestaltet.
Ich hoffe, euch allen geht es gesundheitlich leidlich gut und sende euch herzliche Grüße - Monika :=)
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  #38  
Alt 24.01.2005, 15:25
Karin G. Karin G. ist offline
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo Monika,

ich verfolge deine Situation schon seit längerem, vor allem, weil ich auch einem Brustaufbau (allerdings S-GAP-Flap) habe, der leider wider aller Erwartung mit chronischen Schmerzzuständen endete. Nun habe ich zu meinem Glück nicht das Gefühl, es wäre hier tatsächlich Ärztepfusch die Ursache. Ich kann also nur meinem Schicksal grollen.

Dennoch habe ich eine Frage: Sind deine chronischen Schmerzen eigentlich bei der Neufestsetzung des Grades der Behinderung gewürdigt worden? Wie ich auf deiner Seite lese, hast du - wie ich demnächst - die 5-Jahres-Frist auch hinter dir.

Liebe Grüße

Karin
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  #39  
Alt 24.01.2005, 23:22
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Hallo, Karin G.,
der Änderungsantrag läuft bereits und ich habe folgende Spätfolgen mit eingetragen: Lymphödem rechter Arm und in der rechten aufgebauten Brust sowie eine Verschlechterung der Skoliose von 40 auf 45 Grad nach Cobb.
Die Schmerzen habe ich zwar angegeben, aber wie sind sie zu beweisen???
Wichtig ist mir nur, daß mindestens wieder 80% Schwerbehinderung bestätigt werden! Denn schließlich bin ich dazu verurteilt, mit dem verpfuschten Aufbau zu leben, ob ich will oder nicht.
Gleichzeitig werde ich - auf dringenden Rat der Krankenkasse und des Arbeitsamtes - einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen müssen. Was dabei herauskommt, ist etwas mehr als Hartz IV, aber leider nur unbedeutend mehr! Dann ist zwar die Miete und weitere Nebenkosten der Wohnung abgedeckt, zu essen habe ich dann aber noch nichts. Mal sehen, wie es weitergeht.

Tja, da kann ich nur die Lektüre des neuen Buches von Gabriele Gillen empfehlen: Hartz IV - Eine Abrechnung (7,90 Euro).
Die Autorin drückt genau das aus, was ich bei dem Thema auch empfinde, nämlich Wut. Die ich allerdings auf meiner Homepage in die Form einer Glosse gepackt habe (siehe unter Button "Rechte und Gesetze"). Mein Groll manifestiert sich in jahrelangen Schlafstörungen, die ausgesprochen lästig und für ein weiteres Berufsleben hinderlich sind. Da helfen auch keine Pillen oder sonstige Keulen.
Als Trostpflästerchen gibt´s dann schon mal eine Tafel Schokolade, und die Pfunde steigen weiter und weiter. Ist letztendlich auch keine wirkliche Lösung des Problems.

Herzliche Grüße an dich und alle anderen, die mitlesen.
Eure Monika :=)
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  #40  
Alt 25.01.2005, 00:31
Karin G. Karin G. ist offline
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Standard Probleme mit Latissimus Aufbau

Danke Monika - leider könnte ich von einer Frührente auch nicht leben, weshalb mir eine Minderung meiner Arbeitszeit durch die Schwerbehinderung wenigstens ein wenig Entlastung verschaffen würde. Ich hoffe, dass die Bereitschaft - zwangsläufig - weiterarbeiten zu wollen, nicht als Indiz angesehen wird, ich wäre gesund genug um zu arbeiten - was dann auf eine Herabsetzung des GdB mit sich bringt ...

Monika, ich kann dich so gut verstehen. Und irgendwie bin ich trotzdem froh, dass dich der Arzt damals nicht operiert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rückverlegung des Lat für dich eine Verbesserung gebracht hätte. Ich dachte schon damals, was ist das für eine waghaltsige Idee von dem Arzt, aber ich hatte ja keine Ahnung und wollte dich nicht demotivieren.

Ich setze bei meinen chronischen Schmerzen jetzt ganz energisch auf die mentale Verarbeitung. Ich schaffe mir Ablenkung und versuche, im Alltag meine Schmerzen zu verdrängen. Heute hat meine Onkologin wegen des Gutachtens an das Versorgungsamt nach meinem Befinden gefragt. Obwohl es mir den Umständen entsprechend ganz gut ging, habe ich durch die Schilderung meiner Behinderung meinen Schmerz deutlich mehr wahrgenommen. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass ich einen Teil der Situation beeinflussen kann. Es ist mein Leben - mein restliches. Ich will es jede Sekunde leben. Wenn es geht, irgendwie. Manchmal habe ich es in der Hand.

Gute NAcht!

Karin
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  #41  
Alt 25.01.2005, 21:14
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Hallo, liebe Karin G.

leider wieder ein kleines Mißverständnis zwischen uns, es geht nicht um die Rückverlegung des Muskels an seine ursprüngliche Stelle (das geht eben nicht wegen der Schrumpfung! hat die Ärztin auch gesagt), es geht um die gänzliche Entfernung des nach vorne verlegten Rückenmuskels, also eine Weg-Operation des Brustaufbaus (das das nicht geht, hat die Ärztin nicht gesagt und das wäre überhaupt die wichtigste aller Informationen gewesen!). Silikon kann wegoperiert werden, Bauchfett auch, aber eben leider nicht der Rückenmuskel, der sich ja mit dem Brustmuskel verklebt hat. D.h. bei einer Notoperation, und nur als solche trauen sich Ärzte überhaupt an die Sache ran, muss ein großer Teil des Brustmuskels mit entfernt werden. Es wird als sehr großer Schaden angerichtet. Darüber hinaus kann der vorgelegte Rückenmuskel nicht wieder durch die Achsel zurück gezogen werden, weil er dann die empfindlichen Nervenstränge des beteiligten Armes verletzen würde. D.h. die Ärzte rühren die Achsel nicht mehr an und kappen in der Notoperation den Rückenmuskel vor der Achsel! Der Muskel rollt sich dann wie ein Handtuch zusammen und bildet einen Hubbel untern Arm. Das hat mir sehr plastisch eine Mitbetroffene geschildert, die diese Notoperation über sich ergehen lassen mußte. Bei meinen Schmerzen nützt auch schon keine mentale Versenkung ins innere Ich mehr, oftmals helfen nicht mal die Schmerztabletten. Deshalb möchte ich ja gerade die Weg-Operation des Muskels.

Gerade war ich im Experten-Chat des Krankenhauses Düsseldorf-Gerresheim und habe die Frage nach einem Arzt gestellt, der mir helfen könnte! Antwort: ich soll mich neutral in einem kompetenten Zentrum beraten lassen!!
Das ist natürlich - wie ich leider genau weiß - blanker Hohn, weil es ein solches Zentrum mit neutraler Beratung garnicht gibt. Denn es gibt auch keine Ärzte, die je freiwillig eine Weg-Operation gemacht hätten. Und dort wo der Schaden angerichtet worden ist, werde ich mich wohl kaum nochmals operieren lassen. Denn die wissen ja auch nicht, wie es wieder wegoperiert werden kann!!! Aufbauen können sie ja, haben sie zu hunderten und tausenden an Frauen gemacht, nur wegoperieren geht ja nicht mehr, weil dann der Schaden größer ist als wenn frau garnichts machen läßt und auf Lebzeit die Schmerzen erleiden muss. Das war ja auch der Grund, warum ich die Ärztin und das Krankenhaus verklage!

Wer für das Dilemma eine Lösung weiß, ist mir immer herzlich willkommen.
Eure Monika :=)
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  #42  
Alt 07.02.2005, 00:25
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Hallo, Ihr Lieben!
Neues vom 30.1. aus Köln! Dr. Rezai aus Düsseldorf war anwesend und war derjenige, der sich zum 2. Mal von mir insistierende Fragen zum Thema "Weg-Operation des Latissimus" gefallen lassen mußte. Meine Operateurin war so "klug", nur über das Thema Hormontherapie zu reden! Mein Fragen hat zwar nichts gebracht, außer das Dr. Rezai in seiner Not zu dem Schluß kam zu sagen: Die Kunst des Arztes ist es, ohne Lappen auszukommen!!!
Ist das nicht ein schöner Satz??!!
Das hätten wir gerne vor 5 oder mehr Jahren von ihm gehört, dann wär uns das ja alles nicht passiert. Aber der Clou kommt noch.
Wir waren schon im Aufbruch, hatten fast die Mäntel an, da kommt Dr. Warm auf mich zugerast und meint, er kann mir helfen und er würde mich gerne operieren. Dazu würde er dann Frau Dr.XX dazu nehmen!
Ich hab mich erstmal für das Angebot bedankt, die Beteiligung von Frau Dr. XX aber abgelehnt (denn die Ärztin verklage ich ja und die darf mich garnicht wieder anrühren!) und gefragt, wie oft er die OP denn gemacht hätte?
Seine fröhliche Antwort: Schon oft, er kenne sich da aus!
Auf insistierendes Nachfragen meinerseits, was denn oft bedeute, meinte er dann: 2 x im letzten Jahr!!!!! (Wahrscheinlich mit Frau Dr. XX zusammen, um ihre Fehler zu korrigieren!!!!). Da meinte ich dann nur noch, wahrscheinlich waren es auch noch Notoperationen, was er dann bestätigt hat.

Meine Begleiterin und ich haben uns nur angeguckt, ob des "wohlgemeinten Angebots". Ich bin ja keine Notoperation, sondern möchte das als strategisch geplante Weg-Operation verstanden wissen.

Tatsache ist nun aber auch, daß ich wegen meiner laufenden Klage mich garnicht in Köln operieren lassen darf! Denn das Kölner Brustzentrum NRW besteht aus 3 Kliniken und darunter ist auch die, die ich verklage!

Da ich mittlerweile viele Ärzte zum Thema Entfernung des Lat.D.Aufbaus befragt habe, kann mir - so wie ich das sehe - Dr. Warm auch nichts Neues dazu sagen. Wahrscheinlich hat er es wirklich gut gemeint, aber leider läuft für mich in Köln nichts mehr.
Tja, die OP-Landschaft ist für mich sehr klein geworden, auch weil ich ja klage, und damit haben die Ärzte sowieso ihre Probleme.
Nun bin ich seit dem 24.1. ausgesteuert, arbeitslos und krankgeschrieben seit über einem Jahr. Zu 80 % schwerbehindert und in einer Schmerztherapie. Sind alles keine guten Voraussetzungen dafür, um mit 49 Jahren nochmal ans Arbeiten zu kommen, was ich unendlich gerne möchte (komisch: das glauben mir mittlerweile meine besten Freundinnen nicht, die meinen eher, ich hätte Vergnügen daran, von ALG I und in einem Jahr von ALG II (635 Euro!!!!) zu leben ). Aber auch dieser finanzielle Verlust wird dem Anwalt gemeldet und erhöht nur die Schadenersatzsumme, was der Gegenseite auch angekündigt worden ist.

Tja, die operierenden Ärzte hätten sich eine "letzte Option" ( sprich - die Möglichkeit der Wegoperation) bei der OP offen halten sollen, dann wäre vieles einfacher. Aber ich habe gerade heute nochmal im Internet in Richtung USA und GB recherchiert, auf all den Brustseiten gibt es nicht einen einzigen Hinweis auf eine konkrete Wegoperation. Die Ärzte rechnen wohl eher damit, daß frau das alles sowieso nicht überlebt und der latissimus dorsi folglich dann auch kein so großes Problem für die Frau darstellt.
Nun, ich lebe jetzt exakt 5 Jahre und 6 Monate damit, und die Probleme werden größer statt kleiner. Was soll denn erst in weiteren 5 Jahren mit uns passieren???? Kann ja heiter werden!

Ungebrochen und hartnäckig am Ball bleibend eure Monika :=)
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  #43  
Alt 10.02.2005, 14:29
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Hallo, liebe Mitbetroffene!

Es ist durch ein Gutachten insoweit jetzt klargestellt worden: "Es klingt zynisch, als zur Objektivität verpflichtete Sachverständige weisen wir aber auf folgendes hin: Die Klägerin hat zahlreiche Symptome, Beschwerden, Ängste, welche plausibel klingen. Sie spricht von Schäden bzw. Nachteilen aufgrund der verspäteten Krebsdiagnose und infolge der "Fehlbehandlung im Krankenhaus...".
Wäre die Diagnose 12 oder 18 Monate bei kaum veränderter Prognose früher gestellt worden, hätte sich der Leidensweg der Patientin weiter verlängert; denn die Prognose hinsichtlich einer 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit, bezogen auf das lobuläre Mammakarzinom ist günstig. Dagegen würden als prognostisch ungünstige Faktoren zu bezeichnende Risiken, wie das Übergewicht, Skoliose und Hypertonie eine erhebliche Rolle spielen, wollte man für Frau.... eine Gesamtprognose abgeben."

Ist das nicht schön? Es lebe der Betrag im Fernsehen "Diagnose Brustkrebs", wo Frau Prof. Mühlhauser die schönen Worte gesagt hat, "Früherkennung verlängert nur die Leidenszeit der Patientin". Sie finden sich wörtlich in meinem vom Gericht bestellten Gutachten wieder!

Und darüber hinaus bin ich für meine ungünstigen Faktoren noch selbst verantwortlich, weil ich eine Skoliose habe, dazu noch Übergewicht und Hypertonie. Ja, ist es denn zu glauben?

Somit ist klar, wenn der Tenor Schule macht, dann braucht keine Frau mehr auf ihr Recht wegen Schmerzensgeld/Schadenersatz zu klagen, weil: Ihre Leidenszeit ist doch eh kurz genug, spät entdeckt und früh gestorben ist die Marschrichtung!

Tja, ich würde mir wirklich wünschen, daß jetzt ein Aufschrei unter den brustkrebsbetroffenen Frauen losgeht, denn wir sind alle von so einem Gutachten betroffen. Die Zukunft wird zeigen, daß alle "Fälle" so beurteilt werden. Wir haben also de facto null Chance auf irgendeine Art von Wiedergutmachung.

Es grüßt euch Monika :=)
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  #44  
Alt 21.02.2005, 15:44
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Hallo, ihr Lieben,

gerade läuft im Fernsehen die Sendung Planet Wissen, ab 14.45 Uhr, also jetzt gleich, wird eine Latissimus-Brustaufbau-OP im Fernsehen gezeigt, sehr interessant und absolut sehenswert. Die SEndung wird morgen früh nochmal wiederholt unter der Thematik Tabuerkrankungen: Inkontinenz, Impotzenz und Brustverlust nach Krebs.

Wer es also heute verpaßt, kann es morgen aufzeichnen und es wird auch auf anderen Sendern wie RBB nochmal in dieser Woche gezeigt.

Tschüss von Monika :=)
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  #45  
Alt 08.01.2006, 13:11
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Probleme mit Latissimus Aufbau

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__________________
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Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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