was mitnehmen zum anziehen-OP?

[hohenpriesterin1]

Hallo Ihr Lieben,

jetzt hab ich mal vielleicht nee doofe Frage, was nehme ich zum Anziehen ins KH mit. Bekomme ich Nachthemden über die operierte Seite drüber, denn zum Schlüpfen habe ich gar nichts. Oder besser T-Shirts und Hosen, wie siehts mit BH aus? Fragen über Fragen, bitte nicht lachen, aber antworten. Danke Euch vielmals.

Gruß Gaby

[Tränen]

Liebe Gaby

also doof finde ich deine Fragen nicht, das zeigt nur wie es dich beschäftigt.

Ich rate dir erst einmal von einem BH ab. Ich wurde brusterhaltend operiert im Juni und nach der OP war meine Brust in einem Verband eingepackt (eine Binde) bis heute kann ich noch keinen BH tragen es ist mir unangenahm, ich bekomme derzeit aber auch Bestrahlung.

Ich hatte ein Buch gelesen vor meiner Op in dem die Betroffene schrieb, das sie es schlimm findet wie man sich im Krankenhaus anzieht und das gab mir zu denken. Ich würde dir eine Bademantel und einen Freizeitanzug raten mitzunehmen und Unterwäsche dir für dich bequem ist und zur Nacht das was du sonst so nachts trägst, aber beachte das es weh tut am Anfang den Arm zu heben, ich ziehe so etwas an was ähnlich anzuziehen ist wie eine Jacke, das ist am besten.

Ich wünsche dir viel Erfolg und ein bestmögliches Ergebnis und besonders viel Kraft.
Gruß Nicole

Hallo Gabi,

ich denke, Du bist besser bedient mit einem leichten Schlafanzug und
tagsüber, wenn Du aus dem Zimmer gehst, einen ebenfalls leichten
Hausanzug, die vorne zum Knöpfen sind, da Du die Oberteile dann
schnell ausziehen kannst, wenn die Ärzte zur Visite kommen und
Dich nicht jedesmal total ausziehen mußt, wie das bei einem
Nachthemd der Fall ist. Für mich war das die ideale Lösung.

Da ich nur 2 Pflaster hatte und keinen Verband, konnte ich sofort einen
BH anziehen, was mir der Arzt auch empfohlen hatte, aber natürlich
keinen Bügel-BH, den kann ich heute noch nicht tragen, aber gerade
bei einer großen Brust ist es wichtig, gleich wieder einen gut stützenden
BH zu tragen und ich hatte und habe bis heute damit keinerlei Probleme.
Ganz wichtig ist auch, daß Du von Anfang an mit dem Arm auf der
operierten Seite ganz vorsichtig Gymnastikübungen machst, das heißt,
jeden Tag ein bißchen mehr versuchen, den Arm nach oben anzuheben,
damit gar nicht erst ein Lymphstau entsteht. Ich habe es so auf Anraten
des Krankengymnasten gemacht und brauchte nie Lymphdrainage, obwohl
mir 17 LK entnommen wurden und habe bis heute keine Schmerzen oder
sonstige Probleme damit, trotzdem ich meine Einkaufskörbe mit diesem Arm trage, mache allerdings auch heute noch täglich meine spezielle Gymnastik.

So, nun drücke ich Dir für die OP alle meine Daumen, daß alles gut geht und Du Dich hinterher im KH schnell erholst. Ich wurde Dienstag operiert und am
Freitag durfte ich schon nach Hause, ging ganz fix bei mir und ich hatte
nicht einen Augenblick lang Schmerzen. Du siehst, es ist nicht bei jeder Frau
gleich und ich wünsche Dir, daß der Heilungsprozess bei Dir genauso reibungslos und schnell vonstatten geht, wie bei mir.

Alles Liebe und Gute und

[Heike 1963]

Liebe Gaby,

ich hatte ärmellose T-Shirts, Sporthosen, 3/4 Hosen für tagsüber und ärmellose Nachthemden dabei. In den ersten drei Tagen wirst Du einen Wundschlauch mit Dir herumschleppen und der Schlauch hindert. BH sind völlig out. Ich bin auch brusterhaltend operiert worden und habe erst 1 1/2 Monate nach der OP wieder einen BH getragen, d.h. eigentlich ein Bustier ohne jegliche Haken, Ösen und Bügel. Das empfand ich als sehr angenehm, da meine Narbe seitlich außen am Rande des BH-Körbchens liegt und die Gefahr des Scheuerns bestand.

Sobald der Schlauch gezogen wird, wirst Du für den Arm Krankengymnastik bekommen. Das ist sehr anstrengend und schweißtreibend. Vielleicht bedenkst Du das auch bei Deiner 'Kleiderwahl'.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute für die OP!

Heike

[Rhiannon]

Liebe Gaby,

ich bin im Juli brusterhaltend operiert worden. Am nächsten Tag wurden alle Verbände entfernt und nur schmale Pflaster auf die Narben geklebt. Ich musste sofort einen BH tragen. Es tat mir sehr weh, die Nähte drückten auf meine OP-Narbe.Ich bekam aber jedesmal einen Rüffel, wenn sie mich ohne erwischten. Ich habe endlich einen gefunden, den ich vertragen kann, weich und keine Nähte im OP-Bereich.
Desweiteren solltest du dir bequeme Sachen mitnehmen, Oberteile die vorne zu öffnen sind. Denn wie bereits Nicole schrieb, wenn du deinen Arm nicht gut bewegen kannst, ist das wichtig.

Ich wünsche dir alles Gute für deine OP.

Liebe Grüße
Katharina

[Eva B.]

Hallo,
ich wurde brusterhaltend operiert und noch in Narkose wurde mir ein Kompressions-BH angezogen, einen zweiten fand ich in meinem Zimmer, als ich wieder wach wurde. Vor der OP hatte mir der Arzt gesagt, ich sollte mir einen Sport-BH mit Vorderverschluss ca. 2 Körbchengrößen kleiner als zuvor holen. Ich musste die ersten 6 Wochen die Kompressions-BHs tragen. Ansonsten hatte ich mir extra Schlafanzüge mit durchgehenden Knofleisten vorne besorgt aber im Krankenhaus nur einen Hausanzug getragen, da man ja spätestens am Tag nach der OP laufen soll.
Alles Gute
Eva

[Heidi O.]

Liebe Gaby,
als erstes wünsche ich dir alles erdenklich Gute für deine OP.
Ich bin schon wieder an meinem Arbeitsplatz und das letzte Jahr mit seinen Höhen und Tiefen liegt hinter mir.
Kann mich aber noch gut zurückerinnern, wie durcheinander und verunsichert ich war....drück dich ganz tüchtig.

Einen BH habe ich erst nach einem 3/4tel Jahr nach der OP getragen - vorher war es sehr unangenehm und drückte stark.
Wirst da aber sicher drüber informiert, wie es bei dir am besten ist und frag schon im KH nach Gymnastik bzw. Lymphdrainage.

Ich habe mir Schlafis mit vorderer Knopfleiste gekauft.
Der Arm schmerzte doch sehr beim Bewegen. Bin brusterhaltend operiert und da gleichzeitig meine andere Brustseite verkleinert wurde hatte ich links einen und rechts zwei Schläuche mit den Beuteln dran liegen.
Es wäre unmöglich für mich gewesen irgendetwas über den Kopf zu ziehen. Unterhemdchen habe ich allerdings getragen, die hatten aber ja keine Ärmel dran und waren weit ausgeschnitten - selbst das war sehr umständlich und mühsam
Ich habe dann tagsüber zur Jeans bzw. Trainingshose, viele Sweatjacken mit Reißverschlüßen bzw. Knöpfen und sogar weil es so warm war meine ungeliebten Blusen angehabt.

Liebe Knuddelgrüße, Heidi

[Renate2]

Hallo Gaby,
ich habe mir vorher noch Nachthemden zum Knöpfen gekauft. Die sind angenehmer, als wernn Du Dir etwas über den Kopf ziehen mußt, weil das eventuell noch Schmerzen verursacht.
Vom Sanitätshaus kam eine Dame ins KH und hat mir passende BH`s gebracht. Die KK hat dies Kosten - bis auf die normale Zuzahlung - übernommen.Allerdings habe ich auch meinen Arzt gefragt, weil ich meine Normalen nicht mehr tragen konnte.
Ein leichter Bademantel oder Kimono wäre auch nicht schlecht. Für eventuelle Spaziergänge eigent sich ein Jogginganzug. Da fühlst Du Dich nicht so krankenhausmäßig und kannst später auch mal in die Cafeteria gehen.
Ach so, die Drainagefläschchen habe ich immer in einen Beutel gepackt und mit mir herumgetragen. War so einfacher. Sah aber komisch aus.

Alles Gute

Liebe Grüße
Renate

[Margrit]

Hallo Gaby,
ich habe noch einen Tipp für die Drainageflaschen. In meinem KH gab es dafür Leinenbeutel, da sind sie dann ein bisschen versteckt. Sieht ja nicht so sehr appetitlich aus. Ich habe mir den Beutel an einen Bademantelgürtel gehängt, den ich mir um den Bauch gebunden habe. So hatte ich meine Hände frei.

Ich wünsche Dir für die OP alles Gute.

[silverlady]

hallo ihr Lieben
Drainageflaschen passen auch gut in die Taschen eines Jogginganzugs.

liebe Grüße und euch alles viel Glück
silverlady

[sonnenstrahl]

Hallo liebe Gaby,

wenn ich die ganzen Beiträge lese, denke ich, dass es in jedem KH anders gehandhabt wird. Viele haben hier geschrieben, BH war völlig out. In der Klinik wo ich operiert wurde, sollten wir sofort wieder BHs tragen, natürlich ohne Bügel, ich musste mir erst mal welche kaufen lassen . Sie sollten zur Stützung dienen, war auch nicht schlimm oder unangenehm. Nachthemden bekamen wir vom KH vorn zum Knöpfen, fand das sehr gut, da man selber ja solche Dinger doch kaum hat Ansonsten hatte ich einen Jogginganzug mit mit einer Jacke mit Reißverschluss, da konnte ich auch prima den Drainagebeutel drunter verstecken, wenn ich unterwegs war, einen hatte ich etwa 2 Wochen mit mir rumzuschleppen. Im krankenhaus ist es sicher besser jackenähnliches anzuziehen, weil es nachd er OP doch etwas schwierig ist den Arm, aus dem die Lymphknoten entnommen wurden, nach oben zu bekommen, ging mir jedenfalls so.

Alles Liebe für dich
Anett

[susaloh]

Hallo,
ich hatte vor 12 Tagen meine OP, Ablatio beidseitig. Alles was über den Kopf gestreift werden muss, ist bis heute noch recht schmerzhaft, inkl. Unterhemden und T-shirts. In meiner Klinik gab es für die OP und direkt danach einen schrecklichen, hinten offenen Kittel, aus dem man so schnell wie möglich raus will! Ich habe in der Klinik in einer Woche getragen: Einen Schlafanzug, 2 Sport- oder Hausanzüge, (davon die Jacken mit Reissverschluss) und noch eine Sweatjacke und eine Fleecejacke, sowie eine Bluse ohne Ärmel. Im Schlafanzug fühlte ich mich schon am zweiten Tag nach der OP fehl am Platz, da man ja doch öfter mal aufsteht, zum Essen oder über den Gang läuft. Die Bluse war wirklich gut an den beiden heißeren Tagen, ansonsten habe ich die weiten, weichen Jacken ohne was drunter als sehr angenehm empfunden. Man kann schnell mal aufmachen für Arzt oder Schwester, die Schläuche kann man gut drunter tragen, und man kann sie auch mal offen tragen um die Wunden "zu lüften" (was mir offiziell aufgetragen wurde). Für die Wundflüssigkeitsflaschen gab es dort kleine, bunte, von einer der Schwestern selbst genähte Beutelchen mit Henkeln dran. Die habe ich mir für Spaziergänge einfach an meinen Bademantelgürtel gehängt. Obendrüber dann die Sweatjacke, so sah man praktisch nichts oder nur den unteren Teil der Beutel. So bin ich dann dort im Park rumgelaufen und einmal sogar in die Stadt zum Kaffeetrinken. Also wenn vielleicht keinen Bademantel, wenigstens einen weichen Gürtel mitnehmen!

Liebe Grüße
Susanne