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Vater hat Leberkrebs
Hallo!
Ich habe schon öfter hier im Forum gelesen und nun möchte ich auch einige Zeilen schreiben. Sozusagen von der Seele schreiben. Vor 1 Jahr haben wir die Hiobsbotschaft erhalten: HCC im fortgeschrittenen Stadium - Verdacht auf Metastasen Keine Chemo, OP oder so möglich. Mein Vater hat dann Nexavar bekommen - diese hat er überhaupt nicht vertragen. Musste ins KH - war nicht mehr ansprechbar. Als mein Vater aus dem KH kam, hat er beschlossen (eigentlich die ganze Familie), dass er die Navaxar absetzt und gar nichts nimmt. Das ganze Jahr über ist es ihm relativ gut gegangen. Hin und wieder Schmerzen, aber nicht sooo tragisch. In den letzten 3 Wochen geht es jedoch (meistens) nur noch bergab. Er ist schon ganz gelb, gelbe Augen. Er schläft auch recht viel. Rausgehen tut er schon länger nicht mehr. Er isst auch wenig, trinken geht noch so. Aber auch nicht das was er sollte. Mehrmals die Woche bekommt er Infusionen. Ich bin stolz auf meinen Vater. Er hat sich von der "angegebenen/so oft gelesenen Lebenserwartung" (in diesem Stadium ca. 8 Monate) nicht unterkriegen lassen und hat sich nie selber aufgegeben. Ich wünsche ihm und natürlich auch uns allen in der Familie, dass wir noch viele schöne (sofern man von schön sprechen kann) Stunden, Tage, Wochen, Monate (?) miteinander verbringen können. Geändert von hoppelhase (02.01.2012 um 23:09 Uhr) |
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AW: Vater hat Leberkrebs
Tja,da kann man wieder sehen das man ohne Nexavar "besser" lebt,bestätigt
wieder einmal meine Einstellung. Das es sich irgendwann verschlechtert ist klar,wird mir genauso gehen,aber so lang es geht nehm ich nichts,....und Nexavar schon gar nicht!!!!! @Hoppelhase:Ich wünsche Deinem Vater ebenso wie Ihr noch möglichst viele Tage,Wochen,Monate..... Gruss Dieter |
#3
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AW: Vater hat Leberkrebs
Hallo Hoppelhase,
ich stimme Dieter zu...ich halte von Nexavar auch nichts. Meinem Mann ging es rapide schlechter, als er damit begann. Hätte er es wohl nicht genommen, hätten wir vielleicht noch einige Zeit mehr gehabt. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Papa Durchhaltevermögen. Geniesst die Zeit, die Ihr miteinander verbringen dürft. LG Mel |
#4
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AW: Vater hat Leberkrebs
Ich danke euch für eure netten Worte!
Heute war der Arzt wieder bei meinem Vater. Nächste Woche bekommt er ein Krankenbett und einen Toilettensitz. Heute ist er im Bad umgefallen - Gott sei Dank ist meine Mutter den ganzen Tag bei ihm. Von Tag zu Tag wird er vergesslicher - seine Hände zittern auch. Ich bin zwar kein Arzt - aber ich glaube, dass er bereits in einem der 3 Stadien vorm Leberkoma ist |
#5
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AW: Vater hat Leberkrebs
Das Vergesslichkeit kommt sicher von der Vergiftung. Mein Mann war auch manchmal etwas "durch den Wind", etwas desorientiert in der Nacht und halt dauermüde. Er wollte eigentlich nur schlafen.
Das Leberkoma ist schleichend...zumindest war es bei uns so. Gelbsucht ganz klar und überall im Haus fing es langsam an nach Aceton zu riechen, der typische Gerucht bei Leberversagen. Ich war hier nur am lüften weil ich mir das erst nicht erklären konnte so betriebsblind war ich Mein Mann war kurz vorm Koma sehr unruhig, dann aber war Ruhe...er schlief langsam ein ohne sich weiter zu quälen. Das war mein großer Trost |
#6
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AW: Vater hat Leberkrebs
Ruhig einschlafen, ohne Schmerzen - dass wäre (wenns soweit ist) auch mein Wunsch für meinen Papa.
Es ist für ihn ohnehin schwer genug. |
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