Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.04.2007, 19:58
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Ausrufezeichen Wer kann mir helfen??

Hallo,ich bin neu im Forum und ich hoffe ich mache hier alles richtig.
Folgendes:
meine Mutter(50)klagte schon länger über "Bauchweh",sie ist auch mehrfach zum Arzt,dieser gab ihr Tabletten und schob es auf ihren Magen.
Dann tat ihr mal der Rücken weh usw...
Jetzt wurde doch mal Ultraschall gemacht und der Arzt entdeckte etwas,was da nicht in den Bauch gehört...sie wurde überwiesen,an den Frauenarztmdeb Radiologen usw...
Es war ein Tumor!!
Es hiess sie müsse operiert werden aber nicht sofort.IN der Nacht der Diagnose wurden Ihre Schmerzen unerträglich und sie weinte vor Schmerzen.
Mein Vater wollte einen Notarzt rufen,meine Mutter wollte bis zum morgen warten.
Dann sind sie zum Arzt-dann gings sofort in die Klinik-es folgte eine Not-OP,Verdacht auf "Anblutung",die OP dauerte 4 Stunden!!
Fazit:Gebährmutter,Eierstöcke,ein Tumor(30x10cm,10kilo)und ein "Netz" was um den Darm lag sind raus.
Als würde das nicht genügen,der Tumor war bösartig,Chemo soll folgen,sie liegt seit Donnerstag im Krankenhaus.
Nun meine Frage:
Hat jmd hier ähnliche Erfahrungen machen müssen?
Was denkst ihr wie es weitergehen wird????

BIn dankbar über jeden Beitrag!!!!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 11.04.2007, 21:09
Benutzerbild von Koalabärchen
Koalabärchen Koalabärchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.11.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 26
Standard AW: Wer kann mir helfen??

Hallo Nordstern24,

bei meiner Mama war es damals auch so ähnlich: Sie klagte längere Zeit über Bauchschmerzen, ohne dass unterschiedliche Ärzte eine Idee gehabt hätten, was die Ursache war. Bei ihr zeigte sich damals im CT jedoch nichts Verdächtiges. Nach vielem hin und her wurde schließlich in einem Krankenhaus eine Bauchspiegelung gemacht. Die Diagnose war Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Dann wurde sie in eine andere Klinik überwiesen und dort erfolgte eine 10 Stunden lange OP bei der die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Milz, das Bauchnetz und die Lymphknoten entfernt wurden. Bei ihr dauerte es nach der Op fast 3 Wochen bis sie wieder auf eine normale Station verlegt werden konnte. Die Standard-Chemotherapie bei Eierstockkrebs ist Carboplatin und Taxol. Normalerweise werden diese zwei Mittel zusammen alle drei Wochen gegeben. Und das 6 mal. Aber es gibt auch Patienten bei denen es aus unterschiedlichen Gründen (Allergien, Studienpatienten usw.) anders gemacht wird.

Der Tumor bei deiner Mama ist ähnlich groß wie der bei meiner Mama war.

Weißt du wie erfolgreich die OP war? Ob alles was vom Krebs befallen war, entfernt werden konnte?

Sehr wichtig ist, dass die Klinik in der deine Mama behandelt wird, auf Eierstockpatienten spezialisiert ist.
Eine Liste solcher Kliniken findest du unter:

www.ago-ovar.de

Du kannst da auch eine Mail mit deinen Fragen schicken.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit, so dass du gut deiner Mama beistehen kannst.

Liebe Grüße
koalabärchen

Geändert von Koalabärchen (11.04.2007 um 22:02 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 11.04.2007, 22:31
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Ausrufezeichen AW: Wer kann mir helfen??

Hallo Koalabärchen,danke für deine Antwort!
Sie liegt in der Uniklinik in Kiel in der Uniklinik,ich weiss nur das die Uni allgemein einen guten Ruf hat!
Die Befunde gabs noch nicht,da ja Ostern war(was ich auch nicht versthe in so einem Fall)aber die Tage müsste man alles genaue wissen!
Da der Arzt aber sofort gesagt hat das es bösartig ist ohne die Befunde abzuwarten gehe ich davon aus das es nichts gutes heisst.Das warten ist das schlimmste....ich bin 24 und eine junge Mutter,hab zwar selber schon ein Kind,brauche meine Mutter aber ja trotzdem noch!!!Habe so eine Angst sie zu verlieren!!!!
ob sie vor der Chemo noch nach Hause darf oder wie wird es weitergehen????
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 12.04.2007, 13:43
Dorle Dorle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 584
Standard AW: Wer kann mir helfen??

Hallo Nordstern
Erstmal wünsche ich deiner Mama das sie sich schnell von der großen OP erholt.Wie ich aus meiner eigenen Erfahrung weiß geht dies meistens überraschend schnell.
Aber dann ist da ja auch noch die Diagnose "Krebs" zu verkraften.
Erstmal müßt ihr aber die histologische Untersuchung abwarten.Da erfahrt ihr dann um welchen Krebs und welches Stadium es sich handelt.
Erst dann kann man überlegen wie es weitergehen soll.
Wenn es sich um Eierstockkrebs handelt wird sicher eine Chemotherapie mit Carboplatin und Taxol erfolgen was meistens der Fall ist.
Bei mir begann die Chemo 2 Wochen nach OP. 3Tage vorher wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.
Die Chemo wurde ambulant gemacht,6x im Abstand von je 3 Wochen.
Aber wie gesagt wartet erstmal auf die Ergebnisse und melde dich dann nochmal wenn du weitere Fragen hast.
Viele Grüße und alles Gute für deine Mutter
Dorle
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 12.04.2007, 14:01
Mary Greece Mary Greece ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Wer kann mir helfen??

hallo Nordstern24, bei mir geht es auch um meine Mum, sie ist 60 hatte schon seit 4 Jahren Zysten an den Eierstoecken (Gebaermutter wurde schon 1992 aufgrund eines Myoms entfernt), die Aerztin hielt sie so lange hin trotz Beschwerden!!! Bis 1 Woche bevor Meine Eltern nach Griechenland fuer immer zogen, dann hat sie gemeint die Zyste waere gewachsen Diagnose: Sactosalpynx (in diesem Alter unmoeglich!!!), sie solle wenn sie in Griechenland ist ins Krankenhaus, hier Mammutop 5 Std, Diagnose Ovarialkarzinom stadium IIIc, G2 . Ich bin so sauer auf Ihre Frauenaerztin!!! Sie ist auch noch eine Kollegin von mir (ich bin Zahnaerztin) und ich war Jahre lang als ich in Deutschland gelebt habe bei Ihr in Behandlung.
Gott sei Dank waren keine Lymphknoten befallen! Der Tumor war 8 mal 8 cm gross, Bauchnetz wurde entfernt, sie hat allerdings kleine Metastasen ca. 5mm gross am Zwerchfell diese werden wohl mit der Chemo weggehen, sie hat letzte Woche angefangen und wird 8 mal alle 3 Wochen Carboplatin/ Taxol bekommen. Ich vertraue Ihrem Operateur sehr dieser meinte er habe alles gut sauber machen koennen bis auf das Zwerchfell was aber aufgrund der Groesse der Tumore nicht schlimm ist (unter 1cm wird von der Chemo erfasst).
Anfangs war ich sehr niedergeschlagen doch jetzt bin ich sehr positiv eingestellt, ich bin auch der Meinung dass der Glaube Berge versetzt, meine Mutter selbst ist sehr glaeubig!!!
Die Chemotherapie ist aber kein Zuckerschlecken! Uebelkeit, Durchfall, dann Verstopfung,Bauchkraempfe, Glieder und Knochenschmerzen; Haare sind noch keine ausgefallen wird aber noch kommen; sie bekommt die Therapie ambulant,es ist auch besser damit sie Ihre familie um sich hat, die Psyche spielt in solchen Situationen eine grosse Rolle.
Liebe Nordstern24 ich selberbin 33 Jahre alt, habe einen 10 Monate alten Jungen, aber ich brauche meine Mutter immernoch sooo sehr, ich fuehle genauso wie Du!!!
Eine Frage noch an Dich was hat der Tumor gewogen? 10 kg?
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 12.04.2007, 14:08
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Standard AW: Wer kann mir helfen??

Hallo und erstmal ein liebes Danke für die Antworten!
Ja,der Tumor hat 10 Kilo gewogen und war 30x10cm groß!!
Da meine Mum nicht schlank ist,fiel es so nicht auf und da der Tumor sich gedreht hat,wurden aus den "Bauchschmerzen" Rückenschmerzen..
Er hätte auch auf die Blutversorgung drücken können,was das für Folgen hätte haben können...
WAS genau denkst ihr wie es weitergehn wird?
Sollte man über sterben nachdenken-bitte seit ehrlich!!!
Ich besuche sie nun täglich,ihr ist ewig schlecht,sie hat leichtes Fieber(was ja nach einer OP nicht gut ist)und Verstopfung...
Habe so eine Angst um MEINE MAMA
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 12.04.2007, 14:33
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Beitrag AW: Wer kann mir helfen??

Hallo Nordstern24,

es tut mir leid, daß es deiner Mutter so schlecht geht. Es ist ja unfaßbar, daß sie einen so riesigen Tumor im Bauch hatte....
Wieso hat man beim CT nichts Auffälliges gesehen? Das ist doch eigentlich gar nicht möglich?
Bei mir hat man beim CT sogar die knotigen Veränderungen im Bauchgell sehen können und den Tumor am linken Eierstock.

Daß deiner Mama nach der OP andauernt schlecht ist, darüber mußt du dir wohl nicht so große Sorgen machen. Ich hatte das auch.
Ich hatte fast eine Woche lang mit Übelkeit zu kämpfen und das Essen war ein echtes Problem. Andauern mußte ich mich übergeben. Es kam vor, daß ich anfing zu essen, mich dann übergeben mußte und schließlich doch weiteressen konnte. Ich dachte schon, das geht nie vorüber. Und dann war es mit einem mal vorüber. Also hab' Geduld.

Ich weiß nicht, ob ihr jetzt schon über das Sterben nachdenken solltet. Weißt du, die Chemotherapie ist eine echte Chance! Bei mir war die ganze Sache zunächst inoperabel und so habe ich erstmal 3 Chemo bekommen und die haben super gewirkt. Habe Taxol/Carboplatin alle 3 Wochen und das Ganze 6 mal bekommen, und zwar ambulant. Ich bin morgens in die Tagesklinik und nachmittags wieder nach Hause. Das war für mich das Beste.

Die 3 ersten Chemotherapien haben bei mir eine Komplettremission bewirkt. Ich habe einen irren Haarausfall gehabt, nach eineinhalb Wochen ging es los und im Nu war ich kahl. Aber genauso wie das Taxol auf meine Haare gewirkt hat, so hat es auch auf die Tumorzellen gewirkt.

Ich bin nach 4 Chemos operiert worden und bekam danach noch 2. Die letzte war am 23.08.2006 und seitdem ist alles in Ordnung. Also, habt Mut, laßt den Kopf nicht hängen. Es wird keine einfache Zeit, aber ich denke, deine Mutter hat eine echte Chance, wenn die Chemotherapie gut anschlägt.

Alles Gute für euch
Grüße
Mosi-Bär
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 12.04.2007, 14:44
Mary Greece Mary Greece ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Wer kann mir helfen??

Liebe Nordstern24, ich glaube dass fuer uns alle direkt oder indirekt Betroffene eine sehr sehr schwierige Zeit begonnen hat. Dass man sich seine Gedanken ueber den Tod machen sollte ist mit dieser Diagnose unumgaenglich,zumal Ovarialkarzinome eine schlechte Prognose haben weil sie spaet entdeckt werden. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, es ist menschenabhaengig, wie die Chemo anschlaegt, wie es mit den Rezidiven aussieht usw., manchmal denke ich es ist alles Schicksal! Aber Kopf hoch positives Denken bringt auch positive Ergebnisse!!!
Gott weiss wie es mit uns allen enden wird
Gruesse Mary
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 12.04.2007, 18:26
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Unglücklich AW: Wer kann mir helfen??

Danke für die lieben Worte
Das tut echt gut und zu wissen das es anderen auch so geht!
CT wurde ja erst spät gemacht und da kam es dann raus,ihr normaler Hausarzt hat nie übers überweisen nachgedacht,hat es auf ihren Magen geschoben..und wenn der Arzt sowas sagt,glaubt man ihm ja nunmal...
Ja,10Kilo hatte der Tumor,meine Mum ist "dick",da fiel es nicht auf das ihr Bauch dicker war,versteht ihr und so hat sie ja nichts gemerkt...also das da was drin ist
Eine Frage,kommt der Psychologe immer sofort oder heisst das was schlimmes??Wir,die Kinder und mein Vater-sollen da auch noch zum Gespräch!Oder wird das immer so gemacht??

Freue mich auf Antworten,liebe GRüsse,Melly(24)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 12.04.2007, 19:19
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Unglücklich AW: Wer kann mir helfen??

Danke für die lieben Worte.
Ich dachte gleich das es heisst das es nicht mehr lange dauert,na ihr wisst schon
Meine Mutter ist sehr gläubig,ich selber war es nie wirklich,doch als ihre OP war,habe auch ich eine Kerze für sie angezündet ....
Wielang kann so eine Chemo denn nur dauern????
Ich habe das Gefühl das ich momentan in einer anderen Welt lebe..alles ist so anders,der ganze Tagesablauf,meine Gedankengänge....Habe noch nie das Gefühl ANGST verspüren müssen und ich sage euch,es tut verdammt weh,man ist so HILFLOS!!!!!
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 12.04.2007, 19:42
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Beitrag AW: Wer kann mir helfen??

Hallo Nordstern24,

ich kann deine Gefühle natürlich nicht vollständig nachvollziehen, denn ich war ja die Betroffene. Ich hatte schon Angst, aber ich war von Anfang an sicher, daß ich es schaffe und wieder gesund werde.

Ich glaube aber, wenn nicht ich krank gewesen wäre sondern vielleicht mein Mann, ich denke ich wäre voller Panik gewesen. Ich habe ja gesehen, wie er gelitten hat. Als wir die Diagnose erfuhren, da dachte ich, er verkraftet das nicht. Ich habe seine Reaktion gesehen und das war fast noch schlimmer, als die Diagnose zu hören, zumal ich sie zuerst nicht in meinen Kopf bekommen habe und dachte, der Arzt redet nicht von mir, ich wäre im falschen Film.

Und vor der OP hatten wir beide Angst, denn ich war ja noch nie in meinem Leben operiert worden. Und mein Mann hatte eine Höllenangst, mich zu verlieren. Er hatte Angst, ich würde die OP nicht überleben. Ich habe zwar darüber schonmal nachgedacht, aber ich wußte doch, daß ich die schaffe.

Was meinst du mit "wie lang kann so eine Chemo dauern?" Meinst du, wieviele Monate es dauert, bis alles vorüber ist? Oder meinst du, wie lange es am Tag eines Zyklus dauert?

Also: wenn deine Mutter Taxol und Carboplatin bekommt (was eigentlich normal ist), denn wird der ganze Prozeß 4 bis 5 Stunden dauern. Ich bekam immer zuerst eine Infusion gegen die Nebenwirkungen mit Cortison, das dauerte etwa 10 bis 15 Minuten, dann kam das Taxol, das muß mindestens 3 Stunden laufen (darf nicht schneller, weil es sonst die Venen verätzt), danach kam das Caboplatin und das kann schnell laufen, hat meist 30 bis 40 Minuten gedauert und dann ist Schluß. Danach konnte ich nach Hause gehen.

6 Zyklen Chemo sind bei EK vorgesehen. Man bekommt alle 3 Wochen einen Tag Chemo. Kannst dir also ausrechnen, wie lange es dauert, wenn nichts dazwischen kommt. Die Blutwerte müssen bestimmt Werte haben. Wird einen Tag vorher kontrolliert. Wenn irgendwas nicht stimmt, dann wird mit der Chemo pausiert. Bei mir war immer alles im Grünen Bereich und ich mußte nie aussetzen. 1. Chemo bekam ich am 19. April 2006, letzte Chemo am 23. August 2006, hatte aber vom 21. Juni (4. Chemo) bis 2. August (5. Chemo) Pause, weil ich zwischendrin operiert wurde (am 20. Juli 2006). Am 13. September 2006 wurde dann das Abschluß-CT gemacht.

Sind deine Fragen damit beantwortet?

Ich wünsche dir viel Kraft und deiner Mutter auch. Gebt bloß die Hoffnung nicht auf!

Viele Grüße und fühle dich umarmt

Mosi-Bär
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 12.04.2007, 22:00
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Unglücklich AW: Wer kann mir helfen??

Hallo Mosi-Bär

Danke für deine Antwort!
meine Mum hatte grosse Angst vor der OP,naja,es war ja so schnell auch nicht geplant,es war ja eine Not-OP wegen Verdacht auf Anblutung...
Als sie in den OP geschoben wurde,bekam sie Panik und ging davon aus das sie ihren Enkel nie mehr sehen würde-sie war völlig am Ende!!Und dann hat die OP noch ganze 4 Stunden gedauert was ja eine halbe Ewigkeit ist!!Schlimm sag ich dir!Aber für die Familie ist es auch nicht besser,was meinst du was ich,meine Geschwister und mein Vater durchstehen mussten...Hatte so eine Angst
Nun ist die OP überstanden und ich habe Angst vor der nächsten Hürde-Der Chemo!
So "schlimm"hört es sich ja nicht an(schlimm genug aber ich hatte da Horrorvorstellungen!!!)aber wie wird es ihr dabei gehen?Wird sie viel weinen,viele Schmerzen haben????
SChmerzen kann ich ihr ja nicht nehmen,bin so hilflos

Liebe GRüsse,Melly (24)

Geändert von Nordstern24 (12.04.2007 um 22:10 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 12.04.2007, 22:15
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Standard AW: Wer kann mir helfen??



Ein wichtiger Punkt noch!
meine Schwester,sie ist 14,weiss als einzige noch NICHT das von Krebs die Rede ist,sie denkst,es war eine Zyste(meine Eltern wollten sie nicht beunruhigen)
WIE kann man ihr begreiflich machen das sie KREBS hat und eine Chemo folgt??Am besten "kindgerecht" !!???
Meine Mutter ist selbst noch so am Ende,da schafft sies nicht ihr es zu sagen,meine Schwester hängt sehr an meiner Mutter....sie macht sich schon immer verrückt wenn sie nur mal ne halbe Stunde später nach Hause kam..keiner will sich ausmalen wie sie reagieren wird!!!
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 12.04.2007, 22:24
Benutzerbild von Bessie
Bessie Bessie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Im Grünen
Beiträge: 676
Standard AW: Wer kann mir helfen??

Hallo Melly!

Ich wurde letzten Sommer wegen EK operiert, auch meine OP dauerte etwa 4 Stunden. Auch für meine Angehörigen bedeutete dies eine ewig dauernde Wartezeit, bis sie die Info bekamen, dass alles gut verlaufen sei. Die Hilflosigkeit, die du beschreibst fühlten mein Mann und meine restliche Familie auch. Das dürfte eine völlig normale Reaktion sein, wenn ein dir nahestehender Mensch an einer schweren Krankheit erkrankt.

Ich möchte dir einige Tipps, für die Chemozeit geben. Auch ich habe Carboplatin und Taxotere bekommen, dürfte Standard bei EK sein. Alle 3 Wochen bekam ich eine Chemogabe. Insgesamt bekam ich 6 Zyklen Chemo. Meine weißen Blutkörperchen waren immer etwas niedrig, deshalb bekam ich vorsorglich eine Spritze, die deren Neubildung anregen sollte (Neulasta). Es musste nur eine Chemogabe wegen schlechtem Blutbild verschoben werden. Schmerzen verspürte ich eigentlich nur, wenn meine Verdauung nicht funktionierte, als Reaktion auf die Chemo. Ich hatte zuerst Verstopfung und dann Megadurchfall. Wichtig ist auf jeden Fall, dass deine Mutter viel trinkt, dass die Nieren gut durchspült werden und die Verdauung unterstützt wird. Geweint habe ich während der Chemozeit auch, immer wieder zwischendurch einmal. Ich glaube das ist völlig normal, da diese Zeit ja auch ein Ausnahmezustand ist.

Eine Möglichkeit, wie du deiner Mutter in dieser Zeit beistehen kannst wäre, dass du einfach für sie da bist, wenn sie dich braucht. Biete ihr deine Hilfe im Haushalt an, wenn sie schlechte Tage hat. Es tut sehr gut, wenn man in dieser Zeit spürt, dass man nicht alleine ist.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.

Eure Bessie
__________________
Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden.
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 12.04.2007, 22:33
Nordstern24 Nordstern24 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 42
Unglücklich AW: Wer kann mir helfen??

Hi Bessy,

danke für deine lieben Worte!
Klar bin ich für sie da,schon jetzt-ich bin täglich in der Klinik,habe meine kleine Schwester bei mir und gucke Zuhause nach dem rechten,das mein Papa auch alles im Griff hat ohne Frau ;o)
Doch doch,würds nach mir gehen,wär ich 24 stunden da aber sie sagt selber das eine halbe stunde reicht,es wird ihr einfach zu viel!
Ich würd ihr nur zu gerne helfen das sie ihre Ängste etwas verliert!!!
Wenn wir reden,weint sie schnell,das tut so verdammt weh!!!
Hast du noch einen Tip wegen meiner Schwester???

Liebe GRüsse und pass auf dich auf,alles Gute,Melly
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:56 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55