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Alt 02.11.2011, 15:08
Rose_SLO Rose_SLO ist offline
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Registriert seit: 17.10.2011
Ort: Slowenien
Beiträge: 30
Standard Mein Mann hat Lungenkrebs - ED 20.07.2011, T4N3M1b

Hallo,

im Vorstellungsthread habe ich schon mal vorgestellt:

bin 48 Jahre alt, mein Mann (mittlerweile seit 1 Woche 52) ist Slowene und daher haben wir uns auch vor Jahren entschlossen in Slowenien zu leben. Wir haben 3 kids (16, 19, 20), 2 Studenten und ein Mittelschüler. Da ich ein Einzelkind bin, sind meine Eltern, als sie in Rente gingen zu uns nach Slowenien gezogen und wohn(t)en im Nachbarhaus.

Tja, uns hat es dieses Jahr ziemlich erwischt: am 21.06. ist meine Mutter am Herzinfarkt gestorben, sie war schwer nierenkrank und war seit Januar Dialysepatientin. Sie fiel im Bad um und war sofort tod - somit musste sie nicht leiden. Am 03.07. musste ich dann erfahren, dass mein Vater Lungenkrebs im Endstadium hat, doch kam es noch schlimmer, am 20.07.2011 erfuhren mein Mann und ich, dass auch mein Mann Lungenkrebs hat - Stadium IV (T4N3M1b).

Mein Vater ist am 22.10.2011 verstorben. Zuletzt war er ein Pflegefall (Rollstuhl, Windel, Katheter,...). Ich habe ihn beim Sterben bis zuletzt begleitet. Wenigstens das konnte ich für ihn tun!

Mein Mann befindet sich nun im 4. Zyklus der Chemo... ich sehe wie er jeden Tag mehr und mehr abbaut... und ich ... tja - was soll ich sagen. Am Anfang, nach der Diagnose bei meinem Mann, habe ich nur noch geweint, ich konnte mit niemandem mehr normal kommunizieren, das hat sich jetzt stabilisiert. Habe jedoch Hilfe bei der Krebshilfe in Graz / Österreich bei einer Psychotherapeutin gesucht. Ich konnte noch nicht mal um meine Mutter trauern und schon wieder bin ich nicht nur Angehörige, sondern auch Trauernde...
Ich gehe jetzt nicht mehr zur Psychotherapie, denn mittlerweile haben wir (die Kinder und ich) es geschafft über die Erkrankung offen zu reden und uns gegenseitig zu trösten, zu helfen und Mut zuzusprechen.

Mich interessiert vor allem mit welchen Nebenwirkungen ihr so zu kämpfen habt?! Dass die Haare ausfallen können, war mir bekannt und ist für uns nicht so relevant. Schlimmer ist jedoch der Schluckauf, welchen er nach der Chemo hat, dieser ist vor allem nachts stark ausgeprägt (zwischendurch ist dieser sehr laut, dadurch schrecke ich immer wieder auf – an Schlaf ist fast nicht zu denken). Er kann auch fast nichts essen, da er das Gefühl hat, dass das Essen in der Speiseröhre hängen bleibt und mit dem Schluckauf auch manchmal mit aufgestossen wird. Ausserdem hat er starke Verdauungsprobleme, gemahlene Leinsamen und andere Verdauungserleicherter (Stada Sirup) gehören zum täglichen Speiseplan – doch nichts hilft. Auch Dulcolax-Zäpfchen helfen ganz selten. Dieser Schluckauf dauerte bei den letzten malen 5 Tage, nun sind es jedoch schon 7 Tage. Gestern hatte er auch ein Sehproblem, er sah alles nebelig (?!). Ich muss noch erwähnen, dass er nach der ersten Chemo unter sehr hohem Blutdruck litt und dadurch einen leichten Schlaganfall erlitten hat und im Krankenhaus stationär behandelt wurde. Seitdem geht alles ein bischen langsamer und er hat immer noch Wortfindungsstörungen. Den Bluthochdruck haben wir jetzt im Griff. Seit 4 Wochen spritzen wir auch EPREX (Epoetin alfa), da seine Blutwerte schlecht sind.

Hat jemand Erfahrung mit Schluckauf??? Wie geht ihr damit um???

Gerne erwarte ich Eure Antwort!

Vielen Dank und ganz liebe Grüsse

Rosemarie

Geändert von Rose_SLO (12.12.2011 um 11:10 Uhr) Grund: Titeländerung
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