angstvolles Hallo!

[Sumi2012]

Liebe Forummitglieder,
vor ein paar Tagen bin ich auf eure Seite gestoßen und verfolgte sie bis dato still... Heute ist dann der Tag gekommen, an dem ich mich nun auch zur Wort melden möchte... Hier erstmal meine Geschichte und ein freundliches Hallo!!! :
Also ich bin junge 24 Jahre alt und musste mit 15 Jahren das erste Mal zu einem Hämatologen/Onkologen.Ich hatte ziemlich geschwollene Lymphknoten in der Halsregion, Fieberschübe und unerklärliche Durchfälle. Ich muss zugeben, ich kann mich nur noch schwach erinnern, weiß aber, dass nachher ein Cytomegalievirus gefunden wurde, worauf alles zurück geführt wurde. Da ich dann auch keine Symptome mehr hatte, jedenfalls keine, die ein pubertierendes junges Mädchen groß beeinflussten ging ich danach auch nicht mehr hin und fand mich einfach ab mit meinen Beulen... Kann mich dann erinnern, das ich immer ab und an starken Durchfall hatte unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme...habe jegliche Familienfeste geschmissen, weil ich nach dem Essen meine Zeit auf dem Klo verbrachte... Sollte dann aufschreiben, was ich gegessen hatte, dass zeigte aber schnell, dass es voll unspezifisch ist. Ob warm, ob kalt, ob dies oder das... mal kam es und mal nicht...hatte dann auch zwischenzeitlich über Monate Ruhe, aber irgendwie nerven tut es mich ab und an mal, über Jahre, immer für ne Phase. Außerdem weiß ich, dass ich öfter mal einen großen Lymphknoten merkte...mal am Hals mal unterm Arm... Blutkontrollen waren beim Hausarzt dann eher unauffällig nur der Lymphozytenwert erniedrigt. Da diese dann auch immer verschwanden, machte ich mir auch darüber keine Gedanken... Dann mochte ich auch nie Alkohol trinken, da ich unmittelbar nach dem ersten Schluck einen ekligen Schmerz auf der Brust und in den Armen spürte.Der hielt so zwanzig Sekunden an und danach war es auch weg...immer nur beim ersten Schluck und egal, ob es nur eine blöde Moncherie war oder ein Eierlikörosterei... Habe dann mit zwanzig schon mal gegoogelt, was das merkwürdiges sei, aber dann auch nicht weiter darüber nachgedacht und einfach nicht getrunken Dann habe ich letztes Jahr August per Kaiserschnitt wegen Beckenendlage ein zauberhaftes Mädchen entbunden. Mich wunderte es während der Schwangerschaft, dass mir keiner sagte, das ich Cytomegalie hätte (wird ja im Mutterpass sonst dokumentiert, bzw. man darüber informiert) und dachte mir, dass das schon komisch sei, da ja meine Lymphdrüsen immer noch geschwollen sind und ich mir das über Jahre so erklärt hatte... Dann nach der Geburt hatte ich innerhalb von vier Wochen mein Ausgangsgewicht wieder...am Anfang fand ich das ja noch ganz toll... Also habe immer zwischen 47 und 48 Kilo gewogen in der SS so 56... Hatte Ekel vor dem Essen, Durchfälle und im Liegen unheimliche Schmerzen im Mediastinum... Ich nahm immer weiter ab... Nachts wachte ich auf vom brennen hinterm Brustbein... das muss ein Magengeschwür sein, dachte ich mir, bestimmt von der langen Ibuprofeneinnahme nach dem Kaiserschnitt... ich war immer schwächer und eine Besserung bezüglich dem Essen war nicht in Sicht, sodass ich Ärztemeider dann auch hin bin... Magenspiegelung... wie aus dem Bilderbuch!!! Nichts auffälliges, alles gut... Schilddrüse etc. in Ordnung... Blutwerte wieder Lymphozyten bisschen zu wenig und der untere Eisenspeicher erniedrigt... Mittlerweile wiege ich 39 Kilo und kriege den Alltag mit meiner Kleinen mehr schlecht als recht gemeistert... alles strengt mich an, bin erschöpft und schnell müde... Bekam es langsam mit der Angst zu tun und wollte mich auch nicht mehr auf die "vielleicht haben sie Stress" Schiene schicken lassen... Also nochmal hin und meine "Jugendgeschichte" beim Arzt erzählt. Der reagierte schnell, überwies mich sofort wieder zum gleichen Hämatologen wie vor neun Jahren und heute war ich dann auch da... Dann gleich Überweisung zum Röntgen und was stand auf dem Schein... "Verdacht auf NHL"... na das habe ich doch schon gerochen... er selbst hat noch nichts davon zu mir gesagt...nur das ich bei ihm richtig bin und wir nun schon finden werden was es ist... elf Röhrchen Blut ließ ich da und Tumormarker wurden wohl getestet (habe auf den Zettel für die Schwester geschielt Jetzt muss ich warten, bis dieses blöde Röntgenbild und der Blutbefund da ist... Meine Frage, ich mache mich jetzt schon ein bisschen fertig, vorallem wegen meiner Kleinen zu Hause... wie hört sich das für euch an? Berechtigte Sorgen?? Oder klingt das alles eher untypisch?? Würde mich über jede Antwort von euch freuen! Ich grüße euch!