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Alt 21.04.2006, 20:30
RenateB RenateB ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 76
Standard Behandlungsweise auch verstehen wollen... Mit Kanonen auf Spatzen?

Hallo Ihr Lieben!

Ich suche mal wieder nach Frauen, denen evtl. ähnliches widerfahren ist. Also, hier die Story: Hatte Entfernung eines polypenähnlichen Gewächses vom Gebärmutterhals. Sollte gutartig sein, sagten die Voruntersuchungen. Pathologie fand darin Tumorzellen und tippte auf primäres Adenokarzinom der Zervix. Primär daher, weil Metastasen in der Zervix eine Rarität darstellen!!! Von dem Polypen war zuvor ein Abstrich genommen worden mit Ergebnis PAP V. Insoweit decken sich die Ergebnisse. Im Teil, wo der Polyp angewachsen war, fanden sich auch Tumorzellen aber deutlich weniger als im Polypen selber. Ein Staging nach FIGO kann nach einer Abrasio wg der Zermatschung des Materials nicht vorgenommen werden, da keine Einwuchstiefe o.ä. mehr sichtbar war.

Vermittels dieser beiden Befunde wurde ich binnen weniger Tage sofort zur WertheimOP unters Messer gelegt. Widerrede wurde zerstreut, bzw. Ängste geschürt und ich für sehr unvernünftig getadelt. Jetzt bin ich also verstümmelt und forsche nach der Rechtfertigung dieses Schritts.

Nach meinen Nachforschungen wird selbst bei PAPV zunächst noch eine Biopsie gemacht. Daß der Polyp PAPV war steht außer Frage, aber man sagte mir nach Abrasio, dass alles übrige sehr gut aussähe. Und das war entsetzlicher Weise auch das pathologische Ergebnis sämtlichen bei der Wertheim OP entfernten Materials: ALLES OHNE TUMORZELLEN! ALLES GESUND!!! Der Pathologe, mit dem ich nachträglich telefonierte, sagte sein Befund sei sehr unsicher gewesen, und es könne sein, dass bei so eetwas mit der Abrasio alles entfernt würde. Warum also keine weiteren Untersuchungen vor dem Total-Cut. Ich bin wütend, vor allem auf mich selber, dass ich zu schockiert war, um mich aktiv zu wehren. Suche Frauen, die auch solche womöglichen Überbehandlungen erhalten haben oder die an der Richtigkeit ihrer Behandlungswege aktiv Grund haben zu zweifeln.- Vielleicht können wir uns gegenseitig Mut machen. Ich bin oft sehr verzweifelt, denn die Folgeschäden durch die OP sind heftig. U.a. keinen Sex mehr haben zu können, weil der Körper nicht mehr reagiert und selbst wenn man´s ohne Gefühle versucht, dann tut es so wahnsinnig weh... Hätte man mir vorher mal sagen können, evtl. hätte ich dann HALT geschrieen. Aber der Aufklärungsbogen sagt zu dem Thema nur, wer damit später Probleme hat, der hat ein psychisches Problem. Organisch wären alle Empfindungen unverändert möglich!!?

Naja, will nicht erneut hier über all meine Frustthemen heulen- aber meldet euch doch bitte, wenn es euch auch wie mir geht.

Habt Dank!
Liebe Grüsse
Renate
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